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P6210

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Beiträge von P6210

  1. vor 4 Stunden schrieb joker_ch:

    Während man in D denkt, Lastenfahrräder sind innovativ, haben die Chinesen schon einen am Laufen.

     

    Naja, um Plutonium zu „verbrennen“ wird bereits seit 2012 der BN-600 eingesetzt, sein jüngerer Bruder BN-800 nutzt neuerdings auch schon die Transurane (die den langlebigen „Abfall“ darstellen) als Brennstoff.

     

    Wir diskutieren seit geraumer Zeit über Probleme, die schon lange keine mehr sind…

     

    Das hätte man auch mit Kalkar hinbekommen, aber dann hätten die Rot-Grünen ein Argument weniger gehabt, deshalb haben wir lieber weiter Kohle verbrannt….

     

    https://de.m.wikipedia.org/wiki/BN-Reaktor

     

    https://world-nuclear-news.org/Articles/Mixed-oxide-fuel-with-minor-actinides-produced-for

     

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  2. vor 7 Stunden schrieb mühli:

    Hat nicht auch Finnland kürzlich eines in Betrieb genommen?

     

    Ja mit Olkiluoto-3 hat Finnland zwei Stunden nach der Abschaltung der letzten deutschen Kernkraftwerke den bisher leistungsstärksten Druckwasserreaktor (EPR) in den kommerziellen Betrieb übernommen. Man erfreut sich seitdem am perfekten Lastfolgebetrieb (den KKW ja angeblich gar nicht beherrschen), sowie gesunkener Strompreise.

     

    Es gibt übrigens noch etwas mehr Interesse und auch konkrete Vorhaben in Europa:

     

     https://www.euractiv.de/section/energie-und-umwelt/news/nuclear-alliance-aims-for-150-gw-of-nuclear-power-in-eu-by-2050/?_ga=2.117587785.1711766415.1688580644-38373901.1688580643

     

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  3. vor 20 Minuten schrieb ASE:

    Da stimme ich dir zu, nur darf das nicht dazu verleiten, das man es dann genau so locker nimmt. Habe da auch schon Lehrpläne staatlich anerkannter Lehrgänge gesehen, wo man sich fragt, warum dann bei den Verbänden 22 Lehreinheiten vorgeschrieben sind, wenn da das "Kaffeekränzchen" durchgeht.

     

    Man kann ja durchaus liberale Ansichten zum Waffengesetz haben, aber in unserem Kulturraum ist Kompetenz (Sachkunde) und Dürfen (Waffenerwerb) kein Widerspruch.

     

     

    Bei den Hamburgern sehe ich da ehrlich gesagt auch einen Interessenkonflikt, der durch die AWaffV aber nicht abgedeckt ist:

     

     

     

    Nun ist der Betrieb eines kommerziellen Schießstandes per Definition nicht mit Waffenhandel ident, aber der Zweck eines Verbots, mehr als  1/3 "Nutzniesser" einer bestandenen Sachkundeprüfung in einer Prüfungskommission zu haben,  ließe ein solches Verbot analog genau so sinnvoll erscheinen

     

     

     

    Wer bitte sagt denn, daß der Betreiber des Schießstandes Mitglied in der Kommission war? Hier wird ganz schön viel Öl ins Feuer gegossen, ohne die Fakten genau zu kennen. Ich empfehle, mit der „Hexenjagd“ noch etwas zu warten, bis sich der soeben frisch erzeugte „Hamburger Nebel“ legt. In Hamburg wird scheinbar gerne mal schnell durchsucht, man siehe dazu auch #P*mmelgate

     

    Ansonsten schließe ich mich JuergenG an, daß wir die Diskussion zu Hamburg verlagern sollten. Im oben erwähnten Faden habe ich dazu auch etwas geschrieben.

     

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  4. vor 11 Minuten schrieb joker_ch:

    Vielleicht wenn man die letzten 20 Jahre anstatt Geld zu verschleudern für eine Energiewende die es nicht gibt weil verkorkst, dieses Geld in Forschung von Kraftwerken der 4 und 5 Generation gesteckt hätte, wäre heute sowohl das Problem des Atommüll gelöst wie auch das Energieproblem.

     

     

     

    Das so hochstilisierte „Problem des Atommülls“ ist doch auch nur politisch gewollt. Wenn man die Wiederaufbereitung durch Transportverbote etc. unmöglich macht, vergrößert man erstmal die Menge des Mülls, ca. 95% so eines Brennelementes wären noch gut weiterverwendbar.

     

    Trotzdem passt der gesamte Müll aus 60 Jahren Kernenergie in Deutschland in einen Würfel mit 30m Kantenlänge, also nicht mal ein viertel Fußballfeld. Man hat witzigerweise überhaupt kein Problem damit, in Herfa-Neurode Millionen Tonnen hochgiftiges Zeug zu lagern, was im Gegensatz zu „Atommüll“ nie zerfällt. Der braucht übrigens auch keine Million Jahre, bis er weniger strahlt, als das, was dort vorher abgebaut wurde. 

     

    Genehmigt meines Wissens nach unter Joschka Fischer: https://de.m.wikipedia.org/wiki/Untertagedeponie_Herfa-Neurode

     

    Mit Kalkar hätte man damals schon alle Karten für die Minimierung des Problems auf der Hand gehabt, aber das hat man lieber zugunsten der Kohle „totgenehmigt“.

     

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  5. vor 45 Minuten schrieb erstezw:

    Da wird auch weiniger Uran gespalten. Das sollte man durchaus in den Kosten sehen können. 

     

    Wenn die "Brennstoffkosten" allerdings deiner Theorie folgend gegen Null gehen, ist die nun erfolgte Abschaltung bereits bestehender Anlagen noch wahnsinniger als offensichtlich eh schon. 

     

    Bei den abgeschalteten KKWs konnte man mit Gestehungskosten von 2-3 ct/kWh rechnen, sonstige Betriebskosten fallen ja auch noch an. Deshalb ist ja gerade die Laufzeitverlängerung so charmant, die Dinger sind abgeschrieben und perfekt gewartet, auch noch im Nachbetrieb.

     

    Im übrigen wird hier auch immer gerne (ungünstig) mit 40 Jahren Betrieb gerechnet, wobei aber bei vielen KKW mittlerweile auch die Verlängerung auf 60 Jahre, und bei einigen sogar auf 80 Jahre schon genehmigt wurde. Die neuen, die z.B. in Polen gebaut werden, sind von vorneherein auf 60 Jahre ausgelegt, mit Option auf mehr. Hängt dann wohl hauptsächlich von der Metallurgie ab, Versprödung der Komponenten etc.

     

    Die Dinger werden nunmal ständig gewartet und nachgerüstet. 

     

    Funfact: die „abgeschalteten“ ziehen jetzt halt diverse Megawatt im Nachbetrieb aus dem Netz, die Brennelemente müssen ja noch nachgekühlt, und die Anlage betrieben werden. Meines Wissens nach sind das so zwischen 5 und 10MW, da habe ich aber gerade keine belastbare Unterlage dazu.

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  6. vor einer Stunde schrieb Proud NRA Member:

    Wahr ist allerdings, dass Kernkraft, und darin "den Erneuerbaren" ähnlich, tendenziell eher zu Preisvolatilität auf dem Strommarkt beiträgt als fossil betriebene Kraftwerke.

     

    Das mußt Du mir erläutern, in meine Augen trägt zur Volatilität eher der volatile Anteil des Stroms bei :)

     

    vor einer Stunde schrieb Proud NRA Member:

    Oder hätte man sich überlegen können, wie man einen regulatorischen Rahmen schafft, mit dem sich Besitzer alter Nachtspeicherheizungen ein Kästchen nachrüsten können …

    Diese Kästchen kenne ich seit den 70er Jahren als Rundsteuerempfänger, über die der Versorger das „Aufladen“ der Nachspeicheröfen dahin „verschieben“ konnte, wenn reichlich Strom vorhanden war, klassischerweise also Nachts. Damit entfällt dann auch z.T. das Regeln der Kraftwerke, Leitungskapazität ist zu verkehrsschwachen Zeiten auch genug vorhanden.

     

    Wir scheitern meiner Meinung nach Heute an Problemen, die damals schon gelöst waren, ganz ohne Smartmeter und regulatorischen Firlefanz.

     

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  7. vor 5 Minuten schrieb Proud NRA Member:

     

    Wenn man's kann, dann ist es immer noch unwirtschaftlich. Ein Kernkraftwerk ist wirtschaftlich und technisch am glücklichsten, wenn man es auf konstanter Vollast durchlaufen lassen kann.

    Das ist natürlich vollkommen korrekt, und war auch bis zur „Energiewende“ eher der übliche Einsatz.

     

    Das vielgehörte Argument, daß die KKWs „die Netze verstopfen“ ist allerdings Unsinn. Sieht man ja auch seit der Abschaltung, der Strom fehlt jetzt einfach, und wird durch Kohle und Importe ersetzt.

     

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  8. vor 6 Stunden schrieb Proud NRA Member:

    Damit stellt sich bei beiden das Problem der Lastfolge …

    Der Lastfolgebetrieb war bei den deutschen Kernkraftwerken von vornherein vorgesehen, und „normaler“ Betriebszustand, entgegen der immer wieder wiederholten, falschen Behauptungen, daß man sie nicht regeln könne.

     

    Die möglichen Gradienten lagen dabei teilweise über denen mancher Gaskraftwerke.

     

    In Frankreich werden ~ 40 KKW im Lastfolgebetrieb gefahren, die dafür mit speziellen Steuerstäben ausgerüstet wurden.

     

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  9. vor 19 Minuten schrieb adsc:

    Leider wird es nicht gelingen, weil kurzfristig denkende Egoisten wie ihr keinen Cent in eine Zukunft investieren wollen, die sie nicht mehr erleben werden.

     

    Vielleicht haben diese „Egoisten“ auch nur weniger romantische Vorstellungen, was Kosten und Ressourcenbedarf dieser Luftschlösser angeht. Wir verbrennen Milliarden um Milliarden, nur weil die Anti-Atomis in Deutschland und Österreich es mal wieder besser wissen wollen, als der Rest der Welt.

     

    Solange Deutschland mit 82% Strom aus „regenerativen“ Quellen 4,5 mal soviel CO2/kWh erzeugt als Frankreich mit 34% „regenerativen“, dafür aber 94% CO2-armen Quellen (also inkl. Kernkraft), kann mich auch niemand vom Gegenteil überzeugen.

     

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  10. vor 17 Stunden schrieb adsc:

     

    Ja, obwohl sie sich sogar über die Grenzwerte hinwegsetzen durften, mussten sie trotzdem gedrosselt werden. Wie es wohl diesen Sommer kommen wird? Naja, Frankreich kann ja dann Solarstrom aus Deutschland importieren.

    Du hast meine Frage nicht beantwortet, wann in Frankreich Kernkraftwerke heruntergefahren werden mussten, so wie es „immer wieder vorkommt“. 

     

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  11. Wenn Dein Stromanbieter Dir 100% grünen Strom verkauft, dann ist der grün, egal wo er wann herkommt. Da werden auch nur die Mengen betrachtet, nicht der zeitliche Verlauf, wie beim Rest der Energiewende auch…

     

    Nur so war es auch möglich, daß ich bis vor einiger Zeit noch einen 100% Kernkraft Tarif hatte, bis er durch politischen Druck auf den „Reseller“ abgekündigt wurde… :D

     

  12. vor 6 Stunden schrieb karlyman:

     

    Frau Kemfert mag alles mögliche sein... unparteiisch in der Energiediskussion ist sie definitiv nicht. 

     

    Hier mal die andere Seite dazu: https://nuklearia.de/2019/10/07/kernkraft-ist-weder-teuer-noch-gefaehrlich-diw-studie-verstoesst-gegen-wissenschaftliche-standards/

     

    https://www.kernd.de/kernd-wAssets/docs/fachzeitschrift-atw/artikel/atw_2019-10_wendland_peters.pdf

     

  13. vor 42 Minuten schrieb karlyman:

    Die 500 WKA hätten also höchstens 1,75 Mrd. € gekostet, während das hier vorgestellte finnische KKW Olkiluoto III ca. 11 Mrd. € gekostet haben soll. 

     

    Der Reaktor kann als Musterbeispiel dafür gelten, welche Probleme man sich einhandelt, wenn man „den Faden abreißen“ läßt, und das Know-How abwandert. Die Franzosen kämpfen sich gerade mit hohem finanziellen Aufwand in den Markt zurück, während z.B. die Koreaner „in Serie“ bauen, und mit jedem neuen Reaktor effizienter werden.

     

    Nicht umsonst plant Polen die zweite „Serie“ dort zu kaufen, das erste Kraftwerk kommt von Westinghouse.

     

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