Hallo,
zum Glück wurde schon den fleißigen Helfern gedankt, denn diese hatten es ehrlich verdient.
Damit sind wir auch schon beim ersten Punkt meiner Kritik an dieser Veranstaltung (DM Production).
Wenn am späten Vormittag einer dieser fleißigen Helfer einen Schützen um etwas zu trinken bittet, da er mangels Ersatz - RO noch keine Zeit hatte sich selbst zu versorgen, geschweige denn vom Veranstalter versorgt wurde, liegt einiges im Argen.
Ich möchte hier nun einige meiner Kritikpunkte auflisten, ohne Anspruch auf Vollständigkeit, und ich bin gespannt, ob das alles nicht nur mir, sondern auch anderen aufgefallen ist:
2 scharz-weiß „Kopien“ als Matchdokumente bei der Anmeldung sind zu wenig
Keine Aufzeichnung / Abbildung der einzelnen Stages, weder im Vorfeld im Web noch als Handout zur Veranstaltung (ist sowohl vor der Veranstaltung ganz interessant, als auch während und vor allen Dingen nachher, um seine Ergebnisse mit den Stages vergleichen zu können)
3 (!!) von 12 Stages waren statisch (stehend aus der Box) zu schießen, d.h. ohne einen Schritt
(in davon auf dem kleinsten Stand (9 glaube ich): Magazin und Waffe auf dem Tisch, 8 halbe Scheiben mit je einem Schuß zu beschießen….
Gerade auf diesem Stand hat man dieses Jahr bei der MSM und erst recht bei der Infinity Open Kreativität „par excellence“ gesehen.
2 (!!) von 12 Stages waren mit nur einer Hand zu schießen (das hat in diesem Ausmaß m.E. wenn überhaupt nur im Training etwas zu suchen)
Bei keiner Stage war eine veränderte Körperhaltung, weder beim Start (liegend ect.) noch während der Stage (bücken, knien ect.) notwendig
Es waren (außer den Standards wie Swingern und Movern ect.) keinerlei „Extras“ oder sogar kreative Gimmicks eingebaut (siehe MSM oder Infinity als Vergleich)
Denn: diese DM Production war ebenfalls ein Level 3 Match mit immerhin 80,- € Startgeld
Ob wirklich alle Schützen Chrono schießen müssen, lasse ich mal dahin gestellt, evtl. ist das ja bei einer DM unabdingbar.
Positives soll auch erwähnt werden:
Die „lange“ Stage auf der 50 m Bahn war SUPER:
„Start where you want“ bei einem „Long Course“ war hier schon eine echte Herausforderung, denn man konnte in einem „Kreis“ starten wo man wollte und alle Ziele um sich herum beschießen. Hier war nun wirklich mehr als nur eine Variante möglich! Respekt
Hatte ich letztes Jahr nach der DM schon kein schönes Gefühl auf der Heimfahrt, so überkam mich dieses Jahr dieses „nicht nochmal“ Gefühl sehr deutlich.
Bitte versteht mich nicht falsch jetzt, das soll kein undankbares „Genörgel“ sein, sondern eine echte Anregung zur Verbesserung.
Es hat nämlich trotz des Wetters selbstverständlich wie immer auch Spaß gemacht!
Bitte gebt euch wieder mehr Mühe, eine (sogar offene) deutsche Meisterschaft sollte doch national ein Maßstab sein.
Gruß und DVC
kerm