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IGNORED

Bosbach für schärferes Waffenrecht


Floppyk

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So, jetzt geht's los:

1. "Die Hersteller sollten moderne Blockiersysteme einführen, um einen unbefugten Zugriff auf Schusswaffen technisch auszuschließen, sagte er der Neuen Osnabrücker Zeitung."

So - die Hersteller sollten Blockiersysteme einführen... meint er da nicht eher eine Drittfirma namens A... (die damit die Lizenz zum Gelddrucken erhalten dürfte..)? Und wie idiotisch ist es denn, jede Waffe einzeln IM Schrank (statt den ganzen Schrank unzugänglich) zu sichern?

2. "Auch sei das Ziel richtig, die Zahl der Waffen in privater Hand auf das zur Sportausübung unbedingt erforderliche Maß zu reduzieren. Sportschützen benötigten keine Neun-Millimeter- Beretta, sagte Bosbach mit Blick auf den Amoklauf in Winnenden".

Er soll mal einen Blick in die vom Bundesverwaltungsamt genehmigten Sportordnungen werfen... wenn die Sportordnungen gekippt werden, und darauf basierend Millionen rechtskräftiger waffenrechtlicher Erlaubnisse, rollt zumindest eine Welle von Klagen wegen des entstehenden (monetären) Vertrauensschadens auf den Staat zu...

Wer's immer noch nicht glaubt (und da gibt's hier offenbar noch einige): "diesmal" hat die Sache noch eine andere Dimension als nach Erfurt.

Anders ist vor allem der VERLAUF der Verbots-Diskussionen. Nach Erfurt flatterte in den ersten Tagen nach der furchtbaren Tat in der Polit-Szene alles aufgeregt durcheinander. Danach versachlichte sich die Diskussion. Gegenwärtig habe ich den Eindruck, es läuft genau umgekehrt. Gerade Herr Bosbach war gleich am Anfang bei denen, die besonnen auf platte Verbotsforderungen reagierten; jetzt, unter der andauernden Medienhetze, springt er (s. mein Vorposter) auf den Verbotszug auf.

Gruß,

karlyman

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So, jetzt geht's los:

1. "Die Hersteller sollten moderne Blockiersysteme einführen, um einen unbefugten Zugriff auf Schusswaffen technisch auszuschließen, sagte er der Neuen Osnabrücker Zeitung."

So - die Hersteller sollten Blockiersysteme einführen... meint er da nicht eher eine Drittfirma namens A... (die damit die Lizenz zum Gelddrucken erhalten dürfte..)? Und wie idiotisch ist es denn, jede Waffe einzeln IM Schrank (statt den ganzen Schrank unzugänglich) zu sichern?

2. "Auch sei das Ziel richtig, die Zahl der Waffen in privater Hand auf das zur Sportausübung unbedingt erforderliche Maß zu reduzieren. Sportschützen benötigten keine Neun-Millimeter- Beretta, sagte Bosbach mit Blick auf den Amoklauf in Winnenden".

Er soll mal einen Blick in die vom Bundesverwaltungsamt genehmigten Sportordnungen werfen... wenn die Sportordnungen gekippt werden, und darauf basierend Millionen rechtskräftiger waffenrechtlicher Erlaubnisse, rollt zumindest eine Welle von Klagen wegen des entstehenden (monetären) Vertrauensschadens auf den Staat zu...

Wer's immer noch nicht glaubt (und da gibt's hier offenbar noch einige): "diesmal" hat die Sache noch eine andere Dimension als nach Erfurt.

Anders ist vor allem der VERLAUF der Verbots-Diskussionen. Nach Erfurt flatterte in den ersten Tagen nach der furchtbaren Tat in der Polit-Szene alles aufgeregt durcheinander. Danach versachlichte sich die Diskussion. Gegenwärtig habe ich den Eindruck, es läuft genau umgekehrt. Gerade Herr Bosbach war gleich am Anfang bei denen, die besonnen auf platte Verbotsforderungen reagierten; jetzt, unter der andauernden Medienhetze, springt er (s. mein Vorposter) auf den Verbotszug auf.

Gruß,

karlyman

:icon14: :icon14: :icon14: Vor allem der Hinweis auf den Klageweg...

Natürlich springt hier ein Politiker auf den langsam anrollenden Wagen auf. Das ist typisch für Politiker gleich welcher Couleur. Schließlich muß man sich in die Schalgzeilen bringen - am besten noch wenn man gegen eine sinistre geheime Macht angeht, etwa diese mächtige Waffenlobby, von der die Spiegel-Schreiber a la Kleinhubbert phantasieren und die einen MR a.D. nächtlich schweißgebadet aus dem Schlaf reißt.

Und machen wir uns eins klar: Der Spiegel gibt gern den Ton an, und wenn er und andere Medien aufspielt, dann tanzt mancher Politiker gern mit. Ist ja auch einfacher, als sich eine eigene Meinung zu leisten. B)

Es wird noch spannend werden...

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Es wird noch spannend werden...

Servus Doc,

sag doch nicht solche Sachen, ich habe ja jetzt schon Probleme mit dem Blutdruck... :wacko:

Damit hat sich der Herr Bosbach ein (selbstverständlich höfliches) Schreiben verdient.

Viele Grüße,

P99

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Bosbach für Kontolle von Waffenbesitzern

In der Diskussion um eine mögliche Verschärfung des Waffenrechts, nach dem Amoklauf in Winnenden, unterstützt Wolfgang Bosbach den Vorschlag, strengere Kontrollen der Waffenbesitzer durchzuführen.

Bosbach sieht kein Problem darin, auch verdachtsunabhängige Kontrollen vorzunehmen.

Bereits heute entspreche es „regelmäßiger Praxis“, dass die Behörden auch ohne konkreten Verdacht die Aufbewahrung von Waffen kontrollierten- mit Einverständnis der Waffenbesitzer, sagte Bosbach der Frankfurter Rundschau.

Probleme bei der Durchführung sieht Bosbach nicht.

„Mir ist kein Fall bekannt, dass ein Jäger oder Sportschütze den Zutritt zu seiner Wohnung verweigert hätte. Im Gegenteil: die Waffenbesitzer sind ausgesprochen kooperativ, weil sie keinen Anlass zu Zweifeln an ihrer Zuverlässigkeit geben wollen.“

Verweigere ein Waffenbesitzer dagegen einen Kontrollbesuch in den eigenen vier Wänden, gehe er ein hohes Risiko ein, gibt Bosbach zu bedenken.

Eine weitere Möglichkeit den Missbrauch von Schusswaffen zu beschränken, sieht Bosbach in der Anbringung einer Sicherungsvorrichtung am Lauf der Waffe. Mit einem auf den Lauf aufgesetzten Sperrelement kann die Waffe so gesichert werden.

„Die Waffe kann dann je nachdem per Sicherheitscode oder digitalem Fingerabdruck nur vom Eigentümer aktiviert werden", sagte Bosbach der Welt.

Ein wirkliches Patentrezept um Amokläufe zu vermeiden, gibt es jedoch nicht.

Bosbach: „Selbst der teuerste und sicherste Panzerschrank verhindert nicht, dass von fünf registrierten Waffen die fünfte im Nachtschränkchen liegt.“

Eine Verschärfung des Waffenrechts noch in diesem Jahr sieht Bosbach als unwahrscheinlich.

„Man müsse legislative Korrekturen „in aller Ruhe prüfen“. In dieser Legislaturperiode wird sich wahrscheinlich nichts mehr tun.“

Auf seiner Homepage liest sich das ganze schon weniger aufgeregt.

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Damit hat sich der Herr Bosbach ein (selbstverständlich höfliches) Schreiben verdient.

Nein, nicht eins. Hunderte!

Brief ist im Kasten, Vorab-Fax ist auch schon verschickt.

Wolfgang Bosbach, MdB (CDU)

Platz der Republik 1

11011 Berlin

Fax: 030 - 227 76906

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Ich habe irgendwie immer mehr den Eindruck, als ob da was ganz anderes dahinter steht.

Es geht doch der Politik gar nicht darum, die Sicherheit des Volkes zu verbessern, ging es ihr in der Debatte eigentlich doch nie!

Angesichts der immer größer werdenden Anzahl von "sogenannten" Politikern, die auf die Schiene der Waffengegner rücken, drängt sich mir der Gedanke auf, daß sich hier der Staat vorm Volk schützen will.

Nur zum Vergleich:

im Frühjahr 1848 wurden, seitens der Staatsmacht, schon einmal alle Waffen aus Privathand genommen, genauso ab 1933 und danach in der DDR ab 1949....

Fällt da dem Einen oder Anderen etwas auf?

ROMAK

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Ich habe irgendwie immer mehr den Eindruck, als ob da was ganz anderes dahinter steht.

Ganz ehrlich:

Zuviel der Ehre für unsere Politiker.

Die meisten machen das, von dem sie glauben, dass es gut bei den Leuten ankommt und ihnen die Wiederwahl sichert.

Unsere Aufgabe ist nun, ihnen klarzumachen, dass es bei einigen Millionen Wählern eben NICHT gut ankommt, wenn man das Waffengesetz noch weiter verschärft.

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Die meisten machen das, von dem sie glauben, dass es gut bei den Leuten ankommt und ihnen die Wiederwahl sichert.

Mag sein.

Aber schau Dir doch mal die große Anzahl der Umfaller an, daß sind nicht alles Karrieristen!

Als ob sich ein kollektives Bewusstsein der Legislativkaste herausbildet, ein purer Überlebensinstinkt...

Dies soll keinesfalls eine Anstachelung zum Aufstand sein, ich schildere hier nur meinen subjektiven Eindruck!

(Wenn meine Äußerung unserer Sache undienlich ist, soll´s der Mod entfernen!)

ROMAK

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Moin, folgende mail ging grad raus:

Gruss, Funjet.

wolfgang.bosbach@bundestag.de

Betr.: Waffenrecht

Sehr geehrter Herr Bosbach,

mit Bestürzung habe ich heute aus der NOZ erfahren, dass nun auch Sie sich für eine Verschärfung des Waffenrechts einsetzen.

Dies irritiert mich ich sehr, da ich Sie bisher immer als sachlichen und kompetenten Fachmann geschätzt habe,

der sich gerade nicht von allgemeiner Hysterie anstecken lies.

Als gesetzestreuer Bürger, langjähriger Sportschütze und Unions-Wähler muss ich leider feststellen,

dass ich meine bürgerlichen Werte in Ihrer Partei zusehends nicht mehr vertreten sehe.

Dies bedaure ich sehr, werde aber bei künftigen Wahlentscheidungen die Konsequenzen daraus ziehen

und auch entsprechend auf mein persönliches Umfeld einwirken.

Mit freundlichen Grüssen,

XXX

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Gerade raus !

Sehr geehrter Herr Bosbach,

mit Unverständnis und Ärger habe ich Ihre Aussagen im Interview der NOZ aufgenommen.

Als kundiger Innenpolitiker unseres Landes und einem Experten der CDU in Sachen innere Sicherheit, würde ich mir wünschen, daß Sie nicht so ohne Weiteres auf den Zug der Verbots-Mentalisten aufspringen.

Sie wissen sicherlich, daß unsere Waffengesetze ausreichend sind und lediglich deren Einhaltung durch die Politik angemahnt werden sollte.

Jeder geprüfte und legitime Waffenbesitzer, Sportschütze und Jäger in Deutschland ist derzeit im Fokus der Medien und fühlt sich als potentieller Irrer, Amokläufer und Mörder vor-verurteilt.

Wir, die Sportschützen, Jäger und Waffenbesitzer sind staatstreue Bürger, Steuerzahl und nicht zuletzt WÄHLER !

Wir sind keine "Waffenlobby", wir sind lediglich ein Zusammenschluß bzw. eine Interessenvertretung legaler Waffenbesitzer, die ihre verfassungsmäßigen Rechte auf die Vertretung ihrer Meinung warnehmen.

Ich selbst bin Sportschütze, Jäger, Waffensammler mit Roter-WBK und Inhaber des Sprengstoffscheines nach §27 SprengG.

Meine Passion, mein Hobby und mein Sport ist mir sehr wichtig ! Sehr, sehr wichtig.

Ich kann mir kaum vorstellen, eine Partei für wählbar zu halten, die meine Persönlichkeitsrechte einzuschränken sucht und sich anmaßt, meine Wohnung jederzeit betreten zu wollen, bzw. mein Eigentum zentral wegschließen zu wollen.

Herr Bosbach, ich habe als leumündiger Bürger Rechte in dieser Republik, die Sie und Ihre Partei einschränken möchten !

Wenn Sie Ihre diesbezüglichen Aussagen in den Medien nicht überdenken, kann ich mir nicht vorstellen CDU zu wählen, wie ich es über Jahre getan habe.

Ich denke, liberale Politik ist derzeit für mich und viele meiner Jagdfreunde und Mit-Schützen die einzig wählbare Option.

Eingentlich schade !

Mit freundlichen Grüßen

Govt

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ich wäre sehr vorsichtig mit der aussage "ich wähle euch nicht mehr!". wenn die entscheidung bereits feststeht, kann er eh nichts mehr ändern, oder soll er auf knieen um deine stimme flehen, wenn er öffentlich der "verschärfung entsagt"?

ein angeschriebender abgeordneter weiss nur zu genau, dass er einem "aktiven" wähler gegenübersteht - nur ein bruchteil der leute kriegt den hintern hoch und wendet sich an seine politiker. und er weiss auch, dass solche leute wie wir multiplikatoren sind - und zwar solche, die die stimmung in der "bürgerlichen mitte" mitbestimmen. daher finde ich den dezenten hinweis auf unser "durch seine äußerungen irritiertes umfeld" durchaus gut - mehr aber auch nicht.

das ganze nur als idee, jeder schreibt eh individuell in seinem stil, ich weiss :)

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Also Isegrim,

ich denke, wir haben jetzt nicht den Zeitpunkt uns in doppeldeutiger Diplomatie bzw. vorsichtigen Formulierungen zu üben...

Ich bin mehr als nur überzeugt davon jetzt zu sagen wo man steht !

Was interessiert mich der Mehdorn ? Ich bin Autofahrer !

Aber weil ich Jäger und Sportschütze bin, habe ich grundsetzlich ein Problem mit einem Politiker, der bei mir zu Hause einfallen will wann immer es ihm beliebt, nur weil ich Waffen besitze !

Wenn denen das was sie über mich wissen nicht ausreicht.... Bin ich der Meinung, lebe ich im falschen Staat, mit der falschen Einstellung gegenüber mir als Bürger !

Langsam reicht es !

Mich mit 18 Jahren zu den Waffen zu rufen und mir beizubringen, wie ich im Verteidigungsfall meinen Gegner und die Gegner Deutschlands mit der Waffe davon abhalte unsere freiheitlich, demokratische Grundordnung zu gefährden und mir dann verbieten wollen, privat eine Waffe zu besitzen ?

Der Staat bildet uns zu effektiven Waffen aus, zu Bürgern in Uniform ! Das Wissen um die Techniken nehmen wir nach der Dienstzeit mit nach Hause.... ohne WBK.

Ich finde es heuchlerisch !

Spinnen die ?

Govt !

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Gast We are Borg

Mein Schreiben an Herrn Bosbach:

Herrn Bundestagsabgeordneten

Wolfgang Bosbach

Deutscher Bundestag

Platz der Republik

11011 Berlin

Sehr geehrter Herr Bosbach!

Der Amoklauf von Winnenden mit seinen schrecklichen Folgen erfüllte mich mit großer Trauer.

Leider werden als Reaktion auf dieses Ereignis von Politikern wieder einmal die falschen Schlussfolgerungen gezogen und Vorschläge erwogen, die geeignet sind, den Schiesssport in Deutschland erheblich zu schaden, wenn nicht sogar ganz unmöglich zu machen.

Die entsetzliche und verabscheuungswürdige Tat eines Einzelnen darf nicht zu einer völlig unverhältnismäßigen Kollektivbestrafung von Millionen gesetzestreuer Sportschützen, Jäger und Waffensammler führen.

Insbesondere die jüngsten Planungen des Berliner Innensenators Ehrhart Körting und des Vorsitzenden der Innenministerkonferenz Ulrich Mäurer würden bei ihrer gesetzlichen Umsetzung das Ende des Großkaliberschießsports in Deutschland bedeuten.

Nun springen leider auch SIE, den ich bislang immer als besonnenen und kompetenten Fachmann für innenpolitische Fragen geschätzt habe, auf den anrollenden Zug der Verbotshysterie und unerträglichen Medienhetze auf!

Ist Ihnen eigentlich nicht klar, wie viele Sportschützen, Jäger und Waffensammler Sie mit einem Verbot von Waffen treffen würden, die auch bei Polizei und Militär verwendet werden?

Es befinden sich viele Hunderttausend halbautomatischer Großkaliberpistolen im Besitz von Sportschützen und Waffensammlern, sowie Jägern, die diese Waffen zum Fangschuss auf krankgeschossenes Wild benötigen.

Gerade diese Bevölkerungsgruppen sind fast ausnahmslos besonders gesetzestreue Staatsbürger, die politisch zumeist bürgerlich-konservativ eingestellt sind.

Glauben Sie wirklich, dass Sie mit Ihren populistischen Forderungen nach weiteren drastischen Verschärfungen des Waffengesetzes sonderlich viele Stimmen von Waffengegnern gewinnen werden, die sowieso meistens links wählen?

Sollten Ihre Forderung eines Totalverbots von modernen halbautomatischen Sportwaffen mit Unterstützung von CDU/CSU vom Gesetzgeber erfüllt werden, droht Ihrer Partei der dauerhafte Verlust der Wählerstimmen von Hunderttausenden treuer Unionswähler! Zudem würden solche Maßnahmen die ohnehin schon gefährlich hohe Staats- Politik- und Demokratieverdrossenheit in unserem Land weiter ansteigen lassen. Ich selbst würde im Falle eines Verbots von Großkaliber-Sportwaffen Ihrer Partei für immer Adieu sagen und mich in die wachsende Schar von Protestwählern einreihen, die zwar nicht aus Überzeugung, dafür mit umso mehr Wut im Bauch “Die Linken” wählen!

Ich besitze eine der seit Kurzem so verteufelten Pistolen des Fabrikats “Beretta 92 FS”. Dazu kommt noch ein Wechselsystem mit 6 Zoll Lauflänge und Leuchtpunktvisier zum Fallscheibenschiessen und ein weiteres Wechselsystem im Kaliber .22 lfb (“Kleinkaliber”). Der Wert dieses Waffensystems beträgt ca. 3.000 Euro. Erst vor wenigen Wochen hatte ich mir zur Steigerung meiner sportlichen Leistungen eine zweite hochpräzise Sportpistole im Kaliber .45 ACP bestellt (Fa. Mogdans “Felixteam”), die 5.400 Euro kostet. Ich versichere Ihnen, dass ich notfalls für den Erhalt dieser hochwertigen und sehr teuren Sportwaffen juristisch durch sämtliche Instanzen bis vor das Bundesverfassungsgericht klagen werde. Viele andere Legalwaffenbesitzer würden dann ebenso handeln. Nach Artikel 14 Abs. 3 GG dürfen Enteignungen und enteignungsgleiche Rechtseingriffe nur gegen eine gerechte Entschädigung durchgeführt werden. Bei einem Verbot von Großkaliber-Sportwaffen würden auf den Staat Entschädigungszahlungen in einer Größenordnung von einer Milliarde Euro aufwärts zukommen! Falls mit einem entsprechenden Verbot ausschließlich Sportschützen getroffen werden sollen, wäre dies eindeutig verfassungswidrig, da das Missbrauchspotential bei Jägern und Waffensammlern nicht geringer ist als bei Sportschützen.

Noch ein Wort zur angeblichen besonderen Gefährlichkeit von Großkaliberpistolen: Die Amokläufer von Jokela und Kauhajoki/Finnland benutzten reinrassige Kleinkaliber-Sportpistolen (SIG Mosquito bzw. WALTHER P22 Target), wie sie auch beim DSB für olympische Disziplinen verwendet werden, um acht bzw. zehn Menschen zu töten! Auf kurze Schussdistanzen ist eine Kleinkaliberpistole mindestens genauso tödlich wie ein großkalibriges Modell. Mit KK-Pistolen kann sogar ein ungeübter Schütze relativ leicht multiple Treffer anbringen, da der Rückstoß wesentlich geringer ist als bei Großkaliberpistolen. Für ein Verbot großkalibriger Waffen somit kein zwingender Grund, da der Sicherheitsgewinn - auch angesichts der ca. 20 Millionen ILLEGALEN Waffen im Land - gleich Null ist! Bitte denken Sie auch daran: mit halbautomatischen Langwaffen wurde noch nie ein spektakuläres Verbrechen in Deutschland verübt. Wieso solche Waffen nun gleich mitverboten werden sollen, ist mir völlig unverständlich!

Ich hoffe sehr, dass Sie sich eines Besseren besinnen und den Großkaliber-Schießsport in Deutschland, den etliche Hunderttausend unbescholtene Staatsbürger mit Begeisterung ausüben, nicht abschaffen werden!

Mit freundlichen Grüßen

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Super. aber das hier:

Ich selbst würde im Falle eines Verbots von Großkaliber-Sportwaffen Ihrer Partei für immer Adieu sagen und mich in die wachsende Schar von Protestwählern einreihen, die zwar nicht aus Überzeugung, dafür mit umso mehr Wut im Bauch “Die Linken” wählen!

Ist irgendwie too much.

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Gast We are Borg
Ist irgendwie too much.

Für mich nicht!

Wenn die meine Rechte und Freiheiten systematisch zerstören, dann sehe ich nicht ein, die zur Belohnung dafür auch noch zu wählen! :pissed:

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Mein Schreiben an Herrn Bosbach:

Herrn Bundestagsabgeordneten

Wolfgang Bosbach

Deutscher Bundestag

Platz der Republik

11011 Berlin

Sehr geehrter Herr Bosbach!

Der Amoklauf von Winnenden mit seinen schrecklichen Folgen erfüllte mich mit großer Trauer.

Leider werden als Reaktion auf dieses Ereignis von Politikern wieder einmal die falschen Schlussfolgerungen gezogen und Vorschläge erwogen, die geeignet sind, den Schiesssport in Deutschland erheblich zu schaden, wenn nicht sogar ganz unmöglich zu machen.

Die entsetzliche und verabscheuungswürdige Tat eines Einzelnen darf nicht zu einer völlig unverhältnismäßigen Kollektivbestrafung von Millionen gesetzestreuer Sportschützen, Jäger und Waffensammler führen.

Insbesondere die jüngsten Planungen des Berliner Innensenators Ehrhart Körting und des Vorsitzenden der Innenministerkonferenz Ulrich Mäurer würden bei ihrer gesetzlichen Umsetzung das Ende des Großkaliberschießsports in Deutschland bedeuten.

Nun springen leider auch SIE, den ich bislang immer als besonnenen und kompetenten Fachmann für innenpolitische Fragen geschätzt habe, auf den anrollenden Zug der Verbotshysterie und unerträglichen Medienhetze auf!

Ist Ihnen eigentlich nicht klar, wie viele Sportschützen, Jäger und Waffensammler Sie mit einem Verbot von Waffen treffen würden, die auch bei Polizei und Militär verwendet werden?

Es befinden sich viele Hunderttausend halbautomatischer Großkaliberpistolen im Besitz von Sportschützen und Waffensammlern, sowie Jägern, die diese Waffen zum Fangschuss auf krankgeschossenes Wild benötigen.

Gerade diese Bevölkerungsgruppen sind fast ausnahmslos besonders gesetzestreue Staatsbürger, die politisch zumeist bürgerlich-konservativ eingestellt sind.

Glauben Sie wirklich, dass Sie mit Ihren populistischen Forderungen nach weiteren drastischen Verschärfungen des Waffengesetzes sonderlich viele Stimmen von Waffengegnern gewinnen werden, die sowieso meistens links wählen?

Sollten Ihre Forderung eines Totalverbots von modernen halbautomatischen Sportwaffen mit Unterstützung von CDU/CSU vom Gesetzgeber erfüllt werden, droht Ihrer Partei der dauerhafte Verlust der Wählerstimmen von Hunderttausenden treuer Unionswähler! Zudem würden solche Maßnahmen die ohnehin schon gefährlich hohe Staats- Politik- und Demokratieverdrossenheit in unserem Land weiter ansteigen lassen. Ich selbst würde im Falle eines Verbots von Großkaliber-Sportwaffen Ihrer Partei für immer Adieu sagen und mich in die wachsende Schar von Protestwählern einreihen, die zwar nicht aus Überzeugung, dafür mit umso mehr Wut im Bauch “Die Linken” wählen!

Ich besitze eine der seit Kurzem so verteufelten Pistolen des Fabrikats “Beretta 92 FS”. Dazu kommt noch ein Wechselsystem mit 6 Zoll Lauflänge und Leuchtpunktvisier zum Fallscheibenschiessen und ein weiteres Wechselsystem im Kaliber .22 lfb (“Kleinkaliber”). Der Wert dieses Waffensystems beträgt ca. 3.000 Euro. Erst vor wenigen Wochen hatte ich mir zur Steigerung meiner sportlichen Leistungen eine zweite hochpräzise Sportpistole im Kaliber .45 ACP bestellt (Fa. Mogdans “Felixteam”), die 5.400 Euro kostet. Ich versichere Ihnen, dass ich notfalls für den Erhalt dieser hochwertigen und sehr teuren Sportwaffen juristisch durch sämtliche Instanzen bis vor das Bundesverfassungsgericht klagen werde. Viele andere Legalwaffenbesitzer würden dann ebenso handeln. Nach Artikel 14 Abs. 3 GG dürfen Enteignungen und enteignungsgleiche Rechtseingriffe nur gegen eine gerechte Entschädigung durchgeführt werden. Bei einem Verbot von Großkaliber-Sportwaffen würden auf den Staat Entschädigungszahlungen in einer Größenordnung von einer Milliarde Euro aufwärts zukommen! Falls mit einem entsprechenden Verbot ausschließlich Sportschützen getroffen werden sollen, wäre dies eindeutig verfassungswidrig, da das Missbrauchspotential bei Jägern und Waffensammlern nicht geringer ist als bei Sportschützen.

Noch ein Wort zur angeblichen besonderen Gefährlichkeit von Großkaliberpistolen: Die Amokläufer von Jokela und Kauhajoki/Finnland benutzten reinrassige Kleinkaliber-Sportpistolen (SIG Mosquito bzw. WALTHER P22 Target), wie sie auch beim DSB für olympische Disziplinen verwendet werden, um acht bzw. zehn Menschen zu töten! Auf kurze Schussdistanzen ist eine Kleinkaliberpistole mindestens genauso tödlich wie ein großkalibriges Modell. Mit KK-Pistolen kann sogar ein ungeübter Schütze relativ leicht multiple Treffer anbringen, da der Rückstoß wesentlich geringer ist als bei Großkaliberpistolen. Für ein Verbot großkalibriger Waffen somit kein zwingender Grund, da der Sicherheitsgewinn - auch angesichts der ca. 20 Millionen ILLEGALEN Waffen im Land - gleich Null ist! Bitte denken Sie auch daran: mit halbautomatischen Langwaffen wurde noch nie ein spektakuläres Verbrechen in Deutschland verübt. Wieso solche Waffen nun gleich mitverboten werden sollen, ist mir völlig unverständlich!

Ich hoffe sehr, dass Sie sich eines Besseren besinnen und den Großkaliber-Schießsport in Deutschland, den etliche Hunderttausend unbescholtene Staatsbürger mit Begeisterung ausüben, nicht abschaffen werden!

Mit freundlichen Grüßen

WELTKLASSE :00000733:

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