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IGNORED

GB: Polizei patroulliert "Problembezirke" BEWAFFNET


piffpaff

Empfohlene Beiträge

... hypothetisch notwendig wenn ein Diktator an die Macht käme. Und der wird das GG sowieso erst mal komplett beiseite schieben und damit u.a. auch das Gebot des Militäreinsatzes im Inneren.

Und GENAU damit wäre der (auch bewaffnete) Widerstand der Bevölkerung legitim !!!

So war es gemeint und steht auch geschrieben !

Die Wahrheit, die später in den Geschichtsbüchern steht, wird immer die Wahrheit der Sieger sein.

mfg

Harry

edit:Klammern zwecks besserem Verständnis geändert

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...

Was würde passieren wenn plötzlich alle privat besessenen Waffen verboten würden, was die Antis ja anstreben ?

...

Wir hätten 10 Millionen legale Waffen weniger , aber dafür einige Millionen illegale und unkontrollierbare Waffen in unkontrollierten Händen mehr.

...

Frag mal bei australischen Baumärkten nach, was damals los war.

der Absatz an Abflußrohren würde auch in D-Land signifikant ansteigen ...

mfg

Harry

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Ja , zu 99,999 %.

Schon aufgrund der waffentechnisch unterschiedlichen Voraussetzungen dürfte sich die französische Revolution heute nicht mehr wiederholen.

Damals hatten beide Seiten Musketen und Blankwaffen, heute sind die waffentechnischen Unterschiede zwischen Staat und Bürger erheblich größer.

Der Bürger wird nie in Besitz von Panzerfahrzeugen oder anderen Militärgerät kommen.

Ich denke heute gibt es andere ,effektivere und unblutige Möglichkeiten um ein Regime aus den Angeln zu heben, die friedliche Revolution 1989 hat es ja angedeutet.

Die Erstürmung der Bastille wird sich nicht wiederholen.

Und ich verabscheue eigentlich auch Waffengewalt als Mittel der Politik.

In Jugoslawien war es üblich, dass Slowenen in Serbien dienten, Kroaten in Slowenien und Serben in Kroatien usw..

Als der Staat zerbrach waren die Panzer ruck-zuck in der Hand der einheimischen Bevölkerung. Geschichte wiederholt sich immer wieder und Demokratie von innen heraus, ist auch immer nur durch ein wehrhaftes Volk entstanden. Die Waffen die man nicht hat die besorgt man sich wenn es soweit ist und fertig. Vorhandener privater Waffenbesitz leitete dies vielleicht immer nur ein. Jeder Panzermann ist übrigens "Bürger". Er dient in der Armee, aber es steht nicht außer seiner Gesellschaft.

Ansonsten spielt der private Waffenbesitz in zuverlässiger Hand kriminalstatistisch genausowenig eine Rolle, wie der unzuverlässige Rechtsbrecher sich von einem Gesetz leiten lässt.

Das du das nichts willst ist dein Bier, die Welt ist anders.

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Daraus können wir aber jetzt nicht ableiten daß eine Tresorpflicht überflüssig ist ?-Oder ?

Doch in der Schweiz gibt es keine Tresor Pflicht, in Belgien zb auch nicht (wenn man unter 10 Waffen hat). Also wo ist das Problem.

Das ist doch kein Argument gegen Sachkunde und Ausbildung ?

Sachkunde und Ausbildung gibt auch wieder in sehr vielen Ländern nicht, ohne das etwas passiert.

Also warum Zwänge hinstellen, die nichts bringen ausser das der Staat kontrollierern muss.

Joker

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Warum ist die Nichtbewaffnung breiterer Bevölkerungsschichten politisch gewollt ? Diese Frage sollten wir uns ernsthaft stellen. Bitte keine Verschwörungstheorien, die kann ich echt nicht mehr hören. Ich würde dazu gerne handfestes hören, für das es wenigstens ein Minimum an Darstellbarkeit gibt.

Ein paar Annahmen:

1) Breite Schichten haben Angst vor Waffen

2) Breite Schichten sehen Waffen nicht als erstrebenswerte Dinge an, da mit ihnen überwiegend negative Assoziationen verknüpft sind (auch durch das Bild der Waffen in den Medien: Werkzeuge von Waffenfetischisten auf der einen Seite; ständige Präsenz in der unterhaltenden Medienwahrnehmung andererseits)

3) Das öffentliche Image der Waffenträger ist schlecht (Gründe dafür ?)

4) Politik: Verlust der (Illusion von ?) von Kontrolle über die öffentlichen Räume (so man diese Kontrolle überhaupt hat)

Zu:

1. dies wird nur durch die Politik suggeriert

2. Vielleicht die Hälfte aber etwa ein Drittel hat ein individuelles, stark ausgeprägtes Sicherheitbedürfniss, welches durch Geschichte aber vor allem durch die natürliche Evolution geprägt ist. Deswegen ist es auch Unsinn Waffen politisch zu verbannen denn dieser Teil der Bevölkerung bedient immer einen Markt

3. Neid auf Priviliegierte und falsche Vorstellungen zu Waffenerwerb (tatsächlich nur sportlich?) durch Aussenstehende. Dies geschürt durch Personen, die gerne an ihren Privilegien festhalten und sie nicht teilen wollen. Dies zeigt auch, dass die Sportverbände selbst verantwortlich für das Dilemma sind, da sie weitergehenden Besitz nicht gutheissen können/wollen. Sie sind damit das eigentliche Problem (und werden es in meinen Augen auch immmer bleiben).

4. Wafffen nötigen Respekt ab. Der Satz klingt blöde, er stimmt aber denn Waffen sensibilisieren. Bei einem wehrhaftem Bürger werde ich eher um Kompromisse bemüht sein. Dies kann man auf Bevölkerung und Politik reflektieren. Als Politiker werde ich eher im Sinne der (wehrhaften) Bevölkerung handeln, wie im Interesse einzelner Lobbyisten. Jemand der sich nicht wehren kann oder dies nur vorbestimmt aufgrund von Paragraphen tun kann, lässt sich nunmal besser beuteln/kalkulieren. Das klingt jetzt erstmal abstrus ist aber nachvollziehbar. Die Politik ist immer paragraphenschaffend und ausbeutend und dazu bedarf es Hilflosigkeit und Gottvertrauen seitens der Bürger. Legale Waffen stellen da ein zusätzliche Bedrohung dar. Illegaler Besitz wird in zukunft mit Haftstrafen geahndet und spätestens hier sind wir wieder bei der Diktatur. Demokratie ist wandlungsfähig - in jede Richtung - und will permanent verteidigt werden.

Mal nur als Beipspiel für all Jene, die glauben, dass sie durch Politiker in ihrem Interesse vertreten werden:

http://www.steuerboykott.org/

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Zu:

1. dies wird nur durch die Politik suggeriert

2. Vielleicht die Hälfte aber etwa ein Drittel hat ein individuelles, stark ausgeprägtes Sicherheitbedürfniss, welches durch Geschichte aber vor allem durch die natürliche Evolution geprägt ist. Deswegen ist es auch Unsinn Waffen politisch zu verbannen denn dieser Teil der Bevölkerung bedient immer einen Markt

3. Neid auf Priviliegierte und falsche Vorstellungen zu Waffenerwerb (tatsächlich nur sportlich?) durch Aussenstehende. Dies geschürt durch Personen, die gerne an ihren Privilegien festhalten und sie nicht teilen wollen. Dies zeigt auch, dass die Sportverbände selbst verantwortlich für das Dilemma sind, da sie weitergehenden Besitz nicht gutheissen können/wollen. Sie sind damit das eigentliche Problem (und werden es in meinen Augen auch immmer bleiben).

4. Wafffen nötigen Respekt ab. Der Satz klingt blöde, er stimmt aber denn Waffen sensibilisieren. Bei einem wehrhaftem Bürger werde ich eher um Kompromisse bemüht sein. Dies kann man auf Bevölkerung und Politik reflektieren. Als Politiker werde ich eher im Sinne der (wehrhaften) Bevölkerung handeln, wie im Interesse einzelner Lobbyisten. Jemand der sich nicht wehren kann oder dies nur vorbestimmt aufgrund von Paragraphen tun kann, lässt sich nunmal besser beuteln/kalkulieren. Das klingt jetzt erstmal abstrus ist aber nachvollziehbar. Die Politik ist immer paragraphenschaffend und ausbeutend und dazu bedarf es Hilflosigkeit und Gottvertrauen seitens der Bürger. Legale Waffen stellen da ein zusätzliche Bedrohung dar. Illegaler Besitz wird in zukunft mit Haftstrafen geahndet und spätestens hier sind wir wieder bei der Diktatur. Demokratie ist wandlungsfähig - in jede Richtung - und will permanent verteidigt werden.

Mal nur als Beipspiel für all Jene, die glauben, dass sie durch Politiker in ihrem Interesse vertreten werden:

http://www.steuerboykott.org/

Das Thema ist mit ein paar Worten nicht zu beantworten aber vielleicht ist die ganze Sache einfacher, als man denkt.

Könnte mir folgende Gründe vorstellen:

1. Die Politiker sind alleinig machtbesessen. Da man mit Waffen ein Art von Macht / Gewalt ausüben kann, will man diese Macht mit niemanden teilen.

Wie kann man denn zulassen, daß sich jemand gegen das politische gewollte irgendwo zur Wehr setzen kann.

2. Man bekommt vor dem eigenen Volke Angst aus mehreren Gründen. Da man als Politiker ständig die Wahrheit vorenthält, verschweigt oder mit

"gezinkten" Karten spielt bzw. so allgemein redet, daß man sowieso nicht viel damit anfangen kann, kann eine Art Angst vor Rache aufkommen.

3. Mit den Medien wird Stimmung gegen LWBs gemacht, die Masse des Volkes läßt sich wunderbar manipulieren. Dann hängt man aus Profilierungsgründen

die Fahne einfach in den Wind. So steht man als "Held" da. Das ist leicht und einfach zu bewerkstelligen.

4. Da die gesellschaftliche Entwicklung immer weiter in die extreme Richtung geht, die Schere zwischen Arm und Reich geht immer weiter auseinander, hat

der Politiker Angst vor Unruhen und Angst, bei Konfrontationen die Verantwortung abzubekommen und den Posten zu verlieren.

Die Politik ist eng mit der Wirtschaft verwoben, z.B. durch die Sitze in den Aufsichtsräten von Firmen, so unterstützt sie das Profitstreben und den Maximalgewinn und sahnt dabei kräftig mit ab.

Da der Kapitalismus immer weiter nach Roh- u. Absatzmärkten strebt und um das Geldscheffeln leichter zu machen, hat man innerhalb der EU die Grenzen geöffnet. Hier beißt sich die Katze selbst in den Schwanz, denn eine nationale Kontrolle kann nur noch schwach erfolgen und hier trifft es die ehrlichen LWBs. Die ganzen illegalen Waffen, die ins Land geschwemmt werden, übersieht man ganz salopp. Aber man kann ja auf den Ehrlichen herum hacken und zum Sündenbock machen.

Wenn man mal die USA betrachtet, hier ist schon alles aus dem Ruder gelaufen. Eine wirksame Kontrolle kann es nicht mehr geben. Und so setzt man (und das ist wohl das Einzigste was noch hilft) auf den Selbstschutz, denn Waffen wurden auch zur Verteidigung und zum Selbstschutz erfunden.

Jedenfalls löst eine Nichtbewaffnung der Bevölkerung nicht die immer schärfer werdenden gesellschaftlichen Probleme. Die zunehmenden Amokläufe zeigen schon die Richtung, in die es geht. Das nicht die Schußwaffen Schuld sind, beweisen die neuesten Amokläufe mit Messern/Schwertern und Brandsätzen.

Wenn man dem Mensch noch das kleinste Taschenmesser verbietet, so wird man sich dann in diesem Falle mit anderen Mitteln versuchen zu schützen. Und wenn es um Leben oder Tod geht, wird jedes Mittel recht, auch wenn der Selbstschutz in illegale Handlungsweisen abgleitet.

Der Witz dabei ist nur, es existieren so viele Gegenstände oder Werkzeuge, die als Waffen zum Verletzen geeignet sind aber die man nicht verbieten kann.

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>>>>

Genau so stell ich mir es in D. vor,wenn wir alle entwaffnet sind.Anstieg um 30-50%.Nur wird man das auf alles mögliche schieben nur nicht darauf

<<<<

Sorry, aber diese Argumentation ist wohl kaum haltbar. Das würde ja implizieren, dass sich in D derzeit die potentiellen Gewalttäter von den Legalwaffenbesitzern in Schach gehalten "fühlen". Da diese mit ihren Waffen in der Öffentlichkeit weder auftreten, noch sonst irgendwie wahrgenommen werden, ist dies aber keine realistische Theorie.

Die Problematik in GB ist eine soziale, keine waffenrechtliche ! So wie hier in D im Übrigen auch. ...

Klar spielen soziale Gründe die Hauptrolle bei der Einwicklung, wenn aber denn nur soziale Gründe für den Anstieg der Gewaltkriminalität in GB verantwortlich wären und das Waffenrecht gar keine Rolle spielen würde, dann muss man sich schon fragen warum ausgerechnet nach der massiven Verschärfung Ende der 90er Jahre die Gewalt- und Schusswaffenkriminalität so sprunghaft zunahm, während sie in den Jahren davor eher konstant mit leicht steigender Tendenz verlief und nach rund 10 Jahren die Entwicklung sich wieder "normalisierte"? Ich denke das hat schon mit der damaligen Verbotshysterie zu tun. Damals begann nämlich ein gewaltiger Ansturm auf den Schwarzmarkt, infolgedessen sich die Verfügbarkeit illegaler Waffen massiv erhöhte und etliche Kleinkriminelle, die in das Geschäft einstiegen zu Macht und Reichtum kamen. Das Misstrauen der Bürger in die Staatsmacht nahm zu und viele brave Bürger gewöhnten sich wie selbstverständlich daran die Gesetze zu ignorieren. Das kann nicht gut sein und ist die unmittelbare Folge des überzogenen Sicherheitsstrebens und damit verbundener Bevormundung und Überwachung der Menschen durch die Staatsmacht.

Die Befürworter von Waffenverboten behaupten ja immer, dass die Verfügbarkeit von Schusswaffen im privaten Bereich, die Sicherheit nicht verbessern, sondern nur mehr Probleme schaffen, d. h. bereits bestehende soziale Probleme eskalieren lassen würde. Sie ignorieren aber völlig, dass der Anspruch auf mehr Kontrolle dazu führen kann, dass der Staat die Kontrolle völlig verliert und überzogene Verbote u. U. sogar zu einer höheren Verfügbarkeit von Schusswaffen führen können. Und genau das ist in GB passiert. Dort gibt es mehr Kontrolle und mehr Verbote, als je zuvor (nicht nur in Sachen Schusswaffen) und gleichzeitig mehr Schusswaffen in privater Hand, als vor den Verboten bei gleichzeitig massiv gestiegener Gewaltkriminalität.

Eine wahre Erfolgsgeschichte! :00000733:

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Bezweifele ich. Wenn ich als gesetzestreuer Bürger mich dermaßen bedroht fühle, daß ich illegal eine Waffe führe - in vollem Bewußtsein der möglichen Konsequenzen - wird diese Waffe nur im alleräußersten Notfall in Erscheinung treten, d.h. wenn mein Leben akut bedroht ist und ich keine andere Wahl mehr habe.

...

Das ist bestimmt so. Darin unterscheidet sich der legale Waffenträger wenig vom illegalen, beide haben viel zu verlieren bei leichtfertigem Einsatz ihrer "Spielsachen". Immerhin hat aber der illegale Besitzer den Vorteil, dass er im Zweifelsfall nach einem Einsatz seiner Waffe, für den er mit rechtlichen Schwierigkeiten rechnen muss, das Gerät einfach entsorgen und sich ein neues kaufen kann. Das reduziert die Hemmschwelle. Bei einer registrierten Schusswaffe ist das etwas schwieriger, wegen der Spuren, die u. U. die Waffe bis zum Besitzer nachverfolgbar machen.

In einem Land, in dem das Führen von Schusswaffen völlig verboten ist und der Besitz von Kurzwaffen ebenfalls, wie in GB, gibt es dann natürlich nur noch illegale Faustfeuerwaffen. Wenn dann außerdem noch die Strafen für den bloßen Besitz so drakonisch sind wie in GB, dann kann das auch dazu führen, dass z. B. bei drohender Polizeikontrolle schnell von der Waffe Gebrauch gemacht wird, um eventuell einer Verhaftung zu entgehen.

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Doch in der Schweiz gibt es keine Tresor Pflicht, in Belgien zb auch nicht (wenn man unter 10 Waffen hat). Also wo ist das Problem.

Sachkunde und Ausbildung gibt auch wieder in sehr vielen Ländern nicht, ohne das etwas passiert.

Also warum Zwänge hinstellen, die nichts bringen ausser das der Staat kontrollierern muss.

Joker

Das sehe ich genau so. Man verlangt ja auch beim Kauf einer Axt oder Säge keinen Sachkundenachweiß wegen der damit verbundenen Unfallgefahr und im Allgemeinen geht es auch ohne, denn dem Benutzer kann man ja schon unterstellen, dass er selbst ein Interesse am sicheren Umgang damit hat, oder etwa nicht?

Wo es Sinn macht, ist beim Führen der Waffe in der Öffentlichkeit, ebenso wie beim Führen eines Fahrzeugs. Für den bloßen Besitz sind solche Zwänge aber völlig überflüssig und verbessern kaum etwas, denn meistens passieren Unglücksfälle eben nicht wegen mangelnden Wissens über den sicheren Umgang, sondern wegen gleichgültigen Verhaltens. Daran ändert auch ein feierlich abgelegter Sachkundenachweis nichts.

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Ja , zu 99,999 %.

Schon aufgrund der waffentechnisch unterschiedlichen Voraussetzungen dürfte sich die französische Revolution heute nicht mehr wiederholen.

Damals hatten beide Seiten Musketen und Blankwaffen, heute sind die waffentechnischen Unterschiede zwischen Staat und Bürger erheblich größer.

Der Bürger wird nie in Besitz von Panzerfahrzeugen oder anderen Militärgerät kommen....

Zum Sturz eines Regimes braucht man weder Panzer noch Flieger. Die Aufständischen in Afghanistan oder im Irak hatten und haben auch keine, auch die vietnamesischen Kämpfer hatten kaum Panzer oder Flugzeuge im Gegensatz zu den US-Truppen. Trotzdem haben diese Gruppen mehrere gut ausgerüstete Großmächte zum Rückzug veranlasst und Regierungen gestürzt. Während der Revolutionen in Kuba und Nicaragua haben die Aufständischen ebenfalls mit meist alten Gewehren und improvisierten Sprengkörpern gut ausgerüstete Regierungstruppen besiegt. Sieg oder Niederlage hängt eben nicht i. e. L. von der Ausrüstung ab, sondern von der sozialen Basis und der Entschlossenheit der Auständischen, bzw der Staatsmacht. Trotzdem kann ein Terroregime, das 10-20% der Bevölkerung auf seiner Seite hat den Rest spielend in Schach halten, wenn er unbewaffnet ist und die Staatsmacht entschlossen handelt.

...Ich denke heute gibt es andere ,effektivere und unblutige Möglichkeiten um ein Regime aus den Angeln zu heben, die friedliche Revolution 1989 hat es ja angedeutet.

...

Wer weiss, ob das auch morgen auch so sein wird? Das hat in dem speziellen Fall funktioniert weil das Regime schon abgewirtschaftet war, aber bedenke auch, dass es im Falle der UDSSR über 70 Jahre gedauert hat, bis es soweit war und dass in der Zwischenzeit viele Millionen Menschen dem Machtapparat zum Opfer gefallen sind. Ich denke nicht, dass 40 Jahre früher eine friedliche Revolution Erfolg gehabt hätte. Stalin oder dessen Nachfolger hätte schon bei den ersten Versuchen kurzen Prozess gemacht mit den Organisatoren von irgendwelchen Demonstrationen.

1953 hat es in der DDR jedenfalls nicht funktioniert. In China hat es auch nicht funktioniert. Auch unter Somoza oder Batista oder gegen die Taliban hätten friedliche Demonstrationen wohl wenig ausgerichtet. Die hätten keine Hemmungen gehabt notfalls ein paar tausend davon zu erschießen, zu verbrennen oder mit Panzern überrollen und zur Abschreckung deren ganze Familien verhaften zu lassen.

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Die Aufständischen in Afghanistan oder im Irak hatten und haben auch keine, auch die vietnamesischen Kämpfer hatten kaum Panzer oder Flugzeuge im Gegensatz zu den US-Truppen. Trotzdem haben diese Gruppen mehrere gut ausgerüstete Großmächte zum Rückzug veranlasst und Regierungen gestürzt. Während der Revolutionen in Kuba und Nicaragua haben die Aufständischen ebenfalls mit meist alten Gewehren und improvisierten Sprengkörpern gut ausgerüstete Regierungstruppen besiegt.

Du übersiehst doch die lokalen geografischen Bedingungen die dort vorhanden sind.

In Vietnam und Mittelamerika sind es Urwälder und in Afghanistan unzugängliche Berge die den strategischen Vorteil bewirken, in dessen Schutz sich die Guerilla immer wieder zurückziehen kann.Schwere Waffen der US Truppen waren nur bedingt einsetzbar.

Einer offenen Feldschlacht weichen sie zumindest zu Beginn aus.

In Vietnam war es die massive Waffenhilfe der Chinesen und Russen die die US Niederlage herbeigeführt hat und das waren nicht nur paar alte Gewehre.In Afghanistan dürften auch massive Militärhilfen geflossen sein, gegen die Russen wohl aus den USA( u.a "Stinger ") , gegen die US- Truppen wohl aus Iran und anderen arabischen Ländern.

Mit paar alten Flinten und Revolvern aus Hinterzimmern ist das nicht getan.

Ich denke das ist im mitteleuropäischen Kulturraum so nicht möglich, auch würden sich Mitteleuropäer heute nicht mehr dazu fähig befinden.

Es gab auch andere Beispiele von gescheiterten bewaffneten Revolutionen etwa die Märzrevolution 1848, der Kieler Matrosenaufstand oder die Novemberrevolution 1918, die allesamt blutig niedergeschlagen wurden, trotz Bewaffnung der Revolutionäre.

Selbst Hitlers erster Versuch, sein Putsch in den 20 igern wurde von der Reichswehr zusammengeschossen.

Ich denke nicht, dass 40 Jahre früher eine friedliche Revolution Erfolg gehabt hätte. Stalin oder dessen Nachfolger hätte schon bei den ersten Versuchen kurzen Prozess gemacht mit den Organisatoren von irgendwelchen Demonstrationen.

1953 hat es in der DDR jedenfalls nicht funktioniert.

Das ist richtig, aber Du übersiehst zwei Dinge die die friedliche Revolution 89 begünstigt haben :

Es ist ein anderes politisches Klima in Europa vorhanden gewesen, der Höhepunkt des kalten Krieges war längst vorbei. KSZE und Helsinki, wirtschaftliche Zusammenarbeit und Geschäfte bestimmten vielmehr die Politik der SED. Da war für ein gewaltsames Vorgehen einfach kein Spielraum mehr, die DDR hätte sich total isoliert.

1953 war es eine reine Besatzungsmachtsfrage, die militärisch hier durchgreifen konnte.

Zweitens war die innere Zersetzung der herrschenden Ideologie vor allen Dingen in der UdSSR die Ursache für den Zerfall.

Die Herrscher hatten einfach nicht mehr genügend Gefolgsleute, die den Schwindel unterstützten und selbst in den Politbüros begann man zu begreifen daß eine moderne Zeit keine Ideologie von gestern gebrauchen konnte. Gorbatschow hat es erkannt und gehandelt.

Dazu kam noch daß durch die modernen Medien, die elektronischen Nachrichten die Menschen sich aus anderen Quellen informieren konnten. Nicht umsonst wird in China deshalb der Zugang zum Internet so bekämpft.

Ich denke auch in China wird die Aufklärung und die Unzufriedenheit zunehmen und das System von innen kollabieren, es ist nur eine Frage der Zeit.

5000 Demonstranten können die zusammenschlagen,verhaften , aber 500 000 wahrscheinlich nicht mehr.

fazit:

Es tut mir aufrichtig leid aber ich sehe keinen Vorteil in einer Bewaffnung der Bürger mit leichten Handwaffen im Konflikt mit einer gut gerüsteten Staatsmacht, die im Besitz von Spezialgerät und vollautomatischen Waffensystemen, Hubschraubern, Wärmebildkameras etc ist und auch entsprechend funktionierende Logistik besitzt.

Hier sind politische Veränderungen gegen eine Diktatur nur durch passiven Widerstand, Verweigerung oder Zersetzung möglich, nicht mit Waffengewalt.Demonstrationen sind dann nur der Schlußakkord und so lief das 1989 hier.

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Das sehe ich genau so. Man verlangt ja auch beim Kauf einer Axt oder Säge keinen Sachkundenachweiß wegen der damit verbundenen Unfallgefahr und im Allgemeinen geht es auch ohne, denn dem Benutzer kann man ja schon unterstellen, dass er selbst ein Interesse am sicheren Umgang damit hat, oder etwa nicht?

Wo es Sinn macht, ist beim Führen der Waffe in der Öffentlichkeit, ebenso wie beim Führen eines Fahrzeugs. Für den bloßen Besitz sind solche Zwänge aber völlig überflüssig und verbessern kaum etwas, denn meistens passieren Unglücksfälle eben nicht wegen mangelnden Wissens über den sicheren Umgang, sondern wegen gleichgültigen Verhaltens. Daran ändert auch ein feierlich abgelegter Sachkundenachweis nichts.

Das Führen eines Fahrzeuges ist ein gutes Beispiel, allerdings für mich :eclipsee_gold_cup:

Die Fahrschulausbildung, das Erlangen von Fertigkeiten, die notwendig sind um ein Fahrzeug im Straßenverkehr zu führen ( auch um Andere nicht zu gefährden ), das Erlernen von Regeln, technischen Kenntnissen und Gesetztesvorschriften würdest Du als überflüssig betrachten ?

Die feierlich abgelegte Fahrschulprüfung ändert nichts ?

Man muß also auch ohne Ausbildung nur verantwortungsbewußt fahren, das reicht ?

Richtig ist daß der bloße Besitz eines Fahrzeuges allein keine Gefahr darstellt,weil es ja dann nicht im öffentlichen Raum bewegt werden darf( oder aber eine berechtigten Führer verfügt ) . Tut man es selbst ohne Erlaubnis dennoch ist es eine Straftat.

Der Besitz von Waffen verhält sich etwas anders, weil ein Projektil im Gegensatzt zum Auto mühelos die Garage und das eigenen Grundstück verlassen kann und damit nicht nur den Besitzer gefährdet.

Demzufolge sehe ich es schon für zwingend notwendig an, daß Menschen die nie mit Schußwaffen zu tun hatten zumindest eine Einweisung benötigen.

Ich habe nämlich keinen Bock drauf mich versehentlich von meinen Nachbarn erschießen zu lassen, nur weil der zu dämlich ist die eben gekaufte Waffe zu handhaben, aber glaubt er wäre John Wayne.

Wenn der sich selber umbringt, etwa mit einer Kettensäge, dann ist das tatsächlich sein Privatvergnügen, aber seine Kugeln fliegen bis zu mir.

Und da will ich vorher wenigstens ein wenig Sachverstand sehen und damit das Risiko gemindert sehen.

Im übrigen habe ich meine eigene Sachkundeschulung durchaus für nützlich befunden und da wurde auch mit einigen Irrtümern aufgeräumt.

Ich bin nämlich wie die meisten Bürger auch nicht als Waffenexperte auf die Welt gekommen und bei der Schulung habe ich viel dazugelernt, auch sicherheitsmäßig korrektes Verhalten.

Übergib einfach mal einen "ungelernten " Bekannten der nie was mit Waffen zu tun hatte Deine eigene (ungeladene ) Waffe.

Ob der sich vom Ladezustand überzeugt wenn er das Ding übernimmt, oder er kein "Sweeping " betreibt,ich glaube nicht.

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...

Selbst Hitlers erster Versuch, sein Putsch in den 20 igern wurde von der Reichswehr zusammengeschossen.

...

Die Reichswehr blieb passiv, der Hitler-Ludendorff-Putsch 1923 und der Kapp-Putsch von 1920 wurden jeweils von der Landespolizei niedergeschlagen.

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Die Reichswehr blieb passiv, der Hitler-Ludendorff-Putsch 1923 und der Kapp-Putsch von 1920 wurden jeweils von der Landespolizei niedergeschlagen.

Das ist korrekt.

hast recht. :icon14:

Die Reichswehr hat zwar die Polizeikräfte verstärkt, hat aber nicht eingegriffen.

Wikipedia

Letztendlich ist die Landespolizei ja aber auch eine Staatsgewalt..und wenn die es nicht geschafft hätte wäre die Reichswehr sicher zum Einsatz gekommen.

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@dsh

Schonmal darüber nachgedacht, dass man mit Panzern, Hubschraubern und (A-)Bomben keine Stadt einnehmen kann? Dazu ist immmer eine Infantrie nötig. Eine Panzer würde sich ohne diese niemals in ein enges, nicht einsehbares Gebiet vorwagen. Das wäre glatter Selbstmord! Ähnliches gilt auch auch für Hubschrauber (siehe auch Somaliaeinsatz). Ohne Infantrie geht es nicht und für die macht es sehr wohl einen Unterschied, ob der Bürger bewaffnet ist oder nicht. Es spielt auch keine Rolle, ob die Bewaffnung wesentlich schlechter ist denn die Menge der bewaffneten Bürger gleicht das wieder aus. Ein Häuserkampf ist extrem verlustbehaftet für den Angreifer (etwa 4:1) falls die Bürger bewaffnet sind. Du liegst also völlig falsch mit deinen Einschätzungen! Ähnliches gilt für deine Analysen zu Revolutionen. Wenn das Volk der Souverän ist, dann kann die Waffengewalt nicht einfach nur auf Staatsbedienstete beschränkt werden. Ein Soldat/Polizist muss sich nämlich erst einmal entscheiden zwischen Moral und Befehl. Der einfache Bürger muss das nicht. (Ausserdem waren auch bei der Revolution 89 bewaffnete Einheiten abkommandiert worden. Sie kamen nur durch Glück/Zufall nicht zum Einsatz.)

Im übrigen erfährt China grosse Wachstumsschübe. Die Menschen profitieren sehr von technischen Neuerungen. Da ist es ein leichtes, den Knebel an anderen Seiten fester zu ziehen ohne Massenaufstände erwarten zu müssen. Bei sorgsamer Betrachtung würde dir vielleicht auch auffallen, wer von wem lernt. China vom Westen oder nicht vielleicht doch auch umgekehrt? Denk mal drüber nach!

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Ja , zu 99,999 %.

Schon aufgrund der waffentechnisch unterschiedlichen Voraussetzungen dürfte sich die französische Revolution heute nicht mehr wiederholen.

Damals hatten beide Seiten Musketen und Blankwaffen, heute sind die waffentechnischen Unterschiede zwischen Staat und Bürger erheblich größer.

Der Bürger wird nie in Besitz von Panzerfahrzeugen oder anderen Militärgerät kommen.

Ich denke heute gibt es andere ,effektivere und unblutige Möglichkeiten um ein Regime aus den Angeln zu heben, die friedliche Revolution 1989 hat es ja angedeutet.

Die Erstürmung der Bastille wird sich nicht wiederholen.

Und ich verabscheue eigentlich auch Waffengewalt als Mittel der Politik.

Stimmt nicht, im Gegenteil, durch die Urbanisierung und die Verfügbarkeit von HA Waffen hat sich das Gewicht in Richtung Bürger, bzw nicht militärischen Gruppen verschoben.

In einer Stadt, nützt, keine Artillerie, keine Panzer und keine Flugzeuge, den diese zerstören die Stadt und geben so den Verteidigern noch viel mehr Möglichkeiten. Um sich eine Idee zu machen, die einnahme von Grosny hat Russland an die Grenzen seiner militärischen Kapazität gebracht, dabei handelt es sich nur um eine Millionen Stadt.

Der Unterschied der macht sich in der Ausblidung. Nimm eine zusammengewürfelte Miliz, statt die mit VA Waffen aus und tu auf die andere Seite gut Ausgebildetet Infanteristen. Das Resultat ist selbst mit einem Verhälniss 1:10 werden die gut ausgebildten Infanteristen gewinnen wenn es sich im eine normaler Schlacht handelt.

Aber einen Vorgeschmack hat man hier, denn es wird sich nicht um eine klassische Schlacht handeln.

http://en.wikipedia.org/wiki/2006_S%C3%A3o_Paulo_violence

Die PPC hat Sao-Paulo mit Gewalt überzogen.

“The attackers moved on foot, and by car and motorbike,” wrote William Langewiesche in Vanity Fair. “They were not rioters, revolutionaries, or the graduates of terrorist camps. They were anonymous young men and women, dressed in ordinary clothes, unidentifiable in advance, and indistinguishable afterward. Wielding pistols, automatic rifles, and firebombs, they emerged from within the city, struck fast, and vanished on the spot. Their acts were criminal, but the attackers did not loot, rob, or steal. They burned buses, banks, and public buildings, and went hard after the forces of order—gunning down the police in their neighborhood posts, in their homes, and on the streets.”

Das Resultat die Brasilianische Regierung hat nachgegben und de Fakto den Krieg verloren.

Joker

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  • 2 Wochen später...
...

Richtig ist daß der bloße Besitz eines Fahrzeuges allein keine Gefahr darstellt,weil es ja dann nicht im öffentlichen Raum bewegt werden darf( oder aber eine berechtigten Führer verfügt ) . Tut man es selbst ohne Erlaubnis dennoch ist es eine Straftat.

Der Besitz von Waffen verhält sich etwas anders, weil ein Projektil im Gegensatzt zum Auto mühelos die Garage und das eigenen Grundstück verlassen kann und damit nicht nur den Besitzer gefährdet.

Demzufolge sehe ich es schon für zwingend notwendig an, daß Menschen die nie mit Schußwaffen zu tun hatten zumindest eine Einweisung benötigen.

...

Ich habe nichts gegen eine Einweisung. Sachden wird´s bestimmt nichts. Auch mit dem Sachkundenachweis kann ich gut leben. Ich wollte nur betonen, dass es im Vergleich zwischen Ländern mit Sachkundenachweiszwang icht wesentlich mehr Unfälle mit Schusswaffen gibt, als in solchen ohne. Bedenke auch, dass mit den rund 20Millionen illegalen Schusswaffen in Deutschland auch nicht erkennbar mehr Unfälle passieren, als mit den legalen, und deren Besitzer haben in den meisten Fällen keine Einweisung vorgeschrieben bekommen. Auch vor der Verschärfung von 1972 hielten sich die folgenschweren Unfälle in Grenzen. Man sollte die Wirkung solcher Vorschriften nicht überbewerten.

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Du übersiehst doch die lokalen geografischen Bedingungen die dort vorhanden sind.

In Vietnam und Mittelamerika sind es Urwälder und in Afghanistan unzugängliche Berge die den strategischen Vorteil bewirken, in dessen Schutz sich die Guerilla immer wieder zurückziehen kann.Schwere Waffen der US Truppen waren nur bedingt einsetzbar.

Einer offenen Feldschlacht weichen sie zumindest zu Beginn aus.

Auch in Mitteleuropa gibt es ausgedehnte Wälder und bergiges zersiedeltes Gelände. Es gab übrigens auch erfolgreiche Guerrillaaktionen im urbanen Bereich. Einer offenen Feldschlacht werden vernünftige Guerrillaführer immer ausweichen.

In Vietnam war es die massive Waffenhilfe der Chinesen und Russen die die US Niederlage herbeigeführt hat und das waren nicht nur paar alte Gewehre.In Afghanistan dürften auch massive Militärhilfen geflossen sein, gegen die Russen wohl aus den USA( u.a "Stinger ") , gegen die US- Truppen wohl aus Iran und anderen arabischen Ländern.

Mit paar alten Flinten und Revolvern aus Hinterzimmern ist das nicht getan.

Es waren durchaus moderne Gewehre und Panzerfäuste verfügbar, im Gegensatz zu den Guerrillas in Lateinamerika. Das ändert aber nichts daran, dass sie so gut wie keine Flugzeuge und kaum Panzer hatten und auch zahlenmäßig deutlich unterlegen waren. Sie verfügten hauptsächlich über ein Sammelsurium an Gewehren und anderen Infanteriewaffen.

Ich denke das ist im mitteleuropäischen Kulturraum so nicht möglich, auch würden sich Mitteleuropäer heute nicht mehr dazu fähig befinden.

Das kann man so sehen, zumindest in Großbritannien oder Deutschland (bei der Schweiz wäre ich mir nicht so sicher, bei Frankreich auch nicht). Die Frage ist aber ob das allezeit so sein wird und warum ist das eigentlich so?

Doch wohl gerade weil dem Bürger der kriegerische Geist abgewöhnt wird. Die Frage ist jedoch, ob sich ein träges wehrloses Volk, dass sich der Staatsmacht unterlegen fühlt und vor ihr Angst hat, aber dann zu einem erfolgversprechenden friedlichen Widerstand gegenüber einem gewaltbereiten totalitären Staat aufraffen würde. Ich denke eher nicht.

Es gab auch andere Beispiele von gescheiterten bewaffneten Revolutionen etwa die Märzrevolution 1848, der Kieler Matrosenaufstand oder die Novemberrevolution 1918, die allesamt blutig niedergeschlagen wurden, trotz Bewaffnung der Revolutionäre.

Selbst Hitlers erster Versuch, sein Putsch in den 20 igern wurde von der Reichswehr zusammengeschossen....

Das waren alles ziemlich planlose offene Aufstände, bei denen die Staatsmacht ihre materielle, organisatorische und ausbildungsmäßige Überlegenheit voll ausspielen konnte. Die Organisatoren gaben sich der Illusion hin, dass es reicht wenn ein paar hundert Männer mit Gewehren ein paar Städte besetzen und einen neuen Staat ausrufen. Offene Aufstände angesichts einer noch starken Staatsmacht sind fast immer niedergeschlagen worden. Das Prinzip eines wirksamen Widerstandes ist es aber durch zahlreiche verstreute kleine Aktionen die Staatsmacht so zu schwächen, dass sie nach und nach die Kontrolle und das Selbstvertrauen verliert, während gleichzeitig die Gegner an Selbstbewusstsein gewinnen und in der Endphase ein offener Aufstand möglich wird. Wo diese Strategie beherzigt wurde und die soziale Basis für eine Widerstandsbewegung gegeben war, ist das totalitäre Regime über kurz oder lang praktisch immer zusammengebrochen.

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