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zero1

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Beiträge von zero1

  1. Angeblich soll es Soldaten gegeben haben, die haben beim Schießen aus den Luken am Marder die Waffen nicht weit genug angehoben (da kurz) und haben gegen den Stahl geschossen. Außerdem haben Soldaten im Panzer beim Sitzen ihren Kopf über die Mündung gebracht. Dazu die ungewohnte Sicherung und die Eigenart, dass man beim Betätigen des Abzugs sich erst ein Loch in den Kopf geschossen hat und dann durch den Schock den Finger noch weiter durchdrückte und sich Feuerstöße lösten.

    Also ganz normale Probleme, mit denen jede Armee zu kämpfen hatte aber hier voll zuschlugen.

    Gruß

    Makalu

    :lol::rofl: ich packs nicht. Am besten ihr holt wieder die G98 aus den Bunkern. Die waren zumindest lang genug, damit da nix passiert :rotfl2:

    Komisch nur, dass mir keinerlei solcher Vorfälle bei uns mit dem 77er bekannt sind. Und da kommen teilweise echte Spezialisten :hi: zum Wehrdienst. Vorschlag, am besten gleich den Klappschaft noch blockieren, sonst passiert noch was. Ach ne, das 36er schießt eh um die Ecke, da passiert schon nix. Sozusagen ein echtes Hippie-Gewehr. Weigert sich den Gegner zu treffen :victory:

  2. Die bärtigen Kämpfer des Islamischen Staats in Syrien und Irak sind aber sehr zufrieden mit dem Steyr STG 77.

    Das AUG ist ja auch ein tolles Stg. Das streite ich überhaupt nicht ab. Es hat halt auch seine Nachteile. Es gibt einfach bessere Gewehre für Linkshänder. Das sollte nur gesagt sein, es gibt aber auch deutlich schlechtere, keine Frage.

    • Ob man jetzt die Sicherung mit Daumen und Zeigefinger der rechten Hand oder Zeigerfinger und Daumen der linken Hand bedient ist gehubst wie gesprungen.
    • Die Durchladehebel von Kaschies und Stgw. 90 liegen rechts und die Rechtsschützen kommen damit gut zurecht. Meinst Du wirklich dass für Linksschützen es ein ernsthaftes Problem sei, dass beim AUG der Durchladehebel links liegt? Mistig können aber die Durchladehebel von ARs werden, wenn bei Linksschützen nicht sauber der Hebel frei gegeben wird.
    • Außer im liegenden Anschlag (Kopf zu weit vorne, da geht nichts) hat noch jeder Rechtsschütze mit meinem OA-UG im Sitzen, im Knien und im Stehen schießen und treffen können. Man muss denen jedoch zuvor die Angst vor den durchs Geschichtsfeld sausenden Hülsen nehmen. Das kennen viele Rechtsschützen nicht. ;) Am Besten macht man das denen erst einmal vor. Ob das mit der Serien-Optik der alten AUGs auch geht, oder ob das da dann mit dem Augenabstand nicht klappt, weiß ich nicht. Das wäre aber ein Problem der Optik. Mit selbst gebastelten BUIS, Aimpoint und ZF auf der Schiene klappt das jedenfalls.

    Dein

    Mausebaer

    Nun, da haben wir 2 vollkommen unterschiedliche Standpunkte. Ich möchte trotzdem kurz auf deine Punkte eingehen.

    1. bei einem Großteil der der Menschen ist der Daumen signifikant kürzer als der Zeigefinger. AUG als Rechtsschütze entsichern ist eine recht grobmotorische Handlung. Sichern als Rechtsschütze, also mit dem Daumen den Querstollen reindrücken, erfordert schon etwas mehr Feinmotorik. Das ist für Rechtsschützen egal, da gesichert in der Regel nach dem Feuergefecht wird. Die Linksschützen müssen unter Stress mit dem kürzeren Daumen gezielt drücken, dafür steht ihnen dann im entsicherten Zustand der Querstollen direkt über ihrem Zeigefinger raus. Unter Stress wird dann versehentlich gesichert. Alles selbst erlebt bei Soldaten im Training. Etwas Stress und schon passierts.

    2. Das Problem ist weniger die Seite, als, dass der Durchladehebel verhältnismäßig weit vorne liegt. Für den Rechtsschützen ist das weniger Problem, da er mit der stärkeren Hand am Pistolengriff bleibt und Links, mit der er aufgrund des Rechtsanschlages so und so mehr Bewegungsfreiraum hat, durchrepetiert. Der Linksschütze muss die starke Hand von der Waffe lösen, hält sie somit nur noch rechts vorne am Griff (mehr als suboptimal) und muss weit vor greifen. Ein ala AK über die Waffe greifen und mit der schwachen (Linksschütze also rechten) Hand durchrepetieren geht nicht, sobald eine Optik montiert ist.

    3. Müssen Wunderwutzis sein. Die Backe liegt beim AUG eigentlich immer auf der Abdeckung des Auswurffensters. Aber ich kenne dein OA-AUG ja und da hast du ja offene Visierung und eine deutlich abgeänderte Schaftkappe (verlängert und deutlich mehr Schränkung durch versetze Anbauten) angebracht. Aber das erkennt man sogar auf Bildern, selbst ohne je ein AUG in Händen gehalten zu haben:

    Wo liegt hier die Backe? Stell dir vor du wechselst die Seite. Das AUG wirft nicht schräg nach vorne aus, sondern auf etwa 4 Uhr.

    Korrekter Anschlag: http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/5/5d/Steyr_AUG_DF-SD-06-01775.jpg

    Falscher Anschlag, womit es aber ginge: http://fc00.deviantart.net/fs71/f/2012/333/7/a/aiming_with_a_steyr_aug_by_czechbiohazard-d5mlbp2.jpg

    Workaround bei diversen AT Einheiten ist das direkt am Brustbein ansetzen. Geht bis 25m, darüber zu vergessen. Wir haben es im Häuserkampf getestet. Häusermauer links auf Straße und dann auf 150m versuchen zu treffen. Vergiss es.

    Das AUG als Bullpup hat seine Vorteile, aber hat auch seine Nachteile. Ob man damit leben kann oder nicht muss jeder für sich entscheiden bzw. wurde uns das damals von unserem Dienstgeber ja abgenommen. Glücklicher Weise gibt es Sondereinsatzkräfte und die dürfen sich dann selbst ihr Spielzeug aussuchen. Da gibt's auch bei uns südlich der Weißwurstgrenze dann eine gute Mischung. Schätze mal 50% bleiben dem AUG treu (dann aber A2 SF), der Rest nimmt dann noch was anderes (FN P90, AR15, SIG 551 so im groben). Auf ein G36 wäre bei uns noch keiner gekommen. Schade eigentlich.

  3. Ergänzung dazu noch: AUG auf Links umgebaut als Rechtshänder nutzen (weil vorhin gefallene Kameraden angeführt wurden) kann man komplett vergessen. Je nach eigener Physiologie haut es einem die leeren Hülsen mit voller Wucht gegen die Lippen/Zähne (selbst schon eine blutige Lippe dabei geholt) oder die Wange liegt genau über dem Auswurffenster --> Verbrennungen der Wange + Waffenhemmungen.

  4. ... und das AUG ist immer noch linkshändertauglicher als das G36. :closedeyes:

    Wenn einem die Hülsen durchs Gesichtfeld huschen, kostet das Konzentration. Das hast Du beim G36 im Linksanschlag immer (das G3 hatte die wenigstens noch demonstrativ nach rechts vorne gehustet). Bei für Linksanschlag umgerüsteten AUGs und FAMAS ist das nicht und außer im Liegendanschlag lässt sich zumindest auch ein AUG von der schwachen Seite schießen. Da huschen zwar wieder die Hülsen durchs Gesichtsfeld, aber es geht. Beim FAMAS fehlt mir dazu leider die Erfahrung.

    Es gibt nur noch wenige Gewehre im Dienst, die weniger linkshändertauglich als das G36 sind. I.d.R. mangelt es aber immer noch den Ausbildern und Vorschriftenverfassern erheblich an linksschützentauglichkeit. :closedeyes:

    Dein

    Mausebaer

    Würde dem AUG nicht so eine besondere Linkshändertauglichkeit zusprechen. Der Hülsenauswurf ist defakto das einzige was wirklich sinnvoll auf Links umgebaut werden kann. Problematisch bleiben allerdings die Sicherung, die nicht gedreht werden kann und für Linkshänder wirklich sehr ungünstig liegt. Durchladen als Linkshänder ist auch nicht gerade sehr fein. AR und SIG55x sind da deutlich besser. Alle 3 Waffen in tausenden Schuss selbst verwendet. AUG zeitweise auch dienstlich. Ich Rechtshänder, meine Frau Linkshänderin. Keine Chance für sie das AUG sinnvoll zu nutzen. Meine Linkshänder Kameraden damals hatten auch so ihre liebe Mühe.

    Ob das G36 hier besser ist kann ich aus der Praxis nicht sagen, theoretisch ja.

  5. nu ja, aucham AUG gibbet Kritik bzgl. übermäßiger Verwendung von Kunststoffen, halt an anderer Stelle. Meine mich da ganz dumpf zu erinnern.

    Dass das G36 für den jetzigen Einsatz weniger tauglich ist, ist unbestritten. Nur kann man dieses, in meinen Augen nicht einem Hersteller anlasten, der eine Bestellung werfüllt hat. Und die BW sollte in der Lage sein zubemerken, wenn ihnen 20 Jahre lang etwas geliefert wurde, was den Bestellspezifikationen nicht entsprach.

    Beim G36 ist auch ne Menge Metall mit eingegossen / mit Plaste umhüllt, wenn auch weniger als beim AUG.

    Schon mal ein AUG in Händen gehabt und zerlegt? Das kann man wirklich absolut nicht vergleichen. Alle wesentlichen Teile sind aus Metall. Schaft, Abzugsystem sind aus Kunststoff. Vollkommen irrelevant. Das hat ein Großteil der heutigen Waffen. Die Österreicher wissen schon was man mit Kunststoff im Waffenbau anstellen kann (vgl. Glock, Steyr).

    Die meiner Ansicht nach berechtigte Kritik am AUG ist der schlechte Abzug. Mit dem Rest ist man eigentlich recht zufrieden. Sehr hohe Zuverlässigkeit, zwar kein Präzisionswundern, aber die 5-6cm auf 100m hält die Kanone auch wenn sie brennheiß ist.

  6. Inwiefern ergibt sich aus der bisherigen Diskussion, dass es sich bei H&K um ein "Traditionsunternehmen" handelt? Oder wird dann die deutsche Vorgeschichte um Mauser heimlich dazugerechnet?

    Nein, aber als deutsches Rüstungsunternehmen und Ausstatter der BW und deutschen Polizei seit über 50 Jahren reicht für mich persönlich es als solches zu bezeichnen.

  7. Lass mich raten. Du hast im Leben noch nie ein MR308 in der Hand gehabt,

    Carcano

    Korrekt. Wenn das MR308 brauchbar/gut ist, umso erfreulicher.

    Den Hinweis mit dem FAL von Mausebear verstehe ich nicht. Was hat HK mit der Konstruktion des FALs zu tun? FAL habe ich schon zur genüge geschossen und gehört zu den von mir am meisten geschätzten Stgs. Tut hier aber nichts zur Sache.

    @Airgunner

    HK selbst z.B. auf deren Website. Zitat: "... setzt das G36 nach wie vor den Standard in der Kategorie der Sturmgewehre ...

    Das G36 ist perfekt geeignet für infanteristische Aufgaben im abgesessenen Kampf. Optimal in der Handhabung, im Gewicht und der Feuerdichte im Nahkampf, sowie für ein schnelles, präzises und durchschlagskräftiges Einzelfeuer im Fernkampf."

    http://www.heckler-koch.com/de/produkte/militaer/sturmgewehre/g36/g36/produktbeschreibung.html

  8. Aus meiner Sicht steht es außer Frage, dass die BW offenlichtlich zum Anschaffungszeitpunkt des G36 zu unfähig, oder (ev. poltisch motiviert) unwillig war die zu diesem Zeitpunkt nur zum Herumtragen angeschaffte Waffe sinnvoll zu testen.

    Was mich allerdings wirklich wundert: Wie man als Hersteller ein derart mieses Stg herstellen kann und dann noch allen ernstes die Meinung vertreten kann, es handle sich um das beste Stg der Welt. Ist ja eine Schande für die Technikabteilung von HK. Vermutlich liefern die halt einfach jeden geforderten Mist. Die Glaubwürdigkeit des Herstellers ist mehr als angekratzt. Die SL8 Schützen haben ja bald bemerkt, dass die Kanone nichts kann. Muss also schon immer eine Krücke gewesen sein.

    Mit dem G3 und der MP5 hat HK eigentlich die letzten wirklich guten Produkte. An den heutigen Produkten finde ich nur wenig gefallen, leider. Hoffen wir, dass diese Traditionsmarke die Kurve noch kratzt und nicht nur Anwälte und Marketing bemüht, sondern wieder Spitzenprodukte entwickelt.

  9. Nette Geschichte mit dem G36 beim deutschen Nachbarn. Da haben wir mit unseren AUG ja eine richtig problemlose Knarre.

    Ohne selbst Erfahrungen mit dem G36 gesammelt zu haben, kam mir die technische Umsetzung immer etwas, nennen wir es schwachbrüstig vor.

    Aber ein feines Gewehrchen ist das G36 sicherlich zum Herumtragen. Und nach diesen Maßstäben hat man es halt Mitte der 90er angeschafft. Filigran, leicht mit Klappschaft. Blöd halt, dass man es heute dann noch artgerecht einsetzen möchte. War damals halt doch nur eine Rettungsaktion durch den Staat.

    Was mich nur etwas wundert ist das Marketing von H&K. Wurde das G36 ja immer als das beste Stg weltweit tituliert. Das klang schon immer verwegen ;-)

    Ärgerlich immer, dass man halt weiterhin immer beim Haus und Hof Lieferanten einkauft und einkaufen wird. H&K wird da dann schon mit einer Alternative antanzen, wenn Väterchen Staat ruft. Wir sind da auch nicht wirklich besser. Gut mit Glock haben wir wohl definitiv das Topprodukt im Land. Das AUG ist zwar nett, aber auch weit weg vom besten Stg. Wären wir ehrlich würden wir alle SIG55x anschaffen. Die brauchen übrigens auch gerade eine Rettungsaktion. Würde sich ja anbieten ;-)

  10. Sowenig ich bis jetzt mit Schreckschusswaffen zu tun hatte, soweit meine Erfahrungen: Zu Silvester gehört: irgendein Glocknachbau, ein Röhm Revolver und eine ME69 Pistole, also alle im Kaliber 9mm mit bzw ohne Rand. Kein einziger Knall klang nur ansatzweise wie eine scharfe Waffe, sondern war eindeutig als Schreckschuss zu identifizieren.

    Diese Antwort ist speziell für KthAxel88 so zu verstehen, dass keine Schreckschusswaffe sich je wie ein echter Schuss anhören wird!!!

    mfg zero1

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