Den Umbau der Schule in Rechnung zu stellen, halte ich für schwierig. Dabei handelt es sich in erheblichem Maße um Präventivmaßnahmen gegen den nächsten Amoklauf. Und hier stellt der tote Täter keine Gefahr für die Zukunft dar. Zitat, Nachrichtenagentur dapd: "Ein modernes Alarmsystem und ein automatisches Schließsystem für die Klassenräume sollten die Schüler künftig schützen, sagte der Sozialbürgermeister und stellvertretende Oberbürgermeister der Stadt, Norbert Seiler (parteilos), am Freitag bei einer Präsentation des Gebäudes." Es ist auch juristisch nicht begründbar, wieso ein Täter haftbar gemacht werden soll für Nachahmungstaten anderer Täter. Die Schule erhält eine völlig unübliche Sicherheitsausstattung, die ich im übrigen für kontraproduktiv und illegal halte. Ein automatisches Schließsystem, das Türen verriegelt, blockiert nämlich illegalerweise notwendige Rettungswege. Dies ist im Falle eines Brandes verheerend. Es ist außerdem eine Einschränkung des Freiheitsrechtes von Menschen, vor Gefahr wegrennen zu dürfen. Diese Entscheidung wird allen (gefangenen) Insassen jetzt genommen. Die Türschlüsselchips der Lehrer sind eine illegale und nicht zulässige Blockade von notwendigen Rettungswegen, die im allgemeinen Baurecht, jeder VStättVO, jeder SBauVO und in Unfallverhütungsvorschriften ausdrücklich verboten sind.
Darüber hinaus ist das Schulgebäude erheblich erweitert worden. Diese Kosten können garnicht dem Amoklauf zugerechnet werden. Zitat, Badische Zeitung vom 04.03.2012: "Die Schüler und Lehrer hatten vor Eröffnung der Schule die Möglichkeit, die Schule mit ihrem neuen Glasfoyer und einem erweiterten Verwaltungsbau kennenzulernen." Ich sehe hier den Anfangsverdacht eines versuchten Betruges durch die Stadt Winnenden für gegeben.