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IGNORED

Stichwort Waffenregister


Majortom

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Wenn mich nicht alles täuscht sind Dienstwaffen komplett erfasst. Das Herumgereite verfolgt doch gar kein Ziel. Es ist mal wieder das mutig-sich-gegen-den-Staat-stellen im Forum. Warum sollten Dienstwaffen erfasst werden? Was würde man dadurch erreichen? Welche Relevanz hat das Ganze?

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Wenn mich nicht alles täuscht sind Dienstwaffen komplett erfasst. ... Welche Relevanz hat das Ganze?

Wenn mich nicht alles täuscht sind legal besessene Privatwaffen auch komplett erfasst ... Welche Relevanz hat das Ganze? B)

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Keine. Gleicht eine Torheit die andere aus?

Wofür also das Dienstwaffengewunder? Schon aus Mangel an der permanenten Lagerung zu Haus ist es vollkommen unerheblich. Man könnte natürlich ein Feld machen mit "dienstags bis 18.00 Uhr und manchmal an Weihnachten".

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es geht hier nicht um meine Meinung.

Gegen die Dienstwaffenerfassung spricht schlicht und einfach das Waffengesetz! Sonst seid Ihr doch auch immer gegen eine Verschärfung des WaffG - warum in diesem Falle nicht?

Ach ja! Die Verschärfung würde ja nicht Euch betreffen, sondern andere, "Priviligierte". Die sollen schließlich auch mal zu spüren bekommen, was es heißt Waffenbesitzer zu sein oder?

Harlekin

@Harlekin

Hey, verstehe mich nicht falsch. Ich bin nicht dein Gegner. :s75:

Auch wenn ich die Sinnhaftigkeit dieses Registers in manchem Punkt bezweifele,

glaube ich (leider) daran, dass es (ob früher oder später) kommen wird.

Nur, wenn ich die Vorgabe de EU-Richtlinie richtig verstanden habe,

geht es ja in erster Linie um ein WAFFENREGISTER, und nicht um ein Legalwaffenbesitzer-Register. Es sollen ja auch nur Behörden (und nicht etwa Otto Normalverbraucher) darauf zugreifen können.

Wenn dieses teure (und das am Anfang sicher mit mehr Fehlern behaftet ist, als uns lieb sein kann) Machwerk kommt, sollte es auch vollständig sein. Und dazu gehören m.M.n. auch Dienstwaffen dazu.

Ich bin kein Polizist, der das Register (mehr oder weniger) tagaus tagein bei Einsätzen oder Ermittlungen benötigen würde, aber für mich ist es nicht nachvollziehbar, was es für einen Unterschied macht, ob (wenn es jemals dazu kommen sollte) ein Beamter genau weiß, welche Seriennummern meine Waffen haben, oder ob ich überhaupt eine Schusswaffe habe. Letzteres mag meinetwegen wichtig sein

(ist in unserem Landkreis aber jetzt schon vermerkt).

Bei der Menge an illegalen Waffen im Land, würde ich mich als Polizist bei einem Einsatz bei einer Strafverfolgung nicht absolut darauf verlassen, dass jemand ohne Eintrag unbewaffnet wäre.

Gruß

GKBubi

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@Harlekin:

Die Umsetzung des EU-Rechts müsste in der Tat nicht zwingend in ein(1) zentrales, mißbrauchsanfälliges und teures nationales Waffenregister münden. Dein Zitat aus der EU-Verordnung interpretierst Du m.E. falsch: das Wörtchen "ein" ist in diesem Fall niicht mehr als ein unbestimmter Artikel und nicht etwa eine Zahlenangabe.

It is also necessary that Member States keep a computerised data-filing system, either a centralised system or a decentralised system

Im Englischen wird es klarer: da steht nicht "one", sondern "a". Es wäre absolut EU-kompatibel gewesen, weiterhin (allerdings gleich strukturierte!) dezentrale Legalwaffenbesitzerdatenbanken vorzuhalten, statt einer riesigen Datenbankdatei.

Dass Deutschland so übereifrig dabei vorgeht, liegt aber auch daran, dass selbst die LWB-freundliche FDP gleich nach Winnenden alss allererstes nach der möglichst schnellen und umfassenden zentralen Registrierung als riesiges Sicherheitsplus für die Bevölkerung geschrien hat - z.B. der FDP-Waffenrechtsexperte H. Wolff hat das massivst eingefordert.

Neben der sachlich korrekten Argumentation von Knight bezüglich der mangelnden Dienstwaffenregistrierung (es gab auch schon SEK-Einsätze, bei denen die Kollegen nicht wußten, dass in der entsprechenden Wohnung ein "Kollege" einer anderen Behörde bewaffnet zu Hause war) bleibt der größte Witz natürlich, dass nur 10 Mio. Legalwaffen registriert, die 20-40 Mio. illegalen Waffen hingegen weiter unregistriert bleiben. Das zentrale Register ist für uns LWB einfach nur schädlich.

Allerdings beachten viele nicht, dass schon über die Einwohnermelderegister bereits jetzt deutschlandweit abrufbar ist, wer LWB ist und wer nicht. Einchecken am Flughafen? Seit dem diesbezüglich geänderten Meldewesen bekomme ich auffällig häufig die Frage gestellt, ob ich denn Waffen im Gepäck dabei hätte...

Also könnten sich Polizeieinsätze schon jetzt leicht zu SEK-Einsätzen ändern, da man ja nur ins Melderegister gucken muss, ob jemand legal bewaffnet ist ...

Grüße

Schwarzwälder

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Dass Deutschland so übereifrig dabei vorgeht, liegt aber auch daran, dass selbst die LWB-freundliche FDP gleich nach Winnenden alss allererstes nach der möglichst schnellen und umfassenden zentralen Registrierung als riesiges Sicherheitsplus für die Bevölkerung geschrien hat - z.B. der FDP-Waffenrechtsexperte H. Wolff hat das massivst eingefordert.

Das stimmt nicht und ich hatte das (unter vielen anderen Falschbehauptungen in dieser Richtung deinerseits) auch schon eindeutig widerlegt. Geht jetzt dein Feldzug gegen die FDP wieder los?

Gruß

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Das stimmt nicht und ich hatte das (unter vielen anderen Falschbehauptungen in dieser Richtung deinerseits) auch schon eindeutig widerlegt. Geht jetzt dein Feldzug gegen die FDP wieder los?

Gruß

Grüne und FDP: zentrales Waffenregister

Grüne und die FDP-Fraktion fordern ein bundesweit einheitliches Waffenregister. Der stellvertretende FDP-Fraktionsvorsitzende Karl-Josef Jochem sagte, dies sei nicht zuletzt auch zum Schutz der Polizeibeamten sinnvoll. Wenn sie bei Nacht ausrücken, können sie keine Gemeinde anrufen, um zu erfahren, ob die entsprechende Person zu der sie fahren Waffen besitzt, so Jochem.

SR-Online

Bei seiner Rede im Deutschen Bundestag am 18. Juni 2009 sagte Hartfrid Wolff folgendes:

Die Forderung nach einem zentralen Waffenregister basiert auf der Rechtslage der EU und macht Sinn.
Die Diskussion zu den Konsequenzen aus dem Amoklauf von Winnenden und Wendlingen müssen vor allem den besseren Vollzug bestehender Gesetze, z.B. über die positive Wirkung des Waffenregisters, ...

Richard Boeck, FDP-Info-Point

FDP-Bundesgeschäftsstelle

Thomas-Dehler-Haus

FDP-Info-Point

Reinhardtstr. 14

10117 Berlin

Link FDP-Schreiben bei WO

gleicher Wortlaut auch bei Bundestagsinfos Hartfrid Wolff

(Hervorhebung durch mich).

Es gibt zahllose Internet-Belege, dass die FDP ein zentrales(!) Waffenregister unterstützt. Nirgends finde ich Hinweise, dass die FDP die EU-Direktive sanfter in Form "dezentraler" Register umgesetzt haben möchte oder sich gar für den Wegfall dieser EU-RL ausgesprochen hätte. Wenn Du solches behauptest, muss ich Dir Falschbehauptungen unterstellen - es sei denn, Du belegst mir das eindeutig unumstösslich.

Ansonsten ist es nicht gerade FDP-Bashing, wenn ich "LWB-freundliche FDP" schreibe, also nicht immer gleich überreagieren. In Punkto zentralem Waffenregister sollte die FDP aber umdenken, das wird man auch bei WO wohl noch sagen dürfen.

Grüße

Schwarzwälder

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... und ähnlich läuft das mit 'ner privaten. Schlimmsten Falls gibt's 'ne e-mil an 'nen Verteiler und wenn 'se einer kennt, kommt das Feed Back. Mit etwas positiven Zufall habe ich sogar wenig sinnvollerweise gleich noch 'ne Lebensgeschichte der Waffe beisammen.

Die ewb-pflichtigen Waffen sind entweder registriert, in der Fahndung oder waren und werden nie registriert sein. :closedeyes:

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Das alles ist weit entfernt von "Wolff hat das massivst gefordert" und "schreien nach möglichst schnellen und umfassenden zentralen Registrierung". Du verbiegst hierbei die Fakten. Deine vorgeblichen Quellen belegen deine Aussage nicht. Sekundärquellen sind ungeeignet durch mögliche falsche Wiedergabe.

Wolff selbst in deiner Quelle: " Der Regierungsbeschluß zum Waffenrecht ist untauglich zur Erhöhung der inneren Sicherheit" Zum Waffenregister nimmt er Bezug: "Zwar begrüßt die FDP die Amnestieregelung zur Rückgabe illegaler Waffen sowie die vorgezogene Einführung eines zentralen Waffenregisters. Der Beschluß der Bundesregierung ist dennoch Aktionismus."

Er nimmt also nur Bezug auf das Vorziehen des Waffenregisters. Zudem sollte dir politische Arbeit bekannt sein. In diesem Fall stimmte man längst Beschlossenem zu. Dadurch vermeidet man eine Blockaderolle zugeschoben zu bekommen, um (ver)handlungsfähig zu bleiben. Die "massivste Forderung" ist daher eine maßlose Übertreibung. Das Register war zu diesem Zeitpunkt längst beschlossen. Siehe EU-Vorgabe. Dir sollte der Unterschied zwischen "unterstützt" und "fordert" bekannt sein.

Deine Conclusion das "Dass Deutschland so übereifrig dabei vorgeht, liegt aber auch daran, dass selbst die LWB-freundliche FDP gleich nach Winnenden alss allererstes nach der möglichst schnellen und umfassenden zentralen Registrierung als riesiges Sicherheitsplus für die Bevölkerung geschrien hat - z.B. der FDP-Waffenrechtsexperte H. Wolff hat das massivst eingefordert." ist Grundfalsch. Das Register war bereits beschlossen, der Zeitpunkt wurde nur nach vorn verlegt. Die von dir sogenannnte "massive Forderung" entspricht tatsächlich der einfachen Zustimmung zu längst Beschlossenem und keineswegs einer Vorreiterrolle. Die FDP ebnete eben nicht den Weg zum Waffenregister.

Gruß

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... und ähnlich läuft das mit 'ner privaten. Schlimmsten Falls gibt's 'ne e-mil an 'nen Verteiler und wenn 'se einer kennt, kommt das Feed Back. Mit etwas positiven Zufall habe ich sogar wenig sinnvollerweise gleich noch 'ne Lebensgeschichte der Waffe beisammen.

Die ewb-pflichtigen Waffen sind entweder registriert, in der Fahndung oder waren und werden nie registriert sein. :closedeyes:

An dieser Stelle waren wir schon. Warum soll ein Blödsinn besser werden, wenn man ihn an anderer Stelle wiederholt? dadurch wird für uns das Register nicht besser, nur teurer.

Gruß

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Nur, wenn ich die Vorgabe de EU-Richtlinie richtig verstanden habe,

geht es ja in erster Linie um ein WAFFENREGISTER, und nicht um ein Legalwaffenbesitzer-Register.

Das siehst Du ein klein wenig falsch.

Es geht nicht um die Erfassung von LWB, sondern über die Erfassung und Nachverfolgbarkeit von Waffen.

Siehe Artikel 1 Abs. 1(d) der Richtlinie:

(1d) Im Sinne dieser Richtlinie bedeutet ‚Nachverfolgung‘

die systematische Verfolgung des Weges von

Feuerwaffen, und nach Möglichkeit der dazugehörigen

Teile und Munition vom Hersteller bis zum Käufer zu

dem Zweck, die zuständigen Behörden der Mitgliedstaaten

bei der Aufdeckung, Untersuchung und Analyse einer

unerlaubten Herstellung und eines unerlaubten Handelsgeschäfts

zu unterstützen.

Das Ganze ist übrigens 20 Jahre aufzubewahren.

@Schwarzwälder

Kannst Du mir erklären wie ein (und "a" bedeutet in diesem Fall ganz sicher "one") dezentrales Register die Aufgaben eines zentralen Registers wahrnehmen soll?

Deutschland kann dieses im Moment nicht leisten, da die 570 Waffenbehörden nicht vernetzt sind und zudem auch noch mit unterschiedlicher Software arbeiten und somit unterschiedliche Daten erheben.

Die Daten zu strukturieren und zu konsolidieren ist genau das Vorhaben des NWR

Harlekin

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Kannst Du mir erklären wie ein (und "a" bedeutet in diesem Fall ganz sicher "one") dezentrales Register die Aufgaben eines zentralen Registers wahrnehmen soll?

Das zu erklären ist nicht meine Sache, aber die Satzkonstruktiion und damit deren Bedeutung sollte man schon bei der Übersetzung beachten.

either a ..... or a ...

ist

entweder ein ... oder ein ...

und damit ein ein unbestimmter Artikel und es besteht die Wahlmöglichkeit zwischen dezentralen oder zentralem Register.

Deine Interpretation als von a als one ist IMHO falsch.

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Es geht ja auch nicht darum, das zu tun, sondern darum, auch dem letzten Unentschlossen den Schwachsinn der Argumente der ZWR-Befürworter zu verdeutlichen.

Aber das zieht doch nicht bei Dienstwaffen. Da ist der Weg nachvollzogen. Vom Hersteller zur Behörde. Es erfolgt keine weiterer Wechsel. Wird sie aus den Behördenbeständen verkauft, taucht sie im Register auf. Privatwaffen können stets den Besitzer wechseln. Es sind zwei grundverschiedene Sachlagen.

Das das Register nichts bringt wissen wir alle. Es wird aber nicht besser es noch weiter aufzublähen.

Gruß

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Ich bin eigentlich auch der Meinung, dass eine Erfassung der Dienstwaffen nicht so verkehrt wäre..

Eines der Gründe, das für das Waffenregister immer angeführt wurde, ist die Vorabinformation der Vollzugsbehlrden, damit sie sich auf bestimmte Situationen vorab einstellen können.

Leider ist es auch so, dass tragische Zwischenfälle mit den Dienstwaffen auch passieren. Vieleicht nicht so häufig, aber sie passieren. Eigentlich wohl fast so wenig wie mit den Sportwaffen.

Also warum nicht auch ein Vermerk, dass sich z.B. eine Dienstwaffe in einem privaten Haushalt befindet.

Ich bin aber auch der Meinung, dass keiner für die Sicherheit der Daten garantieren kann. Das hat die Vergangen heit deutlich gezeigt.

In England verliert man die CD`s mit Millionen Sozialdaten der Bürger!

In England verliert ein hochrangiger MI5 oder MI6 Mitarbeiter seinen Dienstlaptop mit kritischen Daten drauf!

Angefressene Mitarbeiter klauen die Daten von Bankkunden und verkaufen sie meistbietend!

Eine ehemalige Ministerin läst sich ihren Dienstwagen klauen. Auch da können sich durchaus Informationen befinden.

etc.

Das Risiko des Datenmißbrauches ist einfach zu groß. Aber im Überwachungswahn der EU und der Bundesregierung wird man das wohl nicht wirklich hören oder beachten wollen.

Aber, wei oben beschrieben, wenn das Register kommt, dann bitte ohne Ausnahme für alle, egal ob Dienst-, Sport-, Jagd oder Sammlerwaffen.

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Aber das zieht doch nicht bei Dienstwaffen. Da ist der Weg nachvollzogen. ...

Gruß

Jein.

Das gilt nur für relativ neue Dienstwaffen. Für "Beutestücke", die zu Schulungs- und ähnlichen Zwecken noch in Dienstkammern schlummern, wäre ich vorsichtiger. Nur für relativ neue Privatwaffen gilt das genauso wie für Dienstwaffen. Auch da ist alles lückenlos vom Zulieferer über den Hersteller und die Händler zu den legalen, privaten Besitzern dokumentiert. An der Unsinnigkeit des zentralen Registers zweifel ich ja auch nicht. Das ist hier aber auch egal.

Hier geht es nur darum, jeden den Schwachsinn der "Pro-Zentrales-Waffenregister-Argumente" zu verdeutlichen.

Wenn jetzt Waffen durch ein zentrales Register angeblich schneller identifiziert werden und deren Lebensweg dokumentiert werden soll, dann müßten auch alle Dienstwaffen dort erfasst sein. Denn zum einen gibt es neben Privatwaffen eben auch Dienstwaffen und zum anderen haben Waffen zwischen Dienstwaffen- und Privatwaffeneigenschaft gewechselt und werden das auch trotz aller derzeitigen, entgegengesetzten Bemühungen in Deutschland auch weiterhin tun. Werden Dienstwaffen, wie wahrscheinlich vorgesehen, nicht in dem zentralen Register erfasst, dann können sie mit Hilfe des Registers auch nicht identifiziert werden und wenn sie erfasst sind, aber einmal dienstliche Waffen waren oder irgendwann einmal wurden, dann ist da eben ein Informationsbruch in dem zentralen Waffenregister.

... oder wie sang einst Rio Reiser: "Alles Lüge!"

Dein

Mausebaer

edit:

...

Eines der Gründe, das für das Waffenregister immer angeführt wurde, ist die Vorabinformation der Vollzugsbehlrden, damit sie sich auf bestimmte Situationen vorab einstellen können.

...

Yup,

das ist auch so ein Scheinargument, das mit den fehlenden Dienstwaffen fällt. :closedeyes:

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Eine weitere Gefahr, die ich sehe ist auch der Punkt, dass Vollzugsbehlrden mit der Information evtl. falsch umgehen , da sie nicht komplett sind.

Nicht jeder Waffenbesitzer bewahrt seine Waffe/n zu Hause auf. Es gibt auch welche, die sie im Schützenverein verwaren. Nicht oft, aber es gibt sie. Das wird aber wohl nicht im Register stehen und so könnten die Vollzugsbeamten von vollkommen falschen Voraussetzungen ausegehen.

Gleiches gilt für Waffenbesitzer, ich kenne z.B. einen, die ihre Waffen in einem Bankschließfach aufbewahren.

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Deine Interpretation als von a als one ist IMHO falsch.

dafür ist aber die Schlussfolgerung dezentral / zentral richtig.

Für jede erlaubnispflichtige Waffe soll zeitnah feststellbar sein, wer der Besitzer ist, seit wann er sie besitzt und von wem er sie gekauft hat. Der Weg soll zurückverfolgbar sein bis zum Hersteller.

Das ist eine wesentliche Forderung der EU-Richtlinie.

Nochmal für alle die es immer noch nicht kapiert haben: das ist in Deutschland mit der heterogenen Datenbankstruktur ohne Vernetzung nicht machbar!

Und genau deshalb wurde das NWR aus der Taufe gehoben.

Harlekin

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...

Für jede erlaubnispflichtige Waffe soll zeitnah feststellbar sein, wer der Besitzer ist, seit wann er sie besitzt und von wem er sie gekauft hat. Der Weg soll zurückverfolgbar sein bis zum Hersteller.

...

Harlekin

Wie,

jetzt doch mit dienstlichen Waffen?! :confused:

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Jein.

Das gilt nur für relativ neue Dienstwaffen. Für "Beutestücke", die zu Schulungs- und ähnlichen Zwecken noch in Dienstkammern schlummern, wäre ich vorsichtiger. Nur für relativ neue Privatwaffen gilt das genauso wie für Dienstwaffen. Auch da ist alles lückenlos vom Zulieferer über den Hersteller und die Händler zu den legalen, privaten Besitzern dokumentiert. An der Unsinnigkeit des zentralen Registers zweifel ich ja auch nicht. Das ist hier aber auch egal.

Hier geht es nur darum, jeden den Schwachsinn der "Pro-Zentrales-Waffenregister-Argumente" zu verdeutlichen.

vielen Dank für die Ferndiagnose meines Geisteszustandes aufgrund meiner Argumentation!

Du verkennst, dass Dienstwaffen hergestellt und an die Behörden ausgeliefert werden. Dort sind sie dann 20-30 Jahre (oder noch länger) in Gebrauch.

Anschließend werden sie entweder vernichtet oder exportiert (Handelsministerium) oder auch an Privatleute (dann kommen sie in NWR) verkauft.

Was ich damit sagen will: bei Dienstwaffen gibt es nicht die Fluktuation wie bei Privatwaffen, die in ihrem "Leben" durchaus durch mehrere Hände wandern können.

In der jetzigen Situation mit unseren 570 Waffenbehörden ist es entweder nicht oder nur sehr schwer oder gar nicht nachvollziehbar, wer, wann, welche Waffe besessen hat, bzw. wo eine deliktische Waffe herstammt.

Bei Dienstwaffen ist das leicht - s.o.

Harlekin

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Übrigens, kennt Ihr das schon:

"4. Artikel 5 erhält folgende Fassung:

a) mindestens 18 Jahre alt sind, ......"

Danach verstößt die 25-Jahre-Grenze eindeutig gegen die EU-Richtlinie!

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...

Bei Dienstwaffen ist das leicht - s.o.

Harlekin

Wenn dem immer so gewesen wäre, hätten viele Sammler Heute wenig Freude. Nur weil das Dienststelle-wechsel-Dich bei der aktuellen Waffengeneration vielleicht weniger ausgeprägt ist, kann sich das bei den zu erwartenen, deutlich enger werdenden öffentlichen Haushalten schnell wieder ändern.

Ich kenne die "Verwaltung" von Dienstwaffen nur von der Bundesbank. Bis man da der Polizei hätte sagen können, wo eine bestimmte MP5, P6 oder PP eigentlich sein sollte, hätte das mindestens Tage, wenn nicht Wochen gedauert. Am schnellsten wäre wohl noch eine Rundmail gewesen. ;) Aber man hätte es natürlich herausgefunden. Wie schnell man nun bei der Bw herausfinden könnte, wo sich eine bestimmte Pistole befinden sollte, wann, wie und wo zerstört oder wann an wen abgegeben wurde, die irgendwann mal an die Bw geliefert worden war ... :AZZANGEL:

Bei dienstlichen und ehemaligen Dienstwaffen ist das auch nicht so leicht und mit einem zentralen Waffenregister ohne dienstlich besessene Waffen wird das auch nicht leichter.

Fakt ist, wenn die Lebensgeschichten von Dienstwaffen nicht im zentralen Waffenregister abgebildet werden, dass man sie darin auch nicht finden kann. :blum:

ps.: Wieviele dienstlich besessene, ihrer Art nach mindestens ewb-pflichtige Waffen gibt es überhaupt in Deutschland und wer übt die tatsächliche Gewalt über sie aus?

pps: Ist das irgentwie mehr oder weniger von Interesse als bei den legal privat besessenen Waffen? :heuldoch:

@ orange73

Es wird Ostern. ;)

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