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Neuer Verband "pro legal" / Der Geist von Forst


Profire01

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Habe ich heute auf der DWJ - Seite entdeckt:

Nach dem Amoklauf vom 11. März 2009 sahen sich Legalwaffenbesitzer in Deutschland in hohem Maße Anschuldigungen und Diffamierungen ausgesetzt. Eine breite Basis aller Sportschützen, Jäger, Waffensammler und sonstiger vom Waffengesetz betroffener Bürgerinnen und Bürger fehlte. Eine vor wenigen Tagen neu gegründete Interessengemeinschaft hat es sich zum Ziel gesetzt, dies nun zu ändern und eine echte Waffenlobby in Deutschland, die alle Legalwaffenbesitzer gleichermaßen vertritt, zu etablieren:

„pro legal – Interessengemeinschaft für Waffenbesitz“.

Nachdem eine zunächst kleine Gruppe von Kreisschützenmeistern aus dem süddeutschen Raum unter der Federführung von Uwe Bertsch (Leiter für Öffentlichkeitsarbeit des Schützenkreises 11, Bruchsal) beschlossen hatte, gegen die medialen Kampagnen und legislativen Repressionen, die nach dem 11. März gegen den legalen Waffenbesitz und die dahinter stehenden Bürger gerichtet war, vorzugehen, wurden Vortragsreihen abgehalten, Zehntausende Waffenbesitzer angeschrieben und ein elektronisches Informationsnetzwerk erstellt. Höhepunkt des Ganzen war die Podiumsdiskussion in Forst bei Bruchsal, auf der sich Legalwaffenbesitzer auch politisch klar positionierten. Nachdem die Bundestagswahl, trotz einer vorhergehenden Waffengesetzverschärfung durch die Große Koalition, im Sinne der Waffenbesitzer entschieden wurde, wurde von diesem Kreis beschlossen, den Geist von Forst weiterleben zu lassen und eine Interessengemeinschaft ins Leben zu rufen, die möglichst alle vom Waffengesetz betroffenen Bürgerinnen und Bürger vereint – denn wie jüngst immer wieder festzustellen ist, ist die Debatte um weitere Verschärfungen längst nicht vom Tisch. Im Gegenteil, immer wieder findet das Aktionsbündnis Amoklauf Winnenden Gehör in den Medien, wie erst vor Kurzem als es in die kirchliche Stiftung „Gegen Gewalt an Schulen“ umgewandelt worden ist. Dadurch erweitert sich sich die Einflusssphäre des Aktionsbündnisses, zudem ihm von Anfang an das International Action Network on Small Arms (IANSA), die wohl weltweit weitreichendste und finanzkräftigste Organisation von Waffenverbotsfanatikern, den Rücken stärkt. Dass Politiker reihenweise vor der „mächtigen Waffenlobby“ einknicken würden, wird aus diesen Kreisen propagiert. Fakt ist jedoch, wie die Vergangenheit auch klar und deutlich gezeigt hat: Eine Waffenlobby ist in Deutschland nicht existent. Die verschiedenen Verbände und Gruppierungen hatten strittige Meinungen, Eigeninteressen wurden verfolgt, eine Abgrenzung zu anderen Legalwaffen besitzenden Gruppen fand statt.

Dem will „pro legal“ nun Abhilfe schaffen. „pro legal“ will genau das erschaffen, was die Antiwaffenlobby um das ehemalige Aktionsbündnis Amoklauf Winnenden fürchtet, was sie selbst heraufbeschworen hat: Eine echte deutsche Waffenlobby nach klassisch US-amerikanischen Vorbild der NRA. Am 13. Dezember 2009 fand die konstituierende Sitzung statt. Seitdem ist „pro legal“ voll arbeitsfähig. „Pro legal“ will eine Aufklärung der Bevölkerung entgegen meinungs- und stimmungsmachendem, populistischem Journalismus erreichen. Der legale Waffenbesitz soll dabei durch ein auf Fakten basierendes Bild des traditions- und brauchtumsreichen Sports der Bevölkerung positiv vermittelt, Halb- und Unwahrheiten demaskiert werden. Direkter und kompetenter Ansprechpartner für Politik und seriöse Medien will „pro legal“ sein. Und das wichtigste wird sein, dass „pro legal“ dabei alle vom Waffengesetz betroffenen Bürger in ihrer absoluten Gesamtheit vertritt. Angefangen von der Hausfrau, die auf dem Heimweg ein gerade gekauftes Küchenmesser mit sich führt, bis hin zum IPSC-Schützen, dem kampfmäßiges Schießen unterstellt wird. Vom Waffensammler, der gern einmal zum Waffennarren abgestempelt wird, bis hin zum Jäger, der gern als Mörder und Tierquäler bezeichnet wird, oder dem Sportschützen, dessen Training und Waffen ja ausschließlich zur Vorbereitung des nächsten Amoklaufes dienen würden. Fakt ist, dass weitere Beschneidungen bürgerlicher Freiheitsrechte in Deutschland nicht weiter hingenommen werden – nicht von „pro legal“.

Um effektiv und effizient arbeiten zu können, macht sich „pro legal“ von vorn herein frei von jeglichen verbandstechnischen oder finanziellen Abhängigkeiten, die sie in der Ausübung ihrer Lobbyarbeit behindern könnten. „pro legal“ will ein eine Graswurzelbewegung sein, die für alle offen steht und jeden in ihren Reihen willkommen heißt. Die Interessengemeinschaft besteht aus einem zehnköpfigen Direktorium, dass sich aus allen möglichen Waffeninteressensgebieten rekrutiert und auch gleichzeitig den dreiköpfigen Vorstand bestimmt. Das Direktorium wird mittels Bundesdelegierter gewählt, die wiederum direkt von den einzelnen Mitgliedern bestimmt werden – ein absolut basisdemokratisches Prinzip. Das Direktorium bestimmt dann auch, welche außenstehenden und somit neutralen Experten – dies können beispielsweise gewissenhafte Journalisten, Anwälte oder ausgewiesene Waffensachverständige sein – für welche Maßnahmen hinzugezogen werden.

Der Einzelmitgliedsbeitrag beläuft sich mit 12 Euro pro Jahr auf einen Betrag – günstiger als ein Päckchen Munition. Ein Betrag, den jeder Legalwaffenbesitzer für seine Passion und die Bewahrung seiner Rechte zu zahlen bereit sein sollte, zudem sich „pro legal“ ausschließlich durch die Mitglieder finanziert.

Das Aktionsbündnis Amoklauf Winnenden hat einen Geist gerufen, den Geist von Forst. Bleibt zu hoffen, dass es diesen Geist nicht so schnell wieder los wird. Dass das Potenzial von „pro legal“ erkannt und durch eine möglichst hohe Anzahl von Mitgliedern honoriert wird. Dass eine echte und insbesondere starke deutsche Waffenlobby namens pro legal es schaffen wird, den legalen Waffenbesitz in Deutschland wieder gesellschaftsfähig zu machen.

Mehr Informationen zu „pro legal“ finden Sie in der DWJ-Ausgabe 2/2010 sowie auf der Homepage der Interessengemeinschaft, wo auch der Aufnahmeantrag zum Download bereitsteht: www.pro-legal.de

Was haltet ihr davon?

An die Admin`s : Kennt ihr den Verband bzw. fanden vorab (vor Gründung) Gespräche mit euch statt?

Warum sind die nicht gleich zu WO bzw. FvLW e. V. gekommen? (Hier wird doch die selbe gute Arbeit geleistet)

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