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IGNORED

Liberalisierung des Waffenrechtes jetzt!


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Geschrieben (bearbeitet)

Tatsache ist: Die beiden Polizisten waren bewaffnet und ihre Waffen haben ihnen gegen die Mörder nichts geholfen.

Die nackte Tatsache stimmt, aber die Schlussfolgerung ist mir deutlich zu simpel. Maßgeblich sind die genauen Umstände. Und dann ist zu hinterfragen, wie häufig solche Szenarien überhaupt sind und ob sie zur Beurteilung bewaffneter SV - oder nicht - herangezogen werden können.

Im vorliegenden Fall hatten wir ein nahezu militärisches Vorgehen entsprechend ausgebildeter (und, wie du selbst feststellst, ausgerüsteter) Täter. Das wird bei weitem nicht der Regelfall sein, mit dem ein sich verteidigender Bürger konfrontiert ist.

Aus dem vorliegenden Anschlag in Paris eine Argumentation kontra bewaffneter SV abzuleiten, halte ich für gewagt.

Pro SV könnte man immerhin ableiten, dass eine mögliche Chance besser ist als keine.

Bearbeitet von karlyman
Geschrieben

Die nackte Tatsache stimmt, aber die Schlussfolgerung ist mir deutlich zu simpel. ..

Die Forderung nach der allgemeinen Volksbewaffnung als Mittel gegen solche Mordanschläge ist ja auch ein bißchen simpel.

Geschrieben

Tatsache ist: Die beiden Polizisten waren bewaffnet und ihre Waffen haben ihnen gegen die Mörder nichts geholfen.

Stimmt. Und warum? Weil die Mörder vorher wußten daß die beiden da sein werden, also mitnichten überrascht wurden, und die beiden wehrhaften Ziele als erstes beseitigt haben. danach war es ein Spießrutenlauf.

Geschrieben

Letztes Jahr ist eine Frau im Nachbarort bei einem Autounfall gestorben obwohl sie angeschnallt war. Wenn ich das polizei Argument jetzt hierauf projektiere muss ich sagen dass ich mich auch nicht mehr anschnallen muss weil es eh nix bringt.

Huti

Geschrieben

In Deutschland ist der Wunsch nach einer Möglichkeit zur Selbstverteidigung nach wie vor kein Bedürfnisgrund.

Insofern .... hmmm. Nicht einmal die Öffentliche Diskussion wird in dieser Richtung gehen, eher werden mehr Verbote und mehr Überwachung gefordert.

Geschrieben

nur Vollautos und die kriegt der Bürger nicht.

Auch nicht nach einer Liberalisierung des Waffenrechts.

Siehe USA.

Dann fahre mal nach NV, TX, VT, TN oder KT... oder oder oder... du darfst nicht CA und NY = USA setzen...

Geschrieben

Tatsache ist: Die beiden Polizisten waren bewaffnet und ihre Waffen haben ihnen gegen die Mörder nichts geholfen.

Dann kann die Polizei ihre Waffen ja auch abgeben...bringt eh nix, weil man sowieso immer überrascht wird. Ein uniformierter Polizist ist ja praktisch eine perfekte Zielscheibe.

Hier wäre aber das Überraschungsmoment bei einem bewaffneten Bürger gewesen.

Bei dem Terrorangriff auf das Einkaufszentrum in Kenia war es einer Handvoll bewaffneter Zivilisten zu verdanken gewesen, dass es nicht hunderte Tote gab. Die hatten nämlich die Täter solange hingehalten bis die Spezialeinheiten da waren. Hätten die noch die Zeit gehabt, das Gebäude in aller Ruhe zu verminen, wär es zu Hunderten Toten gekommen...auch unter den Spezialkräften.

Geschrieben

@ Fyodor

Übertreibe es mal bitte nicht. Es gibt durchaus Menschen (nicht nur Politiker) die Waffen zum Selbstschutz führen dürfen.

Ja,

nämlich Menschen von denen selbst der POLITIKER Peter Gauweiler explizit sagte, dass diese wesentlich weniger Gefahr ausgesetzt sind, Opfer eines Gewaltverbrechens zu werden als eine Kellnerin, die nach der Nachtschicht nach Hause geht.

Elitaristen K****n mich an....wenn Deine Halbgötter in Deinen Augen mehr wert sind als ein "normaler" Mensch such Dir doch eine x-beliebige Monarchie oder Diktatur, dort mag man Leute wmit Deiner Einstellung wirklich sehr.

Carsten

Geschrieben (bearbeitet)
...

Gegen Vollautos helfen nunmal nur Vollautos

...

Was für ein Schwachsinn. Als ob die Täter, die auf der Straße die Polizei zusammengeschossen haben, mit vollauto drauflos geballert hätten.

ABer naja... Gerade hört man, daß beide Geiselnahmen beendet wurden.

Bearbeitet von TG
Geschrieben (bearbeitet)

Ein Rechtssystem ist dann gut, wenn es vom Schlechten im Menschen ausgeht. Nicht, wenn es das Gute voraussetzt.

Das finde ich als Argument für ein liberaleres Waffenrecht eher - wie soll ich mich ausdrücken? Schwierig... .

... danach war es ein Spießrutenlauf.

Da kann ich jetzt nicht folgen. Hast Du da im Eifer des Gefechts etwas verwechselt (nicht bös gemeint)? Für wen soll das nach dem Tod der beiden Polizisten ein Spießrutenlaufen gewesen sein?

Trotz der vielen Polemik und der ständigen, etwas nervigen Pöbeleien, die irgendwie zur Forumsfolklore zu gehören scheinen, finde ich die Debatte erstaunlich informativ. Ich selbst bin in meiner Meinungsbildung noch unentschieden: das sehr strikte Bedürfnisprinzip empfinde ich als Gängelei (warum ist "recreational shooting", wie es in Amerika afaik heißt kein Grund eine Waffe zu erwerben?), ebenso, daß sich der Staat bei der Anzahl der Sportgeräte einmischt (die Argumente für und wider sind bekannt, ich sehe darin keinen Sicherheitsgewinn) und verschiedene andere Punkte.

Aber ein Recht zum Führen für alle (oder zumindest für "unbescholtene Bürger", um es mal salopp zu formulieren)? Ich bin mir nicht sicher, ob ich das wollte. Viele Argumente dafür finde ich stichhaltig, viele Argumente dagegen nicht besonders. Letztlich ist die Debatte müßig, da ich da zu meinen Lebzeiten nicht annährend eine Mehrheit sehe (egal, ob man das nun bedauern oder begrüßen mag).

M.E. spielt dabei die Kultur einer Gesellschaft die wesentliche Rolle (Akzeptanz, Verantwortungsbewußtsein, die ganze Bandbreite). Der Bezug zu Waffen ist - beispielsweise - in der Schweiz und in den USA offenbar ein ganz anderer, als in Deutschland. Die unterschiedlichen Gesetzgebungen sind schlicht Ausdruck und Ergebnis dessen, darüber muss man sich im Klaren sein, fürchte ich. Das Mißtrauen gegenüber Schusswaffen und denen, die damit umgehen, sitzt im größten Teil der deutschen Gesellschaft nach meiner Beobachtung sehr tief und ich kann mir nicht vorstellen, daß sich das schnell ändern wird, auch nicht unter dem Eindruck solch gruseliger Attentate, wie dem in Paris.

Um das zu ändern braucht es einen langen Atem und es wird nur dann funktionieren, wenn LWB seriös auftreten und redlich argumentieren. Wer das - zumal in aller Öffentlichkeit - als "Etatismus" oder "Hoplophobie" schmäht, erweist sich und der Gemeinde der LWB nach meinem Dafürhalten einen Bärendienst. Viele der hier im Forum herumgeisternden Kommentare sind Wasser auf die Mühlen der Abolitionistenfraktion. Vielleicht sollte sich der ein oder andere hin und wieder doch mal auf den Finger beißen, bevor er hier postet.

Nein, das ist keine Selbstzensur, sondern wäre m.E. taktisch und strategisch schlicht klüger.

Bearbeitet von Waldi08
Geschrieben

Die Forderung nach der allgemeinen Volksbewaffnung ...

An welcher Stelle wurde diese denn erhoben? Ich sehe lediglich den Wunsch, daß gewaltsame Einschränkungen der Möglichkeiten des Individuums sich zu verteidigen reduziert werden sollen.

Geschrieben

@heletz

Gegen einen Kasper mit Vollautomat hilft auch eine VL-Büchse aus einer brauchbaren Deckung ...

Aber ich würde zumindest auf einen Karabiner plädieren. Im aktuellen Fall hätte ein Veteran mit MAS1936 irgendwie gepasst ....

Gesendet von meinem GT-I9100 mit Tapatalk

Geschrieben

Ja und warum hat dann keiner mit seiner Jagdwaffe geschossen (die man ja in F erwerben kann)???

War nur keiner da?

Hat sich keiner getraut?

Manchmal glaub ich, dass sich einige User hier für Bruce Willis - besser gesagt für John Mclain halten. Alle die denken, sie hätten in so einem Fall gehandelt, hätten sie eine Waffe dabei gehabt, muß man fragen ob sie eine fundierte Ausbildung in SV mit Waffen haben.

An welcher Stelle wurde diese denn erhoben? Ich sehe lediglich den Wunsch, daß gewaltsame Einschränkungen der Möglichkeiten des Individuums sich zu verteidigen reduziert werden sollen.

Kann es sein dass die allgemeine Volksbewaffnung im ersten Thread gefordert wurde? Spalte doch bitte keine Haare, der genaue Wortlaut war es nicht.

Doch hat es.

Mit dem aktuellen US Waffenrecht hätten die keine 3 Jahre durchgehalten.

Kannst du diese Aussage belegen?

Der Deutsche ist in der Lage sehr sehr viel einzustecken bevor es zu einem (bewaffneten) Aufstand kommt. Kannst du auch in unserer Geschichte so nachvollziehen.

Ja,

nämlich Menschen von denen selbst der POLITIKER Peter Gauweiler explizit sagte, dass diese wesentlich weniger Gefahr ausgesetzt sind, Opfer eines Gewaltverbrechens zu werden als eine Kellnerin, die nach der Nachtschicht nach Hause geht.

Elitaristen K****n mich an....wenn Deine Halbgötter in Deinen Augen mehr wert sind als ein "normaler" Mensch such Dir doch eine x-beliebige Monarchie oder Diktatur, dort mag man Leute wmit Deiner Einstellung wirklich sehr.

Carsten

Such du dir doch ein neues zu Hause in dem alles so ist wie es dir gefällt.

Ich kann sehr gut hier leben und muß nicht aus lauter Angst vor meinem Schatten ständig nach Schusswaffen für die Allgemeinheit schreien.

Jeder hat die Möglichkeit legal an Schußwaffen zu kommen und sich zu Hause zu verteidigen

so what?

Geschrieben

Kann es sein dass die allgemeine Volksbewaffnung im ersten Thread gefordert wurde? Spalte doch bitte keine Haare, der genaue Wortlaut war es nicht.

Vermutlich meinst du den ersten Beitrag in diesem Thread. Wenn du mir dort zeigst, daß eine Volksbewaffnung dort gefordert wird, dann werde ich meine Aussage ändern. Wenn nicht, dann bleibe ich bei meiner Aussage. Im ersten Beitrag ist nicht mal ein halbes Härchen die Volksbewaffnung gefordert worden.

Geschrieben

@heletz

Gegen einen Kasper mit Vollautomat hilft auch eine VL-Büchse aus einer brauchbaren Deckung .....

Jo, und dann müßte man nur noch geübt haben, mit derselben aus wechsender Entfernung zu schießen, und dann müßte man geübt haben, "bergab" zu schießen ... und dann ...

Geschrieben (bearbeitet)

Mal ne These:

stellt euch vor, unser Waffengesetz wird plötzlich geändert.

Jeder darf nun Waffen führen.

Doch der Gesetzgeber verlangt dafür eine fundierte Schulung die über 1 Woche geht und die ein mal im Jahr aufgefrischt werden muß. Erstens über die rechtliche Seite der bewaffneten Verteidigung und dann über die Handhabung der Waffe.

Noch dazu muß der Waffenträger mindestens 12 mal im Jahr seine Schießfertigkeit nachweisen, denn wer nicht schießen kann.. muß trainieren um keinen Kollateralschaden oder schlimmeres zu verursachen.

Er will auch, dass jeder der seine Waffe führt, ein Holster hat das es für Angreifer oder Taschendiebe unmöglich macht die Waffe zu klauen.

Das wichtigste: Zu Hause hat jeder die Waffe zu versperren ähnlich dem jetzigen Gesetz- damit kein Einbrecher oder vor allem Kind und Jugendlicher an die Waffe kommt.

Natürlich können auch Geschäfte oder andere Einrichtungen es individuell verbieten, dort Waffen zu tragen (logisch... Hausrecht).

Logischerweise muß der gute Deutsche auch gegen eventuelle Schäden durch seine Waffe versichert sein: Jahresbeitrag ähnlich wie bei anderen Versicherungen... 300€

So, liebe Freunde der bewaffneten SV in der Öffentlichkeit: Wer möchte jetzt noch eine Waffe tragen? Und wo kann er es?

Ihr Träumer, wir sind in Deutschland- glaubt ihr man macht dann keine Regeln?

Ich glaub meine Ausführungen sind gar nicht so weit hergeholt.

Bearbeitet von prassekoenig
Geschrieben (bearbeitet)

Mal ne These:

stellt euch vor, unser Waffengesetz wird plötzlich geändert.

Jeder darf nun Waffen führen...

Brauchen wir hier garnicht theoretisch durchzukauen - gibts in den USA und auch in Tschechien in der Praxis zu sehen.

Nur als Beispiel: Die Versicherung für eine CCW Lizenz in den USA kostet je nach Ausstellungsort 24,00US$ (Quelle: Hatte Katja Triebel hier glaube ich mal für den US Bundesstaat Texas gepostet)

Damit ist die Versicherung für das Tragen einer 45er in den USA nichtmal halb so teuer, wie die Versicherung für ein Mofa in Deutschalnd. Und man kann Versicherungen ja wirklich alles unterstellen...aber nicht, dass sie nicht rechnen können.

Bearbeitet von JDHarris
Geschrieben (bearbeitet)

Und man kann Versicherungen ja wirklich alles unterstellen...aber nicht, dass sie nicht rechnen können.

Die USA sind aber nicht Deutschland, sorry. Vielleicht kostet die Versicherung nur in den ersten drei Jahren 300€- dann gehts rapide runter auf 250€- je nach Alter und Vorkommnissen. Ich habe leider keine Ahnung was eine KFZ Versicherung drüben kostet, damit fehlt mir der direkte Vergleich zu deren Gesamttarifsystem.

Und: Es ist nur ne These...

Was sagst du zum Rest?

Bearbeitet von prassekoenig
Geschrieben

Die USA sind aber nicht Deutschland, sorry.

Stimmt. Aber bei allen Unterschieden - pure Versicherungsmathematik ist nicht national abhängig.

Wenn "drüben" entsprechend günstige Tarife angeboten werden können, dann spiegeln sich da durchaus die (offenbar sehr moderaten) Schadensverläufe wider. Nur das sollte damit gesagt werden.

Geschrieben

Was sagst du zum Rest?

Da hast du nicht unrecht.

Auch in den USA machen nur verhältnismässig wenig Personen davon Gebrauch eine CCW Lizenz zu bekommen. Das liegt - wie du schon sagtest - an den immer noch für viele zu hohen Hürden, aber auch daran, dass -wenn man meint in einem realtiv sicheren Land zu leben - keine wirkliche Notwendigkeit dafür sieht, ständig mit einer schussbereiten Waffe herumzulaufen.

So gesehen hast du damit auch schon den Beweis dafür gebracht, dass die Möglichkeit des Waffentragens nicht automatisch auch zu dessen massenhaftem Gebrauch führt.

Geschrieben

Ich spreche hier einfach jetzt nur mal für mich selbst.

Ich habe zur Zeit auch kein Bedürfnis danach, ständig mit einer geladenen Waffe herumzulaufen. Das ist mir besonders im Sommer viel zu viel Balast und im Winter käme ich wahrscheinlich nicht schnell genug daran. Ausserdem bin ich jetzt nicht so paranoid, dass ich an jeder Ecke mit einem Anschlag der Mafia auf mich rechne. Die Wahrscheinlichkeit, dass ich mir beim überqueren der Strasse das Genick an der Bordsteinkante breche, ist wohl um ein x faches höher. Und falls mich die Mafia jetzt tatsächlich vorher erwischt, na dann war das wahrscheinlich einfach nur Pech.

Es geht einfach nur um die Option.

Sollte ich mir tatsächlich mal berechtigte Sorgen machen müssen, dann möchte ich mich selbst entscheiden, wann wo und wie ich mich schützen will...und nicht erst, wenn das BKA mich in sein Zeugenschutzprogramm aufnimmt.

Es gab in meinem Leben schon ein paar mal die Situation, wo ich mich zumindest zeitweise mit einer Waffe sicherer gefühlt hätte. Das ist aber ganz sicher kein Dauerbedürfnis von mir.

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