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Eisenhower

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Beiträge von Eisenhower

  1. ein Kumpel von mir wurde mal beim Warten aufn Bus vom Volksfest heim von 2 Typen angespuckt und anschließend zusammengeschlagen.

    da er Dreadlocks hatte zu dem Zeitpunkt und schon regelmässig Bekanntschaft mit neuerdings blau gekleideten Beamten machen mußte (sein alter Käfer wurde durchsucht, ebenso die Wohnung nach rauchbarem Grünzeug) macht er natürlich nen zwielichtigen Eindruck.

    Ende vom Lied war er mußte den beiden Schmerzensgeld zahlen, er war alleine, die beiden konnten ihre Aussagen gegenseitig decken und sagten vor Gericht er hätte sie angegangen und sie wollten sich nur wehren.

    ein Arbeitskollege meines Kumpels wurde aufm Heimweg letzten Herbst von zwei Neubürgern angegangen zweggs Eigentumsumverteilung.

    da er Schwarzgurtträger ist war die Aktion weniger erfolgreich und die beiden hatten recht flächendeckende Blessuren.

    er rief anschließend die Polizei und mußte am Schluss 2000 Euro an die beiden zahlen ebenfalls ausm selben Grund wie bei Fall 1.

    was hab ich daraus gelernt?

    Waffen sind selten notwendig, was noch seltener notwendig ist, ist in oben genannten Fällen die Polizei zu rufen.

  2. auch wenn der Thread von 2008 ist, vielleicht passt mein Thema hier dazu.

    da meine liebe Frau entschieden hat, dass WIR einen Thermomix brauchen wollte ich euch mal nach eventuellen Erfahrungen fragen.

    erleichtert das Gerät einem die Herstellung von Trockenfleisch / Pemmikan oder Ähnlichem aus Fleisch?

    hat das irgendwer von euch schon ausprobiert?

  3. wird richtig interessant der Thread, danke für die rege Mitarbeit. :-)

    wollt noch am Rande erwähnen das ich nix hab gegen gestandene Messermacher, da gibts wirkliche Spezialisten die super Arbeit abliefern.

    nicht jeder muss das Messer komplett selber machen können.

    ich hab nur auf Märkten zu oft erlebt das Leuten was von Profis angedreht wurde die bei näherem Betrachten garnix waren außer Händler.

    da brennt im Hintergrund n Schmiedefeuer und sie haun auf irgendnem Stück Dreck rum solange keiner kommt und Fragen stellt.

    aber Messer für 20 Euro in Indien kaufen, dann auf nem Markt 500 dafür verlangen und noch behaupten man ist Schmied verletzt meine Berufsehre. :-)

  4. Gibt auch kleine Hämmer, frag mal meine Frau. ;-)

    Man schmiedet die Schneidkante eigentlich immer dran, das erspart ganz einfach die ewige Schleiferei und ist auch fürs Endmaterial besser.

    Früher war das mitm Schleifen ja sowieso ne Ewigkeitsarbeit, drum habens die Dinger immer so weit wie möglich auf Endmaß geschmiedet.

    Das mit den Blattfedern hab ich schon von vielen Leuten gehört, hab ich selber auch schon gemacht, lässt sich sehr schön schmieden und die Messer brechen auch meiner Erfahrung nach ned so leicht.

    Allerdings weiß ich wie gesagt nicht viel übers Härten, es kann also sehr gut sein das man mit Qualitätsstählen ausm Labor und ner super Härterei ein mindestens genauso gutes Ergebnis kriegt. Blattfedern gibts halt auf jedem Schrottplatz und grad in Afrika ist das sicher die Optimallösung.

    Danke für den Link Schleifalot, liest sich interessant, glaub da werd ich auch Kunde. :-)

  5. Leider wird das Härten nicht mehr gelehrt und alle Schmiede die ich kenn lassen das in Härtereien erledigen weils qualitativ einfach durchgängig durchs Material dann gleich gehärtet ist und keine Schwachstellen auftreten.

    Kommt drauf an was du damit vor hast.

    Ne Klinge auf nen Milimeter Schneidkante erstellen bring ich mit bissl Übung bestimmt auf die Reihe.

    Ne scharfe Schneidkante wie bei nem Messer trau ich mir ehrlicherweise nicht zu.

    Ich hab mir ein Wikingerschwert selber geschmiedet, das hab ich grad nicht hier aber ich mach die nächsten Tage mal ein Foto und stells ein.

    PS: Ne Axt ist zwar etwas schwieriger in der Herstellung, verzeiht aber mehr Fehler bei der Auswahl des Materials. Das war ein Mitgrund mich da einzuarbeiten, als Hobbyschmied kommt man nur zu utopischen Preisen an hochwertige Stähle und die gibts dann meist in 6m Stangen die man erstmal irgendwie heimbringen muss...

  6. Das mit dem Scheiss stimmt. Ich kenn n Haufen Leute die in "historischer Gewandung" auf Mittelaltermärkten unterwegs sind. Da gibts ganz coole Märkte bei uns bei denen Leute sich in zwei Schildwällen aufstellen und sich dann mit abgerundetem Eisenzeug gegenseitig auf die Mütze geben. Die brauchen natürlich entsprechendes Handwerkszeug. Da bricht ne falsch gehärtete oder zusammengeschweißte Waffe im ersten Durchgang schon auseinander und fliegt durch die Gegend. Das nimmt man bei Publikumsbeteiligung nicht gerne in Kauf.

    Da wir in Grenznähe wohnen geben sich die "guten" Tschechen da viel Mühe beim Herstellen, die Szene ist entsprechend klein und schlechte Ware macht schlechte Werbung.

    Mit dem Schmidberger hatte ich die Möglichkeit mal ins Landeszeughaus in Graz zu kommen weil der was restaurieren musste. Wir bekamen dünne Handschuhe damit nix zu rosten anfängt und durften das ganze Zeug dort angrabschen und probetragen. Sehr geile Erfahrung. Nen 2-Händer in einer Hand mit ausgestrecktem Arm halten zu können ohne größere Kraftanstrengung war sehr überraschend, trotz des theoretischen Wissens über die originalgetreue Herstellung von sowas.

    Kann ich nur jedem empfehlen mal da hin zu fahren.

    https://www.museum-joanneum.at/landeszeughaus

    Einstielen ist wirklich ne Wissenschaft für sich, herumfliegende Axtköpfe überzeugen irgendwie auch Niemanden von handwerklicher Qualität. :-)

    Die guten Alten bei den Schmieden sterben leider aus. So ne Gartenhacke kriegst heute schon nirgends mehr weils die im Baumarkt um ein Viertel von dem Preis gibt. Die ist zwar nach jedem Einsatz zum Nachschleifen aber der Preis entscheidet (bei Leuten die keine Ahnung haben).

    War auch ein Grund warum ich aufgehört habe irgendwas für Freunde zu schmieden.

    Da macht man eh schon nen Freundschaftspreis für ne Axt und verlangt nach nem Tag Arbeit nur s Material und die halben Sack Kohle und dann wird noch rumgemosert weils die Axt ja im Baumarkt für 5 Euro gibt und das mit ner Flex sicher auch so aussehen würde wie ne Dänenaxt.

    Da schraub ich das Teil lieber danach an die Wand. :-)

  7. ich werde gemocht? das sagt normalerweise nur meine Frau damit ich sie nicht regelmässig verprügel...

    aus euren genannten Gründen bin ich auch nimmer hauptberuflich Schmied sondern jetzt Beamter. mehr Geld für weniger Arbeit und zusätzlich gibts sogar noch Freizeit, nicht wie bei anderen Berufen.

    die Schmiede läuft noch nebenbei als liebstes Hobby, da man davon nur leben kann wenn man ausreichend Kundschaften und Weltruhm hat.

    ich war mal n halbes Jahr in Österreich tätig, beim Schmidberger Johann. der ist aktuell "Hausmeister" auf der Burg Hochosterwitz in Kärnten, kann einen Besuch nur jedem empfehlen. der hat z.B. das Braveheartschwert für den Film erstellt (man erinnere sich an die Szene am Schluss wenn es im Boden landet und wie schön das dann schwingt).

    meiner Meinung nach der beste Schmied für mittelalterliches Zeug den wir aktuell noch haben.

    ich bin viel auf Mittelaltermärkten unterwegs, war auch selbst schon als Schmied bei den Kaltenberger Ritterspielen und bewunder da auch gerne die Kunst anderer Kollegen.

    durch die Bank kann man eigentlich sagen das unsere tschechischen Nachbarn bei Schaukampfwaffen preisleistungstechnisch das beste Zeug liefern, die geben jahrelang Garantie und unter 200,- Euro für ein Schaukampfschwert zu verlangen ist mit deutschen Mitteln nicht erreichbar.

    bei den Messermachern ist leider viel Schund unterwegs, jeder Schmied der was auf sich hält hat seine eigene Schmiedemarke (als Stempel in seinen Produkten eingeschlagen). bei sehr vielen Damastkünstlern auf den Märkten fehlt der Stempel oder man sieht 10 verschiedene in der selben Auslage, ein Zeichen dafür das derjenige garnix selber schmiedet sondern nur die Einzelteile zusammenschraubt (falls mal jemand versucht ist so ein Messer auf nem Markt oder ner Messe zu kaufen).

    glaub ich schmied die nächsten Wochen mal ne Franziska und stell euch ein Bild ein.

    PS: der Sattel ist wirklich erstklassig, gefällt mir sehr gut das!

  8. Danke für die Antwort, deinen zweiten Satz kann ich in dem Fall aber ausschließen. Es handelt sich bei der Firma die zuliefert um Gränsfors Bruks, der macht mit nem ganzen Team von Leuten nix Anderes als Äxte für jegliche Art von Verwendung. Also keine Zäune oder Balkongeländer.

    Klar hat der nen andern Stand als jemand der mal eben ein Teil verkaufen will, dessen Preis kann ich natürlich nicht aufrufen.

    Der Verkäufer im Laden ist selbst "passionierter Axtwerfer" und hat den Preis vor Kurzem für sich selbst angefragt, nicht für mich.

  9. Servus allerseits,

    da ich ja Schmied bin, bin ich schon länger am Überlegen mir ne neue Wurfaxt zu basteln.

    Gestern war ich im Handwerkerladen meines Vertrauens, die importieren schwedische Äxte einer bekannten Marke.

    Auf deren Seite gibt es zweischneidige, zweihändig über den Rücken zu werfende Äxte für 150,- Euronen und auch kleine einschneidige nach dem Vorbild der Franziska-Äxte von früher.

    Da stand kein Preis dabei und deshalb war ich mal dort um zu erfragen ob sich nicht der Kauf mehr rechnet als das Anwerfen meines Schmiedefeuers.

    Preis 350,- Euro, Lieferzeit min. 1 Jahr weil Anfrage zu hoch momentan.

    Länge x Höhe hat die Klinge ca. 15x15 cm, die Form ist halt ausschlaggebend weil sonst bei unsachgemäßem Gebrauch immer der Holzstiel bricht und man mehr nachstielen muss als man eigentlich Zeit zum Werfen hat.

    Nun dacht ich mir:

    Wenn da Leute soviel Geld für zahlen und die Wartezeit so lang ist... warum soll ich nicht mal nen Prototyp erstellen und bei ebay schaun was man verlangen kann?

    Arbeitsaufwand maximal 1 Tag, Materialkosten maximal 50 Euro.

    Kann ich das als Sportgerät deklarieren? Meine mich zu erinnern das ich des öfteren gelesen habe es käme auf die Defintion des Herstellers an.

    Freu mich über eure Kommentare.

    Hannes

  10. Ein Bekannter von mir hat sich jahrelang nur von "light"-Produkten ernährt. Mittlerweile weiß ja jeder, dass die auch nicht unbedingt gesund sind, Herzinfarktrisiko erhöhen, usw.

    Bei ihm wars so, dass er immer wieder Lähmungserscheinungen in den Beinen oder Armen bekommen hat und der Arzt lange Zeit nur nach Wirbelsäulenproblemen gesucht hat.

    Er hat dann mal nen Fernsehbericht gesehen über "light"-Produkte und daraufhin aufgehört sie zu essen/trinken, darauf hin waren dann auch die Lähmungserscheinungen weg.

    Ich glaub wir sollten wieder lernen auf unsere Körper zu hören. Wir leben im Überfluss und jederzeit ist alles zu bekommen.

    Ich versuche nicht 3x am Tag ne volle Mahlzeit zu essen. Gegen Hunger hilft auch oft einfach n halber Liter Wasser.

    Wenn ich aber spontan mal Hunger hab auf irgendwas dann hau ich mir auch mal ein Glas Selleriesalat rein, der Körper wird schon wissen warum er mir Appetit drauf macht (bei Süßigkeiten muss man halt einfach versuchen das zu umgehen).

    Man kanns natürlich auch so machen wie mein Kollege, dessen Leitspruch ist:

    "Fress und Sauf ist die Erotik des Alters."

    Der ist aber auch jedes Jahr paarmal deswegen beim Arzt.

  11. zum eigentlichen Thema möchte ich noch anmerken dass auch bei uns im schönen Bayern beim Hochwasser 2013 massiv Zeug verschwunden ist.

    nicht alles wurde "abgeschwemmt", es gab Zeitungsberichte von Banden die nachts die Häuser ausgeräumt bzw. durchsucht haben als das Wasser am Ablaufen war. dazu wurden dann Warnungen ausgegeben, das man ja in offene Kanaldeckel fallen könnte bei so ner Aktion...

    auch wurde z.B. bei Hilfsbooten der gemeinnützigen Verbände die Motoren gestohlen (weil die nicht jedes Mal abgebaut wurden wenn man sie mal ne Stunde nicht brauchte).

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