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Vorläufiger Ermittlungsbericht zum Amoklauf Winnenden


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VORLÄUFIGER ERMITTLUNGSBERICHT ZUM AMOKLAUF VON WINNENDEN

Tim K. († 17) – sein Motiv bleibt mysteriös

IM INTERNET SUCHTE ER NACH VORBILDERN +++ FRAUEN UND MÄDCHEN NICHT GEZIELT ALS OPFER AUSGESUCHT +++ ER SPIELTE EGO-SHOOTER

Der Grund für den Amoklauf in Winnenden bleibt auch zehn Wochen nach der Tat unklar: Ein erkennbares Motiv gebe es trotz umfassender Ermittlungen nicht, sagte Staatsanwältin Claudia Krauth.

Tim K. habe alleine gehandelt und sich vorher niemanden offenbart. Er sei auch nicht von Mitschülern gemobbt worden. Allerdings hatte er sich vor dem Amoklauf über vergleichbare Taten in den USA oder in Erfurt informiert, wie Polizei und Staatsanwaltschaft in einem vorläufigen Ermittlungsbericht erklärten.

Der Amokläufer recherchierte zu den Taten in den USA an der Columbine High School und in Deutschland am Gutenberg-Gymnasium. Tim K. verbrachte den Ermittlern zufolge viel Zeit am Computer. Dort spielte er unter anderem Ego-Shooter-Spiele – zuletzt am am 8. März. Nach Angaben der Ermittler stand der Täter nicht unter Drogen-, Alkohol oder Medikamenteneinfluss.

Dass es sich bei elf der 15 Opfer um Frauen und Mädchen handelte, war den Ermittlungen zufolge von Tim K. offenbar nicht geplant. Er habe sie sich nicht gezielt als Opfer ausgesucht, hieß es.

Ob der Todesschütze psychisch krank war, steht noch nicht abschließend fest.

Weil die Waffe nicht ordnungsgemäß aufbewahrt wurde, ermittelt die Staatsanwaltschaft wegen fahrlässiger Tötung auch gegen den Vater des Amokläufers.

Tim K. gab während des Amoklaufs 113 Schüsse ab. Es seien auch 171 nicht abgefeuerte Patronen an den Tatorten gefunden worden.

„Mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit stammt auch die Tatmunition aus dem Besitz des Vaters“, erklärten die Ermittler.

Bei dem Amoklauf am 11. März erschoss Tim K. an der Albertville-Realschule in Winnenden acht Schülerinnen, einen Schüler und drei Referendarinnen. Auf der Flucht tötete er einen Mann, später erschoss er in einem Autohaus in Wendlingen zwei Menschen und dann sich selbst.

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