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IGNORED

aus aktuelles zum Waffenrecht: Medien und Experten


Fatty

Empfohlene Beiträge

Geschrieben

Aus Aktuelles zum Waffenrecht:

http://www.swr.de/contra/nachrichten/-/id=...ue0y/index.html

http://www.stuttgarter-nachrichten.de/stn/...nst-nehmen.html

Danke, Michael.

Ich habe mir mal den Spaß gemacht, den Audiobeitrag zu "transskribieren":

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Abschrift swr.de

Kommentator:

Im Gunde stehen die Wissenschaftler dem Phänomen Amoklauf genauso ratlos gegenüber wie Eltern,

Mitschüler und Politiker, es gibt zu wenig gesicherte wissenschaftliche Erkenntnisse, sowohl

über Täter als auch über deren Motive.

Sabrina Hoops vom Deutschen Jugendinstitut in München:

-S.Hoops (Deutsches Jugendinstitut München)

Was wir wissen ist, daß es sich bei den jungen, ausschließlich männlichen Tätern, zumeist

um eher introvertierte junge Männer gehandelt hat, die, ja, eher sehr lose Beziehungen auch

zur Gesellschaft hatten.

Kommentator:

Es gäbe "kein einheitliches Täterprofil" sagte Hoops und entsprechend unmöglich sei es eigentlich,

Täter im Vorfeld zu erkennen, auf sie zuzugehen und zu versuchen, ihnen zu helfen.

Denn Hilfe, immerhin das ist sicher, brauchen sie.

-S.Hoops:

Bei allen Tätern wurden im Nachhinein Rückzugstendenzen festgestellt und aus ihrer Sicht schmerzhafte

Demütigungen oder auch Einsamkeit.

Auch Aufzeichnungen in einschlägigen Chat-Protokollen oder Tagebuchaufzeichnungen,belegen das.

Kommentator:

Amokläufer leben zeitweise in einer Parallelwelt, einer Nebenrealität, in der sie

Demütigungen über Allmachtsphantasien verarbeiten. Oft kommen Komplexe im Umgang mit

Mädchen dazu. Nach Außen sind die Täter aber unauffällig, kaum zu bemerken.

Und sie mögen Waffen. Das verbindet alle Amokläufer, die in den letzten 10 Jahren

in Meißen, in Erfurt oder in Winnenden getötet haben.

Der Zugang zu Waffen sei deshalb eines der größten Probleme, sagt Britta Bannenberg

von der Universität in Gießen. Sie hat die umfangreichsten Forschungen zu Amokläufen

in Deutschland durchgeführt.

-B.Bannenberg

Die Gefährlichkeit steigt immens, wenn die Verfügbarkeit gegeben ist.

*Hörbarer Schnitt* Schußwaffen in Haus des.. der Eltern , also des Vaters in der Regel,

des Großvaters oder des Onkels.. *Schnitt*

Kommentator:

In diesen Punkten habe die Gesellschaft, Eltern vor allem aber auch Lehrer und Mitschüler

eine Verantwortung und auch eine kleine Möglichkeit, positiv einzuwirken.

Gleiches betrifft die Kontrolle des Medienkonsums. Häufig wüßten Eltern auch, daß da mit

ihrem Kind etwas nicht stimmt, unternähmen aber nichts dagegen, im Gegenteil:

-B.Bannenberg

Ein Beispiel: Einer der Täter hatte seinen Eltern, er war zum Schluß 18 Jahre alt,

zweieinhalb Jahre lang verboten, sein Zimmer zu betreten.

Das war mittlerweile eine schwarze Höhle, voll mit Sprengstoff, schwarzgemalte Wände mit Postern, mit Waffen

und so weiter, die Eltern haben das akzeptiert.

Kommentator:

Trotzdem, sagt Bannenberg, seien die Schulen an der entscheidenden Stelle, nicht die

Elternhäuser. Ein gutes Schulklima sei notwendig, ein vertauensvolles Miteinander von Lehrern

und Schülern, gemeinsame Konfliktlösungen, Anti-Gewalt-Programme.

In Baden-Württemberg gibt es so etwas, aber nicht genug, nicht flächendeckend.

Waffenrecht, Mediennutzung, Schulklima, genügend Arbeit für die Politik, Ende des

Jahres will der Landtag eine Foderungs- und Beschlußkatalog vorlegen

Der Vorsitzende des Landtagsausschusses zum Amoklauf in Winnenden Christoph Palm:

-C.Palm:

Keiner der hier Anwesenden geht davon aus, daß Amokläufe gänzlich verhindert werden können,

aber wir haben den Anspruch, Amokläufe in der Zukunft weniger wahscheinlich zu machen.

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Für mich ist das, was die Experten äußern "Junk-Science", interessant ist aber die verschiedene

Gewichtung und deren Interpretation im Textteil..

Gruß Fatty

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