Zum Inhalt springen
IGNORED

Sportschießen wird uns madig gemacht


Empfohlene Beiträge

Geschrieben

Um es nochmals richtig madig zu machen - es kann aufgrund der REACH Verordnung passieren, daß Blei in Munition ganz verboten wird.

Eher nicht. Auf der Kandidatenliste stehen zwar einige Bleiverbindungen drauf, aber das reine Blei, was in der Regel für Munition verwendet wird, ist da noch nicht mal gelistet. Rein theoretisch wäre das zwar möglich, in der Praxis eher nicht.

Richtig verboten sind auch nur ganz wenige Stoffe, bzw. die Unterliegen dann einer Zulassungspflicht.

Geschrieben

Die Verwendung bleihaltiger Geschosse bei der Jagd ist das eine (und an sich ein kontroverses und unerschöpfliches Thema).

Was aber die Verwendung bleihaltiger Geschosse auf Schießständen (hauptsächl. Schießsport) angeht, haben wir nochmals eine andere Situation.

Hier kann naturgemäß Blei ja weder in die "freie Natur" (Boden, Wasser, Gehölze) noch in Wildbret eingetragen werden. Im Gegenteil haben wir hier strenge Anforderungen an Geschoss-/Kugelfänge, die ja eben (Stichwort z.B. fünfseitig umschlossener Kugelfang) schon baulich verhindern, dass Blei/Geschossreste irgendwie in die Umgebung gelangen. Welchen Sinn soll dort ein "Bleiverbot" machen?

(Jaa, ich weiß, ich frage schon wieder nach Sinn und Logik..)

Geschrieben (bearbeitet)

Ich hatte diesen Thread in der Hoffnung erstellt, um ein paar vernünftige Informationen zu bekommen.

Alles, was bezüglich Sportschießen und Waffenbesitz in ZUkunft mal sein könnte, ist Kaffesatzleserei.

Es kann noch ewig so weitergehen wie bisher - oder wir haben nächste Woche einen besonders krassen Fall mit einem Legalwaffenbesitzer und der (Großkaliber-)Schießsport (oder die ein oder andere Waffenart) in Deutschland ist Geschichte.

Und was soll man aufgrund dieser Erkenntnis jetzt machen? Wie schon geschrieben - nichts, jedenfalls nichts was in Richtung Verzicht oder Selbstbeschränkung geht. Ändern können wir es kurzfristig ohnehin nicht und warum sollte man sich deswegen den Spaß verderben lassen.

Was man tun kann, um langfristig das Hobby zu sichern? Die Bevölkerung aufklären und Ideologen den Wind aus den Segeln nehmen (das fängt schon im ganz Kleinen an, jeder kann in seinem privaten Umfeld was machen) und seitens der Verbände diejenigen stärken, die den GK-Sport erhalten wollen und dem Verband auf die Füße treten, bei dem es ab und zu mal Tendenzen gibt Disziplinen zu opfern, um "in Ruhe" gelassen zu werden.

Wobei man auch sagen muss: Je mehr Leute (= Wähler) Waffen haben, umso schwerer wird sich die Politik mit Verboten und Enteignungen tun.

Nur stehen dem "viele Leute sollen Waffen haben" gerade die Verbände in gewisser Weise entgegen, aber ohne sie geht es momentan nunmal nicht.

Bezüglich Politik: Das es für uns unter rot-grün gefährlicher sein wird als unter irgendwas mit schwarz wird oft gesagt - ich glaube die Energiewirtschaft war bis vor ein paar Jahren auch dieser Meinung...

Kurzum: Sich nicht verrückt machen lassen und im privaten Bereich für gute Öffentlichkeitsarbeit sorgen - weil diesbezüglich in der BRD alle Verbände mehr oder weniger versagen.

Bearbeitet von chief wiggum
Geschrieben

dem Volk in dieser Richtung die Daumenschrauben weiter angezogen werden. Mit ziemlicher Sicherheit wird die Anzahl der illegalen Waffen ansteigen. Und das ist eigentlich das, was man nicht möchte.

´

Dem Volk ? Welchem Volk ? DEM Volk ist das doch völlig egal, dein elitäres Hobby und selbst hat man keinen Bezug dazu, 1.5 Mio Scportschießer + ein paar 1000 Jäger, die sich in ihrer Nische eingeigelt haben und meinen, sie seien deswegen was besseres, sind noch nicht mal ein kleiner Kollateralschaden oder meinst du, Lieschen Müller geht morgen gegen die Beschneidung der Bürgerrechte auf die Straße, wenn sie das Sportschießen ala DDR einführen ? Denn gegen das Schießen hat ja hierzulande keiner was, nur gegen den damit (noch) verbundenen Waffenbesitz und dagegen hat zT sogar DAS Volk etwas, weil darauf abgerichtet seit nun gut 40 Jahren. Und was die Mär von den "Illegalen Waffen" angeht, 1.) wie kann ein Gegenstand illegal sein und 2.) weiß die Politik über deren Existenz schon heute und hat den Status Quo akzeptiert, solange nur der Bürger sich nicht bewaffnet ist und macht deswegen auch keine Anstalten daran etwas zu ändern. Wacht auf !

Geschrieben

´

1.5 Mio Scportschießer + ein paar 1000 Jäger, die sich in ihrer Nische eingeigelt haben und meinen, sie seien deswegen was besseres,

Ich bin Sportschütze und Jäger. Bisher hatte ich nicht den Eindruck, mich in meiner Nische als jemand Besseres fühlen zu müssen. Lt. DJV sind es ca. 380.000! Jagdscheininhaber und die Zahl steigt weiter.

Geschrieben

Ich bin Sportschütze und Jäger. Bisher hatte ich nicht den Eindruck, mich in meiner Nische als jemand Besseres fühlen zu müssen. Lt. DJV sind es ca. 380.000! Jagdscheininhaber und die Zahl steigt weiter.

Ich bin auch seit mehr als 25 Jahren Sportschütze und Jäger.. ich kenne viele aus der Zunft aber keinen einzigen der sich einbildet irgend etwas besseres zu sein weil er LWB ist.. was soll daran auch so besonders sein? Es bildet sich doch auch keiner ein etwas besonderes zu sein weil er einen Führerschein und ein Auto hat.. und die Erlaubnis zum Autofahren und das kaufen/unterhalten eines Autos kostet weit mehr als ein paar Knarren oder eine Jägerprüfung.. also wie WO-üblich viel Tam-Tam um Nix!

Geschrieben

Ich kann „miwob“ verstehen was er meint. Wenn man mit erheblichen Kosten in ein Hobby investieren will und unter Umständen damit rechnen muß, dass auf einen Schlag alles futsch ist, kann man schon ins Krübeln kommen. Sicherlich ist nichts ohne Risiko

Die „hohen“ Damen und Herren Volksvertreter sollten sich im Klaren sein was passiert, wenn noch mehr verboten wird als notwendig und dem Volk in dieser Richtung die Daumenschrauben weiter angezogen werden. Mit ziemlicher Sicherheit wird die Anzahl der illegalen Waffen ansteigen.

Wiegesagt: Das Geld sollte da sein und sofort (wie mehr, oder weniger bei so vielem Anderem, außer Immobilien & co) vollständig abgeschrieben werden können.

Ich persönlich interessiere mich im Friedensfall nicht für Illegales Zeug.

Nur stehen dem "viele Leute sollen Waffen haben" gerade die Verbände in gewisser Weise entgegen, aber ohne sie geht es momentan nunmal nicht.

Der BDS zumindest ist ein echter Förderer.

Geschrieben

Wiegesagt: Das Geld sollte da sein und sofort (wie mehr, oder weniger bei so vielem Anderem, außer Immobilien & co) vollständig abgeschrieben werden können.

Im Grunde ja...

Aber das heißt noch lange nicht, dass wir nun resignativ-abwartend in der Ecke sitzen und uns jede (politische/legislative/juristische) Fehlbehandlung gefallen lassen müssten.

Geschrieben

Wiegesagt: Das Geld sollte da sein und sofort (wie mehr, oder weniger bei so vielem Anderem, außer Immobilien & co) vollständig abgeschrieben werden können.

...

Eigentlich im Prinzip genauso wie bei jedem anderen Hobby (außer vielleicht Alte-Meister-sammeln, Gold(münzen oder -barren) sammeln, ...) auch, also genauso wie bei neuen Fußballschuhen, Tennisschlägern, Fahrrädern, Modellflugzeugen, usw.

Geschrieben

Ich jammer doch garnicht. Ich stelle nur fest und wollte Informationen hierzu. Gerne auch etwas detailreicher.

Meine Glaskugel ist gerade kaputt! Aber wenn du im November angefangen hast zu schießen, dich jetzt schon auf GROßKALIBER festgelegt hast und jetzt schon aber irgendwie keine Lust mehr hast...................naja, Minigolf ist auch eine nette Sportart und die Kugel sind größer als jedes GROßKALIBER und die grünen Gutmenschen lassens wohl erlaubt. Hmm obwohl son Golfschläger.......

Geschrieben

Welchen Sinn soll dort ein "Bleiverbot" machen?

Die Bleibelastung für Sportschützen auf Raumschießanlagen ist nicht unerheblich.

Großkaliberschützen liegen mit ihrem Median um 100 µg/l
und grenzen sich damit klar von der deutschen Allgemeinbevölkerung ab. Die IPSCSchützen,
welche eine spezielle Art des Bewegungsschießens betreiben und dabei eine hohe
Anzahl an Patronen verbrauchen, bilden die auffälligste Gruppe mit einem Median von
192 µg/l. 

http://edoc.ub.uni-muenchen.de/9920/1/Demmeler_Matthias.pdf

Die Handlungstipps sind in dem Dokument ganz interessant.

Geschrieben

Miwob

auch mal die posts hier mit Scheidung lesen. Das bildet wirklich. Gibt wirklich die Info an die du brauchst. Vielleicht nicht jetzt doch wenn du in deiner Scheidung steckst dann solltest Du schon wissen was da in Deutschland abgeht.

Ich war etwa 2005 mittendrin. Wurde behandelt wie ein zukünftiger Kindermörder. Verbot Kinder zu sehen, ich könnte die ja erschießen. Von mir ging keine Gefahr aus, war gewohnt vorausschauend zu arbeiten. Hatte auch versch. Führerscheine. Frau drehte durch und wurde so als normal angesehen.

Schießen macht mir nicht mehr den Spass wie früher und nicht mehr so oft. Ich schieße trotzdem.

Geschrieben

Die Bleibelastung für Sportschützen auf Raumschießanlagen ist nicht unerheblich.

Erstens schießt nicht bei weitem nicht jeder Sportschütze (oder Jäger) in einer Raumschießanlage.

Zweitens ist deren Raumluftbelastung stark abhängig von der Leistung der Be- und Entlüftungsanlage.

Drittens bringt es bei weitem nicht jeder Sport-(oder jagdliche) Schütze in Schießanlagen auf Schusszahlen von IPSC'lern.

Und viertens sollte man es den Schützen (und Betreibervereinen), wenn niemand außerhalb betroffen ist, einfach selbst überlassen, ob und inwieweit sie sich einer etwas erhöhten Belastung aussetzen wollen. Fragt mal z.B. Motorsportler, da wird eine leicht erhöhte Belastung gegenüber dem Durchschnitts-Kfz-Nutzer auch bewusst für das Ausüben der Leidenschaft hingenommen.

Fazit für mich - absolut kein Grund für Geschossmaterial-Verbote.

Der Nanny State sollte sich (insbes. betreffend Pkt. 4) mal etwas zurückhalten.

Geschrieben

Erstens schießt nicht bei weitem nicht jeder Sportschütze (oder Jäger) in einer Raumschießanlage.

Zweitens ist deren Raumluftbelastung stark abhängig von der Leistung der Be- und Entlüftungsanlage.

Drittens bringt es bei weitem nicht jeder Sport-(oder jagdliche) Schütze in Schießanlagen auf Schusszahlen von IPSC'lern.

Und viertens sollte man es den Schützen (und Betreibervereinen), wenn niemand außerhalb betroffen ist, einfach selbst überlassen, ob und inwieweit sie sich einer etwas erhöhten Belastung aussetzen wollen. Fragt mal z.B. Motorsportler, da wird eine leicht erhöhte Belastung gegenüber dem Durchschnitts-Kfz-Nutzer auch bewusst für das Ausüben der Leidenschaft hingenommen.

Fazit für mich - absolut kein Grund für Geschossmaterial-Verbote.

Der Nanny State sollte sich (insbes. betreffend Pkt. 4) mal etwas zurückhalten.

Natürlich, gebe ich dir völlig Recht. Ich wollte hier auch nur mal die Chance nutzen, diese interessanten Erkenntnisse einzustreuen.

Geschrieben (bearbeitet)

Ich denke, sollte so ein Verbot wirklich (was ich bezweifle) kommen, wird es eine neue große Anzahl Personen geben, die sich in Städten öffentlich versammeln wird...unsere Politiker haben teilweise sehr zweifelhafte Ideen, aber auf die Palme sollten sie es auch nicht treiben, wenn sie die Anzahl X der Jäger und Sportschützen noch komplett gegen sich aufbringen, ist es neben den Pegida Teilnehmern etc. eine sportliche Anzahl die da was gegen die Führungsentscheidungen haben...

Unser WaffG finde ich bis dato nicht schlecht, sicher gibt es Vor - und Nachteile, aber wenn man rechtschaffender Bürger ist, am Sport oder Jagd interessiert ist und alles brav nachweist, hat man auch (fast) keine Grenzen.

Wo will man mit so einem Verbot anfangen, wo aufhören um nicht allen vor den Kopf zu stoßen? Will man auch Sportbögen verbieten? Ein anständiger Compoundbogen kann auch als Waffe genutzt werden, teilweise gefährlicher als ein Halbblinder mit einer KW. Vlt. den Softairsport? Paintball? Natürlich interessiert in Berlin keinen die Meinung des "kleinen Mannes", sollte jedoch pauschal beschlossen werden bspw. alle Kat B Waffen oder KW/LW für Sportschützen zu "verbieten" wird es mächtig Kritik hageln.

Ich persönlich denke, ein Verbot wird nicht passieren, eher weitere Einschränkungen oder Auflagen. Auch zentrale Lagerung würde ich als Schwachsinn erachten.

Dumme Frage, aber ernst gemeint: Was würde passieren, ein solches Verbot greift und man meldet, dass seine tausende Euro teuren Waffen zuhause gestohlen wurden?! Also nicht abgegeben werden können?! :grin:

Ich gebe die Hoffnung nicht auf dass in Berlin wirklich mal Volksvertreter drankommen, die sich auch positiv mit unserem Sport beschäftigen und nicht immer nur die "Bösen" Ausnahmen bei NTV und Co. sehen... :victory: (Die Hoffnung stirbt zuletzt :D )

Bearbeitet von punisher1985
Geschrieben

Alles, was bezüglich Sportschießen und Waffenbesitz in ZUkunft mal sein könnte, ist Kaffesatzleserei.

Es kann noch ewig so weitergehen wie bisher - oder wir haben nächste Woche einen besonders krassen Fall mit einem Legalwaffenbesitzer und der (Großkaliber-)Schießsport (oder die ein oder andere Waffenart) in Deutschland ist Geschichte.

Warum eigentlich? Es gibt alle Nase lang mal einen Fall wo Freiwilliger Feuerwehrmann ein Brandstifter ist. Drei vier mal im Jahr wird einer Überführt.

Warum wird die Freiwillige Feuerwehr eigentlich nicht verboten? Oder warum kommt man da so leicht rein? Oder warum muss einer der unter 25 Jahren ist, nicht erst mal zum psycho. Gutachten?

Dein Kommentar

Du kannst jetzt schreiben und Dich später registrieren. Wenn Du ein Konto hast, melde Dich jetzt an, um unter Deinem Benutzernamen zu schreiben.
Hinweis: Dein Beitrag muss vom Moderator freigeschaltet werden, bevor er sichtbar wird.

Gast
Auf dieses Thema antworten...

×   Du hast formatierten Text eingefügt.   Formatierung jetzt entfernen

  Nur 75 Emojis sind erlaubt.

×   Dein Link wurde automatisch eingebettet.   Einbetten rückgängig machen und als Link darstellen

×   Dein vorheriger Inhalt wurde wiederhergestellt.   Editor leeren

×   Du kannst Bilder nicht direkt einfügen. Lade Bilder hoch oder lade sie von einer URL.

×
×
  • Neu erstellen...

Wichtige Information

Bitte beachten Sie folgende Informationen: Nutzungsbedingungen, Datenschutzerklärung, Community-Regeln.
Wir haben Cookies auf Deinem Gerät platziert. Das hilft uns diese Webseite zu verbessern. Du kannst die Cookie-Einstellungen anpassen, andernfalls gehen wir davon aus, dass Du damit einverstanden bist, weiterzumachen.