Zum Inhalt springen

Thomas L. Dobert

Mitglieder
  • Gesamte Inhalte

    526
  • Benutzer seit

  • Letzter Besuch

Alle Inhalte von Thomas L. Dobert

  1. Hi miwi! Ich finde Deine Initiative hervorragend, werde soweit moeglich dazu beitragen. Ich habe gegen die Stadt Stade (21680 Stade, Nds) und dann in Folge gegen den uebergeordneten Landkreis Stade sowie dann letztlich gegen das Land Niedersachsen einen Prozess um die Aberkennung eines Beduerfnisses fuer eine bereits vom Amt eingetragene Kurzwaffe gefuehrt und dann schliesslich mit Hilfe des FWR, Buero Streitberger gewonnen. Das ergangene Urteil ist als Grundsatzurteil zu werten und hat beim BDS auch mitgeholfen die Regelung "4 Waffen aufgrund eines Beduerfnisses fuer das Western-Schiessen" zu regeln. Az. etc. stelle ich Dir zur Verfuegung wenn Du das gerne benutzen moechtest. Ausserdem habe ich als LspL "Western", Ausbildungsleiter und stellv. Bundessportleiter "BDSWestern-Schiessen" einige grundsaetzlich sehr interessante Klagen gehoert und gesehen, ich werde mich bei den Betroffenen umhoeren ob sie damit einverstanden sind wenn die anonymisierten Urteile bei Dir verwendet werden. Grundsaetzlich sehe ich einen solchen Vorstoss nicht als Versuch an, "die Behoerde" zu diffamieren, nach meinen Erfahrungen wissen es viele der betroffenen Beamten/innen entweder gar nicht anders, richtig oder genau, zum Teil behalten sich die Vorgesetzten der Ordnungsaemter die letzten Entscheidungen vor und lassen dadurch ihre eigenen Leute "im Regen" stehen. Eine solche Datenbank waere m.E. ein gutes Mittel um den Leuten in den Amtsstuben auch etwas in die Hand zu geben, mit dem sie im eigenen Haus und auch bein dem Vorgesetzten auftreten koennen, um letztlich sachlich und fachlich richtig handeln zu koennen. Ich habe es sogar erlebt dass zwei Sachbearbeiterinnen des Ordnungsamtes im Landkreis Stade sich bei einem Grosskaliberverein freundlich angemeldet haben, um sich dort beim Uebungsbetrieb der Schuetzen auf dem Schiessstand zeigen zu lassen, um was es geht - und um sachliche Gespraeche mit den Schuetzen zu fuehren! Diese beiden Sachbearbeiterinnen haben dann auch einige Monate spaeter einen Waffensachkundelehrgang in voller Laenge - mit Pruefung - besucht und abgeschlossen: In dieser Behoerde kann man jetzt als Sportschuetze oder Jaeger jederzeit mit einer sachlichen und vor allen Dingen sachkundigen Auskunft rechnen. Dazu ist es aber auch notwendig, dass Schuetzenvereine offen und freundlich auf die Sachbearbeiter in den Ordnungsaemtern zugehen. Dieser oben erwaehnte Kontakt kam durch einen Schuetzen zu Stande, der einfach die Leute im Amtszimmer eingeladen hat zum Schiessstand zu kommen um sich den Uebungsbetrieb anzusehen. Alle anderen Schuetzen haben die Sache begruesst und voll mitgezogen, die Sachbearbeiterinnen haben bei ihrem Besuch sogar unter Aufsicht die Grosskaliberwaffen der Schuetzen in die Hand genommen und auch damit ein paar Schuss abgegeben! DAS ist PR!! Bei einer solchen Aktion kommt es aber auch sehr darauf an, WER von den Schuetzen zu dem Zeitpunkt anwesend ist und auch mit den Leuten vom Amt spricht!! Wenn man da ein Ars....h dabei hat, dann ist buchstaeblich alles im Eimer! Ich kenne mittlerweile auch einen Sachbearbeiter in einem Ordnungsamt (Donauwoerth, Bayern) der ausserordentlich sachkundig ist, und von selbst im Gespraech den Sportschuetzen auf seine Moeglichkeiten hinweisst und ihm Ratschlaege gibt. Als dieser Beamte z.B. wg einer geplanten Einfuhr von Waffen aus dem Ausland meine WBK's einsehen wollte, hat er mir einfach gesagt, ich solle sie scannen und ihm per e-mail zukommen lassen um mir einen unnoetigen Weg zum Amt zu ersparen!! Auch das gibt es...! Noch mal: PRIMA Idee - ich mache nach Kraeften mit!! Beste Gruesse! Sergeant Tom
  2. Hallo Freunde! Ich lese mit grossem Interesse die vielen vernüftigen und überlegten Kommentare zu dem was ich am Anfang gepostet habe. Ich erkenne daraus dass es doch einige Leute gibt die sich in dieser Richtung fundiert Gedanken machen. Ich stimme den Leuten zu die glauben dass ein solches Grossereignis auf dem Lande besser in den Griff, oder zumindest besser "überlebbar" , zu bekommen wäre als in einem Ballungsgebiet oder gar in einer Grossstadt. Auch die Tatsache dass niemand z.B. in einer Hochhauswohnung über grössere Vorräte an Lebensmitteln, oder - noch wichtiger - an Trinkwasser verfügt ist auch klar. Wie man am Beispiel von NO sieht ist es auch ein bisher weitgehend übersehenes Detail das es bei einem solchen, plötzlich eintretenden Ereignis viele Familien gibt die zumindest wenn es tagsüber eintritt auseinander gerissen sind: Die Kinder sind z.B. in verschiedenen Schulen, beide Elternteile sind auf der Arbeitsstelle, das Familienfahrzeug ist zerstört oder nicht erreichbar - da entstehen belastende Momente die im ersten Moment gar nicht erkennbar sind. Auch wie am Beispiel NO zu sehen war: Die Personenkreise die gar nicht fliehen können weil sie nicht über ein Fahrzeug verfügen, die krank oder bettlägerig - oder schlicht alt sind. Wenn man aus einem solchen Anlass sich mal genau überlegt wie schleichend abhängig wir alle von einer gesicherten Energieversorgung, vor allem von der Versorgung mit elektrischem Strom, geworden sind, ist das doch Anlass sehr nachdenklich zu werden wie ich meine! Noch eine Frage: Ich bin lange genug in Deutschland wohnhaft um mich noch an eine Zivilschutzorganisation ("ZS" ?) zu erinnern, ich glaube es war der sog. "Katastrophenschutz" ?!? Gibt es diese Organisation überhaupt noch ? Ist die nicht irgendwann - aus welchen Gründen auch immer - aufgelöst worden? Weiss jemand da näheres darüber? ...keep talking, it`s interesting and keeps you awake...! Gruss Sergeant Tom
  3. New Orleans sollte als Denkanstoss für uns alle dienen ! Als ich im vorigen Jahr auf einem Kongress zum Thema "Homeland Security" einen Beitrag leisten sollte habe ich als Ausgangssituation einen flächendeckenden Totalausfall der Stromversorgung in einem Bundesland (Nds.) als Katastrophenszenario gewählt und habe darauf aufbauend die logistischen Schwierigkeiten die bei der Versorgung und der Evakuierung der Bevölkerung aus Ballungsgebieten und Grosstädten zwangsläufig auftreten müssen zu erläutern und zu erklären versucht. Ein signifikanter Teil der Zuhörer - z. T. aus Behörden und Basisorganisationen - waren nicht in der Lage sich in die Dimensionen eines solchen Schadensereignisses hineinzudenken. Allein die Vorstellungskraft, sich bildlich vor Augen zu führen was passiert wenn tage- oder gar wochenlang keine Energieversorgung stattfindet, hat bei vielen der Teilnehmer gefehlt. Keine Telefone, keine PC, kein Licht in der Nacht, keine funktionierenden Krankenhäuser oder Behörden/Rettungsorganisationen, keine Wasserversorgung (was in Hochhäusern und Grosswohnanlagen dann passiert ist gerade im Stadion von NO zu betrachten wo tausende von Menschen kein Trinkwasser und keine Toiletten haben..!). Herumliegende Leichen die nicht abgeholt werden können und die dadurch auch die Angehörigen an den Ort des Geschehens fesseln, keine Versorgung mit Medikamenten, keine Lebensmittel oder Versorgung mit Treibstoffen, Rückstauungen der Abwässer weil die Pumpen nicht mehr laufen etc. Von aussen eintreffende Rettungskräfte die selbst erst mal eine eigene Infrastruktur aufbauen müssen damit sie überhaupt anfangen können ihre Aufgaben zu erledigen... Und in New Orleans kommt noch das Wasser hinzu ! Mein Fazit gegenüber meinen Zuhörern dass in der betroffenen Region nach kurzer zeit Anarchie herrschen würde und die Bevölkerung - notfalls mit Waffengewalt - sich das holen würde was sie zum Überleben braucht wurde damals zum Teil vehement und kategorisch verneint - die aktuellen Bilder und Berichterstattungen aus New Orleans belegen eindrucksvoll und schrecklich das Gegenteil... Allgemeine Frage: Wer denkt dass wir in diesem Lande für ein solches Szenario - aus welchem Grunde auch immer - gerüstet wären? Wer hält ein solches "Grossereignis" in diesem Lande immer noch für eher unwahrscheinlich oder gar unmöglich? Have a nice day :-) ...ein nachdenklicher... Sergeant Tom
  4. Hallo E.L.F! Prima Idee! Ich würde mir vor Allem wünschen dass sich in Deutschland alle legalen Waffenbesitzer zusammenschliessen um ihre damit erreichbare politische Macht ausüben zu können - das Beispiel der NRA in den USA ist hinreichend dafür bekannt. Zum derzeit gültigen Waff.Ges. fällt mir ein: §4.: Alter 18 jahre ist m.E. OK, Ausnahmen sollten aber leichter möglich sein als jetzt, die Möglichkeit jugendliche Mitglieder in Schützenvereinigungen an grosskalibrige Waffen heranzuführen sollte verbessert werden. §6.: Die "MPU" für junge Sportschützen ist unsinnig und müsste abgeschafft werden, hier könnte den Verantwortlichen in den Schützenvereinigungen mehr Zuständigkeit und Handlungsspielraum eingeräumt werden um diese jungen Mitglieder zu betreuen und zu leiten. § 10.: Gut ist die Einführung der Vereins-WBK, allerdings fehlen wie bei den übrigen Paragrphen des Waff.Ges. auch noch die eindeutigen Ausführungsbestimmungen so dass nicht alle Bundesländer gleichermassen vorgehen (können). Im Abs. 4 "Führen" sollte eingefügt werden das Jäger, Büchsenmacher, Waffenhändler, etc., also alle Personen die die "begehrlichen Güter", wie es im alten Waff.Ges. ausgeführt war, mit sich führen eine der mitgeführten Waffen auch geladen bei sich haben dürfen. Es macht z.B. keinen Sinn einem Jäger in einem begrenzten Gebiet eine geladene Waffe zu erlauben, wenige Meter ausserhalb das gleiche aber zu verbieten! §12.: Der vorübergehende Erwerb von Waffen zur Verwahrung oder Transport sollte wieder wie früher auch geeigneten Personen ohne eigene WBK erlaubt werden. §13.: Abs. 6. Der Begriff "nicht schussbereit" sollte w.o. erwähnt gestrichen werden, das Mitnehmen der Kurzwaffe auf Umwegen von/zum Revier/Schiessstätte sollte ausdrücklich erlaubt werden. Es macht keinen Sinn zu Hause Panzerschränke vorzuschreiben und dann einem Jäger/Sportschützen abzuverlangen dass er seine Waffen z.B. in einem PKW auf einem Parkplatz zurücklassen muss, nur weil er noch dringend etwas besorgen soll/will, oder auf einer Reise zur Jagd oder sportlichen Veranstaltung schlichtweg rasten oder in einer Raststätte etwas essen gehen will. Wenn eine Person zuverlässig genug ist Waffen legal zu besitzen dann ist er auch zuverlässig genug verantwortungsvoll damit umzugehen. §14.: Gut am neuen Waff.Ges. ist dass es keine Rolle mehr spielt wie viele Waffen ich bereits besitze wenn ich aufgrund einer genehmigten Sportordnung mit einer darin enthaltenen Sportdisziplin das Bedürfnis für eine weitere Waffe begründen kann. Allerdings sollte in einem neuen Gesetz auch die Möglichkeit bestehen "Selbstverteidigung" als Bedürfnis - meinetwegen mit besonderen Auflagen - als Bedürfnis für eine Schusswaffe für den "Normalbürger" anzuerkennen. §19.: In den Kreis der "gefährdeten Personen" sollten ausdrücklich alle Personen aufgenommen werden die aus welchen Gründen auch immer Waffen/Munition etc. transportieren oder mitführen müssen: Jäger, Büchsenmacher, Waffenhändler, Sportschützen / Sportwaffenwarte z.B. bei überregionalen Wettkämpfen etc. §20.: Das vererben von Waffen müsste deutlicher und einfacher gestaltet werden, Waffen sollten auch mit der dazugehörigen (?) Munition vererbt werden können da wertvolle/seltene/antike Waffen oftmals nicht mehr erhältliche Munition benötigen, oder die originale Munition/Schachtel etc. ebenfalls einen erheblichen historischen oder sonstigen Wert darstellen können. Ausserdem müsste eine einheitliche Regelung in Kraft treten - und allgemein bekannt gemacht werden - die den Waffentransport in ganz Europa (möglichst einfach!) regelt. Zur Zeit ist es ja so dass nicht ein Mal die Grenzorgane/Behörden in den einzelnen Ländern auf Anhieb Auskunft geben können was erlaubt ist und was nicht. Da in weiten Bereichen der Waffengesetzgebung - weitgehend unbemerkt von den Betroffenen - bereits heute EU-Recht gilt wäre es wünschenswert und angebracht wenn die Verbände (!?) in Deutschland zunächst ihre Mitglieder auf diese Rechtslage(n) aufmerksam machen würden! Sicher haben wir in weiten Teilen der Bundesrepublik Schützenvereinigungen die überwiegend in ihren eigenen Vereinen das "schiesssportliche Brauchtum" mehr oder weniger fördern, eines haben wir aber alle gemeinsam: Wir sind legale Waffenbesitzer! Da spielt es keine Rolle ob ich mit meinem einzelnen KK Gewehr vollauf zufrieden und ausgelastet bin was diesen Sport angeht, oder ob ich als IPSCler oder Cowboy Action Schütze oder als Ordonnanzgewehr Liebhaber mit meinen Waffen im Jahr tausende Kilometer zu den Wettbewerben zurücklege. Oder ob ich zu meiner persönlichen Sicherheit in besonderen Lebenslagen oder zu besonderen Gelegenheiten eine geladene Kurzwaffe mit mir führen möchte. Wir Schützen/legale Waffenbesitzer sind doch alle mündige, verantwortungsvolle (überprüfte!) Bürger, der Staat sollte uns durchaus Vertrauen entgegen bringen können! Gruss, Sergeant Tom
×
×
  • Neu erstellen...

Wichtige Information

Bitte beachten Sie folgende Informationen: Nutzungsbedingungen, Datenschutzerklärung, Community-Regeln.
Wir haben Cookies auf Deinem Gerät platziert. Das hilft uns diese Webseite zu verbessern. Du kannst die Cookie-Einstellungen anpassen, andernfalls gehen wir davon aus, dass Du damit einverstanden bist, weiterzumachen.