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IGNORED

angenommen man fällt in einen Fluss


Bender

Empfohlene Beiträge

Also,

man fällt in einen Fluss. Nun müssen die Stiefel so schnell wie möglich trocken werden.

Hilfsmittel: Ein Feuer und die Natur.

Die Klamotten kann man an einem Feuer schnell trocknen. Aber was ist mit den Stiefeln? Das Feuer schmizt doch höchtens die Solen ab.

Also wie krieg ich sie schnell trocken?

Grüße

Bender

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Wenn man das alles nicht hat, und die Schuhe braucht weil man sie tragen muß: bei jeder Gelegenheit ausziehen, auch die Socken, und die Socken wechseln. Wenn genügend vorhanden sind immer zwei Paar tragen, das trockenere außen. Dadurch wird das Wasser durch Textilien und Haut langsam aber sicher nach draußen transportiert. Die nassen Socken dann an den Rucksack hängen (oder an den Gürtel, oder in der Hand halten... Hauptsache an der frischen Luft) und wieder anziehen, wenn alle anderen noch nasser sind.

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Dumme Frage , ich bin wirklich kein Outdoorpraktiker ,

aber wäre es sinnvoll für den Fall zwei Plastiktüten als "Überstrümpfe" zu verwenden ?

Klar , öfter mal die Socken wechseln , aber immerhin würde keine Nässe aus dem Schuh in die Socken ziehen können und so was wäre leicht im Gepäck unterzubringen.

Wie war das eigentlich im Krieg ?

Die hatten nicht immer Gelegenheit darauf zu achten , daß die Stiefel trocken und die Socken gewechselt waren .

Mir hat mal ein Rußlandveteran erzählt , ihm hätten sie nach Verwundung im Lazarett die Stiefel ausgezogen und die Socken wären verfault gewesen ???

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Mir hat mal ein Rußlandveteran erzählt , ihm hätten sie nach Verwundung im Lazarett die Stiefel ausgezogen und die Socken wären verfault gewesen ???

Nicht nur die Socken...

So ein Krieg ist kein Kindergeburtstag. Deshalb sollten wir auch froh sein und hoffen, das niemals erleben zu müssen.

Wenn die Stiefel (und daher auch Socken und Füße) naß sind, ist es zu spät mit der Plastiktüte. Die schadet dann mehr als daß sie nützt, denn sie läßt auch keine Feuchtigkeit mehr raus und blockiert den Luftaustausch.

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Nicht nur die Socken...

So ein Krieg ist kein Kindergeburtstag. Deshalb sollten wir auch froh sein und hoffen, das niemals erleben zu müssen.

Da stimme ich Dir von Herzen zu !

Wenn die Stiefel (und daher auch Socken und Füße) naß sind, ist es zu spät mit der Plastiktüte. Die schadet dann mehr als daß sie nützt, denn sie läßt auch keine Feuchtigkeit mehr raus und blockiert den Luftaustausch.

Das mit dem Luftaustausch ist schon klar.

Ich meinte das so , wenn man noch ein paar trockene Socken hat , dann diese anziehen und Plastiktüte drüber , damit sie nicht Feuchte aus den Schuhen

aufnehmen. Natürlich werden sie vom Schweiß schneller feucht ohne Luftaustausch , aber bis dahin sind dann die anderen wieder trocken und man wechselt .

War aber nur so eine Idee .

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Das mit dem Luftaustausch ist schon klar.

Ich meinte das so , wenn man noch ein paar trockene Socken hat , dann diese anziehen und Plastiktüte drüber , damit sie nicht Feuchte aus den Schuhen

aufnehmen. Natürlich werden sie vom Schweiß schneller feucht ohne Luftaustausch , aber bis dahin sind dann die anderen wieder trocken und man wechselt .

War aber nur so eine Idee .

Das könnte funktionieren. Aber vielleicht ist es da wirklich besser, barfuß zu laufen (wenn es Wegverhältnisse und Witterung zulassen), oder eben Pause machen bis dir gröbste Feuchtigkeit draußen ist.

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Das mit der Plastiktüte wird nur nicht lange halten, Ihr glaubt gar nicht welche (biomechanischen) Kräfte beim Gehen/Laufen am Fuß entstehen...

Es gibt aber Gore-Tex Socken die man(n) entweder von vornherein tragen kann oder anstatt der Plastiktüte über die (trockenen)Socken ziehen kann. Das erscheint mir am sinnvollsten..!

Viele Grüße

Olli

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...

Es gibt aber Gore-Tex Socken die man(n) entweder von vornherein tragen kann oder anstatt der Plastiktüte über die (trockenen)Socken ziehen kann. Das erscheint mir am sinnvollsten..!

Viele Grüße

Olli

siehe zb auch:

http://www.bmlv.gv.at/truppendienst/ausgab...ikel.php?id=101

...

Mit den Überfäustlingen und den Nässeschutzsocken sollten Erfrierungen an Füßen und Händen, aber auch der "Grabenfuß" (Krankheit, hervorgerufen durch die ständig feuchte Fußbekleidung der Soldaten in den nasskalten Schützengräben) der Vergangenheit angehören. Nässeschutzsocken halten die Füße auch bei durchnässten Schuhen trocken und damit warm.

...

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Aber was ist mit den Stiefeln? Das Feuer schmizt doch höchtens die Solen ab.

Also wie krieg ich sie schnell trocken?

Moin,

bewährt hat es sich, wenn der Stiefel verkehrt herum auf einen Stock

"gestülpt" wird, der im ca. 45 Grad Winkel zum Boden steckt.

Die offene Seite des Stiefels ist dann dem Feuer zugewandt, so daß

die warme Luft hereinziehen kann und ihn von innen her trocknet.

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Also,

man fällt in einen Fluss. Nun müssen die Stiefel so schnell wie möglich trocken werden.

Hilfsmittel: Ein Feuer und die Natur.

Die Klamotten kann man an einem Feuer schnell trocknen. Aber was ist mit den Stiefeln? Das Feuer schmizt doch höchtens die Solen ab.

Also wie krieg ich sie schnell trocken?

Grüße

Bender

Je nach Witterung und in welchen Breitengraden du in den Fluss fällst, werden die nassen Stiefel nicht dein grösstes Problem sein.

Wenn es ein Ueberlebenskriterium ist trockne Schuhe zu haben, dann gehört ein zweites paar Schuhe und Ersatzwäsche - wasserdicht verpackt - in den Rucksack.

Da kannst du sofort trockene Wäsche anziehen und schnellst möglich einen geeigneten Lagerplatz zum Trocken der nassen Sachen finden.

Schuhe mit Papier oder trockener Wäsche ausstopfen und über Nacht mit in den Schlafsack nehmen. Auch nasse Wäsche trocknet sich gut im Schlafsack.

Um möglichst schnell trocken zu werden, sollte man bevor man nass wird, die richtige Auswahl bei Schuhen und Bekleidung treffen. Moderne Kunstfasern, Wolle und Filz sind Baumwolle vorzuziehen.

Noch was: durch das einfache in den Fluss fallen werden moderne, gepflegte Stiefel nicht derartig durchnässt, dass dies zu einem Problem führen würde, das nicht mit einem simplen Wäschetausch zu beheben wäre.

Swissghost

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Das mit der Plastiktüte wird nur nicht lange halten, Ihr glaubt gar nicht welche (biomechanischen) Kräfte beim Gehen/Laufen am Fuß entstehen...

Viele Grüße

Olli

Geht!

Ist Baustellen getestet!

Wenn keine Gummistiefel zur Hand waren, Plastiktüten zwischen 2 Socken,

hat die 10 Stunden gehalten!

Läuft sich nur etwas gewöhnungsbedürftig! :rolleyes:

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Ich hab am Wochende folgendes Experiment gemacht: Ein Paar Halbstiefel richtig mit Wasser gefüllt und voll saugen lassen.

Dann das Wasser rausgeschüttet und so gut wie möglich mit blosen Händen das Innenfutter ausgedrückt. Letztlich habe ich die Stiefel in die Nachmittagssonne gestellt. Durch die schwarze Farbe wurden sie emens aufgeheizt.

Nach gut 5 Stunden Sonne waren sie so gut wie trocken. Es verblieb einen minimale restfeuchte. Auf jeden Fall voll gebrauchsfähig.

Grüße

Bender

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Nach gut 5 Stunden Sonne waren sie so gut wie trocken. Es verblieb einen minimale restfeuchte. Auf jeden Fall voll gebrauchsfähig.

Das hängt vom Material der Stiefel und der Witterung ab.

Im Herbst/Winter (3°, Nieselregen, Windstärke 4) sieht das wohl anders aus.

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Feuer würd ich nicht empfehlen. Hab mir in meiner Jugend mal ein ordentliches Loch in meine Stiefel gebrannt. Habs allerdings auch erst gemerkt als gestunken hat. Tja, war eben ein teures Bier.

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Meine Empfehlung:

Wie schon beschrieben, soviel Wasser wie möglich raus aus den Stiefeln, also alte Socken aus, Einlagen raus, mit Handtuch oder Papier innen auswischen.

Dann neue, trockene Socken an und weiter gehts, durch die Fusswärme sollte es zumindestens bei gemäßigten Temperaturen und trockener Außenumgebung halbwegs so sein, das der Stiefel innen und außen nach ein paar Stunden weitestgehend wieder trocken ist! Ggf. noch öfter anhalten und Socken wechseln.

Ansonsten:

Man kann auch mit komplett nassen Stiefeln/Socken noch ein paar Kilometer weitermarschieren, wenn man überhaupt keine Zeit für eine "Trockenlegungspause" hast, dafür sollte man aber generell viel mit den Stiefeln marschiert sein und die Fußhaut sollte entsprechend "abgehärtet" sein, sonst läuft man sich da wirklich die Haut von den Knochen! Aber es geht!

Gruß

Bounty

P.S.: In einen gut sortierten Einzelkämpferrucksack gehört, wenn kein Platz für ein zweites Paar Stiefel, zumindestens ein paar Turnschuhe (wasserdicht verpackt)! Läßt die Zeit es zu, wechselt man vor Gewässerdurchmarsch, besser als barfuss im Fluss (Scherben, scharfe Kanten o.ä.), hinterm Fluss wird wieder gewechselt! Und weiter gehts in trockenen Stiefeln!

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selbst erlebt:

Kamerad ( Einzelkämpfererfahren ) hat bei Gewässerüberquerung nicht auf mich gehört.

Stiefel und Socken nicht wasserdicht verpackt, sondern nur hecktisch in Rucksack geworfen.

Nach Überquerung zogen wir unsere trockenen Socken und Stiefel an, er die ausgewringten noch feuchten Socken und feuchten Stiefel.

Mit schwerem Gepäck und im Eilmarsch gings weiter.

Schnell sah ich ( schon nach wenigen hundert Metern ) dass er sich in ebenem Gelände schwertat.

Ich riet ihm die Turnschuhe anzuziehen, er wollte nicht.

Grund konnte ich mir denken: spätere Beurteilung, antreffen während Marsch mit Turnschuhen, d.h. Stiefel u Socken nicht wd verpackt ? sollte man nach 6 J Späschel - Eidschend eigentlich erwarten können

Noch bevor wir hügeliges Gelände erreichten ( nach ca 3 Stunden ) musste er sich abholen lassen.

Die Füsse waren komplett offen, teilweise tiefe Risse in der Haut. Hat dann ne ganze Weile pausieren dürfen.

Ergo:

wer mit nassen Stiefeln marschieren will ist selber schuld

sobald Stiefel nass sind Turnschuhe an

++++++++++++++++++++++++++++++++

ob die alten Knobelbecher da besser waren ? Fusslappen nachziehen und gut is ?

kann ich mir nicht vorstellen

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Füsse vor jedem Marsch dick mit Vaseline einschmieren, Strümpfe drüber, rein in die Stiefel. Fühlt sich zwar komisch an, hilft aber erstaunlich gut, auch, wenn man später in zu tiefes Wasser tritt. Ist ein alter Trick, den ich schon mehrmals mit Erfolg ausprobiert habe.

lg

SF

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  • 6 Monate später...
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