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IGNORED

von Sportschütze zu Jäger


nyota

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.... ich habe jetzt die Jägerprüfung bestanden.

Mit den Waffen die ich habe ... eine Rep.Flinte , eine leichte AR10 SLB und eine Pistole könnte ich auch zur Jagd gehen.

Soll ich da irgendwas umschreiben lassen oder ist das egal und es kann so bleiben ? (es sind bis jetzt ja alles Waffen mit dem Bedürfnis fürs Sport. Schiessen erworben)

Sportliches Schiessen will ich weiter betreiben, aber nicht mehr so oft, hauptsächlich Wettkämpfe just for fun.

 

Und noch eine mehr theoretische Frage ... ich habe das Grundbedürfnis an Kurzwaffen schon ausgeschöpft (2), jetzt könnte ich auf Jagdschein noch eine kaufen oder ?

 

LG

Nyota

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.. zunächst einmal Waidmannsheil zur bestandenen Jägerprüfung !

 

An anderer Stelle wurde das Thema hier erst kürzlich behandelt.

 

Du kannst die als Sportschütze erworbenen Waffen zur Jagd nutzen, wenn sie nach dem Bundesjagdgesetz nicht verboten sind (§13 Abs.1 Nr.2 WaffG).

Waffen haben keine Bedürfnisse - Du schon, als Sportschütze und als Jäger.

 

Für die 2 jagdlichen Kurzwaffen erfolgt keine Prüfung nach §4 Abs.1 Nr.4 (Bedürfnis) - Du kannst also als Jäger 2 Kurzwaffen unproblematisch erwerben.

 

Falls einige Behörden das anders sehen, bitte um Begründung !

 

Beste Grüße

 

sundance

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vor 2 Stunden schrieb Lt. Blueberry:

Kurz: WBK so lassen, wie sie sind. Auf JJ kannst du 2 KW beantragen, egal was du hast, da anderes Bedürfnis.

 

Lt. Bleuberry 

Ja. Laut Gesetz. 

Je nach Behörde/NRW aber auch nein. 
 

Ich würde mir am TE seiner Stelle erstmal nen zusätzlichen großen Tresor kaufen. 
Dann Langwaffen und wenn’s gefällt versuchen 2  + 1 (Fallenjagd) KWen. 

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Bei den Kurzwaffen kommt es darauf an:

Ein BDMP Schutze mit einer unfrisierten Glock 17 und einem S&W 686 - 4 Zoll kommt in Argumentations-Nöte.

Ein DSB Schütze mit einer Hämmerli 22er und einer getunten 6 Zoll 1911er hingegen nicht.

 

Es gibt Gerichtsurteile, die für Jäger den Gesamt-Waffenbestand heranziehen und für jede Waffe prüfen, ob diese Waffe jagdlich geeignet ist.

 

Einem meiner Kameraden habe ich letztens einen Antrag für eine Fangschusswaffe und einer für die Fallenjagd in genau solcher Konstellation geschrieben, der problemlos durchgegangen ist.

 

Alle 4 Kurzwaffen, die er in seinem Bestand hat, sind für den jagdlichen Gebrauch ungeeignet, weil das Abzugssystem zum Führen unsicher (getunt) ist, die Bauform zum Führen ungeeignet ist oder das Kaliber nicht passt.

 

Es wurde sogar eine Stellungnahme des Kreisjägermeisters eingeholt, der die im Antrag gemachten Angaben bestätigt hat.

 

Resultat: Eine zusätzliche 45er und einen kompakten 22er Revolver für die Bau- und FallenJagd.

Anmerkung: Einer garstigen Behörde wird man gar nichts erklären können. Ich gehe davon aus, dass der gleiche Antrag in Berlin in den Orkus gworfen würde....

 

frogger

Bearbeitet von frosch
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Klingt leider nachvollziehbar.

Es wäre ja widersprüchlich, wenn man auf der einen Seite sagt, das Bedürfnis hängt an der Person und nicht an den Waffen, was die jagdliche Nutzung von sportlich erworbenen Waffen ermöglicht und auf der anderen Seite sagt man, KW sportlich und KW jagdlich werden getrennt.

Im Gesetz steht "Prüfung des Bedürfnisses für Erwerb und Besitz von bis zu zwei KW findet nicht statt."

Wird hier jetzt auf das Bedürfnis der Person abgestellt oder auf das der Waffen?

Mal so und mal so wäre unlogisch.

 

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Waidmannsheil zur bestandenen Prüfung.

Ich war auch erst Sportschütze , und habe erst danach die Jägerprüfung abgelegt .

Umgeschrieben habe ich keine Waffe . Auch wurde bei mir keine sportliche Kurzwaffe auf das Jägerkontingent angerechnet. Ich durfte problemlos 3 Kurzwaffen auf Jagdschein erwerben . 

 

Langwaffen die sportlich genutzt werden , sind oft suboptimal für die Jagd. 

Zuerst müsste bekannt sein aus welcher Gegend du kommst , und welche Wildarten dort bejagd werden . AR10 ist nicht die erste Wahl für die Jagd . Nicht wegen dem Aussehen , wobei es da bei manche  erzkonservativen Jägern zur Wchhnappatmung kommen kann ..

Aber für die Verwendung mit Schalldämpfer schlecht. Balance für die Drückjagd nicht optimal .

Dazu nicht unbedingt leise bei der Bedienung .

Gewicht auch hoch. 

Ich habe ein MR308 . Kurz geführt , und dann haben die Nachteile überwogen. 

 

Das gleiche gilt für die Flinte . Die Lauflänge und Choke müssen passen .

 

Auch ist ein sportliches ZF nicht unbedingt ein gutes Jagdzielfernrohr. 

 

Gute Jagdgewehre sind heute nicht mehr so teuer , wie sie früher waren .

Neben hochpreisigen Büchsen führe ich am liebsten meine 2 Savage in Stainless. 

Schiesst  sehr gut. Abzug ab Werk brauchbar , und ein guter Preis. 

 

Beim ZF musst du sehen wo deine jagdliche Reise hingeht. 

Wenn es auch verstärkt auf Schwarzwild geht , ist ein gutes Mitteklassezielfernrohr und ei  Vorsatzgerät erste Wahl . 

 

Kaliber richtet sich auch nach deiner Jagdgelegenheit .

Überwiegend Rehwild mit der vereinzelten Sau ist die 308 oder 6,5 Klasse. 

Wenn es überwiegend Hochwild ist , würde ich etwas stärkeres kaufen . 

 

 

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vielen Dank für die Antworten und Glückwünsche😊. Die Jagdschule, bei der ich war ist nur 7 km von hier und der Kreisjägermeister hat sein Revier gleich bei uns am Dorf angrenzend. Mir wurde gesagt ich soll es zuerst bei der Forst versuchen einen Begehungsschein zu bekommen, was ich auch machen werde. Oder ich gehe ersteinmal bei anderen Jägern mit.

Die AR 10 , die ich habe ist eine Savage MSR10 Hunter mit verstellbarer Gasentnahme.... andere jagen ja auch damit und für den Anfang wird es erst einmal reichen denke ich. Zumal ich sie ja jetzt schon habe.

LG

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Also ein nicht zu langes AR 10 halte ich für die Kanzeljagd auf Schweine für perfekt:

Das Vorsatzgerät kommt auf die Im Handschutz integrierte Schiene und das Thema SD wird mit einer verstellbaren Gasentnahme gelöst.

Lauflänge würde ich 18-20 Zoll wählen und Geschoss 130–150 grs, damit es nicht zu langsam ist

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vor 5 Stunden schrieb nyota:

eine Savage MSR10 Hunter

 

Mit 18 Zoll Lauf?

Gute Wahl, leicht für ein AR10, selbst mit Schalldämpfer führig genug, zuverlässig, hinreichend präzise.

Die Savage kommt eigentlich nur zum Drücken mit, oder wenn mit mehreren Sauen zu rechnen ist. Also ehrlicherweise nur Drücken.

Früher oder später wird noch ein Repetierer dazu kommen. Eine Tikka CTR 20" 308 ist mein Universalgewehr. Etwas schwer mit dem 3-12x54 Polar, aber passt mir wie angegossen und sehr präzise.

Ein Spezl hat eine T3x light in 6,5x55 mit Kahles 2,4-12x56. Mit jeder getesteten Mun unter 3cm Streukreis, irre. Ein tolles Jagdgewehr.

Bei den typischen günstigeren Herstellern wie Savage, Bergara, CZ usw bekommt man in der Regel sehr brauchbare Repetierer.

Lieber bei der Optik in bessere Qualität investieren.

Da ist bei den Jungjägerangeboten Vorsicht geboten. Irgend ein Haken ist immer dabei, oft die Optik.

Erst einmal Anschluss finden und die ersten Erfahrungen sammeln.

 

Venor ergo sum 😉

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Sei mir nicht böse , aber als Jungjäger mit einem AR10 auf der Jagd zu erscheinen , 

kann dir in vielen Regionen schnell die Tür zu einer Jagdgelegeheit schließen . 

Ich habe auch eine Black Rifle , aber damit wäre ich nicht zur ersten Jagdeinladung aufgekreuzt , wenn ich den JAB nicht kenne. 

Und ich bin garantiert kein erzkonservativer Waidmann .

Auch nutze ich bei der Drückjagd lieber eine SLB2000. 

Die ist leichter , und schwingt  besser . 

 

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Im Osten hats unter den Jägern viele "Altgediente", da ist ein militärischer HA eben nicht sooooo fürchterlich pfui.

Mein Jagdherr hat auch nen AK Clone am Start.

 

Sehen, wo man wie unterkommt, dann merkt man schnell, was man noch "brauch". Ich hab lieber für jede Ecke im Revier die richtige Knarre, nix Teures, aber selber zusammengestellt und hergerichtet. Funktioniert gut 🙂

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vor 12 Stunden schrieb raze4711:

Sei mir nicht böse , aber als Jungjäger mit einem AR10 auf der Jagd zu erscheinen , 

kann dir in vielen Regionen schnell die Tür zu einer Jagdgelegeheit schließen . 

 

Man kann ja den Sachverhalt schildern (hab [noch] nix anderes) und dann die Antwort abwarten. 

 

Am 21.1.2022 um 08:55 schrieb frosch:

Es gibt Gerichtsurteile, die für Jäger den Gesamt-Waffenbestand heranziehen und für jede Waffe prüfen, ob diese Waffe jagdlich geeignet ist.

 

Einem meiner Kameraden habe ich letztens einen Antrag für eine Fangschusswaffe und einer für die Fallenjagd in genau solcher Konstellation geschrieben, der problemlos durchgegangen ist.

 

Alle 4 Kurzwaffen, die er in seinem Bestand hat, sind für den jagdlichen Gebrauch ungeeignet, weil das Abzugssystem zum Führen unsicher (getunt) ist, die Bauform zum Führen ungeeignet ist oder das Kaliber nicht passt.

 

Ist den Gerichten in manchen Bundesländern egal, die stellen nur auf die 200 Joule Mindestenergie ab und dann ist auch ein Vorderladerrevolver eine für den jagdlichen Fangschuss geeignete Kurzwaffe. Leider, leider, leider hab ich das Urteil vom bayerischen VG nicht mehr. 

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Wie gesagt , kann jeder mit jeder Waffe laden die zulässig ist. 

Aber ich für mich , habe festgestellt das ein Halbautomat für Pirsch- und Ansitzjagd suboptimal ist.

Das geht beim Gewicht los, über Schalldämpferverwendung bis zum Laden-entladen bei jedem Ab- und Aufbaummen und überklettern von Hindernissen . 

Für die Drückjagd ziehe ich auch eine SLB vor. 

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Kann ja alles sein, hilft dem JJ, der nix anderes hat, aber nix. Dein Einwand war ja, dass man nicht mit ner AR10 aufkreuzen soll, wenn man sich die Kontakte nicht kaputt machen will. Die Eignung zur Jagd bzw. Deine Meinung dazu ist doch ein völlig anderes Thema. 

Bearbeitet von Direwolf
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