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IGNORED

Schießstandrichtlinien


Gast

Empfohlene Beiträge

hallo in die Runde,

der Schießstandsachverständige sitzt uns im Genick und will uns mit dem Zwang zu einer einer neuen Lüftungsanlage in den Ruin treiben.

Nun habe ich gehört, daß 2010 neue Richtlinien vom Gesetzgeber erlassen werden sollen. Es wäre doch doof, wenn wir jetzt den Stand nach Richtlinien von 2000 umbauen, wenn die neuen Richtlinien bereits kurz vor der Veröffentlichung stehen.

W e r weiß etwas Definitives zu diesem Thema?

Gruß

Allrounder

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hallo in die Runde,

der Schießstandsachverständige sitzt uns im Genick und will uns mit dem Zwang zu einer einer neuen Lüftungsanlage in den Ruin treiben.

Nun habe ich gehört, daß 2010 neue Richtlinien vom Gesetzgeber erlassen werden sollen. Es wäre doch doof, wenn wir jetzt den Stand nach Richtlinien von 2000 umbauen, wenn die neuen Richtlinien bereits kurz vor der Veröffentlichung stehen.

W e r weiß etwas Definitives zu diesem Thema?

Gruß

Allrounder

Hallo Allrounder,

etwas Definitives zu diesem Thema kann Dir derzeit niemand sagen.

Das BMI hatte ursprünglich die Absicht, selbst die Richtlinien zu erstellen, musste aber zwischenzeitlich feststellen,

dass bei ihm der hierzu notwendige Sachverstand nicht angesiedelt ist.

Ich halte es für unwahrscheinlich, bereits 2010 neue Richtlinien zu bekommen.

In diesem Zusammenhang gibt es noch andere "Baustellen", auf denen dringend gearbeitet werden muß.

Wie kommst Du darauf, der Sachverständige wolle Euch "in den Ruin treiben"?

Eine funktionierende Lüftung war auch schon vor 2000 zwingend vorgeschrieben.

Definitiv gilt Folgendes:

Wenn Du annehmen solltest, hier könnten durch neue Richtlinien Erleichterungen eintreten, so irrst Du gewaltig.

Die Lüftung dient nämlich nicht nur der Umwelt; sie dient auch dem Gesundheitsschutz der Schießstandnutzer

und bewahrt den Betreiber der Anlage davor, in Regress genommen zu werden.

Vielleicht beleuchtest Du Euer Problem auch einmal aus diesen Blickwinkeln.

MfG

Pirol 2

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Hallo Allrounder,

etwas Definitives zu diesem Thema kann Dir derzeit niemand sagen.

Das ist zutreffend, aber die Lage bereinigt sich zur Zeit bzw. es werden Kompetenzen geklärt.

Das BMI hatte ursprünglich die Absicht, selbst die Richtlinien zu erstellen, musste aber zwischenzeitlich feststellen,

dass bei ihm der hierzu notwendige Sachverstand nicht angesiedelt ist.

Diese Einschätzung muss man, ebenso die Erkenntnis, dass auch im BVA nichts derartiges vorhanden ist, als positiv bewerten.

Es ist sehr vernünftig, diese Sachen von Fachleuten erledigen zu lassen.

Ich halte es für unwahrscheinlich, bereits 2010 neue Richtlinien zu bekommen.

Ich halte es für sehr wahrscheinlich dass noch 2010 die RiLi (die übrigens aus 200 datieren, aber ständig weiterentwickelt wurden, u.a. in den Fortbildungen der SSV) sehr konkrete Formen annehmen. Wer informiert ist, weiß auch, dass bereits bestimmte Passagen überarbeitet bzw. neu hinzu genommen wurden.

In diesem Zusammenhang gibt es noch andere "Baustellen", auf denen dringend gearbeitet werden muß.

Na ja - kann man so oder so sehen, insgesamt wird das eine in das andere eingreifen und man muss es sich entwickeln lassen. Eine Neustrukturierung wäre aber nicht verkehrt - ohne das Rad neu erfinden zu müssen.

Wie kommst Du darauf, der Sachverständige wolle Euch "in den Ruin treiben"?

Eine funktionierende Lüftung war auch schon vor 2000 zwingend vorgeschrieben.

GENAU DAS haben sehr viele Vereine einfach noch nicht verstehen wollen/ausgeblendet/sich selbst in die Tasche geflunkert.

Sehr oft haben auch Vorstände, um die Mitglieder nicht "zu erschrecken", einfach erhaltene Informationen nicht weitergebenen oder sich erst gar nicht die Mühe gemacht, diese zur Kenntnis zu nehmen.

Definitiv gilt Folgendes:

Wenn Du annehmen solltest, hier könnten durch neue Richtlinien Erleichterungen eintreten, so irrst Du gewaltig.

Die Lüftung dient nämlich nicht nur der Umwelt; sie dient auch dem Gesundheitsschutz der Schießstandnutzer

und bewahrt den Betreiber der Anlage davor, in Regress genommen zu werden.

Vielleicht beleuchtest Du Euer Problem auch einmal aus diesen Blickwinkeln.

MfG

Pirol 2

Genau an der objektiven und fachlich orientierten Sichtweise scheitert es bei vielen. "neumodische Fürz", "hatten wir nie, brauchen wir nicht", wenn`s nicht stinkt macht`s keinen Spaß" sind nur so einige der Sprüche die man zu hören bekommt.

Ich wage die Prognose, dass wegen Bequemlichkeit, mangelndem Interesse und bodenloser Ignoranz ("lass den labern, wenn der weg ist vergessen wir den Scheiß") und der bisherigen Zurückhaltung der Behörden zukünftig einige (viele) Vereine von der (verschlafenen) Vergangenheit und ihren Unterlassungssünden eingeholt werden.

Auch vergessen sehr viele, die vor gefühlten "gerade eben" jedoch tatsächlich 20 Jahren mal so einen WC-Ventilator installiert haben, dass es bei Sicherheitsfragen keinen Bestandsschutz gibt. Es ist immer dem Stand der Technik entsprechend auszurüsten. Diesen Stand der Technik legen für die Prüfung der Stände die RiLi fest.

Leider meinen einige, wenn sie sich irgendwo Auszüge der RiLi runterladen und diese lesen, wissen sie Bescheid.

Dem ist (meist) leider nicht so.

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Wenn es sich bei allen um geschlossene Anlagen handelt, müssten sie eigentlich alle.................schon seit Jahren!

vielen Dank für die promten und kompetenten (und z.T. schönen "obrigkeitshörigen)Antworten.

Wir schießen in einem geschlossenen Stand, klar.

Wir haben schon immer und ewig(solange der Stand besteht) eine Lüftungsanlage, die sogar nach Schwarzpulverrichtlinien ausgelegt war. Also sind Ironie und Sarkasmus hier fehl am Platz.

Nun sollen wir eine Schießstandanlage, die weder gewerblich noch stundenweise von Polizeikräften oder ähnlichen genutzt wird und auf der Schießsportbegeisterte jeweils 2x die Woche für 1 Stunde und völlig f r e i w i l l i g höchst giftige Gase produzieren für über 40TE umrüsten(ohne Heizung).

Das heißt für mich, es wird kein Unterschied über die Auslastung etc. solcher Anlagen gemacht, man nimmt halt an, daß jeden Tag 8 Stunden lang geschossen wird. Mit den "Fachleuten" die die Richtlinien ausarbeiten sollen habe ich vor Ort leider auch so meine Probleme. 3 Schießstandsachverständige bedeutet 3 verschieden Meinungen und was ich in den RichtlinienSkizzen von 2000 als Vorschläge gesehen habe, ist mit Verlaub z.T physikalisch gesehen hahnebüchener Unsinn. Wie weiter oben in einer netten Antwort zu lesen ist, soll man immer auf der Höhe der Technik(oder neuesten Technik) sein. Daraus folgere ich, daß der Schreiber "seine" Anlage alle 2 oder spätestens 3 Jahre auf Vordermann bringt. Das muß aber ein solventer Verein sein, der sich das leisten kann.

Kosten in dieser Größenordnung können viele kleinen Vereine nicht schultern und stellen das Schießen ein.

Für mich steckt dahinter System.

Ich frage mich nur, wo dann der Nachwuchs für die vielgepriesenen olympischen Disziplinien herkommen soll.

Für meine eigentliche Frage habe ich allerdings eine Antwort vermisst.

Gruß

Allrounder

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vielen Dank für die promten und kompetenten (und z.T. schönen "obrigkeitshörigen)Antworten.

Einen solchen Unterton konnte ich nirgends feststellen, die Einschätzung spiegelt aber genau das von mir beschriebene Verhalten wieder. Leider!! Die SSV sind NICHT dazu da, einen Stand zu schleißen, sie werden, wenn sie ihren Job ernstnehmen (ich kenne keine anderen), wenn irgend möglich versuchen, jeden Stand offen zu halten. gerade diese Bemühungen sind aber leider auch von einigen sehr drastisch über Jahre ausgenutzt worden, heute wundern sie sich, dass sie kräftig nachbessern müssen.

Wir schießen in einem geschlossenen Stand, klar. Wieso klar? Es gibt auch sehr viele teilgedeckte Stände, die ohne Lüftung nicht auskommen.

Wir haben schon immer und ewig(solange der Stand besteht) eine Lüftungsanlage, die sogar nach Schwarzpulverrichtlinien ausgelegt war. Also sind Ironie und Sarkasmus hier fehl am Platz. Nochmals - ich kann weder das eine noch das andere erkennen! Lediglich Fakten!

Nun sollen wir eine Schießstandanlage, die weder gewerblich noch stundenweise von Polizeikräften oder ähnlichen genutzt wird und auf der Schießsportbegeisterte jeweils 2x die Woche für 1 Stunde und völlig f r e i w i l l i g höchst giftige Gase produzieren für über 40TE umrüsten(ohne Heizung).

Das heißt für mich, es wird kein Unterschied über die Auslastung etc. solcher Anlagen gemacht, man nimmt halt an, daß jeden Tag 8 Stunden lang geschossen wird. lDies nimmt man mitnichten an! Es gibt aber nur eine RiLi- diese gilkt für alle Stände. Nur zur Info -Behördenstände unterliegen den RiLi NICHT!! Dort wird zwar danach verfahren weil es sich bewährt hat, aber dort sind die Arbeitspatzbestimmungen (wesentlich umfangreicher und schärfer als die RiLi, maßgebend, die Landesbestimmungen des Brandschutzes und interne Vorschriften.

Mit den "Fachleuten" die die Richtlinien ausarbeiten sollen habe ich vor Ort leider auch so meine Probleme. 3 Schießstandsachverständige bedeutet 3 verschieden Meinungen (Das ist gut so, denn schließlich sind es keine Automaten und die RiLi lassen bewußt einen Spielraum) und was ich in den RichtlinienSkizzen von 2000 als Vorschläge gesehen habe, ist mit Verlaub z.T physikalisch gesehen hahnebüchener Unsinn.

Fachmann?? Sehr viele andere Fachleute sind da ganz anderer Meinung, sehen sogar erheblichen Nachbesserungsbedarf.

Wie weiter oben in einer netten Antwort zu lesen ist, soll man immer auf der Höhe der Technik(oder neuesten Technik) sein. Daraus folgere ich, daß der Schreiber "seine" Anlage alle 2 oder spätestens 3 Jahre auf Vordermann bringt. Das muß aber ein solventer Verein sein, der sich das leisten kann.

Falsch gefolgert! Erstens ist "Stand der technik" nicht unbedingt mit "Neueste Technik" zu übersetzen.

Zweitens muss eine im Moment der Installation auf eben jenem Stand befindliche Anlage bei regelmäßiger (und vorgeschriebener)Wartung nicht ständig erneuert werden. Hat man natürlich bereits beim BAu nicht auf den SSV gehört und "Hacke auf Spitze" gebaut - tja dann holen einen bestimmte Dinge eben irgendwann ein. Andere müssen vielleicht nur die Übersetzung ändern oder andere Filterklassen reinstecken und gut ist.

Kosten in dieser Größenordnung können viele kleinen Vereine nicht schultern und stellen das Schießen ein.

Für mich steckt dahinter System. Insgesamt kann man da nicht widersprechen, dies hängt aber nicht an den SSV oder den RiLi an sich.

Ich frage mich nur, wo dann der Nachwuchs für die vielgepriesenen olympischen Disziplinien herkommen soll. Frag die zuständigen Leute im BMI und den Verbänden, die SSV sind es nicht!

Für meine eigentliche Frage habe ich allerdings eine Antwort vermisst. Nein, du hast sogar zwei bekommen. Dass sie dir nicht helfen oder dir nicht gefallen, dafür kann keiner der Poster etwas.

Gruß

Allrounder

Ein Vorschlag: Wenn du Interesse hast, dann melde dich per PN, Antwort kann aber wegen anderer Hobbys einige Tage dauern.

Es geht nicht darum einen Verein in den Ruin zu treiben - es geht darum, dass der Verein nicht von der Behörde geschlossen wird. Klar?

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