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Medienhetze gegen RUAG und andere


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Artikel der Schweizer Handelszeitung

http://www.handelszeitung.ch/unternehme ... igt-603979

Ruag an Waffen-Website «All4shooters.com» beteiligt
Kleinkaliber

Der staatliche Rüstungskonzern Ruag ist an einer Webseite für Waffennarren beteiligt. Mit dabei ist auch eine Familie, die mit Babykleidern ihr Geld verdient.

Von Sven Millischer

29.04.2014

Ruag an Waffen-Website «All4shooters.com» beteiligt

Der Rüstungskonzern des Bundes, Ruag, ist in Deutschland Mitherausgeberin von Zeitschriften und Websites für Waffennarren. So ist Ruag über eine Zuger Muttergesellschaft mit 49,5 Prozent an der VS Medien GmbH beteiligt.

Das deutsche Verlagshaus publiziert Fachmagazine für Sportschützen und Jäger wie «Visier» oder «Caliber» und betreibt die Internetplattform «All4shooters.com», bzw. «All4hunters.com». Ruag beteiligte sich dazu 2012 an der Zuger Visier Medien Holding AG. Im «Sinne einer Stabilisierung und der Weiterentwicklung einer vielfältigen und zukunftsfähigen Verlags- und Medienlandschaft», rechtfertigte der bundeseigene Rüstungskonzern seinerzeit den Beteiligungskauf.
Babyausstatter ist auch dabei
Nebst Ruag ist an der Zuger Holding mit einem Stammkapital von 400'000 Franken auch die Familie Grieder beteiligt. Ihr gehören unter anderem die Babyausstatter Pro Baby und Babyhaus Wehrli. Der Ausflug des Bundesbetriebs Ruag in die Medienbranche scheint bislang jedoch wenig treffsicher zu sein. So wies die deutsche VS Medien GmbH gemäss öffentlich publiziertem Jahresabschluss 2012 einen Verlust von rund 55'000 Euro aus.
Die Ruag-Munitionssparte Ammotec rühmt im Geschäftsbericht 2013 dagegen die Kommunikationsarbeit: «Dank einer starken Präsenz im Internet und den Neuen Medien konnte die Ruag Ammotec ihren internationalen Bekanntheitsgrad steigern.»
Ruag erwirtschaftete im 2013 einen Umsatz von 1,7 Milliarden Franken und erzielte dabei einen Reingewinn von 94 Millionen Franken. Der Rüstungskonzern beschäftigt rund 8200 Mitarbeiter.
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Beispielhafte Briefvorlage

(Selbst geklaut aus dem IWÖ-Forum)

redaktion@handelszeitung.ch

Sehr geehrte Damen und Herren,

als regelmässiger Leser ihrer Onlineplattform möchte ich mit diesem Mail meinen Unmut über den gestern erschienenen Artikel "Ruag an Waffen-Website «All4shooters.com» beteiligt" (Autor: Sven Millischer) zum Ausdruck bringen. All4shooters, eine Seite die ich als begeisterter Sportschütze auch immer wieder besuche, als "Website für Waffennarren" zu bezeichnen ist schon ein starkes Stück. Die Seite, die unter der Obhut der renommierten Zeitschrift "Visier" (der weitaus auflagenstärksten deutschen Waffen-Zeitschrift) entstanden ist, bildet eine nützliche, überaus viel genutzte Informationsplattform für Jäger, Sportschützen und Waffensammler. Das ein Konzern wie RUAG der mit seiner Sparte Defence / Ammotec auch Munition für Sportwaffen/Jagdwaffen produziert (Marken wie RWS, Geco, Rottweil usw.), sich dort engagiert, ist deshalb nur allzu verständlich. Genauso gut könnte man einem Autohersteller vorwerfen sich auf Seiten wie Motor-Talk oder ähnlichem zu engagieren. Der Artikel ist auf jedenfall ein Belegexemplar für eine misserabel recherchierte, reisserische Story die mit voller Absicht unzählige gesetzestreuer LeserInnen von Visier und NutzerInnen von all4shooters in die Nähe von Geisteskranken rückt. Die latente Angst vor Waffen ist dem Verfasser des Artikels auf jedenfall deutlich anzumerken. Man kann ihm nur empfehlen diese Störung vor dem Verfassen zukünftiger Artikel auszublenden, ansonsten ist eine ausgewogene und vorurteilsfreie Berichterstattung kaum möglich.

Ich werde den von Ihnen verfassten, tendenziösen Artikel auf jedenfall in meinem Bekanntenkreis und in den von mir besuchten Internetforen publik machen,

mit freundlichen Grüßen
XXX XXX

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Für mich ist es immer ausserordentlich schwierig mich in die Köpfe von Leuten hineinzudenken, die Angst vor bzw. Vorurteile gegen legale Waffenbesitzer haben.

Das solchen "Journalisten" dann nichts eloquenteres einfällt und man den legalen Waffenbesitzer schlichtweg mit "WaffenNarr" betitelt...bleibt mir unverständlich.

Für soetwas habe ich nur noch kopfschütteln übrig.

Ist schon sehr peinlich, wenn mal es mal objektiv betrachtet.

BFP

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"Waffennarr" dient nur einem nur einem Zweck: Stigmatisierung und soziale Ausgrenzung.

Im Journalismus wird zwischen darstellendem Stil (Nachricht, Bericht, Meldung) und Meinung (Kommentar, Glosse) streng getrennt. Ein ehernes Gesetz, das man schon am ersten Tag einer journalistischen Ausbildung eingetrichtert bekommt. Aber diese Prinzipien wurden längst aufgeweicht, ohne den schönen Schein zu verletzen. Die sprachliche Bedeutung wird sinnverändert, sinnentleert, pervertiert. Wer über die Sprachregelungen herrscht, bestimmt auch die Regeln des veröffentlichten Diskurses.

Nicht wenige Leser verinnerlichen diese Neologismen unreflektiert, weil sie sie ganz einfach wie Verkehrsregeln akzeptieren. Der Herdentrieb der sozialen Anpassung setzt ein, um auf der Seite des vermeintlich Guten zu stehen. Der Kampf gegen das "Böse" löst ein kollektives Schwarmverhalten aus, in dem das Feinbild "Waffennarr" seinen kommunikativ gefestigten Stellenwert einnimmt.

Auf den Punkt gebracht: "Waffennarr" ist nichts anderes als bewusste, gezielte Manipulation.

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Neue Sprachregelung!

Leider weigert sich die Handelszeitung, meine Kommentare zu veröffentlichen. Deshalb haben Armin Schütz und ich den Autor des Artikels, Sven Millischer, direkt angeschrieben. Hier einige Sätze aus seiner Antwort:

Wie ich aus Ihrem Schreiben entnehmen muss, stören Sie sich am Begriff "Waffennarr". Gemäss dem Standardwerk Duden handelt es sich dabei um einen "Liebhaber von Waffen".
Ich gehe doch schwer davon aus, dass Sie die Leser Ihrer Publikationen und Internet-Webseiten als "Liebhaber von Waffen" bezeichnen würden?
Ich habe dann zurückgefragt, weshalb er nicht von allem Anfang an "Waffenliebhaber" geschrieben hat, eine Antwort darauf habe ich noch keine erhalten...
Laszlo Tolvaj
PS Dass der Duden irgendwo "Narr" mit "Liebhaber" gleichsetzt, habe ich trotz aufwändiger Suche nirgends gefunden. Vielleicht kann mir jemand von Euch weiterhelfen.
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PS Dass der Duden irgendwo "Narr" mit "Liebhaber" gleichsetzt, habe ich trotz aufwändiger Suche nirgends gefunden.
Vielleicht kann mir jemand von Euch weiterhelfen.

Das wird wohl leider nichts,

aber der Herr Sven Millischer interpretiert die deutsche Rechtschreibung ja sowieso wie es ihm gefällt,

sonst hätte er in seiner Antwort u.a. auch an der richtigen Stelle den Genetiv benutzt...

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Gibt es gemäß Duden offenbar doch: http://www.duden.de/rechtschreibung/Waffennarr

Äußerst merkwürdig, ich bin erstaunt. Wer hat wann diesen Sinngehalt so festgesetzt? War er früher auch schon so? Oder handelt es um einen zweckmäßig pervertierten Neologismus?

Sven Millischer kann sich also auf eine "Quelle" stützen. Der journalistischen Sorgfaltspflicht ist also Genüge getan, um sich nicht weiter rechtfertigen zu müssen - aus der Sicht eines Journalisten. Er hätte natürlich der Bedeutung nach auch "Liebhaber von Waffen" wählen können, aber ich denke, es liegt auf der Hand, warum er das nicht tat. Während "Pferdenarr" oder "Karnevalsnarr" eher positiv konnotiert sind, ist es der "Waffennarr" eindeutig nicht. Dafür wird in der Presse organisiert gesorgt.

Die normative Sinnveränderung von Sprache folgt dem Zweck, sie für das jeweilige Interesse dienstbar zu machen. Es handelt sich teils um subtile, teils um plakative Strategien mit dem Zweck, die Bevölkerung auf eine wertspezifische Gesinnungskonformität zu konditionieren. Sozusagen eine kühl kalkulierte Emotionalisierung der Massen, die nicht (nur) von oben verordnet wird, sondern als Selbstläufer funktioniert.

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Handelszeitung
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verlag@handelszeitung.ch

Sagt doch schon alles über die mediale Verflechtung und den anhaltenden kampagnenmief...

Schlimmer noch daß tagsüber gedrucktes, abends bewegte Bilder auf die unbedarften Bürger, zwecks Meinungsmache wirken!

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"Wissen ist Macht" ... so zeigt es doch immer wieder dass das Halbwissen von manchen Menschen viel gefährlicher ist als jede Waffe.

Das Halbwissen ist in dem Fall auch nur deshalb gefährlich, weil die daraus resultierenden Entscheidungen mit Waffengewalt durchgesetzt werden.

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