Das gute ist doch: da kann man sich doch über einiges von Verein zu Verein untereinander verständigen.
Ich für meinen Teil komme gut damit zurecht, wenn ich mich darauf verlassen kann, dass wenn Sicherheit ausgerufen ist, niemand mehr Munition oder Waffen anzufassen hat. Auch bei der Trefferaufnahme weiß ich dann, dass an den Schützenplätzen niemand Gefährdungspotentiale schafft, weil die Vereinsgepflogenheiten anders eingewöhnt sind. Es mag Leute geben, die das für übertrieben halten – aber die können sich dann ja auch Alternative an anderen Sportstätten suchen.
Neue Schützen werden meiner Meinung eh viel zu früh an die scharfen Waffen gelassen. Wie man gewisse Sicherheitsmaßgaben besser schulen könnte, wird von vielen Vereinen aber überhaupt nicht bedacht. Einige Vereine kommen da gerade mal zum Schluss, dass erstmal Luftpistole geschossen werden muss. Da sollte es andere Lösungen geben.
Und je nach Disziplinen, Bauart der Stände, Schützenplatz-Anzahl sehen die Vorbedingungen doch eh völlig anders aus.
Ich kann z.B. auf einem kleinen Stand völlig nachvollziehen, wenn dort enge Regeln gesetzt werden. Die Schützenplätze sind da mitunter offen nebeneinander, dicht gereiht. Wenn da ein Schütze hinter Dir rumkrabelt, kann es in Verknüpfung von Umständen mindestens zu Unsicherheiten kommen, denen entgegengewirkt werden kann, indem verbindliche Regeln eingehalten werden.
Auf großen Ständen mit baulich abgetrennten Schützenplätzen sieht das völlig anders aus. Das gleiche gilt dann auch für die Aufmunitionierung von Magazinen. Ebenso gilt das für unterschiedliche Disziplinen, wo die Aufmunitionierung natürlich dazugehört.
Ich denke, wichtig ist letztlich, dass gewisse Grundregeln anerkannt werden. Auf die muss sich jeder verlassen können. Alles andere regeln entweder eh schon längst Verbandsvorgaben oder aber es gibt individuelle Sachverhalte, die eine vernünftige, sichere Lösung ermöglichen sollten, die man kooperativ definieren kann.
Aber besonders angesichts unseres speziellen Sportes, seinen möglichen Gefahrenpotentialen wie dem längst gestiegenen politischen Interesse, uns Sportler unter Beobachtung zu stellen, sollte doch immer das Anliegen sein: den Sportbetrieb so sicher wie möglich zu gestalten, allein schon, um nicht Steilvorgaben für profilierungssüchtige Politik zu bieten; wie auch schlicht Sportkameradinnen nicht zu gefährden.