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Geschoßgeschwindigkeit ( wie wurde die früher ermittelt? )


Garandschütze

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Ob das schon 1880 so gemacht wurde weiss ich nicht, aber es gab früher mal eine Methode bei der man zwei Scheiben in einem definierten Abstand auf einer gemeinsamen Achse montiert, die mit einer definierten Geschwindigkeit rotierte.

Die Geschoßgeschwindigkeit errechnete sich dann über den Winkel und die Drehzahl.

Wahrscheinlicher ist aber, dass um 1880 die Geschoßgeschwindigkeit mit einem Ballistischen Pendel gemessen wurde.

Klick!

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Tom

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Ob das schon 1880 so gemacht wurde weiss ich nicht, aber es gab früher mal eine Methode bei der man zwei Scheiben in einem definierten Abstand auf einer gemeinsamen Achse montiert, die mit einer definierten Geschwindigkeit rotierte.

Die Geschoßgeschwindigkeit errechnete sich dann über den Winkel und die Drehzahl.

Wahrscheinlicher ist aber, dass um 1880 die Geschoßgeschwindigkeit mit einem Ballistischen Pendel gemessen wurde.

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Tom

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Zu 1880 kann ich nichts beisteuern, aber vieleicht auch von Interesse:

Siehe Glünder: „Einrichtung und Gebrauch des kleinen Gewehrs in ganzem Umfange“, Hannover 1829:

Statt aller zusammengesetzten Methoden (Empirische zusammen mit Berechnungsmodellen) wird in vielen Fällen die nachstehende noch am meisten praktische Brauchbarkeit besitzen:

Sie gründet sich auf die Geschwindigkeit, womit sich der Schall durch die atmosphärische Luft fortpflanzt, und welche man bei einem mittleren Werthe der Temperatur zu 1040 par. Fuß (oder etwa 446 hannov. Schritte)ansetzen kann.

Wenn nun ein Beobachter bei einem Schießen mit Kanonen oder Haubitzen, in der Nähe des Ziels sich seitwärts so aufstellt, daß er das Geschoss in dem nämlichen Augenblicke in dasselbe einschlagen sieht, wenn er zugleich den Knall des Geschützes hört, so wird die Zeit, in welcher das Geshoß zu seiner Bahn nöthig hat, mit derjenigen übereinstimmen, welche für die Fortpflanzung des Schalls vom Geschütze bis zu dem Standpunkte des Beobachters erforderlich war. Der Abstand dieses Punktes vom Geschütze ist bekannt und mithin ist die Zeit und also auch die Geschwindigkeit, womit das Geschoss seine Bahn beschrieb, daraus leicht zu finden. Streng genommen ist jedoch diese erhaltene Geschwindigkeit weder die anfängliche, womit das Geschütz verlassen, noch diejenige, womit das Ziel erreicht wurde; sie ist vielmehr eine mittlere Geschwindigkeit zwischen beiden…

…Es scheint wohl, daß es nicht möglich wäre, beim Schießen mit dem kleine Gewehre diese sehr einfache Methode in Anwendung zu setzen, weil die Geschwindigkeiten der Gewehrkugeln so groß, und dabei die Abstände, auf welche man schießt, so geringe sind, das selbst ein nur unbedeutender unvermeidlicher Fehler in der Beobachtung der Zeit, das gewonnenen Resultat sehr verfälschen würde. Für diese Forderung ließe sich deshalb wohl am zweckmäßigsten ein möglichst großer Zylinder benutzen, dessen krumme Oberfläche aus Papier gebildet ist, während die Grundflächen aus dünnen hölzernen Scheiben bestehen. …

Nach Beschuss dieser, in gleichmäßige Rotation versetzten Trommel, wird über den Versatz von Ein- und Ausschußloch die Geschossgeschwindigkeit berechnet.

Viele Grüße

Pulverkorn

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