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IGNORED

Eine sicherere Gesellschaft!


Michke

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Geschrieben

Was mich ehrlich wundert, ist, dass gar keiner nach einem Verbot für Sportwagen, Alkohol und Nikotin schreit. Jedes Jahr sterben 90.000 Menschen an den Folgen des Rauchens, 40.000 an den Folgen des Alkohols und 4.000 im Straßenverkehr. Von den Verkehrstoten sind mindestens einige hundert, die durch Sportwagen ums Leben gekommen sind. In den letzten 10 Jahren sind - soweit ich mich nicht irre - 42 Menschen durch Amokläufe, die mit Schusswaffen verübt wurden, gestorben. Bei einem Amoklauf (Emsdetten glaub ich) hat sich der Täter mit einem gekürzten KK-Gewehr gerichtet, welches er illegal besaß.

Dann sterben meines Wissens nach ca. 300 Menschen jedes Jahr durch Schusswaffen, jedoch über 90 % durch illegale. Von den Todesopfern durch legale Waffen sind wiederum über die Hälfte Opfer einer Beziehungstat. D.h. zum Beispiel, der Jäger erwischte seine Frau beim Nachhausekommen mit einem anderen im Bett und erschoss beide. Es ist nachgewiesen, dass solche Taten nicht verhindert würden, auch wenn der Täter keine Waffen gehabt hätte, sprich kein Jäger gewesen wäre. Denn in solchen Situationen hätte er auch ohne zu zögern zum Küchenmesser gegriffen, nur hatte er halt gerade eine Schusswaffe zur Hand.

Nun stellt sich mir wirklich die Frage, ob es eine ehrliche Diskussion ist, die von den Waffengegnern angetrieben wird. Denn wenn diese Leute so sehr für eine bessere und sicherere Gesellschaft wären, dann müssten sie doch ein Totalverbot von Sportwagen, Alkohol und Nikotin fordern. Wie kann man denn die ca. 1,5 Mio. Todesopfer, die dadurch in den letzten 10 Jahren zustande gekommen sind, einfach ignorieren? Wie kann man meinen, 42 Todesopfer in 10 Jahren durch Amokläufe wären schlimmer als 1,5 Mio. Opfer durch Alkohol und co.? Wahrscheinlich sind der Großteil der Waffengegner selbst Raucher, fahren ein schnelles Auto und trinken zu gern mal ein Bier oder ein Glas Wein. Und daher ist das ja natürlich was anderes. Da ist es auf einmal egal, dass dadurch hundertausende mehr sterben als durch Schusswaffen. Und da sind auch die Opferangehörigen egal, die ihr Kind durchs Komasaufen verloren haben. Denn die sind ja nicht so arm dran wie die Angehörigen eines Schusswaffenopfers. Also ich sehe da zwar keinen Unterschied, denn tot ist tot. Doch ich bin wohl auch nicht so weise und weitsichtig wie die Waffengegner. Mir erscheint diese Argumentation der Waffengegner als ziemlich scheinheilig. Denn es gibt ganz andere Ansatzpunkte, die die Gesellschaft um etliches sicherer machen und weitaus mehr Leben retten würden. Doch davon kein Wort! Das heißt nicht, dass ich für ein Verbot von Sportwagen, Nikotin und Alkohol wäre. Ich bin für Freiheit und Selbstbestimmung. Nur nervt mich halt einfach diese einseitige Argumentation der Waffengegner, weil es ihnen ja angeblich um eine sicherere Gesellschaft geht. Für mich klingt das alles sehr verlogen. Aber wie gesagt, ich bin wohl einfach nicht so schlau wie die anderen.

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