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IGNORED

Aufbewahrungs-Kontrollen durch Schützen selbst?


10er

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Hallo zusammen,

Ich lese hier relativ viel, aber einen solchen Gedankengang habe ich meines Wissens noch nicht entdeckt. Aber bevor ich hier in der Luft zerrissen werde, ein paar Sätze wie ich auf eine solche Idee komme.

Fakt ist, dass alle gesetzgebenden Organe und Personen darauf abheben, dass das Waffengesetz die Änderungen behalten wird, die Winnenden verhindern hätten können. Dazu gehören aus meiner Sicht garantiert auch die Kontrollen der Einhaltung der Aufbewahrungsvorschriften bei den Schützen zu Hause. Verstoß gegen Grundgesetz hin oder her (ich bin ein totaler Gegner davon, dieses Grundrecht ohne richterlichen Beschluss einzuschränken), ich gehe davon aus, dass wir das nie wieder los werden.

Jetzt kommt aber die Lage der Sachbearbeiter in den Gemeinden und deren leere Kassen dazu. Ich habe die massive Befürchtung, dass die Gemeinden/Länder es schaffen, die Kosten auf uns abwälzen zu dürfen, da die Waffengegner diese Kontrollen mit allen Mitteln einfordern werden, die Gemeinden sie aber nicht leisten können.

Zuletzt ist es doch in unser aller Interesse, dass die "schwarzen Schafe" unter uns auf den "rechten Weg" bei dem Thema Aufbewahrung geführt werden.

Damit wir jetzt unseren guten Willen zeigen, bzw auch etwas vor zu weisen haben, wäre die Frage, ob die Verbände ein eigenes, in der Öffentlichkeit akzeptiertes System zur Überprüfung installieren. Ich bin jetzt kein Profi in Verbandsfragen, aber dazu gehört sicher die Ausbildung von Sachverständigen in größerer Anzahl (je Verein und Größe sicher mehr als 1), ein System zur Durchführung angekündigter und terminlich vereinbarter Kontrollen von "Kollegen".

Ergebnis kann z.B. ein Bericht an den jeweiligen Verband sein, in dem auch Maßnahmen zu Verbesserung der Aufbewahrung enthalten sind, bzw. etwaige Verstöße. Der Aufbewahrer hat dann die Möglichkeit nach zu bessern und diese Ergebnisse werden nach erneuter Prüfung wieder an den Verband geschickt. Natürlich gehäört auch ein Repressaliensystem dazu, das den Aufbewahrer in die Pflicht nehmen kann (von mir aus bis zur Anzeige bei der Polizei).

Am Ende bekommt das Innenministerium eine Statistik in der die Anzahl der Kontrollen, die Menge der Beanstandungen usw. aufgeführt sind.

Ja, ein solches System kostet Geld, ja ein solches System kostet Zeit. Aber ich bin der Auffassung, dass es - richtig angelegt - schlimmeres verhindern kann.

Was denkt ihr?

Grüße

10er

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Hallo 10er

So neu ist der Gedanke nicht, wird übrigens auch im inoffiziellen Rahmen sicher schon so praktiziert (wenn bei uns im Verein bekannt würde, dass da einer seine Waffen nicht richtig aufbewahrt, gäbe das ganz sicher erheblichen Ärger - und nicht erst seit Winnenden).

Wenn Du das jetzt als System installieren möchtest, bin ich da aber dann doch etwas überrascht. Ich habe da gleich ein paar ganz komische Assoziationen: Denuziantentum, Stasi, vorauseilender Gehorsam, ...

In der Vergangenheit hat man in den mir bekannten Schützenvereinen immer gesagt, wir müssen nur stillhalten, dann wird schon nichts passieren. Und lieber nichts sagen, dann fällt man nicht auf. Und nur keine Öffentlichkeitsarbeit machen, sonst kriegt ja noch einer mit was wir da machen (als ob es was verwerfliches wäre). Wohin das führt haben wir ja gesehen. Aber jetzt anzufangen und uns gegenseitig das Leben schwer machen ist genau die falsche Richtung (man darf ja trotzdem mal einen Hinweis geben wenn bemerkt, dass etwas schief läuft). Viel besser wäre es meiner Meinung nach, wenn wir öfters mal mit einem Wettkampfbericht in der Zeitung stehen würden, oder wenn man bei einem Filmbericht mal sehen würde, wie Waffen aufbewahrt und transportiert werden. Wenn Bekannte von mir als Gastschützen mitkommen, sind sie immer überrascht, was für ein Aufwand das ist eine Waffe sicher und gesetzeskonform von A nach B zu bringen.

Aber wie Anfangs schon geschrieben finde ich es wichtig, Sportfreunde auf die Aufbewahrungs- und Transportpflichten hinzuweisen. Wenn man das respektvoll und mit ein bisschen Humor macht, erreicht man sein Ziel auch ganz ohne "System".

Grüße, Markus

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Gast solideogloria

Wir haben das im Verein auch schon diskutiert. Das wirft aber mehr Probleme als Lösungen auf.

Der Bock wird quasi zum Gärtner gemacht

Man macht sich im Zweifel in seinem Schützenumfeld sehr "beliebt"

Bei Problemen muss die Behörde sowieso kommen.

Keiner muss dich reinlassen.

Alleine DSB-Schützen gibt es in unserem Kreis etwa 4000

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.....

Damit wir jetzt unseren guten Willen zeigen, bzw auch etwas vor zu weisen haben, wäre die Frage, ob die Verbände ein eigenes, in der Öffentlichkeit akzeptiertes System zur Überprüfung installieren. Ich bin jetzt kein Profi in Verbandsfragen, aber dazu gehört sicher die Ausbildung von Sachverständigen in größerer Anzahl (je Verein und Größe sicher mehr als 1), ein System zur Durchführung angekündigter und terminlich vereinbarter Kontrollen von "Kollegen".

.....

Grüße

10er

Wenn schon Kontrollen statfinden sollen, dann kommt nur eine Behörde dafür in Frage.. sonst keiner, und abgesehen davon würde eine Kontrolle durch Vereins/Verbands-Beauftragte nix bringen.. Schwarze Schafe lassen die so oder so nicht rein.. die meisten anderen vermutlich auch nicht.. zudem würde so eine Kontrolle öffentlich als Unglaubwürdig da stehen.. das wäre wieder ein gefundenes Fressen für die Waffengegner..

Gruß

Hunter

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Ich verstehe eure ablehnenden Argumente und akzeptiere sie auch. Nur gar nichts zu tun, um die Sicherheit im Umgang/Lagerung nachvollziehbar zu erhöhen (auf Basis sinnvoller/bestehender Gesetze), halte ich für einen schlechten Weg in der Öffentlichkeitswirkung. Mir ist klar, dass es gerade jetzt sehr schwer wäre in die unsichere Rechtssituation (was ändert sich wann jetzt schon wieder?) Änderungen seitens der Verbände zu installieren. Aber so etwas wie einen "offiziellen" Waffenrechtskundigen je Verein, der beratend zur Stelle stehen kann, fände ich jetzt auch nicht falsch.

Ich möchte mit positiven Nachrichten auf meinen Sport aufmerksam machen und dazu gehören nicht nur Bilder des neuen Schützenkönigs oder die neuesten Wettkampfergebnisse. Ich selbst mache mittlerweile mehr Sightseeyingtouren durch meinen Keller mit Freunden/Bekannten/Verwandten, als durch den Rest der Wohnung - quasi als vertrauensbildende Maßnahme.

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Ich wüsste sofort zwei aus meinem alten Verein, die das freiwillig machen würden - vielleicht sogar noch was dafür bezahlen.

Es würde auch passen - es ist ein Mann (der auch sonst in der Vergangenheit so das Eine oder Andere dem SB gesteckt hat) und eine Frau (zwar vom Schießen keine Ahnung - aber Schnüffeln, Lästern und Gerüchtekochen ist ihr Hobby).

Es wäre also ein perfektes Paar für solche Überprüfungen in fremden Schlafzimmer...

... nur bei mir würden solche Kreaturen - im Gegensatz zum SB - nicht reinkommen.

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Im Grunde ist der Ansatz nicht schlecht.

Prinzipiell geht es um eine moderne Idee, ein Eigenkontroll-Verfahren, wie es in anderen Bereichen (z.B. Umweltbereich,

Qualitätsmanagement; Stichwort Zertifizierung u.ä.) seit einiger Zeit von der Politik gefördert und von betroffenen Betrieben

auch praktiziert wird (Anm.: ein Stück weit gibt es ja auch im WaffG auf die Schießsportverbände verlagerte "Kontroll"- bzw.

Überprüfungsbefugnisse, nämlich bei der Bedürfnisprüfung).

Nur befürchte ich eben, dass vom mehreren Seiten die oben schon erwähnten Probleme artikuliert werden:

- von den "Antis" sowie den Law-and-Order-Politikern wird der Eigenkontrolle nicht über den Weg getraut werden

- innerhalb unseres eigenen "Stalls" wird es (q.e.d.!) Anfeindungen in Richtung Vorwurf eines Blockwarttums geben...

@ 10er: hast du Ideen, wie man dem - durch vertrauensbildende Maßmahmen in beide Richtungen, s.o. - begegnen könnte?

Gruß,

karlyman

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Damit wir jetzt unseren guten Willen zeigen, bzw auch etwas vor zu weisen haben, wäre die Frage, ob die Verbände ein eigenes, in der Öffentlichkeit akzeptiertes System zur Überprüfung installieren. Ich bin jetzt kein Profi in Verbandsfragen, aber dazu gehört sicher die Ausbildung von Sachverständigen in größerer Anzahl (je Verein und Größe sicher mehr als 1), ein System zur Durchführung angekündigter und terminlich vereinbarter Kontrollen von "Kollegen".

Ergebnis kann z.B. ein Bericht an den jeweiligen Verband sein, in dem auch Maßnahmen zu Verbesserung der Aufbewahrung enthalten sind, bzw. etwaige Verstöße. Der Aufbewahrer hat dann die Möglichkeit nach zu bessern und diese Ergebnisse werden nach erneuter Prüfung wieder an den Verband geschickt. Natürlich gehäört auch ein Repressaliensystem dazu, das den Aufbewahrer in die Pflicht nehmen kann (von mir aus bis zur Anzeige bei der Polizei).

Am Ende bekommt das Innenministerium eine Statistik in der die Anzahl der Kontrollen, die Menge der Beanstandungen usw. aufgeführt sind.

1. Eine solche Person würde sich seeehr beliebt machen.

2. Eine Kontrolle der Kontrolle müsste dann auch sein ... also muss doch wieder von der Behörde jemand kontrollieren

3. Haben die aktiven Vereinsmitglieder schon genug unsinnige Aufgabe z.B. Standaufsicht wenn ausschließlich Sachkundige auf dem Schießstand sind. Nicht aktive Mitglieder sind für sowas auch nicht zu reaktivieren - wäre genauso Wunschdenken wie bei der Standaufsicht ...

4. Würde ein Kontrolleur ständig seine eigene Zuverlässigkeit riskieren ...

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Ich denke, diese Diskussion könnt ihr euch sparen. Das wäre nichts anderes, als wenn die Vereine/Verbände ihre Schießstände selbst abnehmen würden.

Die Position des BMI hierzu setze ich als bekannt voraus.

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@ 10er: hast du Ideen, wie man dem - durch vertrauensbildende Maßmahmen in beide Richtungen, s.o. - begegnen könnte?

Gruß,

karlyman

Öffentlichkeitsarbeit ist sicher ein sehr passendes Stichwort hierzu, die gleich noch auf ein anderes ständig wachsendes und schon heute massiv großes Problem der Schützenvereine abzielt, die massiven Nachwuchsprobleme und der Mitgliederschwund. Die Schützenvereine die ich mittlerweile gesehen habe, haben es nicht geschafft sich über die letzten 10-20 Jahre in der Mitgliederzahl stabil zu halten und sind allesamt überaltert. Mir ist kein Verein bekannt, der es geschafft hätte die Tradition des Schützenwesens mit den gesellschaftlichen Veränderungen in Einklang zu bringen und dadurch heute richtig attraktiv zu sein.

Nur ein Beispiel aus meinem aktuellen Verein: Ich versuche seit einem jahr meinem Verein eine neue Webseite zu verpassen, welche es den Mitgliedern auch ermöglicht als Informationsportal zu dienen (wann habe ich Standaufsicht, ist die Wirtschaft besetzt, wie ist die Telefonnummer von...). Der Vorstand hat es noch nicht einmal geschafft einen Ausschuss zu bilden, der mit meiner Moderation die Inhalte Struktur der Seite festlegen soll (hab "etwas" Erfahrung in dem Bereich). Ich dagegen halte eine moderne Web-Präsenz heute für unabdingbar, um einer Zielgruppe 14-30 Jahren keine Steine in den Weg zu legen.

Wenn es ein Verein denn positiv in die Lokalpresse schafft und sich jemand informieren möchte, der startet Tante Google und kriegt etwas zu sehen, was ihn meist kaum verleitet persönlich vorbei zu schauen.

Zum Thema Vertrauensbildung hätte man, relativ zeitnah zu Winnenden z.B. eine Mitgliederversammlung der Schützen einberufen können, die rechtlichen Aspekte der Waffenaufbewahrung zum Thema gemacht und evtl. eine anonyme Befragung durchführen können. In der Lokalpresse hätte jetzt so was wie "Schützenverein XY informiert Mitglieder über neueste Waffenrechtsänderungen und unterstützt bei Fragen zur Sicherheit bei der Lagerung von Sport-Waffen" - jetzt nagel mich bitte niemand auf den Wortlaut fest, denke die Intention wird klar.

Im Video von Forst sagen die Beteiligten, dass man die Volksvertreter nach der Wahl in die Vereine einladen soll, damit sie sehen und verstehen. Allerdings kenne ich Vereine, dort sollte das definitiv NICHT passieren. Ja, ich würde meinen Abgeordneten durch meinen Verein führen und ihm die Sache zeigen. Aber ich halte eine bundesweite Aktion, geführt durch das Netzwerk hier für wesentlich ziel führender.

Ideen und Möglichkeiten gibt es viele, aber viele scheitern für mich bisher an altem traditioniertem Denken und dem Unwillen zur Veränderung. Ja, ein Schützenverein ist etwas mit laaaanger Tradition, nur darf das einen Ausschluss des Nachwuches nicht in sich tragen.

Ich freue mich über Antworten, die mir eindeutig widersprechen, die von mit jungem Leben erfüllten Vereinen berichten - ich konnte sie bisher noch nicht erleben.

10er

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@heletz: Ja, ich poste manchmal mehr als 4 Wörter.

Zum Thema Vertrauensbildung hätte man, relativ zeitnah zu Winnenden z.B. eine Mitgliederversammlung der Schützen einberufen können, die rechtlichen Aspekte der Waffenaufbewahrung zum Thema gemacht und evtl. eine anonyme Befragung durchführen können. In der Lokalpresse hätte jetzt so was wie "Schützenverein XY informiert Mitglieder über neueste Waffenrechtsänderungen und unterstützt bei Fragen zur Sicherheit bei der Lagerung von Sport-Waffen" - jetzt nagel mich bitte niemand auf den Wortlaut fest, denke die Intention wird klar.

und das war direkt zum Thema "vertrauensbildende Maßnahmen.

Aber anstatt nur in einer Tour "nö" zu sagen, kannst du auch mal was konstruktives beitragen, oder?

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Gast solideogloria

Ich verstehe deine Intention schon und ich will es auch garnicht kaputtreden. Wir haben uns auch relativ intensiv mit der Thematik auseinandergesetzt. Aber es bleiben mehr offene Punkte als Antworten.

Wenn du die Kontrolle freiwillig machst, wen interessierts, wenn du die Kontrolle als Vereinspflicht machst, dann hast du wieder die ganzen Querköppe die aus Prinzip quer sind.

Ich habe dem Schützenkreis hier eine Infoveranstaltung zum neuen Waffenrecht und den Auswirkungen auf den Sportbetrieb etc. angeboten. Ich habe jedes Mitglied des Vorstandes angeschrieben. Es kam noch nicht mal eine Ablehnung.

Insofern kann ich deinen Frust verstehen.

Aaaber, wenn du eine Homepage machen kannst, dann mach doch einfach mal eine offline zurecht und zeige sie den Leuten dann.

p.s. wir könnten da auch etwas Nacharbeit gebrauchen.

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Da einige hier nicht einmal den SB reinlassen wollen, bezweifle ich, dass jemand ein Vereinsmitglied in seine "gute Stube" läßt!

Zum Kaffee trinken schon, aber nicht für eine Kontrolle!

Diese Vereinsmitglieder würden dann mit Daten ausgestattet, die sie nichts angehen(wer besitzt welche Waffen und wieviel).

Halte ich also für die denkbar schlechteste Idee!

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Zum Kaffee trinken schon, aber nicht für eine Kontrolle!

Zum Kaffee trinken sowieso, immer, und gerne. "Kontrollieren" lasse ich mich natürlich nicht, aber wenn schon mal jemand da ist und man über die eine oder andere Waffe redet, dann holt man die vielleicht auch mal was aus dem Tresor in dem es richtig aufbewahrt ist... :rolleyes:

Diese Vereinsmitglieder würden dann mit Daten ausgestattet, die sie nichts angehen(wer besitzt welche Waffen und wieviel).

Hä??? Also ich kann Dir relativ genau sagen welcher Vereinskamerad welche Waffen zu Hause hat. Man sieht ja was die Mädels und Jungs so beim Training dabei haben. Und das was sie nicht immer dabei haben, darüber erzählen sie gerne und ausgiebig. So ist das bei uns, wir reden miteinander und vertrauen uns.

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@10er:

Deine Idee in allen Ehren. Bei der Diskussion gehst Du aber immer noch von verkehrten Randbedingungen aus.

- Du nimmst die Kontrolle der Aufbewahrung als gottgegeben an. Zum Einen ist sie sinnlos (entweder ist der WB da, oder man kommt nicht an den Schrank), zweitens ist sie zwecklos (Damit verhinderst Du keinen Amoklauf kein Schulmassaker mit einer Legalwaffe), drittens gehört sie aus den ersten beiden Gründen abgeschafft.

- Eigenkontrolle ist 'ne prima Idee. Nur musst Du dafür keine Verbandsbehörde zusätzlich zur Waffenbehörde schaffen. Eigenkontrolle heißt: Jeder schreibt an sein Amt: "Ich verwahre meine erlaubnispflichtigen Schusswaffen und die zugehörigen Dokumente und Munition entsprechend der AWaffV." Bistu feddich.

- Eine von den Schützen ausgehende Kampagne, damit sich schwarze Schafe an die Vorschriften halten, ist ja im Prinzip OK.

Das Problem ist der Propaganda-Effekt:

In dem Moment, wo Du sie startest wird das ABW schreien: "Da sieht' mann's, jetzt erst tun sie was die Mörderschützen. Die sind so unzuverlässig, denen gehören alle Waffen abgenommen." Nicht, daß sie recht hätten, das ist aber die bessere Meldung. Wenn man stattdessen sagen kann: "Wir brauchen die Schützen nicht aufzufordern, die sind eh gesetzestreu!", haben WIR die bessere Presse. Außerdem stimmt das doch, oder ?

Aber auch ganz grundsätzlich habe ich Probleme mit der Idee, klang ja hier auch an. Wir Schützen, die Kollegen von der Jagd oder die Sammler-Enthusiasten sind alles erwachsene, verantwortungsbewusste Menschen. Kontrollettis haben wir nicht nötig. Dar ADAC stellt auch keine Radarfallen auf, um die Autofahrer Deutschlands auf Ihr Fehlverhalten hinzuweisen.

Njet ! Komm mal ganz schnell wieder aus der geistigen Sackgasse raus.

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Aaaber, wenn du eine Homepage machen kannst, dann mach doch einfach mal eine offline zurecht und zeige sie den Leuten dann.

Habe ich schon ;-) Link möchte ich jetzt nicht posten, sonst weiß jeder über welchen Verein ich mich da grad aufrege.

p.s. wir könnten da auch etwas Nacharbeit gebrauchen.

Inwiefern? PN?

Dar ADAC stellt auch keine Radarfallen auf, um die Autofahrer Deutschlands auf Ihr Fehlverhalten hinzuweisen.

lol, herrlicher Vergleich

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Diese Vereinsmitglieder würden dann mit Daten ausgestattet, die sie nichts angehen(wer besitzt welche Waffen und wieviel).

Halte ich also für die denkbar schlechteste Idee!

Zustimmung!

Ich habe zwar nichts zu verbergen, aber auch keine *Lust*, irgendjemandem zu beweisen,

daß ich nichts zu verbergen habe ;-), da ich nicht exhibitionistisch veranlagt bin.

Wenn es eine gesetzliche Regelung gibt, so ist sie zu *befolgen*, oder das Gesetz abzuschaffen.

Die Durchführung der (Kontroll-) Regelung ist IMHO eine hoheitliche, also behördliche Aufgabe.

Man sollte nicht Anlaß und Intention der Waffengesetzverschärfungen verwechseln und des weiteren

nicht vergessen, daß ein Eingriff in das Recht der Unverletzlichkeit der Wohnung ohne Tatverdacht

(es sei denn, es liegt ein Generalverdacht gegen alle LWB wegen eines nachgewiesenen Einzelfalles

vor) stattgefunden hat.

Die verdachtsunabhängigen, unangemeldeten Kontrollen werden unser Image in der Bevölkerung

in keinster Weise positiv beeinflussen. Wenn wir LWB auch noch begeistert mitmachen wird es

heißen: "kein Rauch ohne Feuer..das schien ja wirklich nötig gewesen zu sein".

Kurz: Sinnvoll ist eine Information der LWB durch *kompetente* (man denke an die endlose Diskussion

zum Transport Waffe/Munition, alle 4 Wochen neu) LWB.

Eine Kontrolle vor Ort von LWB durch LWB halte ich nicht für sinnvoll.

Das von Karlyman angeführte Argument der Zuständigkeit der Verbände für Befürwortungen

trifft meiner Meinung nach nicht so ganz, weil es dabei um eine Befürwortung durch den Sportverband

zur behördlichen Feststellung/Anerkennung eines waffenrechtlichen Bedürfnisses , nicht aber um einen

Eingriff in die U.d.W. geht.

Was die Eigenkontrolle von LWB durch LWB zur Verjüngung des Schießsports beitragen soll

erschließt sich mir nicht.

Gruß Fatty

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ok, gebe mich den Argumenten geschlagen, die Idee greift nicht, hilft nicht und wird hiermit beerdigt.

:rolleyes: hast du allen Ernstes geglaubt das sich Jäger und Schützen von irgendwelchen Vereins oder Verbands-Clowns beschnüffeln lassen würden?

Oder mit anderen Worten.. Denunzianten, Freizeitschnüffler und sonstige Wichtigtuer wird kaum ein LGW-Besitzer akzeptieren!

Gruß

Hunter

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sagen wir es mal so. Ich liebe den Schießssport und ich lasse mir dieses Hobby nicht von Ignoranten kaputt machen. Wenn ich also Ideen habe, die dazu beitragen könnten die schwarzen Schafe unter uns zu dezimieren, so gehe ich diesen Ideen nach.

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Mal ehrlich:

Die Idee ist sooooo schlecht nicht.

Würden das Leute aus der Verbandsspitze machen, z.B. bei der Beantragung eines neuen Bedürfnisses (die Daten sind dort ohnehin bekannt), hätte die Sache etwas.

Aber:

- Von den Waffenhassern würde das sicherlich nicht akzeptiert werden, weil deren Ziel ja nicht die sichere Aufbewahrung ist, sondern die Entwaffnung

- Gibt es hier ebensowenig Personal wie bei den Behörden

- Es ist nicht unsere Aufgabe Erfüllungsgehilfen der unsinnigen und unüberlegten Schnellschuss-Gesetze zu sein

- Wir wissen alle, dass diese Nachschauen in Sachen "Amoklauf" nichts - aber auch gar nichts - bringen... weswegen also unterstützen?

... und dann wollte ich im Fall der Fälle nicht in der Haut der nachschauenden Kameraden stecken.

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- Von den Waffenhassern würde das sicherlich nicht akzeptiert werden, weil deren Ziel ja nicht die sichere Aufbewahrung ist, sondern die Entwaffnung

Klar zielen sie auf unsere "Zwangsbefriedung durch Entwaffnung" ab, aber dahin muss es ja einen Weg geben. Und der kann auch über nachgewiesene Falschlagerung gehen. Fallen jetzt fiktive 15% bei Kontrollen auf, gibts wieder ein schickes Argument bei Künast mehr auf der Liste.

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die schwarzen Schafe unter uns zu dezimieren,

Hallo 10er

die soganannten "Schwarzen Schafe" sind eine verschwindend geringe Minderheit. Sie werden sicherlich nicht nach Promille sondern nach 10el oder100el Promille zu benennen sein. Der ganze Aufwand, incl. Grundgesetzbruch, ist es doch wirklich nicht wert. Die illegalen Waffen, die sich im zweistelligen Millionenbereich tummeln, werden da in keinster weise tangiert. Es ist purer Aktionismus. Wir müssen vorsichtig sein und nicht auf die Stufe des Gesetzgebers fallen. Ich kann mich noch gut an den Spruch von MdB Grindel erinnern, der da sagte, daß kein anständiger Bürger wegen des Führens eines Einhandmessers kriminalisiert wird. Die Hatz auf Soldaten, die ihr dienstliches Einhandmesser nach Feierabend nach Hause mitnehmen wollen, sagt etwas anderes. Immer nach dem Motto: "Niemand hat die Absicht eine Mauer zubauen."Jetzt werden die unangemeldenten Kontrollen, die gegen das Grundgesetz verstoßen, in perfieder Art ausgebaut. Wir sollten nicht den Fehler begehn, diese Kontrollen in irgendeiner Art zu unterstützen. Lasst euren SB wissen, das ihr zwar vollkommen Gesetzeskonform die Waffen lagert, ihn aber auf gar keinen Fall kontrollieren . Dies kann sehr individuell geschehen. Der eine hat halt keine Zeit, ist gerade auf dem Sprung zum Geburtstag einer Tante oder muß dringend was erledigen. Der andere pocht auf sein Grundrecht. Wir sollten nicht die Salami mitschneiden.

Steven

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