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IGNORED

Wann wird Zuverlässigkeit abgesprochen?


Vertigo

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Hallo liebe WO-Gemeinde,

 

kurz zu mir: Ich war hier nun seit einiger Zeit passiver Mitleser und möchte mich jetzt auch mal in die Community einbringen. Wahrscheinlich gehe ich damit vielen auf den Senkel, wenn ich mich erstmal gleich mit einer Frage zu Wort melde, aber ich konnte leider beim Durchsuchen des Forums keine passende Antwort finden (bei dem Stichwort "Zuverlässigkeit" wird einem aber auch das halbe Forum angezeigt). Ich bin jetzt seit 8 Monaten Sportschütze und man macht sich jetzt wo es so auf das volle Jahr zugeht doch so seine Gedanken über alles mögliche. Was ich mich frage:

 

Kann einem die Zuverlässigkeit wegen gesellschaftlichem Aktivismus abgesprochen werden? Genauer gesagt: Sollte die zuständige Behörde mitbekommen, dass ich mich offen für ein liberales Waffengesetz (z.B. Führen von Schusswaffen zur SV) einsetze und in diversen Interessensgruppen aktiv bin (z.B. GRA), kann das dann einen Einfluss auf meine Zuverlässigkeit haben? Wenn ein Kontrolleur meine Aufbewahrung kontollieren will, sollte ich dann besser die "Don´t tread on me"-Fahne abnehmen und (Gott bewahre) vielleicht das Poster eines "Killerspiels" abhängen? Können solche Dinge Einfluss auf die Zuverlässigkeit haben oder mache ich mir zuviele Sorgen?

 

Vielen Dank schonmal, dass ihr mich als Neuling nicht gleich kreuzigt;-)

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vor 2 Minuten schrieb carcano:


Schau nach: § 5 Abs. 2 Nr. 3 WaffG.

So weit habe ich mich mit dem Thema schon beschäftigt, keine Angst. Das Problem ist folgendes:

 

2.
bei denen Tatsachen die Annahme rechtfertigen, dass sie
a)
Waffen oder Munition missbräuchlich oder leichtfertig verwenden werden,
b)
mit Waffen oder Munition nicht vorsichtig oder sachgemäß umgehen oder diese Gegenstände nicht sorgfältig verwahren werden,
c)
Waffen oder Munition Personen überlassen werden, die zur Ausübung der tatsächlichen Gewalt über diese Gegenstände nicht berechtigt sind.

 

Wenn ich mich für das legale Führen von Waffen in der Öffentlichkeit ausspreche, könnte das für die Behörde einen Verdacht auf den unsachgemäßen Umgang rechtfertigen?

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vor 4 Minuten schrieb Vertigo:

Wenn ich mich für das legale Führen von Waffen in der Öffentlichkeit ausspreche, könnte das für die Behörde einen Verdacht auf den unsachgemäßen Umgang rechtfertigen?

 

Wenn du dich politisch für die Schaffung eines rechtlichen Status zum Waffenführen einsetzt, dann spricht daraus doch weder Mißbrauch, noch Leichtfertigkeit, noch irgendein unsachgemäßer Umgang.

Du willst auf zulässigen Wegen eine LEGALE Basis für das Führen erreichen.

 

 

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Seh ich jetzt auch nicht das Problem.

Wir leben in einem Umfeld in dem man seine Meinung äußern kann.

Wenn du dich dafür einsetzt ... ok, solange du dich an die geltende Rechtslage hälst... auch ok.

 

Wenn du natürlich auf Basis von Terrorismusbekämpfung mit der Waffe in der Nachbarschaft

auf Streifzug gehst ....dann könnte ein unsachgemäßer Umgang vorliegen ;-)

 

Bearbeitet von mein_c_tut_w
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vor 15 Stunden schrieb JDHarris:

Ne Garantie wird es trotzdem für nix geben.

Wir haben ja bei Erdogan gesehen, wie schnell man auf irgendwelchen "Listen" landen kann.

 

Die Garantie gibt es nie. Das ist das Leben.

 

Und, bei aller Kritik an manchen Verhältnissen hier - von den Verhältnissen in Erdogans neuem Sultanat sind wir doch noch meilenweit entfernt.

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vor 20 Stunden schrieb mein_c_tut_w:

 

Wir leben in einem Umfeld in dem man seine Meinung äußern kann.

 

So lange wie diese den "oberen" nicht weh tut oder andere wirtschaftliche oder politische Interessen nicht

entgegensteht, (zB.Böhmermann) ansonsten sage mal frei von der Leber weg Deine Meinung in der Firma

dem Chef Da guckst Du...Santafu und raus bist du...!

Oder einfach mal unter sog "Äußerungsdelikten" googeln zB. §90 STGB könnte glatt aus der DDR übernommen

worden sein, oder was alles als "Volksverhetzung" ausgelegt werden kann und damit meine ich keine -wirkliche-

rassistische Hetze selbst Äußerungen die in den 90igern niemanden gejuckt haben können heute direkt vor

den Staatsanwalt führen!

Wir sind nicht nur beim Wafferecht auch so in viellerlei Hinsicht -unfrei- geworden Parallelen zu dem "anderen"

Deutschland das zwischen 1949-1989 existierte werden immer sichtbarer.

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vor 3 Stunden schrieb karlyman:

 

Die Garantie gibt es nie. Das ist das Leben.

 

Und, bei aller Kritik an manchen Verhältnissen hier - von den Verhältnissen in Erdogans neuem Sultanat sind wir doch noch meilenweit entfernt.

Ja sind wir das?

Am 1.August traten -von der Öffentlichkeit weitgehendst unbemerkt oder bewusst ignoriert- Neue -verschärfte-

HartzIV Regeln in Kraft, dieser Staat schafft (Bewusst) immer mehr Menschen die er unter Druck setzt denen er

die letzte Würde raubt (oder wie soll man es bezeichnen wenn Nachbarn wie im dritten Reich unter Androhung von

Bußgeldern Auskünfte über Betroffene erteilen sollen nach dem Motto das ist so einer Sie wissen schon... würde

hier auch kein Waffenbesitzer wollen wenn der Nachbar sagen würde zu einer Behörde wissen Sie der war schon

immer son Waffennarr der tickt nicht richtig....).

Jedenfalls kommen hier noch mehr "Überwachungsmaßnahmen" und andere äußerst unrechtsstaatliche Sachen

auf uns zu auch wenns die meisten nicht wahrhaben wollen.

Irgendwann werden diese im US-Army Look hoch aufgerüsteten Polizeieinheiten wie man sie in München sah nicht nur gegen Amokläufer und

Terroristen vorgehen sondern gegen den ganz normalen Bürger!

Bearbeitet von rüdiger400
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vor 3 Stunden schrieb Pi9mm:

Is ja nu nischt neuet...

Na dann ist ja alles gut... oder was?

 

Ich habe hier mal geantwortet...

 http://www.mmnews.de/index.php/politik/80011-afd-will-liberalisierung-des-waffenrechts

 

Und zwar: 

uhh lustig, die 3. Seite funzt nicht mehr....

 

Augenblickchen....   Nee, ist leider wech...?

Bearbeitet von Matthias308
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Spätestens wenn hier Jemand eine Weile teilnimmt (vorher nie in einem solchen Forum war und vielleicht nicht viele "brauchbare" Kontakte hatte / hat), dürfte eigentlich nicht (mehr ?) in der Opferrolle verharren.

Was (laut & deutlich) geht, und was nicht; müßte eigentlich der gesunde Verstand sagen.

 

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Am Monday, August 01, 2016 um 15:44 schrieb Vertigo:

Genauer gesagt: Sollte die zuständige Behörde mitbekommen, dass ich mich offen für ein liberales Waffengesetz (z.B. Führen von Schusswaffen zur SV) einsetze und in diversen Interessensgruppen aktiv bin (z.B. GRA), kann das dann einen Einfluss auf meine Zuverlässigkeit haben? Wenn ein Kontrolleur meine Aufbewahrung kontollieren will, sollte ich dann besser die "Don´t tread on me"-Fahne abnehmen und (Gott bewahre) vielleicht das Poster eines "Killerspiels" abhängen? 

 

Vielen Dank schonmal, dass ihr mich als Neuling nicht gleich kreuzigt;-)

Du bist nicht zufällig der Inhaber des YouTube Kanal  (Let's Shoot ) ?

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Am 8/1/2016 um 08:55 schrieb Vertigo:

Wenn ich mich für das legale Führen von Waffen in der Öffentlichkeit ausspreche, könnte das für die Behörde einen Verdacht auf den unsachgemäßen Umgang rechtfertigen?

 

An und für sich natürlich nicht, denn die Meinungsfreiheit, ganz besonders in bezug auf politische Ansichten, ist ein hohes Gut unter besonderem Schutz des Grundgesetzes. In der Praxis hat allerdings z.B. in einem Fall, der hier in einem anderen Thread diskutiert wurde, ein Gericht bei einer Unzuverlässigkeit wegen diverser Aussagen in sozialen Medien, von denen einige tatsächlich grenzwertig waren, sich gar nicht erst die Mühe gemacht, diese Aussagen einzeln zu analysieren, sondern z.B. auch den Wunsch nach dem Besitz einer bestimmten Wiederladepresse, bei vorhandenem Schein, irgendwie noch als Zeichen der Unzuverlässigkeit gedeutet.

 

Andererseits: Wenn man im vorauseilenden Gehorsam die Klappe hält in bezug auf absolut legitime und verfassungskonforme politische Ansichten, dann braucht man sich nicht zu wundern wenn sowohl die Redefreiheit als auch die Waffen irgendwann weg sind. Reden ist immer mit einem Risiko behaftet, Schweigen aber auch, und vermutlich mit einem größeren.

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Am 8/2/2016 um 06:28 schrieb rüdiger400:

Irgendwann werden diese im US-Army Look hoch aufgerüsteten Polizeieinheiten wie man sie in München sah nicht nur gegen Amokläufer und

Terroristen vorgehen sondern gegen den ganz normalen Bürger!

 

Tun sie doch schon, und das liegt wohl in der Expansion dieser Einheiten schon angelegt, selbst bei den besten Absichten. Nach dem Anschlag auf die olympischen Spiele hat man angefangen, in sehr begrenztem Umfang Spezialeinheiten der Polizei aufzustellen für Fälle, in denen das Vorliegen einer Bedrohung und die Rechtfertigung brutalen Vorgehens offensichtlich sind, insbesondere Geiselnahmen. So weit, so gut. Selbst da gab es noch das endlose Geseiere um "finalen Rettungsschuß" und so. Bei den Gestalten von Gladbeck gab es als die Prozession in Bremen war anscheinend die absurde Situation, daß zwar Scharfschützen da waren und die auch mehrmals perfekte Gelegenheiten hatten, aber weil das bremische Polizeirecht den "finalen Rettungsschuß" nicht vorsah nicht schießen durften--womit sich natürlich die Frage stellt, wozu man überhaupt die Scharfschützen hat wenn sie nicht eingreifen dürften, wenn jemand absolut glaubhaft androht, Geiseln zu erschießen. Heute gibt's dagegen schonmal den Hausbesuch von einer Truppe Möchtegern-Kampfschwimmer wenn eine Person ohne jede Anzeichen irgendeiner Art von Gewaltbereitschaft angeschwärzt wird Waffen zu besitzen, und seien sie Deko. Die Frage ist natürlich, wie man es als Gesellschaft schafft, da ein gesundes Maß zu halten, so daß einerseits die Fähigkeit zu brutaler Gewalt für die wenigen Situationen, wo sie eindeutig angemessen ist, besteht, andererseits aus dieser brutalen Gewalt aber nicht der Normalfall für Situationen wird, in denen man in einer zivilisierten Gesellschaft einfach klingelt und sich höflich vorstellt.

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vor 18 Stunden schrieb Pi9mm:

Spätestens wenn hier Jemand eine Weile teilnimmt (vorher nie in einem solchen Forum war und vielleicht nicht viele "brauchbare" Kontakte hatte / hat), dürfte eigentlich nicht (mehr ?) in der Opferrolle verharren.

Was (laut & deutlich) geht, und was nicht; müßte eigentlich der gesunde Verstand sagen.

 

Allerdings, wenn man vorher nicht in solch einem Forum war, war die Wahrscheinlichkeit geringer von der Paranoia angesteckt zu werden, von der einige Leute hier massiv befallen sind 

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