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IGNORED

Der LWB als Arbeitgeber und der Mindestlohn


Empfohlene Beiträge

Geschrieben

[...] Das geht allerdings komplett drauf nur für Lebenshaltung, [...]

Gehört für Dich der GK-Schießsport zur Lebenshaltung, hast Du einen Sponsor der Dir den Schießsport bezahlt oder fantasierst Du nur rum, wenn Du z.B. von Deiner 9mm Para Pistole schreibst?

Geschrieben

Jeder, der sich ein wenig mit dem Schießsport auskennt, sollte eigendlich wissen, des die Waffe das billigste an der ganzen Nummer ist!

Schießen ist das einzige Vergnügen, das ich mir gönne!

Aber ja, ich sollte vielleicht am Wochenende noch auf 450,00Euro-Basis für einen zweiten Ausbeuter schuften, getreu der Devise eines Ex-Arbeitgebers, der mal zu mir sprach: "Ein Mensch hat kein Privatleben, es gibt nur ein Leben." (und dieses hätte ich nach seiner Meinung voll und ganz seiner Firma zu widmen)

Geschrieben (bearbeitet)

Seltsam, was hier für Meinungen bzgl. des Lohnniveaus unterwegs sind!

...

Ja, da hast du Recht, deine gehört offensichtlich dazu. Anspruchshaltung ist schon etwas ganz tolles und gehört zum neuen deutschen Selbstbewusstsein. Du hast 1600,- € nach Steuer als Mauersteinverbindungstechniker ? Ich kenne Dipl.-Ing. die in erster Anstellung im ostzonalen Mittelstand das nicht haben und auch hoch qualifizierte anspruchsvolle Berufsabschlüsse, die zT von solchen Zahlen VOR Steuer nur träumen können. Da haben Hochspannungs-Elektriker im ostzonalen Mittelstand gerade mal 9,10 die Stunde, rechne es dir aus. Sei froh um dein fürstliches Gehalt für deine minder qualifizierte Arbeit und jammere hier nicht ohne Grund herum.

Bearbeitet von BigMamma
Geschrieben

Moment a mal! Soo fürstlich auch wieder nicht! Ich schupper in der Saison so 240-260 Stunden pro Woche, um auf das "füestliche" Salair zu kommen!

Bei einer 40 Std-Woche wäre es zum Sterben zu viel, zum Leben zu wenig!

Geschrieben

Moment a mal! Soo fürstlich auch wieder nicht! Ich schupper in der Saison so 240-260 Stunden pro Woche, um auf das "füestliche" Salair zu kommen!

Bei einer 40 Std-Woche wäre es zum Sterben zu viel, zum Leben zu wenig!

Verkauf dein Zeitdilatationsgerät was du offensichtlich besitzt, und schon bis du alle Geldsorgen los.

Geschrieben

Ich schupper in der Saison so 240-260 Stunden

Das wären in einem 4,35 Wochen Durchschnittsmonat fast 60 h und damit ein Verstoß durch dich und deinen AG gegen das AZG (das erlaubt 10h pro Tag und 40h pro Woche im Durchschnitt, wenn keine Reisetätigkeit vorliegt, dann gelten 12h). Weiß das zuständige GAA davon und hat dein AG dafür eine Sondergenehmigung ?

Geschrieben

[....] und 40h pro Woche im Durchschnitt, [...]

Es sind 48 Stunden pro Woche, denn die Woche hat noch immer sechs Werktage.

Geschrieben (bearbeitet)

OK, Interpretationsfehler meinerseits:

"Die werktägliche Arbeitszeit der Arbeitnehmer darf acht Stunden nicht überschreiten. Sie kann auf bis zu zehn Stunden nur verlängert werden, wenn innerhalb von sechs Kalendermonaten oder innerhalb von 24 Wochen im Durchschnitt acht Stunden werktäglich nicht überschritten werden."

Trotzdem wäre damit eine Wochenarbeitszeit von 60h oder mehr ohne Genehmigung hundepfui.

Bearbeitet von BigMamma
Geschrieben (bearbeitet)

Trotzdem wäre damit eine Wochenarbeitszeit von 60h oder mehr ohne Genehmigung hundepfui.

Und Du meinst das interessiert jemanden?

Nöö, nicht nach Aussage unseres Betriebsrates

Glücklich wer einen (der sich nicht nur so nennt) hat.

Mauersteinverbindungstechniker minder qualifizierte Arbeit

Diese neumodische Berufsbezeichnung kenne ich nicht, Ich kenne aber Maurer. Das sind hart arbeitende Leute in einem ehrbaren Handwerk.

Bearbeitet von bumm
Geschrieben

[...]

Trotzdem wäre damit eine Wochenarbeitszeit von 60h oder mehr ohne Genehmigung hundepfui.

Er schreibt von "in der Saison".

6 * 10 = 60 ist pro Woche maximal zulässig wenn 24 * 48 = 1152 eingehalten wird

Wenn der Arbeiter 5 Wochen lang mit 2,4 Stunden pro Woche beschäftigt wird, darf er anschließend 19 Wochen lang 60 Stunden pro Woche Arbeiten.

5 * 2,4 = 12 (wie man die 12 Stunden über die 5 Wochen verteilt ist egal.

19 * 60 = 1140

Summe 1152 Stunden.

(Ende des 24 wöchigen Betrachtungszeitraums und Beginn einer neuen 24 Wochen-Periode)

Anschließend arbeitet er wieder 19 Wochen lang 60 Stunden pro Woche und im Anschluss daran 5 Wochen mit insgesamt 12 Stunden.

Man kann also 38 Wochen lang, durchgängig je 60 Stunden pro Woche bei maximal 10 Stunden pro Tag arbeiten und nicht gegen das Arbeitszeitgesetz verstioßen. In den 5 Wochen vorher und nachher kann der Arbeitnehmer auch Urlaub haben.

Die 240 - 260 Stunden pro Monat "in der Saison" sind durchaus ohne Gesetzesverstoß möglich.

Geschrieben

Er schreibt von "in der Saison".

...

Die 240 - 260 Stunden pro Monat "in der Saison" sind durchaus ohne Gesetzesverstoß möglich.

OK, wenn so, dann ja. Ich glaube im Handwerk/Kleingewerbe aber nicht daran, da gibt es einfach zu viele schwarze Schafe.

Geschrieben

Und Du meinst das interessiert jemanden?

Glücklich wer einen (der sich nicht nur so nennt) hat.

Diese neumodische Berufsbezeichnung kenne ich nicht, Ich kenne aber Maurer. Das sind hart arbeitende Leute in einem ehrbaren Handwerk.

1. Ja, das GAA interessiert das, wenn sie es spitzen.

2. Ja, dafür kann man selbst sorgen, in Firmen ab fünf MA möglich.

3. Ehrbar und hart, das mag sein, aber bei weiten nicht sehr anspruchsvoll. Die Bezeichnung ist nicht HWK-kompatibel.

Geschrieben

3. Ehrbar und hart, das mag sein, aber bei weiten nicht sehr anspruchsvoll. Die Bezeichnung ist nicht HWK-kompatibel.

Zur Berufsbezeichnung gibt es zum einen den Hochbaufacharbeiter (2 Jahre Ausbildung) und den Maurer, der nach der bestandenen Prüfung seine Lehrzeit um ein weiteres Jahr verlängert um a: mehr Geld verdienen zu können und b: Zugangsvoraussetzungen für eine berufliche Weiterbildung zu erreichen. Meine Mitarbeiter (siehe Beitrag 11), welche ausgerüstet mit dem entsprechenden Werkzeug und den notwendien Zeichnungen unter Montagebedingungen zu zweit innerhalb von 4 Wochen den Rohbau inkl. Erdarbeiten eines "normalen" Einfamilienhauses errichten und somit die Grundlage für die Arbeit der angeblich anspruchsvolleren Handwerker legen müssen sich vor niemandem verstecken. Jeder Beruf oder Tätigkeit ergibt sich aus einer Notwendigkeit sonst gäbe es ihn nicht, aus Achtung vor der Arbeit anderer halte ich eine Wertung nach angeblichem Anspruch für überheblich. Klar habe ich durch Meisterschule und Studium weiter entwickelt muß ich mich deshalb für etwas Besseres halten?

Nur mal so zum nachdenken.

Gruß D.S.

Geschrieben

...Maurer...

Ich habe solange darüber gelacht, dass jemand "Steinestapeln" 3 Jahre lernen muss bis mir mal ein Meister gezeigt hat was passiert, wenn der eine an der rechten Ecke anfängt die Mörtelfugen 9mm dick zu machen und der Kollege auf der anderen Seite 11mm...

Seither nehme ich seriöse Maurer ernst.

Geschrieben

In der heutigen Zeit braucht ein alleinstehender mindestens 1600,00 Euro Netto, um halbwegs anständig leben zu können!

Ich spreche jetzt von der Grundversorgung, nicht vom Luxusleben!

Also ganze Ewigkeiten ist es jetzt auch noch nicht her, daß ich Doktorand war. Ich hatte das Glück, eine Stelle als Assi zu haben. Was das Lohn war, darüber kann man sich streiten, denn außer wenig Geld gab es auch die Studiengebühren erlassen. Ob diese Konstruktion die amerikanischen Mindestlohngesetze erfüllt, darüber streiten sich die Leute. Jedenfalls hatte ich beim besten Willen keine 1600 Euro im Monat, und das in einer Stadt, die nicht gerade billig ist.

Zugegebenermaßen ist es psychologisch einfacher, mit wenig Geld auszukommen, wenn man guten Grund zur Hoffnung hat, daß es in Kürze (nach dem Studienabschluß z.B.) mehr werden wird. Aber mit daß man mit 1600 Euro arm wie eine Kirchenmaus sei, kann ich nicht nachvollziehen.

Das von mir genannte Modell ist übrigens auch ein Beispiel dafür, wie es schwierig sein kann, sich darüber zu einigen, ob jetzt jemand den Mindestlohn bekommt oder nicht. Soll man in meinem Beispiel die Studiengebühren hereinrechnen oder nicht? Wie will man bei Ärzten mit den bei Berufsanfängern oft brutalen Dienst- und Bereitschaftszeiten umgehen? Was ist mit einem Praktikum, daß unstreitig mehr auf die Qualifikation des Praktikanten und vielleicht gegenseitiges Kennenlernen als auf Profit des Arbeitgebers ausgerichtet ist? Will man als nächstes wenig profitable selbständige Beschäftigung verbieten; aber wenn ja, ist es nicht normal, daß ein neues Unternehmen am Anfang wenig Gewinn abwirft? Alles gar nicht so einfach, und darüber jemanden mit allen Konsequenzen strafrechtlich zu verknacken wäre eigentlich eine ziemliche Sauerei, auch wenn es in der Praxis jedenfalls in solchen Zweifelsfällen wohl auch nicht allzuoft vorkommen wird.

Geschrieben

mit dem entsprechenden Werkzeug und den notwendien Zeichnungen unter Montagebedingungen zu zweit innerhalb von 4 Wochen den Rohbau inkl. Erdarbeiten eines "normalen" Einfamilienhauses errichten

Tja, und mein Onkel hat sein Haus komplett selbst hoch gemauert, der Architekt hat ihm gesagt, was wie wo dick sein muss und das Haus steht seit 40 Jahren. Selbst den Dachstuhl hat er selbst gesetzt und die Fenster eingebaut, nur für den (Strom)Verteiler + Heizkessel musste wer her ? Genau. Einen Mauersteinverbindungstechniker oder Fensterbauer oä Baugewerke hat die Baustelle nie gesehen. Und jetzt ? Nebenbei, die oben zitierten Elektriker sind Industrieberufe, da ist die Lehrzeit nicht umsonst schon mal 3.5 Jahre und mit Hauptschule ist da auch nichts zu reißen. Es gibt sicher Bedarf für Maurer aber diese Baugewerke sind wesentlich leichter vom Laien zu substituieren als der Industrie-Elektroniker oder -Mechatroniker.

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