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IGNORED

Beantragung Schalldämpfer für Gehegewildabschuss


.45ACP

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Hallo zusammen,

ein Betreiber eines (Dam-)Wildgeheges und Jagdscheininhaber möchte ein Bedürfnis für einen Schalldämpfer für seine 9mm Luger KW beantragen.

Die notwendige Abschuss-/Schießerlaubnis (da keine Jagdausübung) wurde bereits von der Behörde erteilt.

Er möchte sein Bedürfnis u.a. stützen auf

§8 Nr. 8.1.6 der WaffVwV vom 5. März 2012

Zitat

Ein Bedürfnis zum Erwerb von Schalldämpfern oder von Waffen mit eingebautem Schalldämpfer kommt nur in Ausnahmefällen in Betracht (z.B. Abschuss von Gehegewild bei weitergehend nachgewiesener Unumgänglichkeit der Verwendung eines Schalldämpfers).

sowie

§2 Nr. 2.3 der TierSchlV vom 20.Dezember 2012

Zitat

Gatterwild darf nur mit Büchsenpatronen mit einem Kaliber von mindestens 6,5 Millimetern und einer Auftreffenergie von mindestens 2 000 Joule auf 100 Meter betäubt und getötet werden. Satz 1 gilt nicht für den Fangschuss, sofern er erforderlich ist und mit Pistolen- oder Revolvergeschossen mit einer Mündungsenergie von mindestens 200 Joule vorgenommen wird.

Die zuständige Waffenbehörde für die Beantragung des SD ist in Niedersachsen. Das Gehe selbst ist in NRW und grenzt in etwa 100 m (Luftlinie) an eine Wohnsiedlung.

Wesentliche Vorteile in der Verwendung eines SD sind für mich u.a. die Reduzierung des Mündungsknall, in Verbindung mit Unterschallmunition außerdem eine Dämpfung des Geschoßknall und damit eine geringere Beunruhigung der ganzen Herde.

 

Wie seht ihr die Chancen? Welche weiteren Argumente sollt er vortragen?

 

VG

.45 ACP

Bearbeitet von .45ACP
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Die Forderung nach den 2000J auf 100m macht bei Gedämpften Waffen kaum Sinn. Hat von den Gessetztesmachern wohl auch nie einer nachgerechnet, wie schwer dann ein Geschoß sein müsste, das mit unter 320/s dahinbummelt.

SD fürn Fangschuß würde mich dann auch SEHR wundern...............

 

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In .458 Socom hat man es mit Geschossen über 600grs sogar für das kleine AR15 gelöst.

Also kein ernsthaftes Problem.

Gerade bei den Entfernungen fürs Gatterwild ist das mit dem ballistischen Pissbogen vertretbar.

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Sind die 2000 J sicher? Mir hat vor ganz wenigen Jahren ein Hersteller (deutscher Büchsenmacherbetrieb, kein industrieller Hersteller ich habe aber den Namen vergessen) von Schallabsorbergewehren auf der IWA, nachdem ich eben auch die doofe Frage mit den 2000 J und dem Sinn seines Angebots gefragt habe, gesagt, daß für Gatter wesentlich weniger Energie benötigt würde. Vielleicht sollte der Gatterbesitzer da nochmals suchen und hinterfragen?

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vor 3 Minuten schrieb joker_ch:

Was spricht gegen 300- Whisper. 

Steht doch oben! Lesen bildet. Und die BT Repetierpistole aus der Schweiz würde ich schon noch als handlich einstufen.

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Er redet von einem SD für eine 9mm Kurzwaffe, was soll er mit .300 Whisper da.......

 

Manchmal kommt man sich hier vor wie in einem Seniorenheim, was hatter gesacht, Gymnasium? Brimborium? Delirium? :-))))))) Keine Ahnun, ich red mal mit....:-)

 

Nicht böse sein, aber die Antworten sind schon ulkig...

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vor 19 Stunden schrieb schiiter:

Vermutlich nur ein vorgeschobener Grund.

Das möchte ich meinem Bekannten nicht unterstellen. Selbst wenn, was wäre so schlimm daran??
Jeder den ich kenne und einmal mit einem SD schießen durfte, möchte nicht mehr ohne. Die vielen Vorteile überwiegen die sehr wenigen Nachteile bei Weitem.

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Wenn er sagt er braucht den KW SD fürs Gatterwild ist das eben nur vorgeschoben.

ANsonsten kann er das auch begründen.

 

Es geht nicht um für und wider SD.

 

Es geht um die Bewertung SD an KW. Begründung Gatterwild scheint nicht nachvollziehbar.

 

Damit ist zu hinterfragen, warum er tatsächlich den SD an der KW möchte.

 

Ich habe nichts gegen den SD. Ich bezweifle nur, dass der Grund der tatsächliche ist und dies genehmigungsfähig ist.

Bei KW gibts dann auch nicht viele Vorteile. Die NAchteile sind allerdings handfester als bei Langwaffen.

Meine persönliche Meinung ist dazu belanglos. Ich benenne nur die Sachlage.

 

Kurzum: DIe Aussage KW-SD wegen Gatterwild ist Mumpitz und wird einfach abgelehnt werden.

Es gibt auch keinen Grund dafür.

Bearbeitet von Gast
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Irgendwann mal gab es eine Zeit, in der begründet werden musste, warum etwas verboten sein muss.

Heute muss begründet werden, warum etwas erlaubt sein sollte.

 

Hab mit Schalldämpfern wenig am Hut, aber was ich da manchmal lese, treibt mir regelmäßig die Palme vors Gesicht.

 

Da wird von Vor- und Nachteilen geredet, einem Interessierten sonst was unterstellt und zum Schluss wird festgestellt, daß man sowas doch eh nicht braucht.

 

Kommt mir bekannt vor.

 

 

 

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Gerade eben schrieb Steinpilz:

Irgendwann mal gab es eine Zeit, in der begründet werden musste, warum etwas verboten sein muss.

Heute muss begründet werden, warum etwas erlaubt sein sollte.

 

Hab mit Schalldämpfern wenig am Hut, aber was ich da manchmal lese, treibt mir regelmäßig die Palme vors Gesicht.

 

Da wird von Vor- und Nachteilen geredet, einem Interessierten sonst was unterstellt und zum Schluss wird festgestellt, daß man sowas doch eh nicht braucht.

 

Kommt mir bekannt vor.

 

 

 

Nun genau so ist der Sachverhalt hier, die denkbar schlechteste Variante um leise in einem Gatter Tiere zu schiessen ist eine KW mit Schalldämpfer, und genau darum geht es. Sonst bin ich für die Freigabe von SD wie es in F der Fall war bis vor kurzem, konntest du einfach kaufen wie einen Schraubenzieher.

 

Ich habe genug Waffen mit SD um es zu wissen.

 

Eine 9mm mit aufgeschraubten SD ist unhandlich und gar nicht so einfach zu schiessen weil sie so kopflastig ist. Dazu kommt wenn du mit Überschall Munition schiesst, ist das Teil lauter als ein Stg mit SD und massiv lauter als zb eine Waffe in .300 Whisper mit integralem Dämpfer.

 

In dem Fall ist ja die Idee leise in einem Gatter Tiere so zu treffen das sie Tod umfallen. Punkt eins man nimmt was man so am leisesten finden kann, Punkt zwei etwas wo mit man die Treffer Möglichkeit maximisiert (LW) und Punkt 3 mit einer Munition die sicher stellt eine Wirkung zu haben.

 

In KW9mm leise gibt es die VP9 von B&T, und man kann auch damit treffen auf 10m. Aber dadurch dass das Geschoss auf subso gebracht wird durch Entlastungs Löcher im Lauf hat die wirklich kaum mehr Energie. Dazu kommt das die Handhabung der VP9 alles als einfach ist und ich Unfälle damit kommen sehe wenn da jemand ohne Training rangeht, und das Teil ist wirklich nur für den Aufgesetzten Schuss am Kopf gedacht.

 

Anders steht es eben mit LW Kalibern wie die 300 Whisper, 300 Win und 338 Lapua Magnum  wo man auch noch Geschosse rein tun kann die sich komplett zerlegen und noch halbwegs Energie haben, zb .300 BLK SWISS P Final  von RUAG.

Bearbeitet von joker_ch
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Am 10.2.2018 um 09:27 schrieb .45ACP:

Wie seht ihr die Chancen? Welche weiteren Argumente sollt er vortragen?

Null - weil die Verwendung der Waffe - außer für den Fangschuss - unzulässig ist.

Hier möchte einer ganz offensichtlich einen SD für eine GK Kurzwaffe und sucht nach einem Grund.

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Zitat

Lecter: "Wie beginnen wir zu begehren, Clarice? Suchen wir uns Dinge zum Begehren aus? Strengen Sie sich mit allen Kräften an, jetzt eine Antwort darauf zu finden."
Starling: "Nein. Wir können..."
Lecter: "Nein! Wir beginnen das zu begehren, was wir jeden Tag sehen!"

 

Sieht er jeden Tag Schalldämpfer? :-)

 

 

PS: Wenn die Waffen schweigen, könnte es auch an einem sehr sehr guten Schalldämpfer liegen!

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Und darüberhinaus sind die beiden fürs Erlegen auch beim Gatterwild nicht zulässig ;)

Geht der UZI-Umbau als Langwaffe durch?

Ansonten könnte die Darstellung u.U. noch Probleme bereiten.

Bearbeitet von Gast
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vor 20 Minuten schrieb Tasha Yar:

Das soll doch mal .45 ACP selbst bewerten, oder?

Kann er ja nicht. Erstens ist er vorgeblich nicht der Betroffene, zweitens geht es um Kurzwaffe und drittens gibt es Rechtsrahmen.

Darüberhinaus mangelt es einfach an einem Bedürfnis.

Bearbeitet von Gast
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