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IGNORED

RP vom 13.04.09


Ingo Baumann

Empfohlene Beiträge

und hier der entsprechende Aufmacher auf der 1. Seite der RP vom 14.4.2009 zu seinem Kommentar:

http://www.rp-online.de/public/article/pol...affenrecht.html

:bad:

NRW prüft schärferes Waffenrecht

VON GERHARD VOOGT - zuletzt aktualisiert: 14.04.2009 - 09:07(RP) Nach dem Amoklauf von Winnenden stellt sich die nordrhein-westfälische Landesregierung die Frage, ob das bestehende Waffenrecht ausreicht, um die Bevölkerung vor solchen Taten zu schützen. Vor einem Monat hatte ein 17-Jähriger 15 Menschen und anschließend sich selbst getötet. Sein Vater hatte die Waffen als Sportschütze legal erworben und zu Hause aufbewahrt. "Wir prüfen die Vorschläge zur Verschärfung des Waffenrechts", sagte eine Sprecherin des NRW-Innenministeriums unserer Redaktion.

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Die Frage sei, welche Sicherungsmaßnahmen zum Beispiel bei der Aufbewahrung von Waffen und Munition "technisch möglich und durchsetzbar" seien. Dies werde beim Treffen eines Arbeitskreises der Länder am 21. April diskutiert, hieß es im Innenministerium.

Der Bremer Innensenator und derzeitige Vorsitzende der Innenministerkonferenz, Ulrich Mäurer (SPD), will durchsetzen, dass Munition nur noch zentral in Vereinsgebäuden oder an Schießständen getrennt von den Waffen aufbewahrt werden darf. Sportschützen sollten erst nach drei Jahren Mitgliedschaft selbst Waffen besitzen dürfen. Bundesinnenminister Wolfgang Schäuble (CDU) will Waffenschränke einführen, die sich nur per Fingerabdruck öffnen lassen.

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Beim Waffenrecht liegt die Gesetzgebungskompetenz beim Bund, der Vollzug ist aber ausschließlich Ländersache. Bayerns Innenminister Joachim Herrmann (CSU) kündigte bereits an, Schäubles Vorstoß zu unterstützen. CDU-Innenexperte Reinhard Grindel erklärte, man müsse mit Schützenvereinen und Jägern über Beschränkungen für großkalibrige Schusswaffen sprechen.

Horst Engel, innenpolitischer Sprecher der FDP im Düsseldorfer Landtag, setzte sich für eine regelmäßige Zuverlässigkeitsüberprüfung für Waffenbesitzer ein. Rainer Deppe, der jagdpolitische Sprecher der CDU-Fraktion im Landtag, gab zu bedenken, die meisten Straftaten würden nicht mit legalen, sondern mit illegalen Waffen begangen. Es komme darauf an, vorhandene Vorschriften wirkungsvoll zu überwachen.

Den Grünen in NRW geht das nicht weit genug. Sie wollen die Aufbewahrung von Schusswaffen und Munition in Privatwohnungen grundsätzlich verbieten. Innenexpertin Monika Düker fordert eine zentrale elektronische Waffennachweis-Datei für NRW nach dem Vorbild des Bundeslandes Hamburg. Der Landtag wird sich in seiner nächsten Sitzung mit dem Thema befassen.

Hallo,

ich habe Herrn Voogt wegen seinem persönlichen Kommentar auf Seite 2 der RP gestern im Verlag angerufen.

Kommentar Seite 2

Waffen und Munition trennen

Der Amokläufer von Winnendenhatte die Beretta, mit der er 16 Menschen und sich selbst tötete, aus dem unverschlossenen Waffenschrank seines Vaters genommen. Der hatte als Sportschütze die Genehmigung das Waffenarsenal in seiner Wohnung anzulegen. Das deutsche Waffenrecht erlaubt das. Hoffendlich nicht mehr lange.

In Nordrhein-Westfalen gibt es mehr als eine Million registrierte Schußwaffen. Niemand weiß, wie sicher sie gelagert sind, dennes gibt so gut wie keine Kontrollen. Kritiker befürchten , dass viele Flinten nicht im Safe sondern im Kleiderschrank aufbewahrt werden.

Der Vorschlag von Innenminister Wolfgang Schäuble, die Waffentresore besser zu sichern, ist halbherzig. Besser wäre es , Pistolen und Gewehre ganz aus den privaten Haushalten zu verbannen. Es gibt schließlich keinen plausiblen Grund dafür, warum ein Sportler sein Gerät daheim aufbewahren muss. Andererseits ist es weltfremd anzunehmen, dass die Waffenin den oft abgelegenen Vereinheimen sicherer verwahrt werden könnten.

Deshalb sollte sich NRW dem Vorstoß aus Bremen anschließen. Die Idee, Munition und Schusswaffen voneinander zu trennen, ist schlicht, aber wirkungvoll. Ohne die griffbereite Munition hätte der Amokläufer von Winnenden nicht töten können.

Ich habe Herrn Voogt gefragt woher er sein Wissen den habe, ob er Sportschütze sei oder sportschützen kenne ? Ob er das waffengesetz kenne ? Nein.

Ich habe ihm Angeboten beim nächsten Artikel mit Fachwissen und Hintergrundinfos aus erster Hand zu helfen. Er hat meinen Namen und Tel. Nr. und wird sich (hoffendlich) melden.

Gruß Ingo

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