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IGNORED

Vertreten Schießsportverbände meine Interessen?


Schmidti

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In einem anderen Thema habe ich gelesen, daß einer im Jahr 400 € an Beiträgen für Verbände zahlt. Ich hab kurz nachgerechnet – ist bei mir ähnlich viel. Das meiste davon geht an Schießsport(dach)verbände und Vereine.

400 bis 500 € p.a. ist eine stattliche Summe. Besonders, wenn man bedenkt, daß es sich um eine Art Zwangsmitgliedschaft handelt. Wegen des „Bedürfnisprinzips“ in der Bundesrepublik muß ich Mitglied in min. einem der Verbände sein, sonst gibt’s keine Waffe.

Aber vertreten diese Schießsportverbände eigentlich meine Interessen als Waffenbesitzer? Und was passiert eigentlich mit dem Geld?

In unserm Interesse als Waffenbesitzer läge bspw. eine Erleichterung im „Bedürfnisprinzips“ oder gar dessen Abschaffung. Damit würden sich aber die Schießsportverbände selbst das Wasser abgraben.

Gäbe es die Zwangsmitgliedschaft nicht mehr, würde ich sofort austreten und wäre von da ab „Freier Waffenbesitzer“ (oh. mein Gott zwei böse Worte)

Mit mir wahrscheinlich auch noch ein paar andere Waffenbesitzer, die ihr Geld gern in anderen Händen sehen würden, als bei den „Schießsportmonopolisten“.

Was mit meinen Beiträgen passiert ist die zweite Frage.

Bezahle ich den Funktionären eigentlich jährliche Flüge nach Vegas zur SHOT SHOW?

Oder müssen diese Leute einen Messestand auf der IWA haben? Für wen stehen die dort? Für mich nicht. Und die Mehrzahl ihrer Mitglieder hat zur IWA eh keinen Zutritt, da eine Handelsmesse. Nur mal grob überschlagen: Ein (kleiner) Messestand auf der IWA kostet um die 10.000 €

Erleichterungen im Waffenbesitz / Waffenrecht sind mMn nur über den Weg der Erleichterung oder Abschaffung des „Bedürfnisprinzips“ machbar. Die Blockadehaltung hierzu kommt aus den eigenen Reihen der Schützenverbände.

Oder seh ich das falsch?

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400-500 für Verbände? Ich bezahle 90 für einen DSB-Verein und 56 für VdRBw/RAG. Aber auch nur um deren Stände nutzen zu können, StandAbo kostet 250. Die 45Euro für den LJN ärgern mich da schon mehr.

Aber back to Topic... Die Verbände vertreten meine Interessen nicht...insbesondere der DJV ist CDU durchsetzt und kümmert sich nicht um die wirklich wichtigen Themen...

Nein, die Verbände haben kein Interesse das Bedürfnissprinzip abzuschaffen, da gilt eher "teile&herrsche"...

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Die Beiträge der Verbände sind ja wohl der kleinste Posten im Schützenhobby! Der DSB (in meinem Fall der TSB) sammelt sagenhafte 16,50€ pro Jahr ein - da sind die Beitrage für den Schützenkreis, den LV und den Dachverband schon drin....also wie kommt man da auf 400 Öcken? Selbst bei Zweitmitgliedschaft im BdMP (64€),BDS und DSU (je ca. 25€) hat man da noch ne Menge Luft nach oben.

Standgebühren und Vereinsbeiträge haben damit nix zu tun und sind persöhnliche Ausgaben - wir nehmen beispielsweise 120,-€/Jahr - also 10 €/Monat ... was für die Vereinsarbeit und Erhaltung der Schiessanlage auch notwendig ist.

LG:Steam :drinks:

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... ..Wegen des „Bedürfnisprinzips“ in der Bundesrepublik muß ich Mitglied in min. einem der Verbände sein, sonst gibt’s keine Waffe....

Das ist schonmal falsch!

Du kannst nach §8 WaffG Freier Schütze sein ohne eine Vereins-oder VBerbandsmitgliedschaft.

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Also wie man auf 400,- € Beitrag kommt, verstehe ich auch nicht so ganz. Ich bezahle als BDMP Mitglied 64,-€ und das wars. Dazu kommen die Standmieten auf den verschiedenen Plätzen, Die liegen bei uns zwischen 5,- € und 7,50,- € , eine 15er Serie Trap 3,50 € . Aber 400,-€ nur für Beitrag, das ist ja schon utopisch. Oder habe ich da was falsch verstanden. ?? Wobei ich ja im BDMP auch als Einzelkämpfer auftreten kann.

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Aber vertreten diese Schießsportverbände eigentlich meine Interessen als Waffenbesitzer?

Falls der freie Waffenbesitz dein Interesse ist, dann nicht.

Zu § 8 WaffG hätte ich gerne gewußt, wie man nach diesem denn ein besonders anzuerkennendes Interesse als Sportschütze sowie die Erforderlichkeit und Geeignetheit einer Waffe glaubhaft macht.

In der Praxis dürfte das wohl nicht so einfach sein. Falls jemand hierzu Erfahrungen hat, würde ich diese gerne hören/lesen.

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Das ist schonmal falsch!

Du kannst nach §8 WaffG Freier Schütze sein ohne eine Vereins-oder VBerbandsmitgliedschaft.

Aber natürlich.

So weit die Theorie.

Selbstverständlich hat der Bürger das Recht auf sein Recht.

Aber bekommt er es auch immer ?

In der Praxis ist dieser Weg recht steinig - und oft unter dem Strich teurer als die Mitgliedschaft in mehreren Vereinen und Verbänden,

denn

vermutlich werden dann im Laufe der Zeit deutlich mehr als ein paar Hunnis für Rechtsstreitigkeiten fällig.

Man(n) halt sich vor Augen : Sachbearbeiter streiten immer während ihrer bezahlten Arbeitszeit und nicht auf eigene Kosten !

Theorie und Praxis sind oft zwei Dinge <_<

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Bei uns definitiv nicht möglich. Habs selbst versucht über §8. Abgelehnt...Nicht jeder hat den Nerv einen langwierigen und aufreibenden Rechtsstreit durchzustehen. Theorie und Praxis eben.

Du kannst, zumindest in unserem Kreis, zwar als freier Schütze dein Bedürfnis zum Erhalt der bestehenden Waffen nachweisen, weitere Waffen werden vom SB nach §8 jedoch nicht genehmigt.

Von daher gebe ich dem Threadstarter absolut recht: In D herrscht sehr wohl Vereinszwang.

Das ist schonmal falsch!

Du kannst nach §8 WaffG Freier Schütze sein ohne eine Vereins-oder VBerbandsmitgliedschaft.

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Bevor sich jetzt noch drei melden und die Aussage zu den 400 € zerpflücken:

Ich schrieb: "Das meiste davon geht an Schießsport(dach)verbände und Vereine."

Nicht die kompletten 400 €. Und ich habe den Jahresbeitrag meines Schützenvereins dazu gerechnet.

Das ist aber auch nicht wesentlich.

Das Problem ist, daß ich mein Geld (und ihr Eures übrigens auch) Leuten in den Rachen werfen muß, die meine Interessen nicht vertreten.

Man stellt mir als Schütze nicht einmal Infrastruktur zur Verfügung: Denn Schießstandgebühr zahle ich extra.

Daher noch einmal die ernstgemeinte Frage (da ich es wirklich nicht weiß):

Für was zahle ich bei den Schützenverbänden?

Was ist die Gegenleistung?

Danke an alle, die meinen Eröffnungsbeitrag oben "geliked" haben.

(Und es bleibt doch eine Zwangsmitgliedschaft in einem staatllich anerkannten Schützenverband)

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Für was zahle ich bei den Schützenverbänden?

Was ist die Gegenleistung?

Ist es Möglich die 400 Euro etwas genauer aufgeschlüsselt zu beschreiben ?

Welche Erwartungen hat man bei folgenden Jahresbeiträge pro gemeldetes Mitglied: BDMP 64 Euro, BDS 25 Euro, DSU 25 Euro, FWR 12 Euro ?

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Ist es Möglich die 400 Euro etwas genauer aufgeschlüsselt zu beschreiben ?

Ich zum beispiel bin Mitglied in 3 Vereinen (Gründe tuhen in diesem zusammenhang nichts zur Sache!) an unterschiedlichen Orten. Jeder Verein gehöhrt einem anderen Verband an. dazu kommt noch der BDMP, 2 LJV und darüber dem DJV.

Zusammengerechnet und auf die einzelnen Posten verteilt habe ich noch nicht. Und das möchte ich auch nicht. dann würde mir vermutlich irgendwie anders...

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Und, hat diese persönliche Geldausgabe irgendetwas mit dem Thema zu tun? Nein, das ist die freie Entscheidung jedes Einzelnen, wie viele Vereine er unterstützt. Zur Frage: Nein, die Verbände vertreten ausschließlich ihre eigenen Interessen zur Wahrung ihrer Pfründe. Pöstchen und Posten müssen erhalten werden. Als Abfallprodukt dieser gesetzlich verordneten ABM fällt lediglich für uns Mitglieder eine gnädigerweise nach Gutdünken gewährte Erlaubnis ab, für unser Hobby das nötige Material im möglichst begrenzten Umfang zu erwerben. Das nennt man dann "Bedürfnis"

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Zur Frage: Nein, die Verbände vertreten ausschließlich ihre eigenen Interessen zur Wahrung ihrer Pfründe.

Die analog Aussage der Waffengegner, daß "alle legal Waffenbesitzer M... sind" ist im gleichen Maß inakzeptabel und zeigt die Unfähigkeit fundierte und wahrheitsgemäße Argumente zu liefern.

Entweder nennt man hier Roß & Reiter oder macht von dem exorbitanten erworben Stimmrecht gebrauch und gibt bei der nächsten Wahl seine Stimme ab oder stellt sich selber zur Wahl und bringt die Leistung !

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Oder seh ich das falsch?

Nein, siehst du nicht. Mit dieser Aussage bist du einer der wenigen hier, die in dieser Sache den Durchblick haben, genau so sieht es aus, egal was die Defätisten rund um heletz und das fehlende X dazu so ablassen mögen. Und das sich die Masse der Schreiber nur um die eingangs genannte Summe € heiss diskutiert, zeigt deutlich, dass die alle den Schuss noch nicht gehört haben.

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...

Das Problem ist, daß ich mein Geld (und ihr Eures übrigens auch) Leuten in den Rachen werfen muß, die meine Interessen nicht vertreten.

Man stellt mir als Schütze nicht einmal Infrastruktur zur Verfügung: Denn Schießstandgebühr zahle ich extra.

Daher noch einmal die ernstgemeinte Frage (da ich es wirklich nicht weiß):

Für was zahle ich bei den Schützenverbänden?

Was ist die Gegenleistung?

...

Als Gegenleistung bist du (versichertes ?) Verbandsmitglied und darfst an von den Verbänden organisierten Wettkämpfen teilnehmen. Das kostet zwar auch Startgebühr welche aber in der Regel von den Vereinen übernommen wird, zumindest kenne ich das nur in dieser Form. Ein Startgeld habe ich noch nie selbst bezahlt.

Offensicht hast Du nicht begriffen für was ein Verband da ist, egal ob es sich um Leichtathletik, Schießen oder sonstwas handelt. Erst ein solcher Verband ermöglicht die Ausübung eines gemeinsamen Sports unter gemeinsamen Regeln, sonst würde ein jeder Verein sein eigenes Süppchen kochen.

Ein Schützenverband was in erster Linie auch nichts anderes als ein Sportverband ist sieht sich nicht als Beschaffungsorganisation für Leute welche nicht an dem von ihnen organisiertem Sport teilnehmen wollen.

Diesen Leuten bleibt ja noch wie bereits erwähnt der Weg über den §8.

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Diesen Leuten bleibt ja noch wie bereits erwähnt der Weg über den §8.

Mein Routenplaner ist damit überfordert. Kannst du mir den Weg aufzeigen?

Mal ganz nebenbei, auch ohne diesen Bedürfnis-Schwachsinn wäre ich in dem einen oder anderen Verband Mitglied, da mir die Teilnahme an Wettkämpfen oberhalb der Vereinsebene einfach Spaß macht.

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Bei den genannten 400,- könnte es sich um einen meiner Beiträge handeln.

Ich zahle in vier Verbänden (BDMP, BDS, DSB und FSD), drei Vereinen und zwei Interessenvertretungen Mitgliedsbeiträge und komme auf die Summe.

Allerdings geht der Löwenanteil der Beiträge in die Vereine und da -an der Basis- sind sie auch sinnvoll angelegt!

Aber zurück zum Anfang...

Die Verbände haben ihre Existenzberechtigung aktuell durch die genehmigungspflichtigen Sportordnungen und durch die Finanzierung von großen Schießsportanlagen. Eine Zwangsmitgliedschaft in den Verbänden für Einzelmitglieder ist auch aus meiner Sicht abzuschaffen. Es muss ausreichen wenn Vereine in Verbänden organisiert sind um zum Beispiel Anlagen und deren Genehmigungen zu finanzieren. Logischerweise werden dann Vereinsbeiträge entsprechend angehoben um den Verbandsbeitrag leisten zu können aber... ich bin dann eben Mitglied in drei Vereinen und nicht noch in mehreren Verbänden. Hunderte Vereine lassen sich im Verband zudem kostengünstiger verwalten als auch noch tausende von Mitgliedern (Ausweise, Schießkladden, Genehmigungen, etc...).

Erstes realistisches Ziel wäre also die Verwaltung durch Verbände zu verschlanken und mehr Aufgaben auf Vereinsebene zu delegieren!

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Erstes realistisches Ziel wäre also die Verwaltung durch Verbände zu verschlanken und mehr Aufgaben auf Vereinsebene zu delegieren!

Du meinst, der Nasenfaktor sollte jetzt wieder eine großer Bedeutung bekommen? Wäre es nicht sinnvoller, wenn alle Verbände Einzelmitgliedschaften zuließen?

BBF

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Es wäre mal Interessant zu wissen welche Interessen hier vertreten werden sollen. Hier sind mal ein paar Vorschläge:

  • Waffen haben und behalten dürfen,
  • Neue Waffen kaufen dürfen.
  • Waffen benutzen können
  • Unsinnige Regelungen bekämpfen
  • bundesweite Öffentlichkeits-Arbeit
  • Unterstützung von lokaler Arbeit z.B. in Vereinen

Die meisten Verbände, die ich kenne, machen da mehr oder weniger einen recht vernünftigen Job. Der Stein des Anstoß ist aber die Arbeit gegen unsinnige Regelungen. Und da muss man sich die Fakten mal wirklich klar machen: Es gibt bei 99% der Journalisten ein Vorurteil gegen Waffen (in privater Hand) Es gibt bei den Politikern eine kleine Minderheit, die genauso denkt und einen großen Teil, der die Einstellung der Journalisten für eigene Förderung ausnutzen will.

Wer unsinnige Regelungen im Waffenrecht abschaffen will, der muss politische Arbeit leisten und zwar auf breiter Basis. Das wäre zu flankieren mit lokaler Öffentlichkeitsarbeit. Die bisherige, bequeme Ansicht der allermeisten legalen WB lautet doch: da hab ich meine Leute für, die ich bezahle und wenn der Service schlecht ist, dann liegt das nicht an mir. Rent-a-Demo oder ausschließlich gekaufte Lobbyarbeit hat aber zu wenig Durchschlagskraft.

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  • Waffen haben und behalten dürfen,
  • Neue Waffen kaufen dürfen.
  • Waffen benutzen können
  • Unsinnige Regelungen bekämpfen
  • bundesweite Öffentlichkeits-Arbeit
  • Unterstützung von lokaler Arbeit z.B. in Vereinen

LOL-Wut?

- Der DSB will keine Halbautos und keine BlackRifles. Der ist bis auf ein paar Liste-B Ausnahmen in der Steinzeit und unattraktiv. Wenns nach dem ginge, wären HA und GK KW schon verboten..die Salamischeibe kommt bei der nächsen Debatte... mehr als KK wollen die nicht...

- Der DJV will keine Halbautos im Militäroptik.

- Der DJV wil nur 2 Schuss im Magazin bei HA.

- Der DJV will keine Nachtzielfernrohre.

- Der DJV will keine Schalldämpfer.

- Der DJV hat die Bleifreidebatte nicht im sinne der Jagd beeinflusst und sieht zu wie jedes Bundesland "Bleifrei" in Stein meiselt (siehe Saarland).

- Der DJV hat dem Wolf nicht ins Jagdrecht gebracht.

Sorry, aber wo sind die Verbände? Beim Pferderennen mit Parteifuntionären? Von den Nischenverbänden wie BDS, BDMP reden wir mal nicht...

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