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Waldi08

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Beiträge von Waldi08

  1. Am 25.9.2018 um 11:58 schrieb LTB:

    Abgesehen von der speziellen Sache mit dem "Jugendtrainer" brächtest du eine Aufsicht für dich selbst, denn auch mit "Standaufsicht-Schein" darfst du dich nur dann "selbst beaufsichtigen", wenn du ganz alleine auf dem Stand bist. Oder dein Sohn müsste rausgehen, wenn du schießt, dann kannst du ihm aber nichts zeigen.

    Wie bringst Du Erwachsenen das Schiessen bei? Wie wurde Dir das beigebracht? Indem man denjenigen von draussen zuschauen lässt, wie du dich selbst allein auf dem Stand beaufsichtigst und schiesst :rolleyes:?

     

    Wenn mein Kind U16 erstmals auf dem Stand ist, wäre es idealerweise mit mir allein, einfach damit ich ihm in Ruhe eine Einführung geben kann. Man kann alles zeigen, ohne als Aufsicht selbst einen einzigen Schuss abzugeben. Die Aufsichtführung hindert mich ja nicht daran, die Waffe der oder des zu Beaufsichtigenden in die Hand zu nehmen. Ich führe Aufsicht und das Kind schiesst.

     

    Abgesehen davon, dass es vielleicht ratsam ist, so eine Intensivlektion in Ruhe auch noch einige Male zu wiederholen bis das korrekte Verhalten sicher eingeübt ist, ersehe ich aus § 27 Abs. 3 keine Hindernisse, das eigene Kind (die eigenen Kinder) im Weiteren am normalen Schießbetrieb teilnehmen zu lassen, während ich als Standaufsicht auch andere Vereinsmitglieder beaufsichtige, solange keine anderen Minderjährigen anwesend sind, für die ich kein Sorgerecht habe.

     

    Letzteres ist im Sinne der dringend notwendigen Nachwuchsförderung tatsächlich ein guter Grund, die "Geeignetheit zur Kinder- und Jugendarbeit" dann evtl. doch zu erwerben. Dann kann das eigene Kind nämlich noch einen (oder auch mehrere) Kumpel mitbringen....

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  2. Am 26.10.2018 um 13:56 schrieb Slow Hand Don:

     

    Hier nochmal zum Gesetztestext: https://www.gesetze-im-internet.de/waffg_2002/__27.html

     

    Die verantwortliche Aufsichtsperson hat die Geeignetheit zur Kinder- und Jugendarbeit glaubhaft zu machen.

     

    Die beste Option wäre demnach ein erziehungsberechtigter Schütze mit Schießsportleiterschein.

    Alternativ geht aber auch ein fremder Schießsportleiter mit eine Ausbilderschein nach ADA, also eine Person die Auszubildende ausbilden darf!

    Wieso müssen hier wieder Phantasieauflagen herbeipostuliert werden, die nichtmal der Gesetzgeber vorsieht?

     

    Hier nochmal der Beginn des § 27 Abs. 3 zum mitschreiben:

     

    Unter Obhut des zur Aufsichtsführung berechtigten Sorgeberechtigten ODER verantwortlicher und zur Kinder- und Jugendarbeit für das Schießen geeigneter Aufsichtspersonen darf...

     

    Dem TE ging es um die Aufsicht über das eigene Kind. Wie Bautz bereits vor geraumer Zeit abschließend schrieb: das geht. Auch ohne Jugendtrainerlizenz, Ausbilderbefähigung und auch ohne Schießsportleiterschein! Die Befähigung zur Standaufsicht reicht!

    Und ich muss als Vater, wie auch bei sonstigen Angelegenheiten meine Kinder betreffend, keine "Geeignetheit zur Kinder- und Jugendarbeit glaubhaft machen". Das muss ich nur, wenn ich anderer Leute Kinder im Sport- oder sonstigen Verein beaufsichtige.

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  3. @Hunter: Ich habe mir erlaubt, durch die Zitate mal durchzukehren. Warst Du in Eile?

    :laugh: Die fordern doch nichts.. die verbreiten nur unbemerkt von der Öffentlichkeit ihre eigene Meinung zu einem Nischenthema.

    Da wäre ich mir nicht ganz so sicher. Und es liegt an uns (auch Dir...), diese Dinge auch an Nichtwaffenaffine weiter zu tragen.

    Wenn du in der Hinsicht etwas fordern willst, musst du das medienwirksam und durch alle Instanzen [?] machen.

    Was denn nun: medienwirksam oder "bis zum Bundeverfassunsgericht?"

    Demos anzetteln und Tausende auf die Straße bringen.

    Du hast es doch selbst geschrieben: zZ ist die Mehrheit in der Bevölkerung ganz klar gegen eine Liberalisierung des Waffenrechts. Was soll da eine Demo von ein paar tausend wütenden "Waffennarren" bringen? Wieviele Menschen würden denn da hinkommen. Aber das weißt Du alles selbst, nicht wahr?

    Und das wirst du dir sehr gut überlegen. Mit anderen Worten, das traust du dich nicht, weil dadurch deine Zuverlässigkeit in Frage gestellt werden könnte.

    Weil ich eine demokratisch legitimierte Liberalisierung des Waffenrechts befürworte? Das glaubst Du ernsthaft? Dann wäre es vielleicht tatsächlich an der Zeit, sich Sorgen zu machen. Ich sorge mich da aber zZ aber nicht besonders.

    Ich habe wirklich den Eindruck, Du argumentierst hier nicht redlich, sondern funktional (Demotivation), weil Du selbst CC rigoro ablehnst.

    Ich bin von meinem Graswurzelansatz überzeugt, mit den heutigen technischen Möglichkeiten kann man da auch über den heimischen Schützenstand hinaus wirken. "Öffentlich vertreten" muss nicht immer bei Maischberger und Konsorten heißen. Ich halte den Familien-, Kollegen-, Bekannten- und Freundeskreis da zZ für wesentlich erfolgversprechender. In den letzen Wochen habe ich drei neue Mitglieder (eigentlich vier, einer hat einen sechzehnjährigen Sohn, der nun auch mitkommt) geworben. Wenn das alle schaffen, wäre schon etwas gewonnen.

    Edit sagt mir grade: Interessenten habe ich noch zwei weitere, die bauen aber grade und haben erst im Frühjahr wieder Zeit :wink:.

  4. @ Joker: ehrlich gesagt verstehe ich nicht ganz, wie Dein Kommentar zu meinen letzten beiden Beiträgen hier passt. In den letzten 30 Jahren haben sich Schützen und Jäger vor der Öffentlichkeit in ihren Nischen verkrochen, mit den entsprechenden Konsequenzen. Die Ansicht, dass das die falsche Taktik war (die leider gleichwohl noch immer von Allzuvielen verfolgt wird), teile ich. Ich fordere dazu auf, da raus zu kommen und als selbstbewußter mündiger Bürger zu Waffen, Jagd und Schießsport zu stehen. Genau das tun auch die amerikanischen Waffenbesitzer, wobei die etwas früher angefangen haben, eine schlagkräftige Lobby und - auch nicht ganz zu verachten - einen interessanten Verfassungszusatz haben, die sie dabei unterstützen.

    Ich sehe aber nicht, daß die NRA die Abschaffung des politischen Systems in den Vereinigten Staaten fordert (zu dem mir ebenfalls ein paar Verbesserungswürdigkeiten einfielen...). Deshalb stört mich das Stammtischgelaber in diese Richtung gewaltig und ich finde es nicht minder kontraproduktiv als die "da ändern wir eh nichts dran"-Haltung - mal abgesehen davon, dass es schlicht nicht meiner Überzeugung entspricht.

  5. @Waldi08 :hi: Sehr sachlich, korrekt und zielführend!

    Trotzdem muß ich bemängeln, dass manche Leute hier nur Forderungen aufstellen, aber anscheinend nix dafür zu tun.

    Ich tue jetzt mal so, als hätte ich das überhört.

    Zur Zeit sehe ich die Situation so, das wer öffentlich cc fordert, seine Zuverlässigkeit mind. riskiert, MINDESTENS! Wohl eher kurz vor der Aberkennung steht.

    Du meine Güte. Der arme Marc Schieferdecker. Und Katja Triebel, macht die Ärmste den Laden zum 31.12. dicht? Ich sehe es vor meinem geistigen Auge: die gesamte GRA entwaffnet, weil sie unpopuläre politische Forderungen stellt. :rolleyes:

    Entschuldige, das ist doch Panikmache. Wirkt, so gut Ihr könnt, in Eurem privaten Umfeld, sachlich und angepasst auf Euer Gegenüber. Nutzt die Möglichkeiten, die unsere Gesellschaft bietet, auf Eure Interessen aufmerksam zu machen, negative Veränderungen zu verhindern und zukünftig vielleicht sogar positive Veränderungen herbeizuführen. Unterschriftenlisten zum CC oder ähnlichen Liberalisierungen bringen zum jetzigen Zeitpunkt nichts, die landen schlicht im Rundordner, da teile ich die pessimistische Einschätzung von Hunter. Für soetwas braucht es einen langen Atem, es macht viel Arbeit und die Erfolgsaussichten sind fraglich. Demokratie ist nunmal anstrengend und ermöglicht keine schnellen Lösungen, v.a. wenn das Kräfteverhältnis so zu unseren Ungunsten steht.

    Und hört endlich mal auf, waffenrechtliche Fragen immer gleich mit der Systemfrage gleichzusetzen, Hergott. Das wirkt im besten Falle albern, im schlimmsten Falle passiert soetwas, wie hier weiter oben beschrieben: Unbedarfte werden abgeschreckt. Es ist in jedem Falle absolut kontraproduktiv und aus meiner Sicht auch schlicht nicht notwendig. Ich finde unser politisches System an der ein oder anderen Stelle verbesserungswürdig aber ich persönlich habe nicht den leisesten Drang, es grundsätzlich in Frage zu stellen. Auch diesbezüglich lohnt der angesprochene Blick über den Tellerrand... .

  6. Die gibt es heute auch noch.. aber die sind sehr selten und verplempern ihre Zeit nicht mit Themen die Aussichtslos sind und keine Geld einbringen.

    Mit Verlaub, lieber Hunter, aber das ist Blödsinn.

    Ich würde so weit gehen, zu behaupten, daß die meisten visionären Ideen, die die Menscheit ernsthaft weiter gebracht haben, wenig bis garnichts mit ökonomischen Interessen zu tun hatten. Das Thema mit technischen Erfindungen zu Vergleichen trifft es nämlich nicht und ist höchstens dazu geeignet, diesen interessanten Teilaspekt des Themas abzubiegen.

    Es geht nicht um materielle Erfindungen, sondern um das Thema Bürgerrechte. Und da brauchte es in der Vergangenheit vor allem Menschen, die positiv-öffentlichkeitswirksam für ihre Rechte eingetreten sind, gegen den (teils wütend Widerstand leistenden) Mainstream und unter Inkaufnahme teils gravierender persönlicher Nachteile. Dazu könnten wir sehr weit zurück gehen, müssen wir aber garnicht, das 20. Jh. hat da Einiges zu bieten.

    Ich hätte bis vor einiger Zeit auch geglaubt, daß ich ein Recht auf conceald carry in D nicht mehr erleben werde, bin mir da inzwischen aber nicht mehr so sicher. Immer mehr Menschen interessieren sich für das Thema Schusswaffen und das vor allem, weil sie sich und ihre Lieben in einer Notwehrsituation adäquat verteidigen können möchten. Das hat nichts damit zu tun, das Gewaltmonopol des Staates in Frage zu stellen, sondern ist eine legitime Forderung mündiger Bürger. Es liegt an jedem Einzelnen von uns, diese Stimmung positiv aufzugreifen und v.a. im eigenen Umfeld entsprechend aufzuklären und zu überzeugen.

    Natürlich sind die Erfolgsaussichten gering, aber das waren sie für viele andere Bürgerrechtsaktivisten auch, als sie angefangen haben. Kein Grund also, es garnicht erst zu versuchen.

  7. Also, 1100 E für rum relativ schlichtes Bowie-Messer und 3500 E für ein Fechtschwert sind nun auch nicht wirklich preiswert ... <hust>

    Da schau nochmal genauer hin: für ein einfaches Fechtschwert (das ist ein terminus technicus in dem Zusammenhang) hat Arno seinerzeit um 900 € genommen, ich habe für meines incl. historisch korrekter Scheide 1200,- € bezahlt. Ein Bowiemesser ist letztlich auch nicht wesentlich weniger aufwändig. Für 3,5k hättest Du schon was ziemlich Edles bekommen, v.a. hinsichtlich Material und Bearbeitungstechniken (und Performance) etwas wirklich authentisches.

    Wie gesagt; Arno hat versucht, hier in Deutschland davon zu leben (als Einmannbetrieb während der meisten Zeit). Das war leider nicht möglich, entsprechende Erlöse bekommst Du am Markt nicht durchgesetzt bzw. die Zielgruppe ist viel zu klein.

    Aber egal: tempi passati.

  8. @ Eisenhower: wenn Du Dich ernsthaft dafür interessierst, Klingen (v.a. längere) herzustellen, frag mal den Arno Eckhardt. Der stellt zwar inzwischen Dudelsäcke her (mein letzter Stand) - was Dir hinsichtlich der Frage, inwiefern man mit dem Herstellen qualitativ hochwertiger Klingenwaffen in Deutschland Geld verdienen kann, zu denken geben sollte - er hat sich aber über die Jahre seiner aktiven Zeit als Schmied eine große Expertise erarbeitet und ist bestimmt bereit, Dir hinsichtlich Materialauswahl und Fertigungstechniken ein paar Tips zu geben.

    Edit: falls er nicht mehr erreichbar ist, hat er hier noch einiges an Informationen hinterlassen.

    Der 55Si7 (heute eigentlich 56Si7) ist - gerade für historisch halbwegs korrekte Waffen - auf jeden Fall keine schlechte Wahl, um in das Thema einzusteigen. Ob er für Äxte taugt, entzieht sich meiner Kenntnis.

    Ohne Dir Deine Geschäftsidee vermiesen zu wollen:

    ich selbst habe vor einigen Jahren für relativ kleines Geld (im Verhältnis zu den hier diskutierten Summen) über einen kleinen Internethändler eine Wurfaxt (eigentlich ein Beil fürs einhändige Werfen) erstanden, deren Kopf von einem traditionellen Axthersteller aus Südtirol der Lombardei stammt (gedacht als stinknormales Haus- und Hofbeil). War von dem meiner Erinnerung nach nur neu geschäftet (fürs Werfen optimiert), aber da kann ich mich täuschen. Werfen lässt sich das Teil jedenfalls hervorragend.

    Der Axtkopf sieht einer Dänenaxt dermaßen ähnlich, daß ich auch einen einzeln bestellt hatte, der seitdem seiner Schäftung auf einen längeren Stiel harrt... .

  9. Wobei eine "5 Jahres Befristung" mit Arzt/MPU-Pflicht wesentlich weitreichendere Folgen für den LWB hätte als das Verbot von HA.. das würde die Anzahl der LWB und LW in ein paar Jahren erheblich reduzieren und den Nachwuchs abschrecken.

    Sehr richtig, v.a. ist das ein sehr wichtiger Hinweis für die "InteressiertmichnichtichbrauchkeineHA"-Fraktion. Selbstredend meine ich nicht, daß das HA-Verbot in Kauf zu nehmen wäre - aber so habe ich auch Hunter nicht verstanden.

    Der Besuch am Stand (KW) war heute mal wieder unglaublich frustrierend. "Wenn das kommt, dann kommt es, da ändern wir eh nichts dran". Grauenvoll, die reinste Sysiphosarbeit. Der erste Kommentar war übrigens: "da habe ich ja noch garnichts von gehört." :shout: Ist ein DSB-Verein, dessen Vorstand ich schon Ende November gebeten hatte, einen Text von mir als Rundmail zu verschicken. Der Schützenoberst, selbst auch Jäger, meinte aber, das könne alles so dramatisch nicht sein, der DJV habe noch nichts dazu geschrieben. Nachdem er endlich hatte, habe ich es nochmal versucht: nichts zu machen. Auch am von mir seit einiger Zeit frequentierten Jägerstand (LW) schlafen alle weiter und reagieren auf Weckversuche entsprechend. Es ist wie :bump:.

    Das Grundproblem: selbstbewußte Interessenvertretung wird mit Querulantentum verwechselt.

    Der reinste Untertanengeist, das waffenrechtlich induzierte Duckmäusertum sitzt bei der Generation Ü40 unglaublich tief, bei den Jüngeren ist es auch nicht viel besser.

    Man fragt sich wirklich, warum irgendwer diesen harmlosen Schafen ihr Spielzeug wegnehmen will. :gaga: Der ganze Vorgang ist einfach nur surreal!

  10. Ich starte noch ne Weihnachtsrunde.

    War schonmal jemand so freundlich, die deutschen Ansprechpartner zum Thema Waffenrecht zusammenzustellen? Nach kursorischer Durchsicht der letzten Seiten fanden sich (eindeutig):

    Frau Evely Gebhardt für die (deutsche Gruppe?) der SPD (auch Mitglied im Binnenmarktausschuss) und

    Frau Terry Reintke bei den Grünen

    Kann jemand die Liste ergänzen? Alle zuzutexten dürfte v.a. bei den uns neutral gesonnenen eher kontraproduktiv sein (jaja, ich weiß, wir zahlen, etc., ist mir momentan aber egal).

    Oder ist das Deckungsgleich mit den Mitgliedern im o.g. Ausschuss? Das sitzt zB auch der Pretzell. Für die Grünen aber der Albrecht.

  11. Die Idee mit dem beschrifteten Bettuch ist eigentlich noch deutlich interessanter.

    Wenn ich den zehnten Brief mit Kieseln bekäme, würde ich Speißfässer in die Poststelle stellen und der Drobs wär gelutscht. Ärgert letztlich nur die Hilfswillis. Außerdem etwas primitiv, finde ich.

    Wenn das Bettuch das eigentliche Schreiben ist, müsste das eigentlich bearbeitet, also gelesen und zu den Akten genommen werden. Falls die bereits das papierlose Büro pflegen: scannen dürfte eher schwierig werden. Falls nicht: kopieren ebenfalls.

    Hat auf jeden Fall Charme, die Idee.

    Das Problem bei beidem: der Vergleich mit den Bauern hinkt gewaltig. Die haben in Brüssel eine riesen Lobby und müssen sich nur hin und wieder mal lebhaft in Erinnerung rufen.

    Wir sind die Schmuddelkinder, im Zweifel wird es die Vorurteile der Grabber eher bestätigen, die neutralen tendenziell eher verärgern.

    Ich halte sachliche Anschreiben, die den Quatsch punkt für Punkt wiederlegen nach wie vor für das Mittel der Wahl.

  12. Ja Waldi, ich bin hier um Nebelkerzen zu werfen. Du hast mich erwischt ich bin Claudia Roth und nur wegen dir hier!!!

    Hallo Claudia,

    Hut ab, Du traust Dich was.

    So mal im ernst. Ich habe schon im Post 2407 gesagt: "Eine Bundesregierung die vor 10 Jahren ein Gesetzt gerippt hat, welches die Gefährlichkeit einer Waffen an ihrer Optik ausrichtet, wir dieses Gesetz nicht erneut einführen" Das Stellt auch die Bundesregierung in Frage! Ich denke da sind wir einer Meinung

    Mitnichten. Das "die Bundesregierung" etwas an dem Kommissionentwurf zu bemängeln hätte, ist mir nicht bekannt, die Antworten der (EU-)SPD-Abgeordneten sprechen eine andere Sprache.

    Bei den Punkte MPU etc. bin ich ganz bei dir. [...] Da muss man erst noch warten.

    Warten? Darauf, daß unsere fürsorglichen, waffenaffinen Politiker und Verwaltungsbeamte sich vor uns stellen und dafür sorgen, daß unsere begründeten Befürchtungen nicht in Gesetze und Verordnungen gegossen werden?

    Ich zitiere mal Deinen Parteikollegen Josef: "And I am sorry, sir, but I am not convinced!".

    Ich schreibe lieber weiter Briefe und versuche, die "Lagalwaffenbesitzer" in meinem Umfeld davon zu überzeugen, das ebenfalls zu tun.

    Nach Deinem St.Florianspinzieb ist seit 1972 das Waffengesetz zu einem von Logik befreiten machwerk der Gängelung und Entmündigung GESETZESTREUER Bürger geworden. Und ein Ende ist nicht abzusehen!

    Nach Claudias post #2411 ist er? sie? es? der Ansicht, daß der Kelch an Deutschland deshalb vorübergehen wird, weil unser Waffengesetz so fortschrittlich-streng ist und der meiste Unsinn da schon drin steht.

    Überholen ohne einzuholen oder so. Verstehste? :crazy:

    So, nu iss aber Schluss, Trollfutter iss alle.

  13. @ Hügelkämpfer:

    Wen willst Du hier eigentlich hinter die Fichte führen? Was Artsystems zitiert hat, ist die Kritik des deutschen Vertreters an den Plänen der EU-Kommission, die über die Verhinderung der Reaktivierung ehem. Vollautomaten eben weit hinaus gehen.

    Glaubst Du nicht? Ich zitiere aus dem Antwortschreiben von Claude seiner Praktikantin auf mein Protestschreiben an die Kommission:

    "In diesem Zusammenhang schlägt die Kommission vor, nicht alle halbautomatischen Feuerwaffen, sondern lediglich die gefährlichsten halbautomatischen Feuerwaffen zu verbieten, die einen kleinen Teil davon ausmachen. Dies betrifft ausschließlich ehemalige vollautomatische Feuerwaffen, die zu halbautomatischen Feuerwaffen umgebaut wurden, und halbautomatische Feuerwaffen, die wie vollautomatische Kriegswaffen aussehen."

    Damit ist 95% des AR-Bereichs betroffen und es droht die Wiederauferstehung des Anscheinsparagraphen. Genau dagegen wendet sich der deutsche Einwand.

    Von Einwänden gegen MPUs und die Befristung der Waffenbesitzdokumente oder die ebenfalls vorgeschlagene neue Einstufung von Kasperwaffen in Kategorie B (also Gaser und Co. nur noch auf WBK), etc. habe ich darin übrigens nichts gelesen... .

    Entweder, du hast die vorliegenden Dokumente und die Aussagen während der Anhörung nur oberflächlich gelesen bzw. gehört oder Du hast sie nicht verstanden. Oder Du wirfst hier ganz bewußt Nebelkerzen.

    Falls Du mir wieder mit angeblichen Beleidigungen kommst: jeder zieht sich den Schuh an, der ihm passt.

  14. @Hillfighter

    Du scheinst es nicht zu kapieren, oder? Die vorgeschriebene Lauflänge wurde NACHTRÄGLICH geändert vom Gesetzgeber.

    Und???

    Weil du hier behauptest, er hätte gegen eine Verordnung oder ein Gesetz verstoßen.

    Da sieht man, dass du garnicht kapierst worums geht. Zum Zeitpunkt des Kaufes war die Waffe genauso legal erwerbbar.

    NACHTRÄGLICH wurde die Waffe durch den Gesetzgeber "verboten".

    Ich denke, das ist in der Tat das Problem: er kann oder er will es nicht kapieren. Besonders das "und?" auf die Erklärung zeigt, daß er im Zweifel auch mit einer kalten, entschädigungslosen Enteignung einverstanden ist, mutmaßlich damit Deutschland seinen so wichtigen Vorsprung beim Waffenrecht behält. Entweder er ist ein U-Boot oder es sind Hopfen und Malz verloren.

    Lieber Hügelkämpfer: vielleicht bist Du auch einfach noch recht jung, dann sei Dein Standpunkt entschuldigt, aber Du wirst Dich wundern, was alles geht. Spätestens wenn Du nur noch eine Luftpumpe haben darfst. Aber das wäre nach Deiner Logik dann ja auch irgendwie ok, nö? Und mach Dich mal schlau, was genau mit "Rechtsstaat" gemeint ist und warum das in diesem Zusammenhang gerade eben keine Rolle spielt.

    Aber warum mache ich mir die Mühe überhaupt? Um es mit Majestix zu sagen: "manchmal fühle ich mich müde, so müde..."

    Edit:

    Neu daran ist, daß es (wohl initiiert durch Herrn Cameron/UK) jetzt um ALLE (großkalibrigen) Halbautomaten gehen soll, nicht nur um die in Military-Optik...

    Na, merken die "Realisten" was?

  15. Gerade durch unser Waffenrecht, auch wenn es nicht immer Logisch ist sind wir vor der EU geschützt, weil wir in vielen Punkten sagen können: "haben wir schon, machen wir schon, müssen wir nicht machen da schon geregelt".

    Wahahaha! Großartig! Das wird ja immer besser!!

    Tschuldigung, lese das grade erst mhihihi

    Auch wenn es einige nicht sehen wollen, die BRD ist immer noch ein Rechtsstaat! Ich möchte zu bedenken geben, dass wenn es anders währe, hätten wir schon keine Waffen mehr!! Ein Verbot von was auch immer, ist in Deutschland nicht so einfach! Wird es doch Verboten kannst du Klagen!

    https://de.wikipedia.org/wiki/Willkür_(Recht) Hier ein Beispiel.

    Sag mal, hast Du hier von Anfang an mitgelesen? Oder wenigstens so ab der Hälfte? Wenn das entsprechend eingefädelt wird, gibts schlicht nix zu klagen.

    Die Diskussionen, die über das Waffenrecht geführt werden, haben nicht ansatzweise die schärf, wie sie bei Egoshootern nach einem Amoklauf geführt wurden.

    Ach so, na dann, können wir uns ja alle wieder hinlegen.

    Jungejunge...

  16. Ich bin mittlerweile der Meinung, dass wir uns keine Sorgen mehr machen brauchen wegen einer Einschränkung der HA.

    Was m.M nach kommen wird ist, eine Verschärfung im Bereich Umbau von Waffen von HA in VA sowie Dekowaffen etc.

    Ich denke wir sollten den Fatalismus bei Seite legen. Wir sollten auch daran Denken, dass es Leute/Politiker/Institutionen gibt die uns nicht mögen.

    Gleichzeitig gibt es auch Leute/Politiker/Institutionen die für uns sind, das geht aber sehr oft unter!

    Eine Bundesregierung die vor 10 Jahren ein Gesetzt gerippt hat, welches die Gefährlichkeit einer Waffen an ihrer Optik ausrichtet, wir dieses Gesetz nicht erneut einführen!

    Muhahahaha :lol:

    Ders gut!

    Bekommt man die Pillen, die Du schluckst auch legal? Ich will auch was davon!

  17. Würde es an die Öffentlichkeit kommen, würde das meine Verpfichtung, ein guter Steuerzahler zu sein, stark beeinträchtigen, weil ich dann vermutlich weniger veräußern würde

    Betreibst Du 'n fleischlosen Bioladen ;-)))?

    Tschuldige, wer den Schaden hat... .

    Letztendlich muss das natürlich jeder selbst wissen. Aber genau diese Schneckenhaus-Haltung - gern auch in der St.-Floriansvariante - hat uns da hingebracht, wo wir sind. Die Mehrheitsgesellschaft hat Angst vor Schusswaffen, weil sie sie nicht mehr kennt. Und auch keine "normalen" Leute mehr, die damit umgehen.

    Ich selbst bin von Anfang in meinem Freundeskreis, der tendenziell anti ist, sehr offensiv mit dem Thema umgegangen. Das hat viele nachhaltig irritiert. Genau das ist es aber, was die Leute zum nachdenken bringt. Das ERGEBNIS dieses Prozesses hast du natürlich nur sehr begrenzt in der Hand. Im Zweifel trennt es die Spreu vom Weizen. Eine echte Freundschaft muss soetwas aushalten, im Zweifel eben auch im Dissens. Und da denke ich eben auch: steter Tropfen... . Ich bin inzwischen fest davon überzeugt, dass das ganze Thema ganz viel mit Gewöhnung zu tun hat. Unser Hauptproblem ist, dass Schusswaffen in der heutigen, deutschen Gesellschaft ungewöhnlich sind - und damit eben auch Leute die welche besitzen.

    Gewöhnung bekomme ich aber nicht durch Geheimhaltung hin, sondern nur indem ich zu dem stehe, was ich tue und anderen die Möglichkeit gebe, sich zu positionieren und ggf eben auch, sich an meiner Position zu reiben.

    Ich habe allerdings "nur" meine soziale Existenz aufs Spiel gesetzt, nicht meine materielle.

  18. ...oder sie keinen Bock mehr auf den charakterlosen Pantoffelhelden, der sich alles gefallen lässt (s.o.).

    Das mit dem Leute mitnehmen kann auch nach hinten los gehen: hab vor kurzem für meine engeren Freunde (keiner besonders waffenaffin, einige tendenziell Antis) einen Tag auf dem Schießstand organisiert. Fazit: einige fanden es ganz nett, ohne drauf einzusteigen, andere fanden jedoch ihre (für rationale Argumente offensichtlich kaum mehr zu erreichenden) Vorurteile bestätigt. Für mich am verwirrendsten: "Ich hätte bis zum Schluss nie gedacht, dass ich da scharfe, geladene Waffen einfach in die Hand bekomme. So einfach ist es also, an Schusswaffen zu kommen. Wir hätten die doch einfach mitnehmen können." Mein Einwand, dass neben ihm der Standbetreiber stand, überzeugte leider nicht...

    Manchmal fällt einem dann wirklich nix mehr ein.

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