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IGNORED

Scharfschützen: Der unsichtbare Feind - neue Schießanlage in Wildflecken


Mittelalter

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Die Diskussion um die ethische und moralische Bewertung des Scharfschützen ist so alt, wie es  selbige gibt. Noch am Anfang des 2. Weltkriegs gab es viele deutsche Offiziere, die das Schießen aus dem "Hinterhalt" für unehrenhaft hielten und das die vereinzelten Scharfschützen auch spüren ließen. Erst als die Russen ganze Scharfschützenkompanien an die Front warfen (teilweise Scharfschützinnen), änderte sich die Einstellung.

Ich war Scharfschützenausbilder in einer Jägerkompanie. Wir haben diese Frage damals unter Kameraden öfters diskutiert. Ich meine, dass es in einem Krieg kein "gutes" oder "schlechtes" Töten gibt, solange sich die Kombatanten an die Haager Landkriegsordnung halten. Ist es moralisch-ethisch verwerflicher, durch einen Scharfschützen oder durch ein in 5 km Entfernung stehendes Artilleriegeschütz zu töten, durch einen Marschflugkörper oder eine Sprengfalle? Und selbst über die Haager Landkriegsordnung kann man trefflich streiten: kann es in einem Krieg "Spielregeln" geben? Unabhängig davon, dass wohl gegen kaum eine andere internationale Vereinbarung öfter verstoßen wurde.

Bearbeitet von Lanzelot50
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vor 3 Stunden schrieb Lanzelot50:

...............Ich meine, dass es in einem Krieg kein "gutes" oder "schlechtes" Töten gibt, solange sich die Kombatanten an die Haager Landkriegsordnung halten. Ist es moralisch-ethisch verwerflicher, durch einen Scharfschützen oder durch ein in 5 km Entfernung stehendes Artilleriegeschütz zu töten, durch einen Marschflugkörper oder eine Sprengfalle? Und selbst über die Haager Landkriegsordnung kann man trefflich streiten: kann es in einem Krieg "Spielregeln" geben? Unabhängig davon, dass wohl gegen kaum eine andere internationale Vereinbarung öfter verstoßen wurde.

Da stimme ich dir zu. Darum habe ich mich ja ausdrücklich auf das unrühmliche Beispiel Sarajevo bezogen, wo u.a. auch Soldaten aus regulären Einheiten - also nicht nur Milizen - "plinken" hauptsächlich auf Zivilisten geübt haben, und ganz offensichtlich Spaß dabei hatten. Die Verfilmung "American Sniper" thematisiert das auch auf anschauliche Weise, und mit hoher Authenzität.

 

 

Gruß

Gunsmoke Joe

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vor 10 Stunden schrieb Leo2:

Und so unsichtbar sind Scharfschützen inzwischen nicht mehr. Da werden ziemliche "Kopfstände" gemacht (Ausrüstungs- und Taktikseitig) um die Entdeckungswahrscheinlichkeit bei Konflikten mit technisch gleichwertigen Gegnern weiterhin niedrig zu halten. Neuester Trend: Zielfernrohrbeschichtungen die Bodenradar absorbieren sollen.

 

 

...ja und ne schnöde Wärmesignatur zu verdecken ist nicht so einfach.

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vor 19 Minuten schrieb sniper-k98:

...ja und ne schnöde Wärmesignatur zu verdecken ist nicht so einfach.

Ne kleine Rettungsdecke aus dem Auto Erste Hilfe Kasten reicht

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vor 10 Stunden schrieb Essener:

Menschen die andere umbringen (egal aus welchem Grund) nennt man doch so? Die Piloten im 2. Weltkrieg standen auch in einem guten Licht, haben aber mit ihren 20mm Maschinenkanonen in ihrer BF109 Marktplätze im Tiefflug angegriffen und Zivilisten zerfetzt...

 

 

 

Das waren eher Maschinen die da hießen:   Mustang; Thunderbolt

 

 

MfG

 

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vor 8 Minuten schrieb schiiter:

Probiers mal aus ;)

Reicht nicht... Gegen militär Thermal Geräte ausprobiert. Im Grunde funktionniert was kühlt, deswegen haben die Taliban einfach nasse Kartofelsäcke benutzt. Diese Thermal Geräte sind verdammt gut und da sollte man effektiv schnell eine Scharfschützen ausmachen können, sein Lauf dürfte wie ein Tannebaum leuchten.

 

Also wenn du als Scharfschütze ein Thermal ZF hast und einen Dämpfer und die Gegenseite hat kein high tech, sehen die alt aus.

Bearbeitet von joker_ch
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vor 8 Stunden schrieb Lanzelot50:

Die Diskussion um die ethische und moralische Bewertung des Scharfschützen ist so alt, wie es  selbige gibt...

 

 

Hier würde ich Dir sogar Recht geben.

 

Wie verhältst Du Dich aber als angeblicher "Scharfschützen-Ausbilder", wenn Dein Gegenüber geschätzt 10 bis 12 Jahre alt ist und eine AK 47 in den Händen hält?

 

MEINE Antwort darauf würde heutzutage an der PC scheitern ..., so Anfang der achtziger Jahre gab es da schon konkrete Vorschriften ...

 

 

mfg

Harry

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vor 7 Minuten schrieb Direwolf:

Rekordverdächtig ist die Hartnäckigkeit, mit der man sich die mentale Demontage unserer Streitkräfte im Namen einer schwachsinnigen und lächerlichen politischen Korrektheit schön redet. 

Da darfst du "Flintenuschi" danke dafür sagen! :glare:

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Die hat bei weitem nicht damit angefangen, Gesellschaft und Politik haben schon seit langem ein Problem mit dem Zweck der BW. Der besteht in der Quintessenz in der organisierten Anwendung von Gewalt, dem Töten von Menschen und dem Zerstören von Dingen. Das darf man natürlich nicht sagen, deshalb lügt man sich seit Jahrzehnten in die Tasche 

 

 

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vor 5 Stunden schrieb Direwolf:

Der besteht in der Quintessenz in der organisierten Anwendung von Gewalt, dem Töten von Menschen und dem Zerstören von Dingen.

 

Korrekter wohl in der Möglichkeit dazu, die man zur Anwendung bringen kann oder nicht, berechtigt oder unberechtigt. Die meisten großen Lehren der Sittlichkeit, ob religiös oder nicht, mißbillgen das soweit jedenfalls nicht sondern nur die unberechtigte Anwendung dieses Potentials. Im Übrigen trifft das genausogut auf unsere Waffen zu. Wir praktizieren ja als Spiel auch etwas, das sich kaum erklären ließen außer darin, daß es jedenfalls historisch ein eben spielerisches und insofern eingehegtes Einüben von Gewaltanwendung ist, eine Angewohnheit übrigens, die nicht nur unter Menschen weit verbreitet ist sondern sogar im Tierreich. Ich darf auch wo ich wohne ohne Verrenkungen Schußwaffen zum Zweck des Heimschutzes vorrätig halten und sie mit moderaten Verrenkungen auch durch die Gegend tragen. Die sind dann insoweit eindeutig Waffen und keine Sportgeräte. Ich kann darin nichts Illegitimes erkennen. Illegitim wäre, damit jemanden anzugreifen. 

 

Wohl wahr ist, daß sich erfahrungsgemäß militärisches Gewaltpotential leichter zum Mißbrauch bringen lässt als ziviles. In Deutschland vermutlich besonders, denn Bandenkriege sind bei uns glücklicherweise weitestgehend aus der Mode gekommen, aber das Bedürfnis nach Autoritäten ist in den Deutschen wohl recht fest verwurzelt (und in den betont Antiautoritären oft besonders). Aber daraus kann man auch schlecht folgern, gar keine kollektiven Mechanismen der Gewalt und die dazu nötigen Strukturen und Ausrüstung haben zu wollen.

Bearbeitet von Proud NRA Member
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Am 5.5.2017 um 08:50 schrieb Swisswaffen:

 

Hier spielt oft nicht die Ideologie eine Rolle, sondern vielmehr stehen "niedrige menschliche Beweggründe" im Vordergrund. Ideologie und Religion eignen sich sehr gut als Vorwand und Deckmäntelchen....

 

 

Kann ich nicht ganz teilen....Der Koran gibt genau vor was der IS gerade macht! Und das übrigens seit 1400 Jahren! In der Zeitgeschichte hat der Islam immer wieder seine heißen Phasen, gerade beginnt wieder eine solche!

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vor 1 Stunde schrieb rwlturtle:

Wohl kaum, da war ich 13.

Meine Antwort bezog sich auf ein anderes Forenmitglied.

 

Am ‎05‎.‎05‎.‎2017 um 18:03 schrieb 762:

 

Was warst du eigentlich nicht, Spinner?

Hallo

 

nämlich auf mich!

rwlturtle verteidigte mich zu dem Angriff von 762.

 

Steven

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