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IGNORED

Überhangmandate


KuKLeibjäger

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Ich bin ganz ehrlich nicht ganz so Sattelfest was die Thematik der Erststimme betrifft.

Ich habe hier im Forum gelesen, dass es keinen Sinn macht, die Erststimme der FDP zu geben, da diese keine Überhangmandate bekommen können.

Ideale Kombination soll Erststimme CDU und Zweitstimme FDP sein.

Warum ?

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Ich habe hier im Forum gelesen, dass es keinen Sinn macht, die Erststimme der FDP zu geben, da diese keine Überhangmandate bekommen können.

Nein.

Es macht deswegen keinen bzw. wenig Sinn, wenn die FDP kein Direktmandat gewinnen kann.

Ideale Kombination soll Erststimme CDU und Zweitstimme FDP sein.

Warum ?

Damit die SPD keine bzw. weniger Direktmandate erhält.

Ein sehr umfangreiches Thema.

Vereinfacht ausgedrückt:

Es gibt 299 Wahlkreise und die doppelte Anzahl der Sitze im Bundestag.

Jeder Wahlkreissieger zieht in den Bundestag mit einem Direktmandat ein.

Über die Anzahl der Sitze im Bundestag entscheidet die Prozentzahl der Zweitstimmen. Demnach werden die anderen 299 Sitze anhand der Listenplätze verteilt.

So weit ist es einfach…

... Überhangmandate sind "Ländersache", nämlich, wenn eine Partei in einem Land mehr Wahlkreise (Erststimme, Direktmandate) gewinnt, als ihr nach dem Anteil von Zweitstimmen überhaupt zustehen.

Dann bekommt sie diese Sitze zusätzlich hinzu – das sind die sog. Überhangmandate.

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Naja, was spricht dann dagegen, auch die Erststimme der FDP zu geben ?

Die FDP hat derzeit kein einziges Direktmandat.

Es spricht auch nicht viel dafür, dass sich dies ändern wird.

Es wäre für uns LWB besser, dass die SPD weniger Direktmandate erhält und die CDU mehr.

Es wäre also takisch besser, der CDU die Stimme zu geben und nicht der FDP.

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Aber warum kann die FDP kein Direktmandat gewinnen, was spricht dagegen?

Sie kann - was dagegen spricht ist die Wahrscheinlichkeit, dass ein FDP-Kandidat in seinem Wahlkreis die (relative) Mehrheit erhält. Unmöglich ist es aber nicht.

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Sie kann - was dagegen spricht ist die Wahrscheinlichkeit, dass ein FDP-Kandidat in seinem Wahlkreis die (relative) Mehrheit erhält. Unmöglich ist es aber nicht.

Ok, gebongt. Ich kann mir auch schlecht vorstellen, dass die FDP in Bremen ! ein Direktmandat holt.

Also dann , Erststimme:

Augen zu - CDU

Das fällt mir aber sehr schwer, hat sich doch diese Partei auch auf Stimmenfang am linken Wählerrand gemacht. 4 Millionen Arbeitslose sind auch Stimmen, das weiß Angie !

Auch missfällt mir Zensurulla und Überwachungsstatt Schäuble sehr.

Trotzdem danke für die Infos.

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Ok, gebongt. Ich kann mir auch schlecht vorstellen, dass die FDP in Bremen ! ein Direktmandat holt.

Also dann, Erststimme

Es ist einfach: du gibst die Zweitstimme der Partei, deren politischen Einfluß du stärken willst (da ist natürlich auch Raum für taktische Erwägungen) und die Erststimme dem/derjenigen Kandidaten/in mit grundsätzlicher Direktwahlaussicht (schließt die FDP aus), den Du als *Person* am liebsten als Repräsentant Deines Wahlkreises im Parlament sehen möchtest.

Und natürlich kann beides auseinanderfallen. Deshalb gibt es es ja unser Wahlrechtssystem mit Landeslisten.

Carcano

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Es ist einfach: du gibst die Zweitstimme der Partei, deren politischen Einfluß du stärken willst (da ist natürlich auch Raum für taktische Erwägungen) und die Erststimme dem/derjenigen Kandidaten/in mit grundsätzlicher Direktwahlaussicht (schließt die FDP aus), den Du als *Person* am liebsten als Repräsentant Deines Wahlkreises im Parlament sehen möchtest.

...

Sehr gut formuliert. :appl:

  • 2.-Stimme => Anzahl der Abgeordneten einer Patrei im Parlament
  • 1.-Stimme => Vertreter Deines Wahlkreises grundsätzlich innerhalb der Abgeordnetenanzahl nach den 2.-Stimmen
  • Überhangmandat => Mehr Wahlkreisvertreter gewählt als einer Partei Abgeordnete nach den 2.-Stimmen zustehen.

meine Empfehlung:

  • Wenn das Direktmandat (1.-Stimme) ein Kopf-an-Kopf-Rennen werden kann, dann sich das Abstimmverhalten der Kanditaten zum Waffenrecht ansehen oder wenn es neue Kandidaten sein sollten (unwahrscheinlich) zusätzlich deren Stellungnahmen zum WaffR in der Vergangenheit ansehen. :huh:
  • Wenn das Direktmandat eine klare Sache zu sein scheint oder beide Kanditaten der großen Parteien (in wenigen Fällen auch weiterer chancenreicher Parteien) für Waffenrechtsverschärfungen eingetreten sind, dann kann man ruhigen Gewissens auch die 1.-Stimme benutzen, um Zeichen zu setzen. :gutidee:

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