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IGNORED

Neue Wege für die Waffenlobby


Proud NRA Member

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Nachdem ich im FWR Thread einige Zuspruch für meine Thesen, warum es mit einer Organisation in der Art des FWR in Deutschland mit dem Waffenrecht nichts werden wird, erhalten habe, wollte ich diese Diskussion einmal in einen eigenen Thread ausgliedern. Ich werde hier einiges nur kurz zusammenfassen und verweise auf meine Nachrichten im FWR-Thread. Im besonderen werde ich einige griffige Thesen aufstellen und daraus Schlußfolgerungen ziehen, wie eine effektive Waffenlobby in Deutschland aussehen müsste und welcher Voraussetzungen ihre Konstituierung bedarf:

These 1: Das FWR ist gescheitert weil es sich ausschließlich um Belange kümmert, die selbst unter den "Legalwaffenbesitzern" nur eine Minderheit interessieren.

Solche Punkte wie Erwerbsstreckung oder Beschränkungen der Gelben betreffen nur eine Minderheit unter den Waffenbesitzern, und sie sind als technische Gesetzgebungspunkte nicht geeignet, das Feuer der Begeisterung in der Allgemeinheit zu schaffen. Wieviele Leute haben denn überhaupt Zeit, sich in mehr Waffen im Jahr einzuarbeiten, als ihnen die Erwerbsstreckung erlaubt? Insbesondere aber fehlt diesem Ansatz ein festes Prinzip, auf das er sich berufen kann. Wer ersteinmal das allgemeine Waffenverbot und das Privilegienprinzip akzeptiert, der hat das beste Argument gegen Erwerbsstreckung und Laufdildo schon aus der Hand gegeben. Für die Mehrheit der Deutschen, die entweder eine unregistrierte Waffe haben oder keine Waffe haben aber gerne eine haben möchten, sind diese technischen Gesetzdetails vollkommen uninteressant, genauso wie für die Mehrheit der Legalwaffenbesitzer, die mit diesen Regelungen kein Problem haben, weil sie nicht direkt betroffen sind.

These 2: Deutschland hat eine waffenfreundliche Mehrheit, die derzeit aber sprachlos ist.

In ganz groben Zahlen überschlagen: Wir haben rund 10% mit legalen Waffen, vielleicht 20% (wenn man den GdP-Zahlen glauben will) mit nicht registrierten Waffen, und es liegt nahe, anzunehmen, daß nochmals 20% gerne eine Waffe hätten, aber weder Zeit und Geld für Übungstermine, Sachkunde und Tresor haben noch eine Verurteilung nach WaffG riskieren wollen. Wenn es nach dem Bürger ginge, dann hätten also rund die Hälfte der Haushalte gerne Waffen (eine Zahl, die sich übrigens z.B. mit den U.S.A. gut deckt). Von der anderen Hälfte sind die meisten indifferent und nur eine kleine Minderheit hat fanatische Angst vor Waffen in Bürgerhand ohne sich Gedanken darüber zu machen, ob die Monopolisierung dieser Waffen in den Händen von Staatsorganen und Verbrechern weniger Grund zur Angst ist, oder ist so fanatisch staatsgläubig, daß sie diese Monopolisierung ernsthaft für einen guten Zustand hält.

Warum ist diese waffenfreundliche Mehrheit dann nicht im öffentlichen Bewußtsein? Weil 98% Prozent der Deutschen noch nie überhaupt eine ernsthaft Darstellung des Arguments, daß Waffen Bürgerrecht sind, gehört hat, oder wenn sie das Argument gehört hat, dann als Exotikum aus Amerika oder der Schweiz und nicht als Idee, die möglicherweise für Deutschland Relevanz hat. Dazu kommt, daß es dem Gesetzgeber gelungen ist, den Leuten, die Waffen haben, einen Maulkorb anzulegen, weil sie entweder als Besitzer nichtregistrierter Waffen lieber wenig Profil zeigen oder weil sie als Privilegierte ständig betonen, daß sie ihre Waffen ausschließlich als Sportgerät oder Sammelgegenstand brauchen. Manch ein Waffenbesitzer widerholt das so lange, bis er es am Ende selber glaubt, obwohl er am Anfang bei der Entscheidung, das Sportschießen mit GK statt Luftdruck auszuüben, vielleicht durchaus auch an Selbstschutz im Fall des Falles gedacht hat--laut sagen wird er das aber nicht. Oft wird er eher noch seinen hochreglementierten Waffenbesitz als eine etwas anrüchige Sache betrachten, über die man besser nicht spricht, oder gar als ein eifersüchtig zu verteidigendes Privileg.

Es wird deswegen keine Besserung eintreten, bis die Mehrheit, die gerne Waffen hätte, mit den Argumenten vertraut ist, warum das eine gute Idee ist, nicht zu einer Zu- sondern eher zu einer Abnahme der Gewaltkriminalität führen wird, in Deutschland Tradition hat, im Sinne benachteiligter Minderheiten ist, usw.

These 3: "Geheimdiplomatie" ist Zeitverschwendung

Das wesentliche Problem ist nach These 2, daß die waffenfreundliche Mehrheit in Deutschland nicht die richtigen Argumente kennt, um ihr gefühltes Bedürfnis rational begründen zu können. Dieses Problem läßt sich nur durch konsequente Öffentlichkeitsarbeit angehen. Eine Änderung im öffentlichen Bewußtsein erreicht man nicht im Hinterzimmer mit dem Staatssekretär. Wenn hingegen die öffentliche Meinung anfängt, das auszudrücken, was sie schon längst fühlt und im registrierten und nicht registrierten Waffenbesitz praktiziert, dann wird auch der Herr Staatssekretär gesprächiger werden, ganz ohne Geheimdiplomatie.

These 4: Eine relativ kleine Minderheit von Aktivisten kann etwas drehen

Oft hört man den Vergleich mit Amerika und der finanziellen Ausstattung der NRA. Tatsache ist aber, daß die NRA oder sonst irgendwer auf Bundesebene in den letzten 50 Jahren keine namhaften Verbesserungen erreicht haben (Ausnahmen sind der Gun Owners' Protection Act, dem aber in letzer Minute ein den meisten Abgeordneten unbekanntes Verbot der Registrierung neuer Vollautomaten angehängt wurde, und die theoretische Anerkennung des zweiten Verfassungszusatzes durch den Kongreß 1986 und durch die G. W. Bush Regierung, was aber ohne Konsequenzen geblieben ist). Die Verbesserungen wurden vielmehr in den Bundesstaaten erreicht, und da war sowohl hinter den Verbesserungen in vielen Staaten wie auch hinter den Verschlechterungen in manchen Staaten fast immer nur eine kleine Minderheit von Aktivisten, die aber zahlreicher und besser motiviert und organisiert war, als die kleine Minderheit von Aktivisten auf der Gegenseite.

Im folgenden werde ich die hypothetische Waffenlobby einmal VWB, Verein für Waffenbesitz, nennen, was kein Namensvorschlag sein soll, sondern nur mir das Schreiben dieses Beitrags erleichtern soll. Die Schlußfolgerungen folgen nicht alle zwingend aus den genannten Thesen und ich verweise auch hier zur näheren Begründung auf meine anderen Nachrichten im FWR Thread.

Schlußfolgerung 1: Der VWB ist die Vertretung der Waffenbesitzer und solcher, die es werden wollen

Wir haben in Deutschland eine Mehrheit oder mindestens eine starke Minderheit von Menschen der verschiedensten religiösen, politischen und ökonomischen Hintergründe, die alle eines gemeinsam haben: Sie möchten gerne Feuerwaffen besitzen, und zwar zu friedlichen Zwecken. Den VWB interessiert dabei nicht, wie jemand zur Jagd steht, ob er gerne als Sportschütze Leistungssport betreiben möchte, ob er denkt, daß Waffenbesitz zum Staatsbürger gehört, oder ob er seine Waffe einfach zur zum Selbstschutz oder gar aus Freude an ihrem Besitz oder zum gelegentlichen Spaßschießen auf dem Stand haben will.

Das ist auch der Grund, warum eine Parteigründung weniger Aussicht auf Erfolg hat. Zum einen ist eine Partei durch die Sperrklausel benachteiligt, und zum anderen wird es nicht möglich sein, all die Sportler, Jäger, Konservative, Liberale, Libertarier, bürgerlich-Grüne, Religiöse, religiöse Indifferente usw., die Waffen besitzen wollen, bei anderen politischen Themen unter einen Hut zu bringen. Der ADAC hat aus gutem Grund mehr Mitglieder und Einfluß als die Autofahrer- und Biertrinkerpartei.

Schlußfolgerung 2: Der VWB ist primär am Waffenbesitz als Bürgerrecht interessiert

Waffenbesitz zum individuellen und kollektiven Selbstschutz ist die einzige Begründung für Waffenbesitz als Bürgerrecht, die sich direkt und zwingend auf allgemein anerkannte Grundrechte berufen kann. Sportschießen, Jagen und Sammeln sind zwar in gewissem Maß Ausflüsse des Rechts auf Selbstverwirklichung, aber nur die individuelle und kollektive Selbstverteidigung beziehen sich direkt auf die vom Grundgesetz als gottgegeben anerkannten (ja, in der Präambel und mit der Ewigkeitsklausel...) und explizit geschützten Rechte von Leben, körperlicher Unversehrtheit, Gewissensfreiheit, Widerstand usw. Wer das Recht auf Waffenbesitz bestreitet, muß sich auf die Fragen gefaßt machen, ob er der Ansicht ist, daß sich zufällige wehrlose Opfer auf der Straße halb- oder ganz totprügeln, -stechen oder -schießen lassen müssen, ob sich junge Frauen vom eigenen Bruder ermorden lassen müssen weil sie nicht zwangs"verheiratet" (i.e., vergewaltigt) werden wollen, ob niemand erfolgversprechende Mittel zum Widerstand haben darf, sollte es einmal wieder jemand unternehmen, die rechtmäßige Ordnung zu stürzen und Millionen zu ermorden und weitere Millionen von Menschen in einem kriminellen Krieg zu verheizen--und der VWB stellt diese Fragen in aller Deutlichkeit jedem, der das Recht auf Waffenbesitz in Zweifel zieht und besteht auf einer Antwort.

Schlußfolgerung 3: Mittelfristiges Ziel des VWB ist der Waffenschein nach WaffG für jedermann und die weitgehende Ausweitung der Bedürfnisse für Sport und Sammeln

Eine völlige Abschaffung des WaffG mit Übernahme eines kleinen Rumpfs ins StGB wäre zwar sinnvoll, aber auf die Schnelle nicht zu machen, zum einen weil in Deutschland alles geregelt sein muß und zum anderen weil die Schengen-Bestimmungen eine derart liberale Lösung nicht erlauben.

Um einen einfachen Vorschlag im Rahmen des "bewährten" WaffG und von Schengen zu haben, fordert der VWB die Abschaffung der im Effekt sozialdiskriminierenden und vermutlich auch rassistischen, sexistischen, homophoben, xenophoben usw. Anforderung des Beweises der erhöhten Gefährdung und die Ausstellung von Waffenscheinen an alle, die die restlichen Anforderungen außer dem Beweis der erhöhten Gefährdung erfüllen. Weiterhin fordert er, daß Sportschießen und Sammeln auch bei einer kleineren Zahl von Übungsterminen oder einer kleineren Zahl und bunteren Mischung von Waffen als Bedürfnis anerkannt werden, mithin, daß die Erklärung des Betreffenden mit einer Waffe Sportschießen zu wollen oder sie als Sammlerstück der Freude am Besitz wegen erwerben zu wollen zusammen mit Zuverlässigkeit, Sachkunde und Waffenschrank als Nachweis des Bedürfnisses genügen. Man könnte auch über ein gesondertes Bedürfnis Heimschutz nachdenken, das den Erwerb einer dazu geeigneten Waffe mit geringerem Aufwand, z.B. einer auf die Sicherheitsregeln beschränkten Sachkundeprüfung und vereinfachter Aufbewahrung (z.B. Schrank mit vernünftigem Schloß), ermöglichen würde. All dies ließe sich mit wenigen neuen Sätzen im vorhandenen WaffG realisieren und wäre vollkommen Schengen-kompatibel.

Ein weiterer Schritt ist die Rückführung von Registrierung und Bedürfnis, selbst nach den genannten vereinfachten Kriterien, auf die Fälle, wo Schengen das fordert. Kategorie B kann mit dem oben beschriebenen Bedürfnis Waffenschein (ohne besondere Gefährdung), Sport, Sammeln und vielleicht Heimschutz erworben werden. Der Bedürfnisnachweis erfolgt durch Ankreuzen "Sport", "Sammeln", "Heimschutz" oder mehrerer davon und die bestandene Sachkundeprüfung ist hinreichender Beweis der Ernstlichkeit des Bedürfnisses--vollkommen Schengen-kompatibel. (Pennsylvanien macht das übrigens beim Waffenschein: Man muß "Selbstschutz", "Jagd" oder "Beides" als Bedürfnis ankreuzen, ohne weitere Fragen.) Kategorie C gibt es beim Büxer, der dann dem Amt Meldung vom Verkauf macht. Kategorie D als offensichtlich nicht deliktrelevante Waffen gibt es ab achtzehn, mit einem Besitzverbot für Vorbestrafte. Auch das alles vollkommen Schengen-kompatibel und relativ leicht ins bestehende Waffenrecht zu integrieren.

Der VWB erarbeitet unter Beteiligung aller über das grundlegende Ziel übereinstimmender Seiten einen Gesetzesentwurf, den er dann als Grundlage seiner Arbeit verwenden wird.

Schlußfolgerung 4: Der VWB arbeitet und wächst öffentlich und gemeinnützig

Da das wesentliche Hindernis auf dem Weg zu einem vernünftigen Waffenrecht darin besteht, daß die Befürworter eines solchen zahlreich aber sprachlos sind, ist die Hauptaufgabe des VWB, diesen Menschen eine Sprache für ihr Bedürfnis zu geben. Auf diesem Wege beeinflußt er die öffentliche Meinung und auf diesem Wege wächst er, denn von denen, die die Argumente kennenlernen, werden sich einige engagieren wollen.

Der VWB versteht sich als Vertreter einer moralisch richtigen Idee im Sinne des Gemeinwohls und nicht als Interessenvertretung einer beschränkten gesellschaftlichen Gruppe. Er handelt und diskutiert öffentlich. Auf diesem Wege schützt er sich vor dem Verdacht, die Nichtprivilegierten gegen die organisierten Verbände auszuspielen oder gar ein Lobbyorgan für die angeblich sinistren Profitinteressen der Waffenindustrie zu sein. Er trifft seine Entscheidungen, insbesondere Personalentscheidungen, demokratisch. Er lädt seine Mitglieder und interessierte Nichtmitglieder zur Diskussion ein.

Zumindest am Anfang ist eine wesentliche Aufgabe des VWB, eine Position und Fakten zu erarbeiten. Das betrifft insbesondere solche Punkte wie die Geschichte von Waffen als Bürgerrecht in Deutschland, die Geschichte der sinnlosen aktionistischen Verschärfungen des WaffG, die Erfahrung, daß Liberalisierungen im WaffG vielleicht zu einer Abnahme aber sicher nicht zu einer Zunahme der Gewaltkriminalität führt, und natürlich einen Entwurf für ein vernünftiges WaffG.

Der VWB kommuniziert mit seinen Mitgliedern und der Öffentlichkeit über eine Vielzahl von Kanälen. Die besonders engagierten Aktivisten werden sicher eine Onlineplattform nutzen, z.B. auf WO mit einer zusätzlichen Website für ein Wiki zu den genannten Themen und einem Portal, das druckreife Broschüren etc. für die Öffentlichkeit anbietet. Da aber ein erheblicher Teil der potentiellen Mitglieder keine intensiven Webnutzer sind ist zu deren Einbeziehung und zur Festigung der Beziehung zu den Mitgliedern ein gedruckter Newsletter unerläßlich. Dieser könnte auch mitsamt einem Mitgliedsantrag z.B. kostenlos an Vereine oder zum Selbstkostenpreis des Drucks weiterer Exemplare an Büxer etc. verteilt werden.

Der VWB ist parteipolitisch neutral, aber er sucht und nimmt Einfluß auf die Politik. Zum einen klärt er Politiker, insbesondere auf Bundesebene, wo die wesentlichen Entscheidungen getroffen werden, sachlich und freundlich auf, z.B. mittels der genannten Broschüren, über die genannten Themen rund um Waffenbesitz als Bürgerrecht auf--viele Politiker haben noch nie über das Thema nachgedacht und machen lustlos und treu bei der vorgegebenen Linie mit. Zum anderen bittet er Politiker und Kandidaten für politische Ämter um Stellungnahmen zu seinen Thesen und gibt zur Wahl seine Benotung der Kandidaten für jeden Wahlkreis und auf jeder Liste ab, basierend auf deren Stellungnahmen und eventuellen Abstimmungen. Diese Stellungnahmen und Bewertungen werden selbstverständlich veröffentlicht, und die Bewertungen beziehen sich ausschließlich auf das Waffenrecht, vielleicht unter Ausschluß offensichtlich rechts- oder linksradikaler oder sonst nicht ernstzunehmender Kandidaten um Peinlichkeiten zu ersparen. Auch auf Länder- und kommunaler Ebene sind VWB Mitglieder aufgerufen, ihren Einfluß geltend zu machen, und sei es "nur" mit dem Angebot an den Bürgermeister, einen Vorentwurf für seine Rede zum Jubiläum des Schützenvereins anzufertigen, und ihm so Arbeit abzunehmen.

Der VWB nutzt internationale Erfahrungen und sucht die internationale Zusammenarbeit

Von NRA, GOA und JPFO in Amerika über IWÖ und Pro Tell im deutschsprachigen Ausland müssen wir zugeben, daß die Waffenlobby anderswo uns voraus ist. Für viele Materialien können wir eine gute Grundlage in der Arbeit dieser Organisation finden, so daß sich einige Arbeit sparen läßt, wenn der VWB gute Strategien übernimmt und gegebenfalls auch Materialien (selbstverständlich nur mit Zustimmung der verfassenden Organisationen) direkt oder angepaßt übernimmt. Umgekehrt wird sich der VWB freuen, wenn seine Arbeit den Freunden in anderen Ländern, insbesondere in Europa, helfen kann.

Quo vadis?

Hier sind meine Vorstellungen. Ich würde mich über Kommentare und Anregungen freuen. Sollten diese Vorstellungen, die selbstverständlich allesamt offen für Änderungen und Verbesserungen sind, hier auf Resonanz treffen, dann wäre die Frage, ob sich genug kritische Masse findet um ein solches Projekt in Angriff zu nehmen. Meine Schätzung wäre, daß es ca. 50 Aktivisten und 500 Mitgliedern bedürfte um anfangen zu können, dann wäre die Erreichung einer Zahl von 30K Mitgliedern wohl im Bereich des Möglichen, denn der VWB richtet sich an wesentlich mehr Menschen als das FWR, das auf diese Zahl von Fördermitgliedern kam, die noch nicht einmal Einsicht in die Arbeit des FWR haben. Damit kämen wir auf ein Budget, nehmen wir einmal EUR 40 Beitrag, vielleicht mit einem reduzierten Satz für Bedürftige, an, von über einer Million. Das ist nicht die Welt und gibt sicher keine Fernsehspots, mit denen man sich nicht lächerlich macht, her, aber es reicht für locker einmal eine viertel Million Hochglanzbroschüren für Mitglieder, Politiker, Journalisten, und andere Meinungsmultiplikatoren, zur Auslage bei Waffenhändlern und Vereinen, etc. und es bleibt immer noch Geld für die unvermeidlichen Verwaltungskosten übrig.

Als Start bräuchten wir:

  • Schreibgewandte Leute mit Talent in der Beibringung von Fakten und deren Verarbeitung sowohl in eher anspruchsvolle Artikel als auch leichtverständliche Broschüren und Merkpunkte und dem Talent, den Diskurs in die richtige Richtung zu lenken.
  • Redegewandte Leute mit Sportsgeist beim Beackern von Journalisten und Politikern (mit einem schönen Anzug und einem interessanten Argument findet sich immer irgendwo ein Platz in einer Talkrunde--hoffentlich ist das Argument dann gut vorbereitet und die Präsentation gut eingeübt).
  • Leute mit Interesse und Talent am Prozeß der Öffentlichkeitsarbeit von Graphikdesign über Direct Mail bis zur Durchführung von Umfragen mit einer vernünftigen Antwortrate und guten Auswertung.
  • Und natürlich Leute, die den Laden zusammenhalten und managen können.
  • Mitglieder, die sich nicht allzu intensiv einbringen wollen oder können, aber bereit sind, einen Mitgliedsbeitrag zu zahlen und das Gespräch mit ihrem Umfeld zu suchen sind natürlich auch höchstwilkommen, wenn auch nicht ganz so sehr wie Mitglieder, die sich auch mit Geist und Arbeitskraft einbringen können und wollen.

Für meinen Teil sind meine Ambitionen schon deshalb beschränkt, weil ich in Amerika lebe, aber es haben einige Leute meine Argumentationskraft im FWR-Thread gelobt und ich wäre gerne bereit, diese und meine beruflichen Erfahrungen (beinhaltet u.a. management- und politikerfreundliche simple Verpackung von Inhalten, Präsentation, Umfragen, etc.) nach Kräften einzubringen.

Jetzt seid Ihr dran: Hat das Zukunft?

Und als Schluß: Ich glaube nicht, daß eine solche Organisation eine schädliche Konkurrenz zum FWR wäre. Vielmehr würde das FWR als Repräsentant der Verbände innerhalb des Bedürfnissystems mit dem Erstarken eines Vereins für Waffen als Bürgerrecht auf einmal als die harmlose Vertretung der Sportschützen etc. erscheinen, deren Minimalforderungen wirklich leicht zu erfüllen sind.

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Hallo,

ich habe gerad eigentlich gar keine Zeit, darum nur ganz kurz:

Ja, in meinen Augen hat das Zukunft!

Nur bei Schlussfolgerung 3 ( Waffenschein ) wäre ich noch vorsichtig, weil das momentan mit der Sicherheitsmetalität der Deutschen noch nicht vereinbar ist und solche Forderungen auch Leute abschrecken, die uns gegenüber sonst positiv eingestellt sind.

Man darf den dritten Schritt nicht vor dem zweiten machen: ich würde eher das Bedürfnisprinzip zur Erlangung einer WBK in Angriff nehmen. Schießen ist m.W: der einzigste Sport, bei dem verlangt wird das die Aktiven Leistungssport betreiben.

Nur Hobby bzw. Breitensport im Verein ist nicht, man wird praktisch gezwungen an Wettkämpfen teilzunehmen.

Das kenne ich von keiner anderen Sportart her und das schreckt sicher auch viele potentielle GK Schützen ab.

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das klingt alles gut und auch plausibel. allerdings fiel mir beim ersten lesen gleich ein knackpunkt auf.. "Waffenbesitz zum individuellen und kollektiven Selbstschutz" einleuchtend ist deine weitere argumentation, allerdings klingt dies bedürfnis zu sehr nach wild west und whackos mit waffen.

wie sieht das ganze über den ansatz waffe zum "recreational purpose" aus? ist das nicht eventuellfruchtbarer?

nur meine fünf pfennig..

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Nur bei Schlussfolgerung 3 ( Waffenschein ) wäre ich noch vorsichtig, weil das momentan mit der Sicherheitsmetalität der Deutschen noch nicht vereinbar ist und solche Forderungen auch Leute abschrecken, die uns gegenüber sonst positiv eingestellt sind.

Wer wahrgenommen werden will muß auch mal provozieren. Solange die Argumentation wohl durchdacht, leicht verständlich und für nachvollziehbar ist sowie die Thesen ansprechend präsentiert werden z. Bsp. in der Art:

s_support.jpg

wird trotz des anfänglichen Gegenwindes der guten Menschen der ein oder andere beginnen Nachzudenken und genau das soll doch erreicht werden! Oder?

Edit: Formatierung

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Sinnvolles Konzept. Würde ich unterstützen.

Waffenbesitz als grundsätzliches Bürgerrecht erhalten, ist eine überzeugende Zielsetzung.

Sehr sinnvoll:

Einführen von Selbstschutz als anerkanntes Bedürfnis !

In diesen Punkten schlage ich Änderungen vor:

"Waffenschein für jedermann" gibt Angriffsfläche und ist daher zumindestens anfangs zu heikel.

Beitrag: 40 Euro ist zuviel. Der Verein wird für den einzelnen Beitragzahler überhaupt keinen direkten persönlichen Nutzen bringen.

Daher muss der Vereinsbeitrag niedrig sein - es hat den Charakter einer regelmäßigen kleinen Spende für eine gute Sache.

10 Euro scheint mir nützlicher, um hohe Mitgliederzahlen zu erreichen.

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@ Proud....

Deine Argumentation hat, wie immer, Hand und Fuß.

Ich finde es gut und machbar.

Nur sollte es nicht auch eine politische Seite geben?

Die Chanche in die entsprechenden Ausschüsse und Gremien zu kommen ist dann doch viel besser.

Also warum nicht Beides?

Das hier und http://forum.waffen-online.de/index.php?showtopic=335236

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Nur bei Schlussfolgerung 3 ( Waffenschein ) wäre ich noch vorsichtig, weil das momentan mit der Sicherheitsmetalität der Deutschen noch nicht vereinbar ist und solche Forderungen auch Leute abschrecken, die uns gegenüber sonst positiv eingestellt sind.

Das wäre ausserordentlich kontraproduktiv. Man muss sinnvolle Aufklärung betreiben, die auch für einen Betrachter mit keinen Waffenkenntnissen nachvollziehbar ist.

Die ganze Logik der Waffenhasser geht auf einen zentralen Punkt zurück:

.. Es ist etwas passiert ... es könnte etwas passieren

Wenn man lediglich ein freiheitliches Waffenrecht einfordert und diesen Punkt umgeht wird man weiterhin mit den "Amerikanischen Verhältnissen" plattgemacht. Ach Gott, die wollen ... ... wo doch so viel passiert ... und Erfurt ...

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Gast GenmanipulationKlonen

Musik in meinen Ohren, aber...

erstmal Stück für Stück - Verein gründen; Mitglieder werben; der Öffentlichkeit an der Basis die AKTUELLE SITUATION zum Thema privater Waffenbesitz näher bringen, damit sie nicht mehr auf Medien/Politiker rein fallen.

Und erst dann kann man über Lockerungen (wie die 21 Jahre) des aktuellen (wohl eher das von 1.4.08) WaffG nachdenken; und wenn dann die Öffentlichkeit sensiblisiert ist und sieht, dass durch mehr Waffen im Volk nichts passiert, dann kann man anfangen das WaffG neu zu schreiben und Selbstverteidigung für Jedermann, etc. aufzunehmen, aber erst dann...und dann wohl als letztes... und wohl auch nur wenn die Gewaltkriminalität weiter zunimmt und wir dabei nicht mehr als die Buh-Männer dastehen... und bis dahin wird viel Wasser die Ströme runter fliessen... schaffen wir erstmal den Anfang und überleben wir diesen...

Wir führen seitdem es das WaffG, wie wir es kennen, doch ein Rückzugsgefecht ohne uns wehren zu können/dürfen (dem Anstand wegen)... jetzt schon vom Gewinnen der Schlacht zu reden hilft nix, bevor wir nicht die Front zum Stillstand gebracht haben - 'a line in the sand' sozusagen - der Punkt an dem wir zwar erstmal keine Erleichterungen wollen, aber jede Verschärfung abwehren können - um zu zeigen dass weitere Verschärfungen nicht nötig sind und keinen 'Gewinn an Sicherheit' bringen...

Es bringt nichts dem Bürger Selbstschutz zu versprechen - für jeden, den man damit gewinnt verliert man sofort 10-20 andere auf nimmerwiedersehen... weil diese nicht 'aufgeklärt' sind und sich auch dann nicht mehr von uns aufklären lassen... das kann es nicht sein...

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Ich verstehe hier die Einstellung mancher Wo´ler nicht????

Sie wollen sich schon einschränken bevor überhaupt etwas passiert ist.

... erstmal nur Dies.... dann Das... und später vieleicht dann dass....

Das ist doch genau die Einstellung die uns, unter Anderem, (ab 1972 bis dato) in die jetzige Situation gebracht hat.

Es spricht nichts dagegen mit allen Vorderrungen SOFORT an die Öffentlichkeit zu gehen.

Das ist ehrlicher als im Nachhinein immer mehr zu fordern.

Und wir bitten dann nicht. Wir fordern!!!

Und das mit klaren und fundierten Argumenten. Denn nur so kann man polemisierenden Gegnern den Wind aus den Segeln nehmen!

Das ist meine Einstellung zu der Sache.

.....und jetzt fallt über mich her! ;)

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Das ist doch genau die Einstellung die uns, unter Anderem, (ab 1972 bis dato) in die jetzige Situation gebracht hat.

Es spricht nichts dagegen mit allen Vorderrungen SOFORT an die Öffentlichkeit zu gehen.

Das ist ehrlicher als im Nachhinein immer mehr zu fordern.

Und wir bitten dann nicht. Wir fordern!!!

Und das mit klaren und fundierten Argumenten. Denn nur so kann man polemisierenden Gegnern den Wind aus den Segeln nehmen!

:icon14:

So sehe ich das auch. Beim FWR ist das aber nicht zu erwarten. Es spricht vieles für eine zweite Vereinigung die Öffentlichkeitsarbeit betreibt und auch Rechte einfordert. Dies steht auch nicht im Widerspruch zum FWR sondern es wäre eine sinnvolle Ergänzung bzw. Notwendigkeit.

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also im augenblick brauchen wir denke ich keine vertretung, die völlig sinnlose maximalforderungen in den raum stellt - ein waffenschein für alle wird im jetztigen umfeld etwa so leicht durchzusetzen sein wie die komplettversorgung aus erneuerbaren energieen für alle haushalte - nämlich gar nicht.

natürlich muß das eines unserer fernziele sein, das sich aus der logik für die verstärkung der rechte für den mündigen bürger zwangsläufig ergibt.

allerdings wird man durch vorschnelle forderungen dieser art schnell mit dem hinweis "völlig ausgeschlossen! wird nicht weiter diskutiert!" außerhalb der diskussion stehen. realistisch gesehen ist die mehrheit der legalwaffenbesitzer (mich eingeschlossen) auch gar nicht daran interessiert, ihre waffen bei sich zu tragen, weil sie hierzu gar keine notwendigkeit sieht (persönliche bedrohungslage usw.). waffen sind nicht mein lebensinhalt, sondern "nur" ein intensiv betriebenes hobby. und ich selbst bespielsweise möchte einfach nicht, dass ich in meinem hobby schießen eingeschränkt werde oder weitere fallstricke bei der jagd in den weg gelegt bekomme. dafür ist es imo vor allem notwendig, das image der legalwaffenbesitzer als offene, rechtstreue, zuverlässige und demokratische bürger darzustellen. ganz sicher ist es gerade zu beginn einer solchen kampagne kontraproduktiv mit forderungen wie dem waffenschein für alle, jeglichen kredit zu verspielen und in die ecke der spinner und traumtänzer gestellt zu werden. zumal wie oben ausgeführt sich die mehrheit der waffenbesitzer aus den unterschiedlichsten gründen nicht zu diesem ziel bekennen wird.

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Gast GenmanipulationKlonen

Ihr "fordert" von den Politikern. Und das ist das Problem, weil der Rest der Bevölkerung das Gegenteil von den Politikern fordern wird...

Nicht nur das der Rest derzeit noch mehr sind, sondern stehen diese, mit ihrer Meinung, auch noch in einer Symbiose mit Medien/Politik... Die einen suggerieren ihnen die Gefahr und sie reagieren dann entsprechend...

Was meint ihr, was der 'geforderte' Politiker macht, wenn ihr kommt und sagt "Selbstschutz jetzt!" - der Fragt den Rest der Bevölkerung "Was halten wir davon, Männers?" - "Garnichts, Herr Volksverdummer!"

Ich kann mir einfach nicht vorstellen, dass man als Waffenbesitzer immer wieder gegen die selbe Mauer rennen muss, wenn man vorher erstmal ein Loch rein hauen könnte...

Hier glaubt ja wohl keiner das es 'plop' macht und die von den Medien herraufbeschworene "starke Waffenlobby" ist da und vor Schreck wird alles akzeptiert...

Man muss erstmal einen Nährboden für solche Forderungen schaffen - sonst wächst da nix - das nennt sich Lobbyarbeit...

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Hallo Zusammen :) ist mein erstes Posting hier!

Treibe mich normalerweise nur im IWÖ Forum rum.

Zur Sache:

Kriege schon seit ein paar Tagen den Wirbel bei euch in DE mit. Alle Achtung!

Bin jetzt sogar noch auf einen Sager der CSU Justizministerin gestoßen.

Glaube, die Sache ist trotzdem ein Erfolg für die "Waffenlobby", wann sonst war das FWR zuvor in den Zeitungen?

Präsenz heißt Bedeutung, speziell in den Medien. Das fängt klein bei Leserbriefen an und hört groß bei Presseaussendungen auf.

Eine Niederlage wird es erst, wenn man sich jetzt verkriecht.

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Wenn "wir" eine Partei sind, dann sind wir die Politiker und brauchen nicht zu "fordern". Wenn "wir" uns als Partei auf die vorhandenen und werdend wollenden Legalwaffebesitzer konzentrieren, dann reicht das, "wir" brauchen keine weiteren Wähler. Wenn "wir" eine Partei sind, dann gilt für uns auch die Maschinerie des Wahlkampfes inkl. z.B. staatlichen Förderungen, bei einem Verein ist dieses deutlich schwieriger. Wenn "wir" eine Partei sind ist die Form vorgeschrieben, ein "böses Erwachen" wie jetzt wird weniger wahrscheinlich. Wenn "wir" als Partei uns (erstmal) nur um die Belange von Legalwaffenbesitzern kümmern sind wir weniger angreifbar.

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.............. ein waffenschein für alle wird im jetztigen umfeld etwa so leicht durchzusetzen sein wie die komplettversorgung aus erneuerbaren energieen für alle haushalte - nämlich gar nicht.

Zu keinem Zeitpunkt wurde hier vom Waffenschein für Alle gesprochen!

Darf ich Dich darauf aufmerksam machen das diese Art der Verallgemeinerung ehr die Methoden Derer sind die wir zu überzeugen versuchen.

natürlich muß das eines unserer fernziele sein, das sich aus der logik für die verstärkung der rechte für den mündigen bürger zwangsläufig ergibt.

Auch ein Fernziel sollte am Anfang klar gesetzt werden!

allerdings wird man durch vorschnelle forderungen dieser art schnell mit dem hinweis "völlig ausgeschlossen! wird nicht weiter diskutiert!" außerhalb der diskussion stehen.

Mit einem richtigen Rückhalt (Mitgliederzahl) ist es aber schwer eine Organisation "außerhalb" zu halten.

Der ADAC hat auch nicht vom Start weg den jetzigen Einfluß gehabt!

realistisch gesehen ist die mehrheit der legalwaffenbesitzer (mich eingeschlossen) auch gar nicht daran interessiert, ihre waffen bei sich zu tragen, weil sie hierzu gar keine notwendigkeit sieht (persönliche bedrohungslage usw.).

Bist Du dir da sicher? Ich bin der Überzeugung das es viele unter "uns" gibt die Das ebenso möchten wie "normale" Bürger. Sie trauen es sich nur nicht das zu sagen.

Ich für meinen Teil hätte gerne die Möglichkeit.

waffen sind nicht mein lebensinhalt, ....

Meiner auch nicht!

....sondern "nur" ein intensiv betriebenes hobby. und ich selbst bespielsweise möchte einfach nicht, dass ich in meinem hobby schießen eingeschränkt werde oder weitere fallstricke bei der jagd in den weg gelegt bekomme. dafür ist es imo vor allem notwendig, das image der legalwaffenbesitzer als offene, rechtstreue, zuverlässige und demokratische bürger darzustellen. ganz sicher ist es gerade zu beginn einer solchen kampagne kontraproduktiv mit forderungen wie dem waffenschein für alle, jeglichen kredit zu verspielen und in die ecke der spinner und traumtänzer gestellt zu werden. zumal wie oben ausgeführt sich die mehrheit der waffenbesitzer aus den unterschiedlichsten gründen nicht zu diesem ziel bekennen wird.

Ich denke nicht das es dem Image schadet wenn wir diese Forderungen stellen. Es schadet uns das wir in Verbindung mit illegalen Waffen und Verbrechen gesetzt werden!

Und es geht auch nicht darum uns als "Legalwaffenbesitzer" zu bezeichnen! Pardon... aber das finde ich :peinlich: !

Ich bin Bürger dieses Landes der Intresse am Waffenbesitz hat! Nicht mehr und auch nicht weniger!

Was für ein Hobby ich damit ausübe (Sportschießen, Jagen, sammeln) oder ob ich eine Waffe zum Selbstschutz haben möchte, sollte nicht von Belang sein.

Gruß,

Olaf

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Im Zusammenhang mit dem anderen Vorschlag einer Partei als Selbstzitat:

Wir sollten uns aber klar werden, was wir denn nun wollen bzw. zu tun gedenken. Es nutzt nichts, wenn hier die unterschiedlichsten Konzepte zur Implementierung gelangen. Das zersplittert nur unsere Anstrengungen und senkt unsere Reichweite. Ich finde die Inhalte, die Proud NRA Member für einen Verein für Waffenbesitz (VWB) ausgearbeitet hat durchaus wertvoll, aber zuerst muss sich einmal herauskristallisieren, welchen Weg wir überhaupt einschlagen sollen.

http://forum.waffen-online.de/index.php?s=...st&p=771259

Wie gesagt, Proud, Dein Engagement finde ich äußerst nützlich und lobenswert!

Die Gefahr, die ich momentan sehe – und das fällt mir schon beim lästigen Springen zwischen verschiedenen Threads auf – ist, dass sich unsere Energie auf die unterschiedlichsten Vorschläge verteilt. Natürlich müssen diese zunächst einmal einzeln diskutiert werden, aber irgendwann kommt der Punkt, wo sich unsere Anstrengungen einfach nur zersplittern. Das sollte man bei den derzeit laufenden Paralleldiskussionen im Auge behalten.

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Wenn "wir" eine Partei sind, dann sind wir die Politiker und brauchen nicht zu "fordern". Wenn "wir" uns als Partei auf die vorhandenen und werdend wollenden Legalwaffebesitzer konzentrieren, dann reicht das, "wir" brauchen keine weiteren Wähler. Wenn "wir" eine Partei sind, dann gilt für uns auch die Maschinerie des Wahlkampfes inkl. z.B. staatlichen Förderungen, bei einem Verein ist dieses deutlich schwieriger. Wenn "wir" eine Partei sind ist die Form vorgeschrieben, ein "böses Erwachen" wie jetzt wird weniger wahrscheinlich. Wenn "wir" als Partei uns (erstmal) nur um die Belange von Legalwaffenbesitzern kümmern sind wir weniger angreifbar.

und eine legalwaffenbesitzerpartei würde wer wählen?

-90% der legalwaffenbesitzer nicht weil sie angst haben ihre stimme zu verschenken.

und wie steht die legalwaffenbesitzerpartei denn zu anderen politischen standpunkten die durchaus wichtiger sind als die regelung von waffenbesitz. wie zum beispiel würde diese partei zum pulverfassthema "einwanderung" stehen?

...ich sehe in einer PARTEI absolut keinen weg und ich würde diese partei mit sicherheit nicht wählen.

auch wenn ich nicht weiter beschränkt werden möchte in meinem waffenbesitz, ich möchte ganz sicher nicht, dass der erwerb von schusswaffen wesentlich erleichtert wird. tut mir leid das so zu sagen und damit evtl einigen auf die füsse zu treten. aber allein die tatsache, dass der waffenbesitz zum selbstschutz eingefordert wird, damit womöglich einhergehend mit berechtigtem führen führt doch eindeutig dazu, dass sich ganz schnell irgendeine flachzange als beschützer der schutzlosen sieht und irgendeine potentielle bedrohung vollkommen überzogen "neutralisiert. mit anderen worten, ich hab bei dem gedankenkonstrukt den biederen mitt50er mit bierplauze (schrebergarten, kaninchenzucht, schlagerveranstaltung.. you name it) vor meinen augen der einen ladendiebstahl beobachtet und seine chance sieht, sein eisen endlich benutzen zu können. die fahrigen finger greifen hektisch unter die lederweste zum holster, zitternd wird der 1911er rausgefummelt (noch ne richtige männerwaffe) und dann wird auch schon geschossen. weil der vollkommen zugeballerte alkoholiker sich 3 CDs in die jogginghose gestopft hat.

und wenn ich lese wie selbst hier teilweise diskussionen zum thema selbstverteidigung abgehen, dann ist das eben beschriebene keine pure fantasie.

waffen als sportgerät, als sammlerobjekt und nicht zuletzt als jagdinstrument gerne. auch sehr gerne mit weniger behördenkontrolle. aber ganz sicher nicht um hans und fritz die gelegenheit zu geben sich zu profilieren.

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und eine legalwaffenbesitzerpartei würde wer wählen?

-90% der legalwaffenbesitzer nicht weil sie angst haben ihre stimme zu verschenken.

und wie steht die legalwaffenbesitzerpartei denn zu anderen politischen standpunkten die durchaus wichtiger sind als die regelung von waffenbesitz. wie zum beispiel würde diese partei zum pulverfassthema "einwanderung" stehen?

...ich sehe in einer PARTEI absolut keinen weg und ich würde diese partei mit sicherheit nicht wählen...

Du gehst davon aus, dass eine Partei zwingend eine Stimmenmehrheit (oder überhaupt signifikante Stimmenanteile) erringen muss um etwas zu bewegen.

Das ist natürlich nicht so, denn um Öffentlichkeitsarbeit, Aufklärung und eine Interessenvertretung zu betreiben, muss man nicht in der Regierung sitzen.

Schlimmstenfalls kann das Parteivorhaben eine weitere Karteileiche in der deutschen Parteienlandschaft erzeugen.

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