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darüber_und_daneben

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Beiträge von darüber_und_daneben

  1. Beim HW 90 kann man problemlos und ohne weitere Modifikation den Lauf wechseln. VISIER hat das für einen riesigen Diabolo- und Kalibervergleich (4,5/5,0/5,5/6,3) mit einem HW 90 in Heft 10/95 getan (ist vergriffen). Zwei Schrauben los, die seitlichen Gleitplättchen mit etwas Öl fixieren, neu einsetzen, anschrauben, fertig.

    Die Amerikaner raten gern zu ihrem eigenen Kaliber 5,05 (Sheridan), weil es eine gute Kombination zwischen der gekrümmten Flugbahn (krümmer als 4,5, aber flacher als 5,5 mm) und der Restenergie des Geschosses im Ziel hat (wegen der höheren Geschoßmasse). Beim HW 90 kommt man aber mit 5,5 mm ganz gut zurecht, zumal es da von H & N, RWS, Gamo, Crosman eine gehörige Auswahl gibt (schau z.B. mal bei http://www.diabolo-store.com/ rein, der hat über 100 Sorten).

    Das Zerlegen von Geschossen im Lauf passiert meist bei dünnwandigen Sorten (etwa LP-Diabolos), wenn jemand unbedingt Geschwindigkeitsrekorde aufstellen will. Und eher beim HW 90 als beim Diana, weil der Druckaufbau beim Weihrauch einen Hauch schneller sein sollte (weil die "Luftfeder" schneller als eine mechanische reagiert. Das Diana 350 brachte im VISIER-Text (3/2002) mit normalen Matchdiabolos 340 m/s (macht 29 Joule Mündungsenergie), war aber nagelneu und dürfte nach mind. 1000 Schuß noch etwas drauflegen. Die beste Energieausbeute hatten jedoch die schwereren Barakudas, die auf 32 Joule kamen und höchst präzise sind, auch wenn die Flugbahn gekrümmter ist (0,68 statt 0,50 g), aber eben alles in 4,5 mm.

    Hallo Ulrich,

    nochmals Danke für Deine Ausführungen. Ich habe mir gedacht, dass Du mir zu 5.5 mm rätst, da dies in Bezug auf Munition nebst 4.5 mm innerhalb Europas am wenigsten Probleme bereitet. Die Originalfüllung, so habe ich mich entschlossen, bleibt da ebenfalls drinn. Kannst Du mir sagen, wie teuer ~ ein 5.5 mm Lauf zu stehen kommt? Gibt es da eventuell eine Art Austauschverfahren, im Stile 4.5 mm Lauf einschicken, 5.5 mm Lauf plus Aufpreis zurück?

    Freundlicher Gruss

    Beat

  2. Hallo Ulrich,

    besten Dank für Deine detaillierten Ausführungen.

    Bezüglich ZF's (haben bisher mehr gekostet als die Waffe)möchte ich keine so hohen Investitionen mehr vornehmen.

    Das erste Ding das ich da montiert habe, war ein billiges Tasco. Da hatte ich noch Verständnis für das Ableben, danach habe ich zwei Diana "für starke Luftgewehre" mit lebenslanger Garantie in die ewigen "ZF- Gründe" befördert und habe mir jetzt ein original Weihrauch 4x32 mit Parallaxenverstellung gekauft, welches mal soweit so gut das Einschiessen überlebt hat.

    Auf die 290 m/s bin ich gekommen, da Diana seine starken Seitenspanner auf diese Geschwindigkeit festgelegt hat und ja selbst auch Montagen und Rohre anbietet.

    Danke für den Tip mit den schwereren Geschossen, werde ich als erstes ausprobieren.

    Als zweites so denke ich, werde ich Weihrauch nach einem Lauf mit "grösserem" Loch anfragen. Es gibt für dieses Gewehr die Kaliber 4.5, 5, 5.5 und 6.35 mm. Allerdings weiss ich nicht ob dies eine Modifikation der Luftaustrittsöffnung zur Folge hat.

    Was würdest Du mir hierbei für ein Kaliber empfehlen? Die Amerikaner schwören z. Bsp. auf 5 mm bei diesem Gewehr (Beaman RX7), da hierbei der Energieverlust zur Präzision am besten stimmt. 5 mm Munition habe ich hier in der Schweiz aber noch nirgends angeboten gesehen.

    Der Preis für Munition spielt mir als "Nichtvielschiesser" eigentlich keine Rolle, solange hierbei kein "Spezialimport" erforderlich ist.

    Hast Du mir mehr Info zu der Sache mit den Beschädigungen an den Geschossen die bereits im Lauf stattfinden? Ich frage aus dem Grund, da das Diana 360 mit ebensolcher V0 bei 4.5 mm in diesem Kaliber ja überhaupt kein Sinn ergäbe, ausser vielleicht das "stärkste Luftgewehr" der Welt zu sein.

    Dass bei Magnumladungen à la .357 oder .44 Magnum Bleigeschosse mit Gascheck verwendet werden müssen ist mir klar allerdings erstaunt mich das beim Luftgewehr schon sehr.

    Nun denn bin ich mal sehr gespannt auf weitere Ratschläge!

    Freundlicher Gruss, Beat

  3. Luft, simple Atemluft. Die von Weihrauch angebotete Handpumpe macht das jedenfalls so, und seit Jahren ohne Klagen diverser Benutzer.

    Das Vermindern der v0 ist sicher ein Weg, die Erschütterungen für das ZF zu vermindern - aber solange man überhaupt im WBK-Bereich (= über 175 m/s bleibt), stecken alle ZF's hier unter starken Belastungen, da macht eine Reduzierung auf 290 m/s auch wenig. Die meisten HW 90 werden daher auch eher in anderen Kalibern, meist 5,5 mm verkauft. Oder man legt sich gleich ein HW 97 zu, was wesentlich bequemer zu spannen ist (auch keinen Knicklauf hat), bei nur etwas geringerer Mündungsenergie.

    Die andere Alternative wäre die Verwendung eines speziellen, für Federdruck-Luftgewehre gebauten ZF's (auch wenn das Theoben genau genommen eben keine Stahl-, sondern eine Luftfeder hat). Hier wäre das Simmons ProAir 6-18 x 40 zu empfehlen (http://www.sportwaffen-schneider.com/product_info.php/cPath/531_681/products_id/929 ) oder eins aus der Bushnell Elite-Serie, die aber teurer sind.

    Erfahrungen mit angeblich dämpfenden Montagen (etwa auch die von Weihrauch angebotene Dampamount) zeigen, daß auch die den ungewöhnlichen Doppelschlag (Kolben saust vor und prallt wieder zurück) nicht gänzlich mildern können.

    Zum anderen wäre dringend ein schweres Diabolo anzuraten, etwa H & N Field Target Trophy (0,54 g) oder H & N Barakuda (0,68 g), ebenso JSB Exact (auch 0,54 g, bei Holme), es sei denn, du hast den Hinweis "Match-Diabolo" nur für die Tabellenvergleiche gedacht. Und nein, mir ist keine derartige Tabelle bekannt, die Fülldruck und v0 ins Verhältnis setzt, nur der generelle Hinweis, daß man beim HW mit weniger Power weniger Probleme bekommt und präziser schießt. In voller Druck-Einstellung dürfte zudem ein normalschweres 0,5-Gramm-Diabolo über Schall (333 m/s) liegen und meist zerbröseln, jedenfalls nicht unbeschadet den Lauf verlassen.

  4. Hallo Gemeinde,

    habe ein HW 90 Cal .177 und das Problem, dass diese Waffe bereits 3 ZF's buchstäblich zerbröselt hat.

    Andere Zieleinrichtung ausnehmend der offenen Visierung würden der Belastung gemäss Erfahrung meines Bümas auch nicht lange wiederstehen und sind für mich auch kein Thema.

    Meine Idee ist nun ein "Detuning" also ein Dampf ablassen an der der Waffe auf etwa 290 m/s V0.

    Hat jemand von Euch Erfahrungen mit dem HW90 und der Pumpe die angeboten wird?

    Was füllt man da überhaupt ein - Nitrogenium 78 oder 100%?

    Hat jemand eine Tabelle erarbeitet die in Bezug auf den Fülldruck die V0 wiedergibt (Geschoss=Diabolo Matchkugel)?

    Freundlicher Gruss

    Beat

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