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IGNORED

"Das G36 hat ein Präzisionsproblem"


Absehen4

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FAMAS und AUG sind Produkte der 60er Jahre. Für das FAMAS listet Wikidingsbums 13 Nutzerstaaten auf, für das AUG 50 Staaten. Für das G36 werden dort 43 Nutzerstaaten gelistet. Das SA80 ist eine Entwicklung der 70er Jahre und war eigentlich für die 4,85x49 mm entwickelt worden. Ich möchte nicht wissen, was passierte, wenn man das G36 für die 7mm-08 Rem. adaptierte. :lol:

In ungefähr dem gleichen Zeitraum wie das G36 wurden das AN-94, das TARVOR und das FN F2000 entwickelt. Nur wurde keines von denen so fix in großen Mengen eingeführt wie das G36. ;) Seltsamerweise scheint man in Russland die AK-Familie für gar nicht so perfekt zu halten. :rolleyes: Nur dauert die Einführung des AN-94 inzwischen über 20 Jahre an. :closedeyes:

Dein

Mausebaer

edit: joker war schneller. :drinks:

Bearbeitet von Mausebaer
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Traurig das Trauerspiel um das G36. Bin gespannt, was die Politik jetzt macht....

Aber auf die aktuelle Generation vom M16 UND M4 zu hacken ist etwas daneben...

Wenn die M4 so unzuverlässig sein sollte, kann mir jemand 10-20k rds und ne KD Box für 2 Tage zwecks Gegenbeweis spenden. Kann gerne nach den 2k rds (mit der schön dreckigen FMJ 55grs PPU M193) am Stück ohne Zwischenreinigung ohne Störung gerne noch einen 10k rds Test am Stücken. Schliesslich können auch M4gery mit gscheiter Mun die 10k rds Grenze ohne Störung knacken...

http://www.luckygunner.com/labs/brass-vs-steel-cased-ammo/#reliable

...und das bei den DI. Die M4 mit dem Pistonsystem wurde zu Testzwecken schon seit über 4k rds nicht mehr geputzt (ausser Lauf). Öl gabs eigentlich auch alle 1k rds ein bisschen...

Bearbeitet von McMike
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Die Verwendung von Kunststoffen jeglicher Art die bei heissgeschossenen Läufen anschmelzen und zur Instabilität der Waffe führen sind schlichtweg ein Ostfriesenwitz.

Die Waffeningenieure/Konstrukteure von HK hätten sich im Rahmen ihrer Verantwortung gegenüber dem Soldaten einfach weigern müssen, so einen Schwachsinn zu produzieren.

Also einer von uns beiden hat hier irgendwas nicht richtig verstanden.

Die Waffeningenieure/Konstrukteure von HK haben es doch selbst erfunden und es dem BWB und dem Ministerium als kolumbianisches Ei (oder so ähnlich) verkauft!

Vielleicht war es aber auch nur als Überraschungsei gedacht, solange, bis die Schokolade geschmolzen ist.

In jedem siebenten Ei ...

... weils gerade so schön passt:

6.jpg

CM :)

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Amerikanisches M16 und seine Abkömmlinge ohne indirekte Gasabnahme. Ein echtes Wunder des Marketings, seit 40 Jahren der US Armee Schrott zu verkaufen,der massive Funktionsprobleme hat wenn es schmutzig vom schießen ist oder dreckig wird, ersatz wird seit jahren gesucht scheitert aber immer an der Lobby.des M4

Da es in USA auch von Truppen genutzt wird, die freie Waffenwahl haben (mind. alles unter dem SOCOM), sagt mir, das es so schlecht nicht sein kann, denn dann wäre es schon lange weg. Und auch das Corps bekommt das, was es will und sie wollen das A4.

Klingt mir etwa so, als hätte hier ein Fanboy in die Tasten gehauen.

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Ich habe mir jetzt mal Gedanken gemacht:

Nach dem Produkthaftungsgesetz hat der Hersteller eine Produktbeobachtungspflicht. Er hat sich über die Nutzung zu informieren und wenn er Kenntnisse über eine unzulässige Nutzung bekommt, hat er die Nutzer über die Einschränkungen zu informieren. Das wurde hier möglicherweise nicht gemacht! Es wurde scheinbar letztes Jahr sogar noch massiv verschleiert, wo die Probleme schon richtig klar waren. Die Nummer könnte doch noch was nach sich ziehen, denke ich mal. Im Zivilbereich hat es da schon richtig tolle Schadensersatzprozesse mit Millionenzahlungen nach solchen Nummern gegeben und da haben die Richter nichts auf Spezifikation gegeben.

Gruß

Makalu

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Wäre ich mir nicht so sicher, wenn man sich § 1 des ProdHaftG anschaut, gibt es da so einige Passagen, wo die Haftung ausgeschlossen wird. Es ist ja durch das Produkt mittelbar keiner verletzt, getötet oder Sachen beschädigt worden (wenn man die Projektile mal wegdenkt), sondern es hat einfach nur krumm geschossen

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Ne, schon klar, das ist das Problem und macht es nicht einfach. Aber stellen wir uns einfach mal ein anders Produkt vor.

Ein Feuerlöscher. Du hast ihn gekauft, dem Hersteller ist bekannt, dass das Material nicht für das Löschen von Autoreifen geeignet ist. Du hast auch nicht danach gefragt, weil du an sowas nicht gedacht hast. Aus anderen Bränden weiß er, dass Leute damit versuchen Autos zu löschen, es funktioniert nicht sobald die Reifen brennen, obwohl andere Feuerlöscher damit kein Problem haben, es ist also Stand der Technik. Der Hersteller kennt die Einschränkung seines Produkts du als Anwender nicht. Er hat einen eindeutigen Wissensvorsprung. Noch vor einem Jahr hat er behauptet, dass der Löscher für alles gut ist, es lag nur an irgendwas, bla bal bla, dass es in Tests nicht funktioniert hat. Jetzt brennt es bei dir in der Garage, du nutzt das Ding, es funktioniert nur nicht, in der Folge kommt es wegen der fehlenden Wirkung des Löschers durch das Feuer zu Schäden aufgrund der fehlenden Eignung, auch wenn die Schäden durch das Feuer verursacht wurden (das Feuer sind in unserem Fall die Taliban, der Schaden die BW Soldaten die sich nicht wirkungsvoll verteidigen konnten).

Gut, die Schäden waren vor der Reklamation, aber die Probleme geistern seit Jahren rum, nicht erst seit gestern. Es wurde nur immer zerredet und nicht informiert.

Auf alle Fälle hast du den Hersteller des Löschers vor einem Jahr damit Konfrontiert, er hat aber klar gestellt, dass das Problem nicht existiert. Du hast darauf für Millionen umfangreiche Tests gemacht und ihn nachgewiesen, dass er die Unwahrheit gesagt hat. Wer bezahlt das jetzt?

Ich denke, wir werden das nicht klären, aber ich kann mir gut vorstellen, dass diese Überlegungen anstehen und sich einige den Kopf zerbrechen. Möglicherweise sogar berechtigt.

Gruß

Makalu

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Hm,

vielleicht handelt es sich beim G36 wie bei vielen billigen Haushaltsgeräten um ein Gerät mit Kurzzeitnutzung. Also so wie einige Handrührgeräte nur max. 90 Sek. am Stück benutzt werden dürfen und dann wieder auf Raumtemperatur abzukühlen lassen ist, ist das G36 vielleicht auch nach jeden 5 Schuß abkühlen zu lassen. :rolleyes:

Euer

Mausebaer

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Ich habe mir jetzt mal Gedanken gemacht:

Nach dem Produkthaftungsgesetz hat der Hersteller eine Produktbeobachtungspflicht. Er hat sich über die Nutzung zu informieren und wenn er Kenntnisse über eine unzulässige Nutzung bekommt, hat er die Nutzer über die Einschränkungen zu informieren. Das wurde hier möglicherweise nicht gemacht! ...

Wobei ich bezweifle, daß das Produkthaftungsgesetz hier greift.

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Ob das Produkthaftungsgesetz hier greift, weiß ich auch. Normalerweise müsste es aber, zumindest eventuell und ob Schäden da sind, ist die nächste Frage. Also Fragen über Fragen, vielleicht sogar gute Fragen. Wir werden die aber nicht beantworten und ob es andere verbindlich tun werden, ich weiß es nicht und muss es auch nicht wissen. Wir werden es sehen oder besser gesagt: hören. Ich erwarte allerdings in Deutschland diesbezüglich nichts, wie auch sicherlich überhaupt niemand für was zur Verantwortung gezogen wird, wie fast immer bei Staatssachen.

Wir hatten einen Fall: Ein Kunde kauft 2 Wälzlager für eine Großanlage. Er hat Probleme kauft wieder 2. In einem Schriftverkehr informiert er den Lagerhersteller über den Schmierstoff den er sich ausgesucht hat. Der Hersteller reagiert nicht, er hat damit ja nichts zu tun. Die Lager fallen aus, natürlich nach der Gewährleistungszeit. Es kommt zum Schadensersatzprozess. Das Urteil: Der Lagerhersteller wusste über das eingesetzte Fett, er hätte den Anwender darüber informieren müssen, dass es nicht passt. Dabei ist unerheblich, dass er an der Auswahl des Fettes nicht beteiligt war. Er hat seine Produktbeobachtungsverantwortung vernachlässigt. Der Spaß ging mit deutlich über eine Millionen Euro Schadensersatz zu Ende und einige haben blöd geschaut, ganz blöde. Das war übrigens nicht in den USA, es war in Deutschland.

Gruß

Makalu

Bearbeitet von Makalu
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Versuch mich grad in die damaligen Ingenieure bei H&K rein zu versetzen. Da werkel ich Jahre lang an dem G11 rum. Ein Gewehr was wuch heute noch den meisten anderen Meilen weit voraus ist. Bekomm das Ding trotz aller anfänglicher Probleme 1A zum laufen und dann kommt die Regierung. Nee deine Arbeit der letzten Jahre war fürn Arsch, Ätschibätsch.

Danach darf ich ein paar ajährchrn un meinen Job bangen weil die Firma kurz vorm Bankrott steht und dann kommen diese Pfeiffen wieder an. Ach jetzt brauchen wir doch ein neues Gewehr. Aber bitte ganz anders.

Doppelter Gehörschutz wäre in meiner nähe notwendig gewesen....

Mindestens drei Tage oder bis zur ermüdung der Stimmbänder....

Benzin und Feuer hätte man auch besser weggeschlossen.....

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Zum G11 mal das hier aus Wiki:

"Die absolute Funktionssicherheit war dabei für das Verteidigungsministerium ein entscheidender Faktor, zu dessen Erfüllung auch Abstriche bei der Präzision gemacht werden durften."

Na das hat man mit dem G36 doch bekommen? Funktioniert, trifft auf 25m auch bestimmt immer ;-)

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Mal leicht OT wie kann man sowas häßliches wie das G11 nur bauen? Son AUG ist ja schon hässlich, aber das G11 toppt das noch um längen. Auch im krieg, Auge schießt mit ;-)

Aus den Augen eines Maschinenbauers betrachtet ist das ein wunderschönes technisches Kunstwerk.

aber genau das ist es auch: ein Kunstwerk, ich wage zu bezweifeln, daß dieses Uhrwerk im tatsächlichen Einsatz lange funktionstüchtig bliebe.

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Versuch mich grad in die damaligen Ingenieure bei H&K rein zu versetzen. Da werkel ich Jahre lang an dem G11 rum. Ein Gewehr was wuch heute noch den meisten anderen Meilen weit voraus ist. Bekomm das Ding trotz aller anfänglicher Probleme 1A zum laufen und dann kommt die Regierung. Nee deine Arbeit der letzten Jahre war fürn Arsch, Ätschibätsch.

Danach darf ich ein paar ajährchrn un meinen Job bangen weil die Firma kurz vorm Bankrott steht und dann kommen diese Pfeiffen wieder an. Ach jetzt brauchen wir doch ein neues Gewehr. Aber bitte ganz anders.

Doppelter Gehörschutz wäre in meiner nähe notwendig gewesen....

Mindestens drei Tage oder bis zur ermüdung der Stimmbänder....

Benzin und Feuer hätte man auch besser weggeschlossen.....

Schau dir mal das Projekt XM 8 an, dass wurde auch von heut auf morgen eingestellt.

Oder schau dir den Kampfhubschrauber Tiger an, in Frankreich schon lange im Einsatz, und bei der BW wird immer noch diskutiert ob man die Bordkanone durch zwei Maschinengewehr an den Tragflächen ersetzt. Wo ich das gehört hab musste ich echt lachen was da für Idioten rumm laufen. Vielleicht wollten die aus dem Tiger ein Sturzkampfhubschrauber machen.

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Aus den Augen eines Maschinenbauers betrachtet ist das ein wunderschönes technisches Kunstwerk.

aber genau das ist es auch: ein Kunstwerk, ich wage zu bezweifeln, daß dieses Uhrwerk im tatsächlichen Einsatz lange funktionstüchtig bliebe.

Gut, mit der meisten Kunst habe ich es eh nicht so!

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Witzigerweise kenne ich mehr Leute, die in der Erprobung beteiligt waren, als es je Versuchsgewehre gab ;). Scheinbar jeder war bei den Fallschirmjägern und hatte so ein Teil, die sind alle total begeistert davon :rolleyes: In den 70ern und 80ern muß die Bundeswehr ausschließlich aus Fallis mit G11 bestanden haben :rofl:

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Naja,

geil war das Teil ja schon auf dem Papier. Die unterschiedliche Kadenz bei Feuerstoß und Dauerfeuer haben ja auch die Russen unbedingt mit dem AN-94 haben wollen. Dazu noch die serienmäßige Optik zu jener Zeit und keine wild durch die Gegend fliegende Hülsen. :wub:

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Es ist ja durch das Produkt [.] keiner verletzt, getötet oder Sachen beschädigt worden...

:shok: So schlimm?!

:rofl:

Tschuldigung, ich weiß, es ist anders gemeint, aber beim ersten Überfliegen musste ich wirklich laut lachen.

Wobei das Thema an sich nicht im geringsten Lustig ist...

Bearbeitet von Waldi08
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Werden wir wohl nie erfahren wie gut das G11 gewesen wäre. Die technik dahinter war auf jeden fall genial.

So genial auch nicht sonst würde es schon längst Waffen mit hülsenloser Munition geben.

Das Steyr ACR Projekt war deutlich vielversprechender.

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