Zum Inhalt springen
IGNORED

Permanente Amok-Berichterstattung erhöht Amokrisiko


MichaelDa

Empfohlene Beiträge

Die wiederholte Amok-Berichterstattung in den Medien (zuletzt am 23.07.2009 im ZDF) trägt mit dazu bei, die Wahrscheinlichkeit einer Amoktat zu erhöhen. Das Aktionsbündnis Amoklauf Winnenden hätte diese Berichterstattung mit dem Hinweis auf den sogenannten Werther Effekt ablehnen können, bzw. darum bitten können, dass er nicht gesendet wird. Dies ist jedoch leider nicht geschehen. Insofern kann man dem Aktionsbündnis durchaus vorwerfen mit dazu beizutragen, die Wahrscheinlichkeit einer Nachahmungstat zu erhöhen. Der Beitrag war indes auch vollkommen unnötig, da lediglich längst bekanntes wiederholt wurde. Ein ähnlicher Bericht wurde kurz nach Verabschiedung des Gesetzes im öffentlich rechtlichen Fernsehen gezeigt.

In der Sendung ZDF.Reporter vom 23.07.2009 begann der Bericht zum neuen Waffenrecht gleich einmal mit der Video-Darstellung einer gestellten Ermordung per Schusswaffe. Dann ein wenig später wurde der Täter lächelnd in Großaufnahme gezeigt, um dann gleich auf die Opfer (in diesem Fall vermutlich Schüler der betroffenen Schule) umzuschwenken.

Wenn man heute http://www.zdf.de/ aufruft, so findet man auf der linken Seite ein Bild mit durchschossenen Scheiben (Bemerkung: Mittlerweile geändert, aber wer nach "Amok" sucht, der findet). Ein Klick darauf und man kann danach den Hyperlink Schwerpunkt auswählen. Schon finden wir wieder zahlreiche Bilder und Videos über Opfer und Täter. So bringt man vorbelasteten Jugendlichen (gleich über die ZDF-Startseite) wieder in Erinnerung, welchen Schrecken man mit solch einer Tat verbreiten kann und wie man dadurch dauerhaft (Foto+Name) im Gedächtnis der Menschen bleibt. Mit Sicherheit werde auch ich irgendwann mit 90 Lebensjahren Name und Bild des Täters sofort wiedererkennen.

Die kriminalistisch kriminologische Forschungsstelle des LKA Nordrhein-Westfalen schreibt

( http://www.polizei-nrw.de/lka/stepone/data...0/amoktaten.pdf ) unter anderem auf Seite 12 ihres Dokumentes, dass "keine Photos und Namen" weitergegeben werden sollen. Auch die anderen dort aufgeführten Präventionsmaßnahmen, zusammengestellt von Dr. phil. Frank J. Robertz ( http://www.igak.org/mitarbeiter/robertz.shtml ) wurden und werden nach wie vor von der Presse ignoriert, zuletzt eben gestern abend. Und das, obwohl bereits im Jahr 1997 der Deutsche Presserat um entsprechende Zurückhaltung gebeten hatte (Siehe Fußnote Nr. 26 auf Seite 11 des Forschungsdokuments).

Das gebührenfinanzierte ZDF scheint sich jedoch nicht für diese Zusammenhänge zu interessieren. Das ist allerdings nichts neues, denn die Fernsehsendung "Tod eines Schülers" wurde trotz massivem Protest wiederholt gesendet. Und das, obwohl die Erstausstrahlung 1981 zu einer Suizid Epedemie führte, die 175% über dem Durchschnitt lag. In der Zweitausstrahlung stieg sie um 115% an (Zum Werther Effekt vergleiche auch mit http://www.psychosoziale-gesundheit.net/ps...ie/werther.html ).

Dass wir alle mit unserem GEZ-Beitrag die Mordquote (erweiteter Selbstmord) erhöhen ist für mich ein unerträglicher Zustand. Da die Medien - offensichtlich aus Profitgier oder Profilierungssucht - keine Selbstverpflichtung eingehen, halte ich hier gesetzliche Veränderungen (Einschränkung der Pressefreiheit bei (erweiterten) Suiziden) für ein absolutes Muss. Die Pressefreiheit ist kein absolutes Grundrecht. Es muß gegen die anderen Grundrechte abgewogen werden. Genaue gesetzliche Vorgaben halte ich diesbezüglich für zwingend erforderlich. Z. Bsp. Verbot von Videos und Bildern, Verbot der Namensnennung, Vorgabe einer maximalen Anzahl von Wörtern in der Berichterstattung.

Warum das Aktionsbündnis Amoklauf Winnenden durch Ihre wiederholte Medienpräsenz mit dazu beiträgt, das Risiko solcher Taten zu erhöhen, ist für mich ein Rätsel. Es wäre gescheiter hinter verschlossenen Türen mit Politikern, Jägern und Schützen zu verhandeln. Ich kann jetzt nur hoffen, dass nicht wieder einer aufgrund des Fernsehbeitrags auf dumme Gedanken kommt.

Leider trägt mein Beitrag hier nun auch dazu bei, das Risiko solcher Taten zu erhöhen. Ich hoffe, ich werde bald derartige schriftstellerische Tätigkeiten einstellen können.

Gruß Michael

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

durch seine taten fördert das abw absichtlich amokläufe da es ansonsten seine eigene daseinsberechtigung verliert

was könnte denen schlimmeres passieren als 15 jahre keine amokläufe??? - nix wäre schlimmer fürdie als das - dann wären sie arbeitslos - und das wo deren job als bezahlter vorstand doch so lukrativ zu sein scheint das man selbst als guter investmentberater seinen job dafür aufgibt

deren problem ist das siesich auf ein recht selten vorkommenden tatbestand spezialisiert haben so das sieselbst fälle vom anderen ende der welt durchkauen müssen

da haben es organisationen die das thema aids kindermißbrauch oder was auch immer haben halt sehr vieleinfacher

naja und ob man experte zueinem thema ist nur weil einmal ein angehöriger davon betroffen war das ist ja wohl seeeehr zweifelhaft - wenn nicht werde ich hebamme - da war ich auch schonmal dabei .......

also wiegesagt das wichtigste für das abw ist das der nächste schulamoklauf nicht erst wieder in 10 jahren passiert - sonst sind sie nähmlich längst pleiteund vergessen!!!!!!!!!!!!!

:peinlich:

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Die wiederholte Amok-Berichterstattung in den Medien (zuletzt am 23.07.2009 im ZDF) trägt mit dazu bei, die Wahrscheinlichkeit einer Amoktat zu erhöhen. Das Aktionsbündnis Amoklauf Winnenden hätte diese Berichterstattung mit dem Hinweis auf den sogenannten Werther Effekt ablehnen können, bzw. darum bitten können, dass er nicht gesendet wird. Dies ist jedoch leider nicht geschehen. Insofern kann man dem Aktionsbündnis durchaus vorwerfen mit dazu beizutragen, die Wahrscheinlichkeit einer Nachahmungstat zu erhöhen. Der Beitrag war indes auch vollkommen unnötig, da lediglich längst bekanntes wiederholt wurde. Ein ähnlicher Bericht wurde kurz nach Verabschiedung des Gesetzes im öffentlich rechtlichen Fernsehen gezeigt.

In der Sendung ZDF.Reporter vom 23.07.2009 begann der Bericht zum neuen Waffenrecht gleich einmal mit der Video-Darstellung einer gestellten Ermordung per Schusswaffe. Dann ein wenig später wurde der Täter lächelnd in Großaufnahme gezeigt, um dann gleich auf die Opfer (in diesem Fall vermutlich Schüler der betroffenen Schule) umzuschwenken.

Wenn man heute http://www.zdf.de/ aufruft, so findet man auf der linken Seite ein Bild mit durchschossenen Scheiben (Bemerkung: Mittlerweile geändert, aber wer nach "Amok" sucht, der findet). Ein Klick darauf und man kann danach den Hyperlink Schwerpunkt auswählen. Schon finden wir wieder zahlreiche Bilder und Videos über Opfer und Täter. So bringt man vorbelasteten Jugendlichen (gleich über die ZDF-Startseite) wieder in Erinnerung, welchen Schrecken man mit solch einer Tat verbreiten kann und wie man dadurch dauerhaft (Foto+Name) im Gedächtnis der Menschen bleibt. Mit Sicherheit werde auch ich irgendwann mit 90 Lebensjahren Name und Bild des Täters sofort wiedererkennen.

Die kriminalistisch kriminologische Forschungsstelle des LKA Nordrhein-Westfalen schreibt

( http://www.polizei-nrw.de/lka/stepone/data...0/amoktaten.pdf ) unter anderem auf Seite 12 ihres Dokumentes, dass "keine Photos und Namen" weitergegeben werden sollen. Auch die anderen dort aufgeführten Präventionsmaßnahmen, zusammengestellt von Dr. phil. Frank J. Robertz ( http://www.igak.org/mitarbeiter/robertz.shtml ) wurden und werden nach wie vor von der Presse ignoriert, zuletzt eben gestern abend. Und das, obwohl bereits im Jahr 1997 der Deutsche Presserat um entsprechende Zurückhaltung gebeten hatte (Siehe Fußnote Nr. 26 auf Seite 11 des Forschungsdokuments).

Das gebührenfinanzierte ZDF scheint sich jedoch nicht für diese Zusammenhänge zu interessieren. Das ist allerdings nichts neues, denn die Fernsehsendung "Tod eines Schülers" wurde trotz massivem Protest wiederholt gesendet. Und das, obwohl die Erstausstrahlung 1981 zu einer Suizid Epedemie führte, die 175% über dem Durchschnitt lag. In der Zweitausstrahlung stieg sie um 115% an (Zum Werther Effekt vergleiche auch mit http://www.psychosoziale-gesundheit.net/ps...ie/werther.html ).

Dass wir alle mit unserem GEZ-Beitrag die Mordquote (erweiteter Selbstmord) erhöhen ist für mich ein unerträglicher Zustand. Da die Medien - offensichtlich aus Profitgier oder Profilierungssucht - keine Selbstverpflichtung eingehen, halte ich hier gesetzliche Veränderungen (Einschränkung der Pressefreiheit bei (erweiterten) Suiziden) für ein absolutes Muss. Die Pressefreiheit ist kein absolutes Grundrecht. Es muß gegen die anderen Grundrechte abgewogen werden. Genaue gesetzliche Vorgaben halte ich diesbezüglich für zwingend erforderlich. Z. Bsp. Verbot von Videos und Bildern, Verbot der Namensnennung, Vorgabe einer maximalen Anzahl von Wörtern in der Berichterstattung.

Warum das Aktionsbündnis Amoklauf Winnenden durch Ihre wiederholte Medienpräsenz mit dazu beiträgt, das Risiko solcher Taten zu erhöhen, ist für mich ein Rätsel. Es wäre gescheiter hinter verschlossenen Türen mit Politikern, Jägern und Schützen zu verhandeln. Ich kann jetzt nur hoffen, dass nicht wieder einer aufgrund des Fernsehbeitrags auf dumme Gedanken kommt.

Leider trägt mein Beitrag hier nun auch dazu bei, das Risiko solcher Taten zu erhöhen. Ich hoffe, ich werde bald derartige schriftstellerische Tätigkeiten einstellen können.

Gruß Michael

Einen Spiegel, Stern und Focus kann ich abbestellen respektive nicht kaufen oder bestellen, aber die GEZ Gebühren muss ich aller untänigst bezahlen. Deshalb wäre es ganz gut, wenn Du Deinen Beitrag dem Intendanten des ZDF in Mainz per Einschreiben/Rückschein zuschickst! Da kommt bestimmt eine Antwort.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Gast Ken Smith

Das ABW sorgt damit dafür, dass sie im Gedächtnis bleiben.

Wenn man es genau betrachtet, egal ob man es beführwortet oder nicht, ist das gar nicht mal so doof.

Sie bleiben so in den Köpfen und geraten nicht in Vergessenheit, wie wohl die meisten anderen Bündnisse, die gegeben hat, oder auch nicht.

So traurig es auch ist, aber das ABW macht es schon richtig und ist uns wohl auch Meilenweit Voraus, was den Bekanntheitsgrad und die Organisation angeht.

Sorry das so sagen zu müssen.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

....

Wenn man es genau betrachtet, egal ob man es beführwortet oder nicht, ist das gar nicht mal so doof.

...

Richtig, allerdings fördert das ABW damit auch genau das, was sie vorgeben, verhindern zu wollen...

gruß

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

...

Warum das Aktionsbündnis Amoklauf Winnenden durch Ihre wiederholte Medienpräsenz mit dazu beiträgt, das Risiko solcher Taten zu erhöhen, ist für mich ein Rätsel. Es wäre gescheiter hinter verschlossenen Türen mit Politikern, Jägern und Schützen zu verhandeln. Ich kann jetzt nur hoffen, dass nicht wieder einer aufgrund des Fernsehbeitrags auf dumme Gedanken kommt.

...

Gruß Michael

Meine Frau hatte gestern erstmalig das Vergnügen, Frau Mayer in Aktion zu erleben.

Die Form der Abscheu, mit der Frau Mayer über den "Amok"-Lauf und die Waffen sprach, hat uns beide gruseln lassen.

Leider kann ich es im Detail nicht wiedergeben, aber die Art und Weise, wie sie sprach kam schon beinahe dem Heraufbeschwören der nächsten Tat gleich.

Auch als das Bild von Tim K. eingeblendet wurde, habe ich mich gefragt, ob denn da jemand mal wieder gar nichts verstanden hat. Genau das ist der falsche Weg.

Hat noch jemand einen Link zu der Studie, aus der hervorgeht, warum auf die Darstellung der Täter und Opfer auf jeden Fall verzichtet werden soll?

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Hat noch jemand einen Link zu der Studie, aus der hervorgeht, warum auf die Darstellung der Täter und Opfer auf jeden Fall verzichtet werden soll?

Im ersten Beitrag dieses Threads... oder meinst Du eine andere?

@MichaelDa:

SEHR gut zusammengefasst.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Einen Spiegel, Stern und Focus kann ich abbestellen respektive nicht kaufen oder bestellen, aber die GEZ Gebühren muss ich aller untänigst bezahlen. Deshalb wäre es ganz gut, wenn Du Deinen Beitrag dem Intendanten des ZDF in Mainz per Einschreiben/Rückschein zuschickst! Da kommt bestimmt eine Antwort.

Ist in Vorbereitung. Per Einschreiben/Rückschein.

Danke und Gruß

Michael

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Gast Ken Smith
Richtig, allerdings fördert das ABW damit auch genau das, was sie vorgeben, verhindern zu wollen...

gruß

Das interessier die aber nicht weiter.

Jeder weis, dass das der falsche weg ist, auch das ABW, denn immerhin ist Frau Mayer ja ein studierte Psychologin, nur geht es denen nur noch darum in den Köpfen zu bleiben und somit zu versuchen was sie jetzt nicht hinbekommen haben, nach der BT Wahl hizubekommen.

Man muss immer bedenken, auch eine negative Publicity ist Publicity, bleibt aber meist eher bei den Leuten eher hängen als positives.

Ist ja mit der Frau zu Hause genauso. Wenn Mann was gut gemacht hat ist das schnell vergessen. Baut der Mann mist, hängt das die nächsten 20 Jahre nach.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Im ersten Beitrag dieses Threads... oder meinst Du eine andere?

@MichaelDa:

SEHR gut zusammengefasst.

Huups, hatte ich erst nicht gesehen, aber in meinem Fundus dann doch noch gefunden, unter anderer Bezeichnung natürlich.*schäm*

Mail ans ZDF ist raus. Brief per Einschreiben wäre natürlich noch besser, aber ich warte auch noch auf Antworten aus Berlin und Bonn (Innenausschuß und Bundesrechnungshof) und das seit drei Wochen.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Leider trägt mein Beitrag hier nun auch dazu bei, das Risiko solcher Taten zu erhöhen. Ich hoffe, ich werde bald derartige schriftstellerische Tätigkeiten einstellen können.

Gruß Michael

Hallo Michael,

Dein Beitrag hier ist sicherlich nicht schädlich.

Am Anfang sagte ich schon: Ich will das Thema von Jagd/Sportschießen/Sammeln *in der öffentlichen Wahrnehmung* weg haben

um die Werte des LWB für die Gesellschaft zu betonen, nicht die Gefahren.

Aber in der sachlichen Argumentation gegenüber *der Politik* kommen wir da nicht mehr weg,

egal ob jetzt noch was passiert oder nicht:

----------------------laber, bekannt

Es haben sich nicht nur fast alle Parteien darauf eingelassen, den LWB nur noch unter der Warte

der Gefährdung der Allgemeinheit und deren Vermeidung zu betrachten/behandeln (das war schon

lange so), es wurde z.B. bei der Anhörung *zum WaffG* im IM am 15.06.09 deutlich, daß fast alle Parteien

bereit waren das Thema der *allgemeinen öffentlichen Sicherheit* zugunsten der Vermeidung von

*Mehrfachmorden in Schulen, begangen mit legalen Schußwaffen* zurückzustellen, wodurch alle

kriminalstatistischen Fakten zur Allgemeingefährdung durch LWB, die ja *für uns* sprechen, *irrelevant*

wurden.

Von bestimmten Parteien berufene Schmalspurexperten grenzten das Betrachtungsgebiet bezüglich

Täter,Tatort, Opferzahl und Tatmittel solange ein, bis die Zielsetzung (in unterschiedlichen Abstufungen, je nach

Verortung der Parteien) *herausgearbeitet* werden konnte: Tatmittelzugangserschwerung

Ich unterstelle, daß die Zielsetzung bei vielen, beileibe nicht allen Beteiligten, von vorneherein feststand

Abschaffung LWB

So verstehe ich auch die neueren Aussagen von Prof.Dr.Bannenberg (Landtagsauschuß BW):

Ursachen- und Motivforschung ist schwierig (nichts passendes bei Google gefunden?), aber

wenn kein Tatmittel, dann keine Tat, basta, und Tatmittel sind immer nur legale Schußwaffen,

die gesetzestreuen, männlichen Verwandten entwendet werden. Die Rahmenbedingungen der

Betrachtung werden solange verschoben, bis es paßt.

Einzelmorde, Weibliche TäterInnen, Flammenwerfer, Messer, Brandsätze, Autos etc. werden ausgeblendet,

weil das ja nicht Gegenstand der Betrachtung ist.

--------------------------------------Ende laber (hoffentlich:-)

Kaum einer unserer Politiker hält es für nötig oder *derzeit möglich*, die eindeutige Fixierung auf dramatische,

aber seltene Einzelereignisse und die daraus folgende Anlaßgesetzgebung als solche *öffentlich* zu kritisieren,

manche wollen gleich noch "eins drauf setzen" und können sich sicher sein, im Windschatten der Betroffenheit

damit erfolgreich, zumindest deswegen nicht angreifbar zu sein.

Und genau deswegen ist Geheimdiplomatie nach wie vor sehr wichtig (um zu retten, was zu retten ist),

genauso Öffentlichkeitsarbeit, (mehr Rückhalt für vernünftige Politiker bei der Wählerschaft) also wirst Du

auf absehbare Zeit Deine schriftstellerische Tätigkeit nicht einstellen können.

(Medienskepsis fördern, Akzeptanz bei Wählern vergrößern etc.)

Gruß Fatty

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Einen Spiegel, Stern und Focus kann ich abbestellen respektive nicht kaufen oder bestellen, aber die GEZ Gebühren muss ich aller untänigst bezahlen. Deshalb wäre es ganz gut, wenn Du Deinen Beitrag dem Intendanten des ZDF in Mainz per Einschreiben/Rückschein zuschickst! Da kommt bestimmt eine Antwort.

Genau das habe ich nach über 20 Jahren mit dem Stern gemacht. Mit Begründung. Komentarlose Kündigungsbestätigung, aber 2 Wochen später eine zumindest im Ansatz persönliche Mail mit einer Rechtfertigung (breites Spektrum Leser..Bla bla, nicht jedem Recht machen bla bla, bitte, die Entscheidung noch mal zu überdenken bla bla..)

Nur so bringen wir die ganzen D****n wieder in die Spur, anders nicht. Es muss wehtun - durch Geldentzug oder durch sehr viel zusätzliche Arbeit und abzuwickelnde Gerichts- oder Verwaltungsverfahren.

Edit fragt: Uiiujuji--- waren die D.....en auch schon zu heftig?? Tschulligung, aber was anderes fällt mir einfach nicht mehr ein dazu

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

aber die GEZ Gebühren muss ich aller untänigst bezahlen.

Nein, mußt Du nicht. Du kannst Deine Geräte veräußern, und bist dann vor der akustischen, visuellen und finanziellen Belästigung sicher. Mach Dich allerdings darauf gefaßt, daß es eine Weile dauern kann, bis Du draußen bist... meiner Freundin haben sie einfach zwei Monate lang nicht geglaubt, daß sie die Geräte nicht mehr hat.

Lies auch www.gez-abschaffen.de, ebenfalls sehr interessant.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Gast Ken Smith
Nein, mußt Du nicht. Du kannst Deine Geräte veräußern, und bist dann vor der akustischen, visuellen und finanziellen Belästigung sicher. Mach Dich allerdings darauf gefaßt, daß es eine Weile dauern kann, bis Du draußen bist... meiner Freundin haben sie einfach zwei Monate lang nicht geglaubt, daß sie die Geräte nicht mehr hat.

Lies auch www.gez-abschaffen.de, ebenfalls sehr interessant.

Dann muss er seinen PC auch veräussern, was bedeutet er kann nicht mehr bei WO mitmachen........für die internetfähigen PC`s müssen auch Gebühren entrichtet werden......

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Danke für die gute Themenzusammenfassung.

Das sind Beiträge, die uns hier auch alle argumentativ weiterbringen. Mit Deiner Erlaubnis werde ich dies mal meiner Themensammlung "Argumentationen" beifügen, um im Bedarfsfall davon Gebrauch zu machen.

Gruß,

Coltfan

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Danke für die gute Themenzusammenfassung.

Das sind Beiträge, die uns hier auch alle argumentativ weiterbringen. Mit Deiner Erlaubnis werde ich dies mal meiner Themensammlung "Argumentationen" beifügen, um im Bedarfsfall davon Gebrauch zu machen.

Gruß,

Coltfan

Bitteschön. Erlaubnis erteilt.

Gruß Michael

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Die Pressefreiheit ist kein absolutes Grundrecht. Es muß gegen die anderen Grundrechte abgewogen werden

Sehr gute Zusammenfassung, die ich vollkommen teile, bis auf den zitierten Satz. Ein freie Gesellschaft braucht eine freie Presse und muß es auch ertragen können, wenn diese Freiheit ihre Opfer fordert. Niemand ist gehindert in Wahrnehmung seiner Verantwortung sich eine Selbstverpflichtung aufzuerlegen, und über bestimmte Dinge nicht, oder nicht im Detail zu berichten. Genausowenig wie es eine Verpflichtung gibt den reisserischen Schund am Kiosk zu kaufen oder an der Glotze zu konsumieren. Wir brauchen nicht noch mehr Verbote!

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Hierzu mal aus Stern-online ein Zitat aus einem Interview mit der Rektorin der Winnender Realschule:

http://www.stern.de/panorama/:Albertville-...html?eid=657494

Immer noch ist nicht abschließend geklärt, warum Tim K. diese Tat beging. Haben Sie für sich eine Antwort darauf gefunden?

Nein. Die Frage nach dem Warum ist nicht zu beantworten. Im Übrigen spreche ich den Namen des Täters nicht aus, denn er wurde schon genug heroisiert. Für mich ist es nur "der Täter" und für uns gilt die Devise: Der Täter darf nicht siegen.

Daran sollte sich eine gewisse andere Lehrerin mal ein Beispiel nehmen, die den Namen des Täters vermutlich auch nicht ausspricht, aber durch ein immer wieder neues Erscheinen in den Medien für eine eben solche Heroisierung sorgt.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

[

quote name='Stoner' date='24.07.2009 - 10:12' post='1265932']
Richtig, allerdings fördert das ABW damit auch genau das, was sie vorgeben, verhindern zu wollen...


gruß
[/quote]

Stimmt.Aber vielleicht wollen sie das ja,um endlich die letzten Politiker überzeugen zu können das sie Recht hatten.Wenn dann endlich das komplette Verbot durch geht, nimmt man die nächsten Opfer als Kollateralschaden gerne in kauf.Hauptsache Ziel erreicht.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

[
quote name='Stoner' date='24.07.2009 - 10:12' post='1265932']
Richtig, allerdings fördert das ABW damit auch genau das, was sie vorgeben, verhindern zu wollen...


gruß
[/quote]

Stimmt.Aber vielleicht wollen sie das ja,um endlich die letzten Politiker überzeugen zu können das sie Recht hatten.Wenn dann endlich das komplette Verbot durch geht, nimmt man die nächsten Opfer als Kollateralschaden gerne in kauf.Hauptsache Ziel erreicht.

Habe mir mal die Sprüche der Frau M. in der ZDF-Reporter-Sendung vom 23.07.09 noch mal in Ruhe in der mediathek des ZDF angehört.

An einem Stand drückt sie mächtig auf die mütterliche Gefühlsdrüse der Gesprächspartnerinnen mit dem Satz:

"Jede Mutter, die ihr Kind morgens in die Schule schickt, möchte es mittags wieder gerne haben"
(original!)

Hat Frau M. sich eigentlich schon mal Gedanken darüber gemacht, wieviele Kinder die Schule erst gar nicht erreichen, weil sie unterwegs einem Verkehrsunfall zum Opfer gefallen sind oder auf dem Schulweg von einem Triebtäter verschleppt wurden?

Dann aber der Hammer:

In Großaufnahme werden Frau M. und ein von ihr angesprochener Passant gezeigt. Der Mann brabbelt irgendwas vor sich hin, was aber wegen des Gequatsches des Moderators nicht zu verstehen ist. Als der dann aber doch den Rand hält, kann man unter der kritischen Mine des Passanten auch seine Worte verstehen:

...ob Sie das in den Griff kriegen (gemeint ist das Totalverbot) weiß ich ja nicht....
(und unterschreibt den Mist auch noch)

worauf Frau M. antwortet:

"Die Hoffnung, denke ich, kann ich Ihnen nehmen (!) Es ist mit ziemlicher Sicherheit so, daß der nächste Amoklauf kommen wird und daß wir alles tun müssen, um das möglichst, ja, unwahrscheinlich zu machen.."

Und weiter:

"Potentielle Amoktäter, die es gibt, werden nicht warten (schüttelt dabei wild den Kopf), bis wir mit unseren Überlegungen so weit sind, deswegen müssen wir zunächst einmal das wegnehmen, was letzten Endes gefährlich ist, die Waffe."

Wer es jetzt noch nicht begriffen hat: Die steuern ganz klar auf eine Enteignung zu!

Auch wenn es nach der erneuten Verschärfung des Gesetzes zu einer zentralen Unterbringung gekommen wäre, hätte man mit Sicherheit wieder die dummen Sprüche zu hören bekommen, daß es "den Hinterbliebenen der Opfer" nicht weit genug gegangen wäre.

Mich würde mal die Meinung derjenigen Hinterbliebenen interessieren, die sich nicht in dem Aktionsbündnis zusammengefunden haben und sich, statt eine ganze Republik aufzumischen und Zwietracht zu sähen, lieber einem Psychologen, der etwas von seiner Arbeit versteht, anvertraut haben.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Wer es jetzt noch nicht begriffen hat: Die steuern ganz klar auf eine Enteignung zu!

Auch wenn es nach der erneuten Verschärfung des Gesetzes zu einer zentralen Unterbringung gekommen wäre, hätte man mit Sicherheit wieder die dummen Sprüche zu hören bekommen, daß es "den Hinterbliebenen der Opfer" nicht weit genug gegangen wäre.

Mich würde mal die Meinung derjenigen Hinterbliebenen interessieren, die sich nicht in dem Aktionsbündnis zusammengefunden haben und sich, statt eine ganze Republik aufzumischen und Zwietracht zu sähen, lieber einem Psychologen, der etwas von seiner Arbeit versteht, anvertraut haben.

Die anderen gibt es in der öffentlichen Wahrnehmung nicht, die meisten Angesprochenen werden den Eindruck haben, daß alle Hinterbliebenen

am AB beteiligt sind oder dies unterstützen.

Diejenigen, die nicht die Öffentlichkeit gesucht haben, wollen sicher nur noch Ihre Ruhe und keine weiter Störung in Ihrer Trauer.

Das kann ich gut verstehen.

Gruß Fatty

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

.... Dann ein wenig später wurde der Täter lächelnd in Großaufnahme gezeigt, um dann gleich auf die Opfer (in diesem Fall vermutlich Schüler der betroffenen Schule) umzuschwenken.

Manchmal bemerkt man Undeutlichkeiten erst später.

Selbstverständlich wurden nicht die Todesopfer gezeigt. Das traue ich dem ZDF nun doch nicht zu. Gezeigt wurden vermutlich trauernde Schüler vor dem Blumen- bzw. Kerzenmeer vor der Schule.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Archiviert

Dieses Thema ist jetzt archiviert und für weitere Antworten gesperrt.

×
×
  • Neu erstellen...

Wichtige Information

Bitte beachten Sie folgende Informationen: Nutzungsbedingungen, Datenschutzerklärung, Community-Regeln.
Wir haben Cookies auf Deinem Gerät platziert. Das hilft uns diese Webseite zu verbessern. Du kannst die Cookie-Einstellungen anpassen, andernfalls gehen wir davon aus, dass Du damit einverstanden bist, weiterzumachen.