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IGNORED

Kleiner Waffenschein


Sam_Hawkins

Empfohlene Beiträge

vor 1 Minute schrieb PetMan:

wären solche Attentate wie in München oder Paris vielleicht schneller beendet gewesen und hätten weniger Opfer gefordert . Traut euch doch mal so einen Bericht zu machen.

[...]

 

Macht einen vorurteilsfreien und ausgewogenen Bericht über die Möglichkeit ( vielleicht Notwendigkeit?)große Waffenscheine zu bekommen

 

Völlige Zustimmung!

 

Zu berichten gäbe es ja wahrlich genug. Und das Vertrauen für solche Berichte Material zur Verfügung zu stellen, muss sich eben erst verdient werden. Die Basis dafür ist aus den Erfahrungen der letzten Jahre jedenfalls denkbar schlecht.

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vor 2 Stunden schrieb Sam_Hawkins:

Hallo, liebe Forenmitglieder!

 

Sie können sich bei zahlreichen Vertretern Ihres Berufsstandes dafür bedanken das jeder Waffenbesitzer*, der noch alle beisammen hat, derartige Anfragen inzwischen Behandeln dürfte wie Gewinnmitteilungen einer Lotterie, bei der er gar nicht mitgespielt hat (der "seriöse" Background ist bei beiden Zünften etwa derselbe).

 

*Wobei der kleine Waffenschein nichts mit Waffen zu tun hat. Deshalb dürften sie da in der Tat noch genügend Dumme finden, aber hier im Forum sicher nicht.

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Du wirst es nicht für möglich halten- ich arbeite tatsächlich sehr oft in der Nacht in der genannten Gegend und bin zudem durch meinen Beruf ebenfalls in der Nacht in vielen deutschen Städten unterwegs.

 

Das subjektive Unsicherheitsgefühl für den Einzelnen hat definitiv zugenommen. Das erlebe ich immer wieder in Gesprächen und konnte es selbst feststellen. Gerade in Bahnhöfen und öffentlichen Plätzen kann man bei Frauen eine - nennen wir es salopp Rudelbildung - feststellen sobald mehrere Migranten in der Nähe sind. Was ich durch eigene Beobachtung festsstellen konnte ist die Zunahme von aus der Gruppe heraus oft sehr aggressiv auftretende Migranten überwiegend südost- und nordafrikanischer Herkunft im öffentlichen Raum, hier speziell größeren Bahnhöfen, Innenstädten und Zügen des Personenverkehrs.

 

Ich persönlich (!) halte den KWS (Kleiner Waffenschein) und die damit einhergehende Trageberechtigung für eine Gas-/ Signalwaffe für ein ungeeignetes Mittel einen möglichen Übergriff abzuwehren. Für diesem Zweck gibt es wesentliche wirksamere Mittel wie Reizstoffsprühgeräte mit CS/ CN und Schlagstöcke. Deren Nutzung den Bügern unserer Republik allerdings seit einer Änderung des Waffengesetzes mit Einstufung als "verbotener Gegenstand" untersagt ist. Besitz ist erlaubt, das mitführen und Nutzung im Fall der Fälle verboten. Eine Ausnahme bilden hier Sprühgeräte mit dem Wirkstoff Capsaicin, die ausdrücklich nur zur Tierabwehr zugelassen und zudem in Deutschland nur mit herabgesetzter Wirkung gegenüber den im Ausland erhältlichen Wirkstoffkonzentrationen erhältlich sind.

 

Das einzige tatsächlich wirksame Mittel gegen einen möglichen rechtswidrigen Angriff, das zudem ein klares Signal an einen potentiellen Täter aussendet, ist uns Deutschen vom Gesetzgeber her mit einem äußerst schwammig ausformulierten Paragraphen des Waffengesetzes faktisch verboten bzw. nur für einen sehr kleinen Personenkreis verfügbar. Wobei diese Personen in der Regel von bewaffneten Personenschützern begleitet werden.


Faktisch hat unser Gesetzgeber den normalen Bürger gegenüber Kriminellen wehrlos gemacht. Diese halten sich nachweislich nicht an Waffengesetze und nutzen für ihre Straftaten alle verfügbaren Gegenstände unabhängig eines möglichwerweise bestehenden Verbotes. Daher halte ich die Diskussion um den "Kleinen Waffenschein" für eine Scheindiskussion. Das Thema sollte eher lauten warum unser Staat einen Anspruch auf ein Gewaltmonopol erhebt, aber nicht in der Lage ist den beanspruchten Schutz der Bevölkerung zu erfüllen.

 

Eine weitere Diskussion sollte darüber stattfinden warum von Migranten begangene Straftaten nicht oder nur sehr selten geahndet werden. Von den ermittelten Tätern in Köln wurde soweit bekannt nicht ein einziger wegen seiner Taten verurteilt. Dies ist ein absolut falsches Signal sowohl für die Täter (man kann in Deutschland machen was man weill, man wird nicht bestraft) als auch die Bevölkerung (unsere Justiz lässt Räuber und Vergewaltiger laufen weil sie Asylstatus haben, also schütze ich mich zukünftig selbst). Meinem Verständnis nach hat jeder, der unser Gastrecht durch Mißachtung unserer Gesetze bewusst und vorsätzlich mißbraucht den durch seinen Status entstandenen Schutz verwirkt.

Bearbeitet von Asgard
+typo
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PetMan und Asgard haben völlig Recht!

 

Im Zusammenhang mit der Flüchtlingskrise braucht man nur zu sehen, was der Staat gerade tut: Er rüstet die Polizei mit Panzerfahrzeugen und Sturmgewehren aus.

 

Wir haben jetzt ne ganze Armee völlig verrohter und abgebrühter Krieger hier in Europa, da haben solche Berichte über "Kinderwaffenscheine" allenfalls noch einen Unterhaltungswert aber keinen nennenswerten Informationsgehalt.

 

Die aktuelle Lage ist viel zu ernst dafür!

 

 

 

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vor 2 Stunden schrieb Tyr13:

Ich gehöre nicht zur Zielgruppe (bin nicht aus Hessen), habe aber einen kWS. Beantragt hatte ich ihn lange vor der Silvesternacht, weil ich abends spazieren ging und im Dunkeln ein "mulmiges Gefühl" hatte. Mit Waffe war es wieder unbeschwert, ich fühlte mich nicht mehr wehrlos. Das ist der Effekt einer Waffe, die für den eigenen Schutz verfügbar ist.

Knallpistolen, die man herumschleppen darf, sind (k)ein Rück-Gewinn von Lebensqualität.

(von mir eingefügt)

 

Sorry; sollte das nicht ironisch-grün gemeint sein; oder allenernstes nur falsche Bescheidenheit ?

 

Mit nutzlosem Spielzeug (also keiner "Waffe") "unbeschwert"; nicht "wehrlos"?

"Rückgewinn" ? Früher konnte man doch den Blödsinn rumtragen; ohne das ein Hahn danach gekräht hatte ?

 

WENN ich mich nun schon dazu entscheiden würde, was zum Selbstschutz rumzutragen (was ich so lange es geht vermeide); und das auch offiziell könnte; ist es etwas Wirksames !

 

Oder habe ich oben was falsch verstanden ?

Bearbeitet von Pi9mm
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vor 12 Minuten schrieb Meckii:

Deshalb rate ich allen einen Dosenöffner und folgende Delikatesse mit sich herumzutragen:

surstromming.jpeg

Einfach öffnen und über sich selbst schütten - da wird niemand mehr auch nur in deine nähe wollen ;-)

 

Da würde ich keinen Dosenöffner reinstecken... die steht ziemlich unter Druck, so ausgebeult wie die ist!

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vor 2 Stunden schrieb Sam_Hawkins:

niemanden, der z.B. die Anwesenheit von Flüchtlingen per se für einen Grund zur Bewaffnung hält, also keinen Rassisten.

 

Jau. So viel "kein Generalverdacht" ist ja gut und schön - aber das hätten wir auch gerne mal.

 

Als der Irre 2002 in Erfurt durchgedreht ist, wären wir auch alle gerne nicht unter Generalverdacht gestellt worden. Als der Irre 2009 in Winnenden durchgedreht ist, wären wir auch alle gerne nicht unter Generalverdacht gestellt worden. Und als die Irren im November 2015 in Paris gemordet haben, da wären wir auch alle gerne nicht unter Generalverdacht gestellt worden. Statt dessen zieht die EU Kommission jetzt eine sau miese Nummer ab, wo genau dieser Generalverdacht auf die Spitze getrieben wird.

 

Mein Grundrecht auf Unverletzbarkeit der Wohnung ist 2009 eingeschränkt worden - und im Gegenzug kann ich mir anhören, dass die Grundrechte anderer Leute keine Obergrenze kennen.

 

Die Doktrin von "kein Generalverdacht" gilt hier nur für völlig wildfremde Leute. Und wenn jemand mal nachschauen will, wo die ganzen Pro Trumps, Pro Brexit, Pro AfD her kommen, der wird deswegen (unter anderem) auch hier fündig.

 

Das wäre mal einen Bericht wert!

 

Und dein Problem ist jetzt, dass sich die Medien (damit meine ich nicht zwingend dich persönlich - glaub bitte nicht, dass ich pro-Generalverdacht bin!) ganz besonders darin hervorgetan haben, das genaue Gegenteil von "kein Generalverdacht" gegenüber uns zu praktizieren. Genaugenommen war es 2009 sogar so, dass die Politik sehr wohl der Meinung war, keinen Generalverdacht gegen uns zu formulieren..... Und dann kam der SPIEGEL mit einem 10-seitigen Hetzartikel (ich habe ihn noch hier liegen), wo irgendwo auf Seite 9,5 zwischendrin erwähnt wurde, dass selbst Experten sich darüber streiten, ob das alles so stimmt, was der SPIEGEL da wiedergibt. Aber wem fällt so weit hinten die Bedeutung dieses Satzes noch auf? Und dann hatte die Politik Gegenwind und wollte Handlungsfähigkeit demonstrieren. Das Ergebnis steht u.A. oben.

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Wir - das sind übrigens Sat.1 17:30 live ...

 

Sat1? Ist das nicht dieser Qualitätssender mit dem tollen, vollkommen neutralen Beitrag über selbstgebaute, vollautomatische Sturmgewehre aus dem Hobbykeller, der von fundierter Recherche und Fachwissen nur so strotzte? 

Bearbeitet von StaffBull
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vor 10 Minuten schrieb StaffBull:

Sat1? Ist das nicht dieser Qualitätssender mit dem tollen, vollkommen neutralen Beitrag über selbstgebaute, vollautomatische Sturmgewehre aus dem Hobbykeller, der von fundierter Recherche und Fachwissen nur so strotzte? 

http://www.sat1.de/tv/akte/video/2016-eine-waffe-aus-dem-internet-so-leicht-bekommt-man-sie-clip

 

Und damit sollte sich die Anfrage auch erledigt haben.

 

Bearbeitet von 6/373
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vor 18 Minuten schrieb StaffBull:

Wir - das sind übrigens Sat.1 17:30 live ...

 

Sat1? Ist das nicht dieser Qualitätssender mit dem tollen, vollkommen neutralen Beitrag über selbstgebaute, vollautomatische Sturmgewehre aus dem Hobbykeller, der von fundierter Recherche und Fachwissen nur so strotzte? 

 

Mach's schnell noch grün, sonst nennt dich noch einer "dumm".

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Kommt Leute, lassen wir die Kirche im Dorf. Ich - damit kann ich tatsächlich nur für mich sprechen - hätte kein Problem mit seriös agierenden Medienschaffenden zu arbeiten. Gerade im Bereich des Waffenrechtes sind sehr viele Negativberichte allein der Quote, schlechter Recherche und irgendwo herumgeisternder Mythen (die Berichte über die mit einem Schuss ganze Häuserblöcke in Schutt und Asche legenden Repertierschrotflinten kennen wir alle. Oder wie gerade gestern gesehen die 2km weit reichende "5mm Spezialmunition" die dann noch eine Stahlplatte durchschlägt) geschuldet. Ein "ProGun" Artikel verkauft sich sicher schlechter als einer der gegen das oft bewusst falsch dargestellte Bild (persönliche Abneigungen und/oder politische Ausrichtung der Redakteure spielen dabei eine nicht unerhebliche Rolle) vom deutschen Waffenbesitzer antritt. Ich maße mir nicht an die Arbeit von Journaillisten tun zu wollen, doch zumindest ein gewisses Maß an sauberer Recherche und Vermittlung von Hintergründen sollte möglich sein. Das ist etwas das ALLEN Artikeln der letzten Jahre im Zusammenhang mit Waffen abgeht. Wo, wenn nicht hier ist fundiertes Fachwissen vorhanden? Es muss halt nur abgefragt und genutzt werden.

 

Wobei das deutsche Waffengesetz mMn eher ein Nebenkriegsschauplatz darstellt. Wenn Politiker die viel beschworene "innere Sicherheit und Ordnung" erhöhen wollen, verschärfen sie um der Medienwirkung willen zuerst das Waffengesetz. Ob wohl durchaus bekannt ist, dass dies ein vollkommen untaugliches Mittel ist, da der deutsche Waffenbesitzer nachweislich zur gesetzestreuesten und am besten überwachten Bevölkerungsgruppe überhaupt gehört.

 

Innere Sicherheit fängt mit äußerer Sicherheit an. Die in Deutschland am 04.09.2015 mit der Preisgabe der deutschen Grenzen und dem völligen Verzicht auf Kontrolle der Einreisenden aufgegeben wurde. Wenn ein Staat nicht weiss, wer an Gefährdern einreiste, erschöpft er sich allein um der medialen Darstellung willen darin die zu kontrollieren und in ihren Freiheiten einzuschränken derer er habhaft werden kann.

 

Der einheimischen Bevölkerung.

Bearbeitet von Asgard
+typo... Tablettastatur nervt...
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vor 4 Minuten schrieb Asgard:

...Ich maße mir nicht an die Arbeit von Journaillisten tun zu wollen, doch zumindest ein gewisses Maß an sauberer Recherche und Vermittlung von Hintergründen sollte möglich sein. Das ist etwas das ALLEN Artikeln der letzten Jahre im Zusammenhang mit Waffen abgeht. Wo, wenn nicht hier ist fundiertes Fachwissen vorhanden? Es muss halt nur abgefragt und genutzt werden.

Und da liegt der Hund begraben.

Selbst wenn etwas fundiert recherchiert und vorbereitet wird muss es noch diverse interne Filter durchlaufen... um nur einen zu nennen: Quote

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vor 46 Minuten schrieb Pi9mm:

Sorry; sollte das nicht ironisch-grün gemeint sein; oder allenernstes nur falsche Bescheidenheit ?

Nein, ehrlich gesagt nicht. Damals, seinerzeit, empfand ich eine Knallpistole immer noch besser als nichts. Daran hat sich auch nichts geändert. Und ich wiederhole: Es ist die Einzige Distanzwaffe, die mir legal zu meiner Verteidigung zugestanden wird.

 

Ich habe Waffen in meinen Schränken, die deutlich leistungsfähiger, wirksamer und geeigneter für Selbstverteidigung wären. In Bezug auf Waffenhandhabung würd' ich mir auch zutrauen, eine Selbstladepistole durch die Gegend zu schleppen. Aber das ist mir per Gesetz verboten. Wie jeder andere Bürger halte ich mich an Gesetze, insofern sind Träumereien darüber, was meine Alternative sein könnten, müßig. Egal ob die SRS wirklich optimal zur SV taugen, sie schaffen ja einen deutlichen Fortschritt gegenüber völliger Wehrlosigkeit oder dem Zwang, sich auf Körperkontakt einlassen zu müssen.

 

Objektiv bin ich mir nahezu sicher, daß ich beim Spazierengehen durch den Wald nur wenig gefährdet bin. Der wesentlichste Teil meiner Selbstverteidigung liegt deshalb auch im Vermeiden von brenzligen Situationen. Aber der psychologische Effekt ist wirklich da. Man hat einfach weniger Angst. Alleine dieser Baldrian-Effekt ist doch schon wertvoll genug. Es gibt auch noch weitere Effekte. Wenn ich die SRS dabei habe, achte ich auf den Perso und die blaue Karte, trinke nicht und gehe früh nach Hause. Bei mir gab es auch Lern-Effekte, vor Allem, daß es eine ziemliche Last ist, eine Pistole herumzutragen, sie dabei verdeckt zu halten und man sich anstrengen muss, sie noch halbwegs zugriffsbereit zu haben.

 

Bei Selbstverteidigung mit Waffen ist ohnehin der Trainings- und Ausrüstungsbedarf nach oben offen. Wie war das: "Wenn ich wüsste, daß ich schießen muss, dann würde ich ein Gewehr mitnehmen." Man tut eben etwas um sich vorzubereiten, was noch gerade vertretbar im Alltagsleben passt. Die SRS ist die einzig legale Möglichkeit für den Normalbürger.

Und Du hast sicher Recht, der kWS ist sicherlich ein Stück wirklich unnötige Bürokratie mit relativ wenig Gegenwert. Der Lappen ist ja auch nur ein besseres Führungszeugnis. Wenn man keine Angst vor dem Bürger hätte, dann könnte man einen Führerschein für Waffen, eben auch "Echte", so mit Geschoss durch Lauf mit heißen Gasen, durchaus akzeptieren. Amerika macht es vor, die Experimente mit CCW sind ja positiv verlaufen. Das ist aber nicht opportun und auch in Amerika stemmt sich "der Staat" gegen Bürger, die nur so halbwegs haben wollen, was Polizisten und Militärs selbstverständlich als Bewaffnung dient. Dabei sind das doch auch Bürger in Uniform, keine Übermenschen mit höheren Weihen.

 

Jetzt schweifen wir aber weit ab.

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vor 50 Minuten schrieb Asgard:

Ein "ProGun" Artikel verkauft sich sicher schlechter [...] doch zumindest ein gewisses Maß an sauberer Recherche und Vermittlung von Hintergründen sollte möglich sein

 

Den ersten Teil Deiner Aussage bezweifle ich. Stell Dir mal vor, eine Zeitung ein Artikel würde einen deutlichen Pro-Gun Beitrag bringen. Also zum Beispiel zu erklären, dass das höchste Individualgut das eigene Leben ist, dass man das eigene Leben gegen Bösewichter notfalls mit Waffen schützen muss, das die Existenz dieses Individualgutes der Unterschied zwischen einer Sklavenhalter- und einer freien Gesellschaft ist und das der Staat nicht immer und überall seine Bürger schützen kann. DANN hättest Du einen Artikel, der für dermaßen viel Aufmerksamkeit sorgen würde, dass der betreffende Journalist und sein Medium zu einer Berühmheit werden würde. Ein betreffender Journalist und sein Medium hätte außerdem die Chance viel Kohle über diese Aufmerksamkeit zu verdienen.

 

Passiert aber nicht. Beides nicht. Weder der Artikel noch die Generierung von Einkommen. Der durchschnittliche Vollzeitjournalist in Deutschland lebt von 2000,- EUR im Monat. Und zwar noch vor Abzug von Steuern und Sozialversicherungen!

 

Was zu zwei Fragen führt: 1. Wie soll man von diesem bisschen Geld noch eine saubere Recherche führen? 2. Warum investiert jemand >8 Stunden pro Tag, wenn er das gleiche Geld auch einfach so vom Sozialamt bekäme?

 

Eine Antwort auf die zweite Frage wäre Liebhaberei oder Hobby. Allerdings investieren wir Hobby-Waffenbesitzer (und die paar beruflichen Wafferträger hier im Forum) vermutlich mehr Zeit in Recherche und Aufbau von Wissen als wir tatsächlich schießen tun. Liebhaberei erklärt daher die zweite Teilfrage, aber nicht beide Fragen gleichzeitig.

 

Eine andere Antwort wäre: Politische/Ideologische Agenda. Recherche wird irrelevant, wenn es um die Vermittlung des richtigen Weltbildes geht. Und Zeit und Geld wird irrelevant wenn ein Mensch von ideologischen Idealen geprägt ist. Aber zumindest mir ist meine Lebenszeit zu kostbar um mich mit Ideologen, Fundamentalisten der Fanatikern zu unterhalten. _Meine_Weltsicht wollen diese Leute nicht verstehen und ich will nicht deren enges Weltbild übernehmen.

 

Eine weitere mögliche Antwort auf die zwei Fragen wäre übrigens schlichte Dummheit. Heißt: Der Journalist ist zu dumm die Welt zu verstehen und ist zu dumm eigenverantwortlich zu handeln. Der typische Journalist wäre dann ein Fall fürs betreute Wohnen.

 

@Sam Hawkins: Was ist denn Ihre Antwort auf meine Fragen. Sam Hawkins war doch der Narr, der Idiot bei Winnetou?

 

 

 

 

Bearbeitet von Shiva
Vollzitat gekürzt
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vor 2 Minuten schrieb Shiva:

Der durchschnittliche Vollzeitjournalist in Deutschland lebt von 2000,- EUR im Monat. Und zwar noch vor Abzug von Steuern und Sozialversicherungen!

Kennst Du viele Journalisten (Vollzeit)? Zumindest bei uns arbeitet niemand für dieses Gehalt in Vollzeit. Aber jetzt sind wir schon sehr o.T.

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vor 1 Minute schrieb Shiva:

Sam Hawkins war doch der Narr, der Idiot bei Winnetou?

Moment !

Die filmische Darstellung des Kauzigen Deutschen, der seinen skalpierten Schopf mit einer Perücke schützte, ist meilenweit weg von der Figur aus den Romanen Karl Mays. Da ist er auch kauzig, aber schlau und Wach, als Anführer des "Kleeblatts" nimmt er das Greenhorn Karl May aka "Old Shatterhand" unter seine Fittiche. Klar verliert er gegen das alter Ego Mays, aber das tut in der Serie jeder. Ist halt Romanproduktion für Wochenzeitung gewesen, da sind die Figuren schon mal etwas schablonenartig ausgefallen.

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vor 6 Minuten schrieb HBM:

Kennst Du viele Journalisten (Vollzeit)? Zumindest bei uns arbeitet niemand für dieses Gehalt in Vollzeit. Aber jetzt sind wir schon sehr o.T.

 

Und Einzelfälle sagen was genau über den Durchschnitt aus? Und was sagt es über jemanden aus, wenn er versucht Durchschnittsangaben mit Einzelfällen zu widerlegen?

 

Quelle für meine Einkommensbehauptung:

https://www.absolventa.de/karriereguide/arbeit-und-alltag/arbeiten-als-freier-journalist-einkommen-und-berufsaussichten

 

Bearbeitet von Shiva
typo
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vor 4 Minuten schrieb Tyr13:

Moment ! Die filmische Darstellung des Kauzigen Deutschen, der seinen skalpierten Schopf mit einer Perücke schützte, ist meilenweit weg von der Figur aus den Romanen Karl Mays.

 

Weiß ich natürlich. :-) ich bin ja selbst etwas kauzig und habe die Winnetou Bücher erst auf englisch gelesen. Und bezüglich der Filme: Für uns Kinder war Sam Hawkins der große Held. Old Shatterhand war ein Vaterfigur, Winnetou wäre ein toller Freund gewesen, aber nur Sam Hawkins war uns gleich. Mit Witz, Selbstironie, Lebensklugheit und warmen Herzem. Und trotzdem war er der Narr.

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vor 2 Stunden schrieb 6/373:

 

Danke für die Übersicht. Wenn ich ehrlich sein soll, finde ich diesen Beitrag gar nicht so schlecht, eigentlich sogar sehens- und verbreitenswert - allerdings abgesehen vom Titel und davon, dass die Webseite ungefähr eine Fantastilliarde Javascripts nachlädt:

 

http://www.prosieben.de/tv/galileo/videos/6226-mittwoch-mittwoch-kinder-waffen-wahn-ganze-folge

 

vor 2 Stunden schrieb Asgard:

Kommt Leute, lassen wir die Kirche im Dorf. Ich - damit kann ich tatsächlich nur für mich sprechen - hätte kein Problem mit seriös agierenden Medienschaffenden zu arbeiten.

 

Eben. Es geht ja durchaus, wie man oben sieht. Auch wenn damit mancher Journalist anscheinend überfordert ist, um es höflich zu formulieren.

Bearbeitet von knight
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