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IGNORED

"Mehr Waffen ins Volk!"


Gast

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Geschrieben

Anfang der Neunziger hatten sich meine damalige Lebensgefährtin (und jetzige Ehefrau) dem Schießsport zugewandt und folgerichtig damit begonnen Kurz-, Lang-, Vorderladerwaffen "anzuhäufen".

Rein mengenmäßig kam da allerdings nicht viel zusammen. Uns hat es gereicht für jede von uns geschossene Disziplin, damals waren wir im BDMP und im DSB, eine Waffe zu haben.

Für uns war es nur logisch den jeweils anderen als weiteren Berechtigten in den eigenen WBKen eintragen zu lassen. Hat unsere Waffenbehörde auch ohne zu murren gemacht. Unser Gedanke dabei war auch der, das wir nicht immer zusammen zu einem Wettkampf fahren würden und selbst bei normalen Trainingsterminen war das nicht zu gewährleisten, ich musste damals durch den Wechselschichtdienst so manchen der Termine ausfallen lassen.

Nachdem wir nun aus den o.a. Verbänden ausgeschieden waren, und dies nach einiger Zeit bemerkt wurde (man hatte begonnen elektronische Akten anzulegen und hat daher mal in die aus Papier gesehen), bekamen wir Schreiben das Fortdauern unserer Bedürfnisse nachzuweisen ( http://forum.waffen-online.de/index.php?sh...p;#entry1077714 Seite 3).

Meiner Frau wurde darin auch vorgeworfen, das sie wohl ihre WBKen zu Unrecht erhalten habe, da man damals ihr Bedürfnis nicht ausreichend geprüft hätte. Es klang an, das sie ja nur als "weibliches Anhängsel" der Waffenbestandmehrung des männlichen Partners gedient habe. :peinlich: Dabei hatte sie, weil nur Wochentags arbeitend, mehr Schießtermine in der Kladde als ich, und die Kladden hatten wir damals vorgelegt, genauso wie Wettkampfurkunden.

Daraufhin angesprochen (im persönlichen Gespräch mit mir) äußerte sich der HSB beim LKA nicht. Aber er beharrte darauf, das die damaligen Eintragungen weiterer Berechtigter von seinen Vorgängern rechtsfehlerhaft vorgenommen worden seien: "Damals kannte man sich noch nicht so gut aus!".

Auch das Argument, das wir dadurch dem Grundsatz "weniger Waffen ins Volk" Genüge getan hatten ließ er nicht gelten. Andererseits wollte er diese Einträge auch nicht zurücknehmen/streichen. Verkehrte Welt.

Mich interessiert nun wer ähnliche Erfahrungen gesammelt hat. Insbesondere mit der Eintragung weiterer Berechtigter, denn wir wollen in absehbarer Zukunft einen weiteren HA erwerben um neue Disziplinen abzudecken und nicht zwei.

Geschrieben
[...]

Meiner Frau wurde darin auch vorgeworfen, das sie wohl ihre WBKen zu Unrecht erhalten habe, da man damals ihr Bedürfnis nicht ausreichend geprüft hätte. Es klang an, das sie ja nur als "weibliches Anhängsel" der Waffenbestandmehrung des männlichen Partners gedient habe. :peinlich: Dabei hatte sie, weil nur Wochentags arbeitend, mehr Schießtermine in der Kladde als ich, und die Kladden hatten wir damals vorgelegt, genauso wie Wettkampfurkunden.

[...]

Ich würde sagen das ist Diskriminierung aufgrund des Geschlechts. Das ist mehr als :peinlich: .

Geschrieben

"weibliches Anhängsel" ist ein Verstoß gegen das AGG und das gibt Mecker vom Scheffe! :heuldoch:

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