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IGNORED

Gyrojet Raketenpistole


Thomas D

Empfohlene Beiträge

Geschrieben

Die Munition nachzubauen dürfte wohl sehr schwer werden. Wenn die Firma damas schon Probleme hatte. Nur Chemiker sein wird da wohl nicht langen ....

rhodium

Die Munition nachzubauen dürfte nicht so schwer sein, sie wird halt dann genau so besch... schießen wie das Original. Das Hauptproblem dieser Geschoße ist wohl das sich ständig verringernde Gewicht im Flug und der daraus resultierenden unterschiedlichen Schwerpunktverlagerung.

Vielleicht ist hier ein Ballistiker im Forum, der dazu etwas sagen kann.

Gruß Hägar

Geschrieben

... tolle Bilder. Danke. :eclipsee_gold_cup:

Gern geschehen.

Hier noch ein Pressefoto mit Karin Dor und Gyrojet Pistole.

post-6196-1141479494_thumb.jpg

Lief wohl unter dem Motto: In Frieden leben ohne Raketen :s82:

Na, im Film war ihr Lippenstift für 007 gefährlicher :rotfl2:

Geschrieben

Bei www.smallarmsreviews.com kann man unter "sample articles" ein (englischsprachiges) pdf Dokument über Schießtests mit der Gyrojetpistole herunterladen.

Titel: "Testing the Gyrojets" Sehr informativ. :sla:

Nach dem Artikel sind die Energiewerte der Projektile nach 8 Fuß (2,43m) vergleichbar mit der .22 kurz.

Nach 13 Fuß liegt die Geschossenergie schon etwas oberhalb der .22 lfb, nach 18 Fuß etwa bei der .455 Webley.

Erst nach 23 Fuß (ca. 7 m) ist die Rakete besser als die .45 ACP (wenn man trifft).

Geschrieben

Die Munition nachzubauen dürfte nicht so schwer sein, sie wird halt dann genau so besch... schießen wie das Original. Das Hauptproblem dieser Geschoße ist wohl das sich ständig verringernde Gewicht im Flug und der daraus resultierenden unterschiedlichen Schwerpunktverlagerung.

Vielleicht ist hier ein Ballistiker im Forum, der dazu etwas sagen kann.

Gruß Hägar

Is ja auch nix Neues.

Während des 3.Reiches hatte die Fa. Walther schon etliche Versuche damit gefahren. Die Patronen sind aus Stahldrehteilen, relativ kompliziert zu fertigen und es gab sie damals schon in 8 (mir bisher bekannten) Grössen und Ausführungen. Die ersten Versuche wurden aus einen klanghart gewickelten Papierrohr verschossen (Ein Bekannte hat dieses Rohr -welches von den Amis aus ZM mitgenommen wurde- heute in Besitz). Es soll auch 1-2 Prototypen an Waffen gegeben haben (die wahrscheinlich dann in Picatinny-Arsenal "verschwunden" sind). Bilder der Patrone sind bei Erlmeyer-Brandt abgebildet. Ich hab mal in München bei einem (früher) bekannten, nicht mehr existenten BüMa bei der "Leerung" seines Ladens mehrere gefunden. Gottseidank fast alle in unterschiedlichen Ausführungen. Abschraubbare Bodenteile mit verschiedenst angeordneten schrägen runden Austrittslöchern, Kupfer-ZH. Metall phosphatiert, bzw. einige noch blank.

Die neuartigen gabs auch in 6 verschiedenen Kalibern. VON Micro-Kalibern 2mm bis Kaliber 12,7 in Browning.50-Grösse.

Die bekanntesten sind halt die zivil vermarkteten in Kaliber 13mm (actuell 12,6 bis 13mm dia.), und die 12mm (actuell 12,50-55mm dia). Die "Verkleinerung" auf 12mm war durch die "blöde" Us-Gesetzgebung bedingt, die Faustfeuerwaffen nur unter actuellem .500 zulässt und diese Regelung just zu diesem Zeitpunkt eingeführt wurde.

Auch die "echte" .50AE hatte zuerst .510...und musste dann auf die .500 Geschosse heruntergestrickt werden.

An Raketengeschossen für kleinkalibrige Waffen haben sich etliche -auch europ.Fabriken- beteiligt. Ich habe auch holländische, als auch frz. Handfeuerwaffen-Raketen in der Sammlung..

PePe

Geschrieben

@Hägar

Das Problem bei raketengetriebenen Geschossen ist u.a. folgendes:

Alle stabil fliegenden Geschoße drehen ihre Nase bei Seitenwind in die Windrichtung.

Also, kommt der Wind z. B. von links zeigt die Geschoßspitze auch nach links.

Bei einem "normalen" Geschoß ergibt sich eine Abdrift nach rechts. Klaro.

Nicht so bei Raktetengeschoß. WAS????

Da dieses Teil ja auch nach links zeigt (s.o.) erfolgt eine Schubkomponente nach links,

also in Windrichtung.

Die Abdrift erfolgt hier, anders als bei gewöhnlichen Geschoßen, in Windrichtung also in diesem

Beispiel nach links! Und das während der gesamten Brenndauer.

Und da Raketengeschosse längs ihrer Flugbahn beschleunigen (solange Brennstoff da ist)

ist dies eines der Probleme die dir einen präzisen Schuß verhindern.

(Wenn du die seitliche Ablage berechnen willst hilft dir die Didion´sche Formel weiter.

Bei Bedarf melden, ich such sie dann für dich raus.)

Präzisionshemmend wirken sich auch die geringe Anfangsgeschwindigkeit aus,

da hierdurch das Geschoß lange braucht um von der Waffe "wegzukommen".

Wir wissen alle daß, es schwieriger ist mit langsamen Murmeln gut zu treffen.

Ebenso ist es zu Beginn des Fluges kaum stabilisiert, da noch nicht richtig beschleunigt.

Die "Drallerzeugung" und somit Stabilisierung funktioniert über die Ausströmdüsen welche schräg angeordnet sind, und somit die Pulvergase einen tangentialen Impuls ausüben und eine Rotation in Gang bringen.

Werden nicht alle gleichmäßig durchströmt (was den Normalfall darstellt) ist es mit der gleichmäßigen Rotation wieder Asche.

Du siehst, es wird nix mit der Präzision. Ein Rumgeeiere mit den Dingern sonder Gleichen.

Es sei denn, du baust einen Kreisel in das Gyrojetgeschoß! Mit der neuen Nanotechnologie ist das ja problemlos machbar ;) . Müsste man nur noch die Frage klären wie man die Düsen ansteuert! ;)

Oder vielleicht kleine Flügelchen zu ausklappen und das ganze gleich richtig gemacht und Flügelstabilisiert. Aber das mit dem Steuerservo für die Flügelklappen......hm....ich weiß nicht so richtig? ;)

Hoffe konnte deine Fragen ein wenig klären

Gruß G43

Gast Der Grenadier
Geschrieben

Es sei denn, du baust einen Kreisel in das Gyrojetgeschoß! Mit der neuen Nanotechnologie ist das ja problemlos machbar ;) . Müsste man nur noch die Frage klären wie man die Düsen ansteuert! ;)

Oder vielleicht kleine Flügelchen zu ausklappen und das ganze gleich richtig gemacht und Flügelstabilisiert. Aber das mit dem Steuerservo für die Flügelklappen......hm....ich weiß nicht so richtig? ;)

Hoffe konnte deine Fragen ein wenig klären

Gruß G43

Mhh. Dann aber auch mit Zielerfassung und unterschiedlich programmierbaren Anflugwinkel und Ausweichrouten beim Zielanflug! :D

Geschrieben

@ Grenardier

Oder wir fragen gleich diesen Koreanischen Clonprofessor ob er nicht ein paar Testpiloten für uns aus

der Retorte basteln kann. :D

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