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IGNORED

ARMATIX INSOLVENT (Eigenverwaltungsverfahren)


Empfohlene Beiträge

Geschrieben

Dafür interessiert sich zunächst kein Politiker. In erster Linie geht es da doch um "Wirtschaftsförderung" inkl. der damit verbundenen persönlichen Vorteile.

Der Politik allg. ist das Thema Waffen erst einmal vollkommen egal. Anlassbezogen wird dann maximaler Vorteil abgeleitet.

Anders sieht das bei den Ideologen aus.

Allgemein ist die "Vergrämungs- und wehrloser Bürger vs. böser Staat" Theorie eigene Vorstellung, um sich selbst im eigenherbeigeredeten Leid zu zergehen.

Rational ist das nicht.

Wer weniger Forn liest, leidet auch weniger ;) Der Tipp ist gratis.

Geschrieben

Wer weniger Forn liest, leidet auch weniger.

Ja. Andererseits kann es aber auch von Nutzen sein, zu wissen, was an Entwicklungen kommt oder kommen könnte...

Gerade im Bereich der Stöpseltechnologien haben bestimmte Teilnehmer hier (u.a. Joe07) früh auf bestimmte Möglichkeiten und Gefahren aufmerksam gemacht.

Geschrieben

Der Ansatz mit Blockiertechologien hat, wenn verfolgt, ersichtlich nur den Zweck, weitere "Vergrämung" (Aufwand/Kosten) bei den Waffenbesitzern zu produzieren.

Sehe ich genauso. Und vielleicht sollte man aufhören, denen noch mehr Ideen an die Hand zu geben. Die kommen schon auf genug miese Gehirnfürze.

Geschrieben (bearbeitet)

Was allerdings keine Auswirkungen auf den Lauf der Dinge hat.

In 99% aller Fälle ärgert man sich einfach nur und/oder verschwendet Zeit.

...aber wir weichen deutlich vom Thema ab.

Bearbeitet von Gast
Geschrieben

Dafür interessiert sich zunächst kein Politiker. In erster Linie geht es da doch um "Wirtschaftsförderung" inkl. der damit verbundenen persönlichen Vorteile.

Nichtsdestotrotz (auch wenn Stammtische anderes kolportieren) sind Rechtsnormen aber dennoch (immer noch...) zu begründen und auch halbwegs praktikabel zu gestalten.

In Zusammenhang mit Stöpseltechnologien für legale Waffen-Anwender stehen hinter beidem riesige Fragezeichen.

Was allerdings keine Auswirkungen auf den Lauf der Dinge hat.

Ja, ja, das von den Göttern vorherbestimmte Schicksal. Fügen wir uns einfach, oder....?

Geschrieben (bearbeitet)

Normen kann man anpassen, Gesetze erlassen, streichen oder verändern. Dafür benötigt es lediglich den Willen.

Alles unterliegt dem Kosten-/Nutzenplan. Das bedeutet zuallererst: "Was nutzt mir das?" Darus leitet sich das politische Handeln ab.

Zuoberst steht dazu die Wiederwahl oder andere Vorteile (Folgejob, Bonis, Bestechung, Gefälligkeiten).

Das Waffenthema ist so dermaßen weit weg vom Schussfeld, das interessiert nur in Akutlagen. Da gilt es Presse zu machen.

Anders funtkioniert das natürlich bei Ideologen. Das sind jedoch die wenigsten. Dafür hat wiederum auch keiner Bock sich wegen eines randthemas mit einem Ideologen auseinanderzusetzen.

Das Waffenthema ist politisch ohne jedes Gewicht.

Wenn es gewollt wäre, wäre längst ein Schlussstrich gezogen worden. Wer wollte das verhindern?

Bearbeitet von Gast
Geschrieben

Normen kann man anpassen, Gesetze erlassen, streichen oder verändern.

Aber auch nicht willkürlich.

Das Waffenthema ist politisch ohne jedes Gewicht.

Na, dafür wird aber - wenn es denn von Zeit zu Zeit mal hochkocht - verdammt hitzig darum gestritten.

Geschrieben

...

Na, dafür wird aber - wenn es denn von Zeit zu Zeit mal hochkocht - verdammt hitzig darum gestritten.

DAS ist der Punkt:

Das Waffenthema an sich ist nichts Anderes als eine Straßenhure - wird in Anspruch genommen, wenn genehm (Stimmenfang nach Amokläufen durch "tolle neue Gesetze, die die Sicherheit erhöhen"), und darf ansonsten im Hinterhof warten und es sich selbst oder sonstwem besorgen, bis sie wieder gerufen wird.

Außerhalb dessen packt man sie so gut wie ncht an, man könnte sich ja beschmuddeln.

Geschrieben

Hach, ich bin ja ganz traurig und auch ein ganzes Stück weit betroffen.

Und jetzt mache ich eine Flasche vom ganz Guten auf.

Der Herr hat die Gebete des ganzen WO-Forums erhört. :victory:

Mögen sie in den Niederungen des Bankrotts verrecken.

Geschrieben

Sollte dieses Armatix Dingens - Gott möge uns davor bewahren, während des Transports Pflicht werden, fallen mir sofort ein paar mögliche Gemeinheiten ein um dies zu verhindern.

Hauptsache Du hast ein paar von den Dingern gekauft und bezahlt.

Geschrieben (bearbeitet)

Da hat er sich vermutlich mit der Zahl geirrt. Ungefähr ein Zehntel dürfte hinkommen. Die 500 könnten entweder mit ihrer eigenen Waffe von einem Dritten getroffene, aber nicht unbedingt getötete Beamte sein, oder aber er hat versehentlich zweimal mit 10 multipliziert. Die Zahl dürfte auch rückläufig sein, zum einen weil die Mordrate überhaupt rückläufig ist, zum anderen weil die Holster besser wurden. Inzwischen kannst Du mit einem modernen System aus Holster und Gürtel den ganzen Mann an der Waffe hochheben ohne daß die Waffe sich löst.

Na also ich denke nicht, dass der Sheriff da in einem solch wichtigen Thema irgendwelchen Irrtümern unterliegt und mal eben den Faktor 10 ins Spiel bringt... ansonsten müsste man sich fragen, ob er sich nicht noch in ganz anderen Sachen irrt.

Bist Du denn Angehöriger der Polizei oder ist das einfach nur Dein Bauchgefühl, welches Dich zu obiger Mutmassung verleiten lässt? Ansonsten sollten wir vielleicht einfach mal davon ausgehen, dass dem Sheriff im Gegensatz zu Dir Quellen zugänglich sind, die ihn dazu befähigen, solche Zahlen zu nennen.

Bearbeitet von morrisgun
Geschrieben

Das stimmt nicht. Sie versuchen seit Jahren den Polizeimarkt und die Armee zu erobern und werben u.a. damit, dass ihre Systeme "friendly fire" verhindern. Armatix nahm in den letzten 10 Jahren an vielen Sicherheits-Konferenzen als Aussteller oder Redner teil. Sie wirken nicht nur in Deutschland und den USA, sondern versuchen weltweit ihre "sicheren" Systeme zu vermarkten.

Ausstellen und Reden kann man viel, aber sie hatten doch meines Wissens nie auch nur den Prototypen eines Produkts, das sich auch nur entfernt als Polizeipistole eignet.

Geschrieben

Na also ich denke nicht, dass der Sheriff da in einem solch wichtigen Thema irgendwelchen Irrtümern unterliegt und mal eben den Faktor 10 ins Spiel bringt... ansonsten müsste man sich fragen, ob er sich nicht noch in ganz anderen Sachen irrt.

Bist Du denn Angehöriger der Polizei oder ist das einfach nur Dein Bauchgefühl, welches Dich zu obiger Mutmassung verleiten lässt? Ansonsten sollten wir vielleicht einfach mal davon ausgehen, dass dem Sheriff im Gegensatz zu Dir Quellen zugänglich sind, die ihn dazu befähigen, solche Zahlen zu nennen.

Können Angehörige der Polizei besser lesen als andere?

Das FBI unterhält eine Statistik zu diesem Thema. Die ist zwar wegen der Vielzahl der Polizeibehörden in Amerika nicht ganz zuverlässig, aber die Größenordnung wird schon hinkommen. In den letzten zehn Jahren wurden im Durchschnitt rund 35 Polizisten im Jahr mit Faustfeuerwaffen getötet, also nicht nur mit ihren eigenen. Zahlen, wie viele Polizisten mit ihren eigenen Waffen getötet wurden, scheinen nicht jedes Jahr in der Statistik aufzutauchen, aber 2011 waren es drei. Fünfzig im Jahr kommt also nie und nimmer hin. Polizist taucht übrigens in der Statistik der gefährlichsten Berufe noch nicht einmal auf.

Google würde übrigens auch Dich leicht "befähigen, solche Zahlen zu nennen."

Geschrieben (bearbeitet)

Fakt ist, dass die Polizeibehörden versuchen, dem Problem (zahlen-/anteilmäßig ohnehin nicht überzubewerten, s.o.) mit modernen Retentionsholstern und angemessener Ausbildung beizukommen. Auf "Smart"-Spielzeugwaffen scheint sich kein Police Department ernsthaft einlassen zu wollen.

Bearbeitet von karlyman
Geschrieben

Weil es zu unsicher ist. Was wenn die Waffe im entscheidenen Moment nicht tut Wasser soll? Dann ist das zuerst mal S******e für den armen Kerl der den Schund in der Hand hält. Danach wird dann von den angehörigen auf Teufel komm raus verklagt. Die Behörde die das Ding als Dienstwaffe eingeführt hat. Die Firma und was weiß ich noch wenn alles.

Geschrieben (bearbeitet)

Insgesamt gäbe es weder vermeidbare Tote, wenn die Polizei im Alltag nicht über Schusswaffen verfügen würde.

Die Gefahr besteht eher durch Polizisten als für Polizisten. Auch hier ist die Statistik eindeutig.

Besondere Lagen erfordern hingegen auch besondere Hilfsmittel (z.B. Schusswaffen) und besonders geschultes Personal.

Bearbeitet von Gast
Geschrieben

Insgesamt gäbe es weder vermeidbare Tote, wenn die Polizei im Alltag nicht über Schusswaffen verfügen würde.

Ich kenne persönlich einen Vollzugsbeamten, der einen Messerangriff auf sich und eine weitere Person durch Schussabgabe erfolgreich gestoppt hat.

Und das war eine Situation, in der anfänglich jedenfalls nicht mit solcher Aggression gerechnet wurde (was ist denn polizeilich schon Alltag?)

Geschrieben

Interessant.

Nicht vergessen bei der ganzen Geschichte darf man, dass es noch andere Hersteller für Blockiersysteme mechanischer Art gibt (GunBlock, TLS, BurgWächter). Selbst wenn ein Anbieter vom Markt fällt, sind die anderen immer noch da. Andererseits würden wieder einige Kaliber rausfallen, die bislang nur von Armatix angeboten werden. In diesen Fällen müsste dann eigentlich wieder eine Ausnahme nach § 20 Abs. 7 WaffG erfolgen....

Grundsätzlich ist und bleibt die Erbwaffenblockierung ein totaler Blödsinn. Erben sind auch ohne das kein Sicherheitsproblem und es reicht vollkommen aus, wenn die wie jeder andere Waffenbesitzer Tresorpflicht haben. Munitionsbesitz ist für diesen (in aller Regel recht betagten) Personenkreis ohnehin nicht erlaubt.

Zudem findet schon seit 2008 eine grundgesetzlich nicht gedeckte Ungleichbehandlung zu den sachkunde- und bedürfnislosen Altbesitzern nach § 59 WaffG statt, die ja nicht der Blockierpflicht unterliegen und damit nicht als gefährlich für die öffentliche Sicherheit eingestuft werden.

Im Zuge der nächsten WaffG-Änderung sollte sich der Gesetzgeber ernsthaft überlegen, ob die Blockierung aufgrund der bisherigen Erfahrungen überhaupt noch vertretbar ist. Alternativ dazu hätte man ja die ganz einfache Möglichkeit, von den Erben künftig eine auf sie zugeschnittene Sachkunde ("Kleine Sachkunde" könnte man das z.B. nennen) rein über die grundsätzlich wichtigen Dinge für bloße Besitzausübung zu fordern, die auch älteren Personen noch vermittelt werden kann.

Wenn man jetzt noch bedenkt, dass bestimmt 90% aller bislang erteilten Erben-WBK rechtswidrig sind, weil sie trotz deutlicher Überschreitung der Monatsfrist aus Bequemlichkeit oder Unwissenheit ausgestellt worden sind, bleiben nicht wirklich viele "richtige" Erbwaffen im Spiel...

Geschrieben (bearbeitet)

Ich kenne persönlich einen Vollzugsbeamten, der einen Messerangriff auf sich und eine weitere Person durch Schussabgabe erfolgreich gestoppt hat.

Und das war eine Situation, in der anfänglich jedenfalls nicht mit solcher Aggression gerechnet wurde (was ist denn polizeilich schon Alltag?)

Das leugne ich auch nicht. In der Gesamtbilanz sterben aber einfach weniger Menschen. Es wird häufiger unnötig erschossen, als gerettet wird. Andersherum rettet eben auch die Schusswaffe häufig nicht das Leben des Angegriffenen. Noch einen Schritt weiter sind bereits Polizisten WEGEN ihrer Schusswaffen (Mord um sich die Waffe anzueignen) umgekommen. Wieder weiter begehen auch Polzisten privat Straftaten und Tötungsverbrechen mit ihren dienstlichen Schusswaffen.

Ein Restrisiko bleibt immer, wie in jedem teil des Lebens. Alles kann man nicht abdecken.

Keine Waffen im Polizeilichen Alltag sind jedenfalls insgesamt und für alle Seiten sicherer.

Bearbeitet von Gast
Geschrieben (bearbeitet)

Keine Waffen im Polizeilichen Alltag sind jedenfalls insgesamt sicherer.

Kann man so anhand der Statistik nicht beurteilen. Dazu müsste man betrachten, was passiert wenn keine Waffen mehr vorhanden sind und wie sich das auf die gesamte Sicherheitslage auswirkt.

Wenn die deutsche Polizei keine Waffen mehr tragen würde, nimmt die doch keiner mehr ernst.

Bearbeitet von Gunny Highway
Geschrieben

Insgesamt gäbe es weder vermeidbare Tote, wenn die Polizei im Alltag nicht über Schusswaffen verfügen würde.

Die Gefahr besteht eher durch Polizisten als für Polizisten. Auch hier ist die Statistik eindeutig.

Besondere Lagen erfordern hingegen auch besondere Hilfsmittel (z.B. Schusswaffen) und besonders geschultes Personal.

Nun ja, das war ja über Jahrhunderte die Lage in England, wo der zweite Verfassungszusatz der Amis historisch herkommt--die wesentlichste waffenrechtliche Vorschrift war, daß Polizisten (und Katholiken!) keine Waffen haben durften. Das lag auch nicht an der guten alten Zeit, denn die Gewaltkriminalität war intensiver als heute. Andererseits waren die Zivilisten, die Waffen haben durften, verpflichtet, auf den "hue and cry" der Polizisten zu antworten. Es würde heute vermutlich nicht hingenommen, daß die Polizei einfach bei Dir klingeln dürfte und Dich als Besitzer eines AR-15 kurzerhand zum Polizeidienst einziehen dürfte weil ein Hells Angel sich nicht festnehmen lassen will.

Das Problem ist, glaube ich, weniger mit den Waffen als mit der Einstellung. Es hat sich in Amerika seit der Public Enemy-Ära der Prohibitionszeit eine Einstellung herausgebildet, daß die Schußwaffe die Lösung für vielerlei polizeiliche Probleme ist, die man vielleicht auch anders lösen könnte. Damals war das noch der .38-Revolver. Nach dem Miami-Shootout 1986, einem sehr ärgerlichen Einzelfall, kam dan die Einstellung auf, daß der Revolver es nicht tut, und anstelle auf die lange eingeführte 1911 oder ähnliches umzusteigen, kam das FBI auf die Idee, daß nur 10mm Auto genügend Kraft hätte. Dann ist ihnen aufgefallen, daß die meisten Polizisten das mit ein- oder zweimal Üben im Jahr nicht schießen können. S&W hat darauf damit reagiert, die 10mm zu verkürzen und zu einer besseren 9mm herunterzuladen, und der Gaston hat die Plastikpistole erfunden. Daraus entstand dann die heutige Ausstattung. Aber die Ausrüstung ist nicht das Problem, sondern eben die Einstellung, daß man auf einen Einzelfall, bei dem vieles zusammenkam, mit einer technischen Lösung reagieren müsse. Die 10mm war als technische Lösung eines seltenen Problems genauso ein Griff ins Klo wie irgendwelche unausgereiften Blockiersysteme es als technische Lösung eines seltenen Problems sind.

Die wesentliche Verteidigung und die wesentliche Waffensicherung sitzt zwischen den Ohren. Von daher wäre vermutlich mehr Investition in Polizeiausbildung im Bereich Umgang mit Geisteskranken und dergleichen sinnvoller als Investition in Waffen mit mehr Kabumm oder Investition in Sicherungssysteme.

Gast
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