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IGNORED

Scharfe Waffe führen ohne Waffenschein, ab 18


tmuck

Empfohlene Beiträge

Hallo,

nachdem der Gesetzgeber es für notwendig erachtet, das Führen von PTB-Waffen und Softairwaffen > 0,08 Joule waffenscheinpflichtig zu machen hab ich mich mit dem WaffG etwas intensiver auseinander gesetzt.

Auch nach dem neuen WaffG fallen Vorderlader mit Lunten- oder Funkenzündung nicht unter das WaffG, mit Ausnahme der Beschusspflicht und den Vorschriften über das Schiessen auf genehmigten Schiesständen.

Im Gegensatz zu Perkussions- und Zündnadelwaffen, besteht keine Einschränkung des Entwicklungsalters oder der Einschüssigkeit.

D.h. auch neu entwickelte und mehrschüssige Vorderlader mit Lunten- oder Funkenzündung fallen, ausser den o.g. Ausnahmen, nicht unter das WaffG.

Der Gesetzgeber spricht von Funkenzündung nicht von Stein- oder Radschloß. Die Zündung des Vorderlader muss also durch einen Funken herbeigeführt werden, dieser kann auch elektrisch erfolgen.

Ein Vorderlader mit Funkenzündung ist also frei erwerbar (ab 18 J.) und darf ohne Waffenschein geführt werden. Lediglich für das Schwarzpulver ist ein Erlaubnis nach § 27

SprengG notwendig.

Derzeit experiementiere ich mit einer vierschüssigen Vorderlader-Pistole ähnlich der britischen Lancaster-Pistole, bei der die Ladungen durch einen elektrischen Zündfunken zur Auslösung gebracht werden.

Da ich kein Elektroniker bin, bereitet mir die Zündelektronik die meisten Probleme. Das Hauptprobleme habe ich momentan mit einer zuverlässigen Zündung. Das kann aber gelöst werden.

Der weitere Plan ist, nach der Lösung der Zündproblematik, einen tragbaren Vorderlader-Revolver mit elek. Funkenzündung herzustellen.

Servus

Thomas

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Zitat:

Original erstellt von tmuck:

Der weitere Plan ist, nach der Lösung der Zündproblematik, einen tragbaren Vorderlader-Revolver mit elek. Funkenzündung herzustellen.

Servus

Thomas

Wo liegt das Problem?

Ein simpler Tesla-Trafo, auch im Mini-Format, erzeugt schon bei einer Batteriespannung von 9 Volt herrliche Funken und hat in der Funkenstrecke so gut wie keinen Verschleiss.

Ansonsten gehe ich mal davon aus, dass Du eine EWB für Schwarzpulver hast ...

------------------

Niemals sollst Du mich befragen ...

(Richard Wagner, Lohengrin)

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Danke für die schnelle Antworten auf meinen Beitrag.

Zu dem Teslatrafo.

Sowas in derart verwende ich bereits. Es handelt sich um eine Schaltung die zum Zünden von Fotoblitzen verwendet wird. Problem ist 1. die zuverlässige Zündung des SP und die schnelle Schussbereitschaft; 2. die Grösse und das Gewicht bzw. Balance des Ganzen, die Schaltung und die Batterien müssen im Griff und Griffstück Platz finden; 3. die Umschaltung auf die einzelnen Läufe und zu guter letzt 4. der Kontakt zur Zündelektrode im Lauf besser dessen Isolierung.

Zum Thema Piezokristall

Da bin ich derzeit noch dran und hab Kontakt mit einer Firma die solche piezoelektrischen Elemente herstellt.

Mit den herkömmlichen Teilen aus Feuerzeugen oder Gasanzündern ist der Funke viel zu schwach um das SP zuverlässig zu zünden.

In der Theorie sieht vieles so einfach aus, aber in der Praxis sind die Dinge schwieriger.

Die Umschaltung zwischen den einzelnen Läufen ist zum Beispiel nicht so trivial. Behelfmässig ist das keine Problem. Aber eine zuverlässige und dauerhafte Funktion ist viel schwieriger, wie ich gemerkt habe.

Ich hab z.B. auch mit Zündkerzen aus dem Modellbau experiementiert aber auch da ist der Funke zu schwach um das Treibladungspulver jedesmal zu zünden.

Kommt Zeit kommt Rat. Die Waffe werde ich auf alle Fälle weiterentwickeln.

Servus

Thomas

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das mit der elektrischen zündung ist garnicht mal so abwegig, das hat man doch mal bei einem schnellfeuer mg nach dem krieg versucht.

ob aber ein herkömmlicher, einschüssiger Vorderlader so gut zum selbstschutz geeignet ist?

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Zitat:

Original erstellt von forsaken:

das mit der elektrischen zündung ist garnicht mal so abwegig, das hat man doch mal bei einem schnellfeuer mg nach dem krieg versucht.

ob aber ein herkömmlicher, einschüssiger Vorderlader so gut zum selbstschutz geeignet ist?

Hallo,

im militärischen Bereich ist die elektrische Zündung weitverbreitet. Allerdingsverwendet man dort i.d.R. Brückenzünder.

Wie kommst Du den auf einschüssig?

Z. Zt ist mein Prototyp noch eine vierschüssige Vorderlader-Pistole, geplant ist ein mehrschüssiger Vorderlader-Revolver in tragbaren Ausmassen.

Übrigens die Läufe sind nach hinten mit einer Schwanzschraube dicht verschlossen, es gibt kein Zündloch im herkömmlichen Sinn, auch keine Zündpfanne. Die Zündung findet direkt im Pulverrraum durch elektrische Funkenentladung statt, es werden nur Kontakte nach Aussen geführt.

Da sich das ganze noch im Prototyp befindet, ist es noch nicht zur Verteitigungswaffe gereift. Zu gross, zu schwer, zu unhandlich und noch zu unzuverlässig in der Funktion.

Aber Rom ist auch nicht an einem Tag gebaut worden und selbst der liebe Gott hat sechs Tage gebraucht um die Welt zu erschaffen.

Da darf ich mir auch ein bisschen Zeit lassen.

Servus

Thomas

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von der technischen Seite gesehen recht interessant, aber bedenke doch einmal, was hier bei uns juristisch los ist. Überspitzt ausgedrückt, wenn so eine Waffe am 1. Juni 2003 auf den Markt käme, würde garantiert bereits am 2. Juni im WaffG "einschüssige Funkenzündung" stehen. Also da würde ich mir mal keine Illusionen machen.

Gruß

W.

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Im Schweizer Waffenmagazin war mal ein Bericht über die Verwendung von einschüssigen Schwarzpulvervorderladern als Verteidigungswaffe. Das Ganze lief nach dem Motto "Selbstverteidigung mit modernen Waffen => ok. Manche Länder erlauben jedoch nur die Selbstverteidigung mit..." Wer da wohl gemeint war? grin.gif

Fazit war jedenfalls, dass es letztlich keinen Sinn macht. Die Waffe wäre zwar frei und auch erlaubt zu führen, aber:

1.) braucht man trotzdem einen Schwarzpulverschein - und den wird's so einfach nicht geben.

2.) ist das Schwarzpulver hygroskopisch, d.h. es zieht Wasser an und ist nach wenigen Tagen bis Wochen nicht mehr brauchbar. Daher müsste die Waffe eingeschweißt geführt werden. In einer Verteidigungssituation ist nicht die Zeit, um sie aus dem Plastik zu entfernen, daher müsste sie aus dem Plastik heraus abgefeuert werden. Und dann fliegen dem Schützen nach dem Schuss Unmengen an heißen, flüssigen Plastiktropfen um die Ohren - oder ins Auge....

Die Schussleistung (des einzigen Schusses) für den Zweck Verteidigung ist übrigens mit modernen Waffen absolut vergleichbar.

Im Übrigen gehe ich davon aus, dass du im Besitz einer entsprechenden Genehmigung für die Waffenherstellung bist.

bye knight

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Free men own guns - slaves do not!

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Ich will ja kein Spielverderber sein. Allerdings glaube ich dass "tmuck" sich zwar mit dem Waffengesetz beschaeftigt hat, aber anscheinend entweder des Lesens nicht maechtig ist oder Schwierigkeiten mit dem Verstaendnis des Gelesenen hat. Denn wie sonst ist ihm Pargraph 35 des geltenden WaffG entgangen der zum fuehren von Schusswaffen, und zwar ALLER Schusswaffen, ausser der in Paragraph 22 bezeichneten, einen Waffenschein vorschreibt. Zur Spezifizierung des Begriffs Schusswaffe empfehle ich Paragraph 1 nachzulesen.

Im uebrigen hat "tmuck" mit seiner Bastelei, wie er sie beschrieben hat, bereits gegen Paragraph 41 WaffG verstossen.

Die Bestimmungen ueber das Fuehren und Herstellen von Schusswaffen werden wohl auch im neuen WaffG so bleiben bzw. noch restriktiver werden.

Es ist eine Schande dass jemand wie "tmuck" der vorgibt sich im Waffengesetz auszukennen, hier so einen Riesenschei$ erzaehlt.

Gruss Skipper

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skipper, laß' mich deinen letzten Satz ergänzen:

Es ist eine Schande dass jemand wie "tmuck" DER SICH IM PROFIL ALS WAFFENHÄNDLER AUSGIBT UND der vorgibt sich im Waffengesetz auszukennen, hier UNBEANSTANDET so einen Riesenschei$ erzaehlt

Der nächste thread von ihm wird sich vermutlich damit befassen, welcher Schreibstifthersteller die geeignetste Hardware für Mehrlader-Schießkugelschreiber liefert.

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Zitat:

Original erstellt von tmuck:

Hallo,

Übrigens die Läufe sind nach hinten mit einer Schwanzschraube dicht verschlossen, es gibt kein Zündloch im herkömmlichen Sinn, auch keine Zündpfanne. Die Zündung findet direkt im Pulverrraum durch elektrische Funkenentladung statt, es werden nur Kontakte nach Aussen geführt.

Liest sich gut. Aber warum Kontakte? Ein einzelner nach aussen geführter Kontakt reicht aus, wenn die gesamte Waffe kathodisch ausgelegt ist, d.h., alle Metallteile am negativen Pol anliegen.

Herkömmliche Zünder aus dem Modellbau oder aus Feuerzeugen sind nicht sinnvoll, da sie entweder nicht für den entstehenden Druck, die Temperaturen oder schlicht beides in Verbindung mit der nachfolgenden Verschmutzung ausgelegt sind.

Alternativ bietet sich hier nur eine durch die Schwanzschraube geführte, gut isolierte (Keramik) "Zündnadel" aus legiertem Kupfer an.

Die Funkenentladung findet dann zwischen zentraler Zündnadel und umgebenden Laufmaterial statt.

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Niemals sollst Du mich befragen ...

(Richard Wagner, Lohengrin)

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Zitat:

Original erstellt von tmuck:

....hab ich mich mit dem WaffG etwas intensiver auseinander gesetzt.

Find ich klasse1

Wenn du dann auch noch die stellen liest, die dir nicht in den kram passen, kommst du recht schnell dahinter, dass das herstellen und abaendern von schusswaffen einer genehmigung bedarf.

"matt"

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Nun hat der Angeklagte das Wort:

Spaß beiseite - laßt tmuck doch erstmal erklären. Ich habe Ihn auf der Seite des VDB (Verband deutscher Büchsenmacher) gefunden.

Villeicht darf er ja, so richtig offiziell mit allem drum und dran.

Also nicht gleich drauf los Knüppeln.

Allerdings sehe ich das mit dem Führen wie skipper piccard - das wird wohl nix. Waffe bleibt Waffe (nach Definition Lauf-Gase Geschoß- treiben etc.).

MfG Kai

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Ich bin die Waffenlobby - wir sind viele - wir gehen wählen - und das ist gut so !

[Dieser Beitrag wurde von magic am 21. August 2002 editiert.]

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Wie Skipper richtig sagt, sollte man das Waffengesetz lesen, bevor man jemanden herunterputzt.

Als Lektüre empfehle ich in diesem Fall die Erste Verordnung zum Waffengesetz (1.WaffV), § 1.

MfG Barlow

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Nicht den Sand in den Kopf stecken!

FWR 2152

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Hallo,

zuerst möchte ich mich bei den Teilnehmer bedanken die konstruktives zu meinem Beitrag geschrieben haben.

Zu tiefst verwundert bin ich über das agressive und laute Verhalten von bis jetzt wenigen Forenteilnehmern. Die mit lautem Selbstbewusstsein eine Sachkunde vortäuschen, die sie nicht haben, wie aus ihren Beiträgen klar hervorgeht.

Wer so laut schreit sollte sich zuerst das ganze WaffG durchlesen und dann posten.

Zur genauen Lektüre empfehle ich:

Erste Verordnung zum WaffG (1. WaffV)

Abschnitt I. Anwendungsbereich des Gesetzes

§ 1 (1) Das Waffengesetz (Gesetz) ist nicht anzuwenden auf:

... (2) Auf Vorderladerwaffen mit Lunten- oder Funkenzündung ist das Gesetz mit Ausnahme der §§ 16 bis 20, 44 und 45 nicht anzuwenden.

...

Desweiteren:

Allgemeine Verwaltungsvorschrift zum WaffG (WaffVwV)

... 1.8 Befreiung von waffenrechtlichen Vorschriften

... 1.8.3 Auf Vorderladerwaffen mit Lunten- oder Funkenzündung sind nur die §§ 16 bis 20, 44 und 45 des Gesetzes anzuwenden (§1 Abs. der 1. WaffV). Vorderlader sind Waffen, die von vorn geladen werden.

...

Das sollte die waffenrechtliche Seite ausreichend klären.

Zur Thematik des SprengG und dem notwendigen Erwerb einer Erlaubnis nach § 27 SprengG.

Interessanterweise ist es wesentlich einfacher in den Besitz einer § 27 Erlaubnis SprengG zu kommen als man erwartet. Neben der Zuverlässigkeit, ist der Sachkunde- (Lehrgang) und der Bedürfnissnachweis erforderlich, wie im WaffG.

Als Bedürfnis wird eine schiessportliche Betätigung mit SP-Waffen anerkannt. Dabei ist die Bedürfnissprüfung bei weitem nicht so streng wie bei einer waff.rechtl. Genehmigung. Zumindest sind das meine Erfahrungen in der Praxis in Nordbayern. Das mag von Region zu Region jedoch unterschiedlich sein.

Zum Thema der Gesetzgeber wird das sofort verbieten bzw. die Verordnungen ändern ...

Was soll ich dazu sagen? Fakt ist, zum jetzigen Zeitpunkt ist das ganze 100%ig gesetzeskonform und damit legal.

Mit Unsicherheit und Verboten von Seiten des Gesetzgebers ist immer zu rechnen, vorallem wg. der Gestaltung und Formulierung des WaffG (siehe dazu Visier Artikel "An der kurzen Leine" aktuelle Ausgabe 9/2002, S. 114 ff.)

Weil der Gesetzgeber in Zukunft etwas verbieten kann, soll ich jetzt legale Möglichkeiten nicht nutzen?

Das währe dann wohl vorauseilend vorauseilender Gehorsam.

Endlich nach alldem rechtlichen, zur Technik

Zum Vorschlag der Verwendung von E-Zündern, wie bei Böllern und Modellraketen:

Leider geht das auf Grund der rechtlichen Lage nicht. Die Verodnungen sagen klar und eindeutig Funkenzündung, d.h. es muss eine Funkenstrecke vorhanden sein.

Alle mir bekannten E-Zünder (Satzauslöser) sind Brückenzünder, d.h. sie verwenden einen Glühdraht als Zündbrücke. Es gibt Ausnahmen in der Sprengtechnik, aber für die bekommt ein § 27 Berechtigter keine Erlaubnis. Ausserdem gelten für diese Sprengzünder spezielle Aufbewahrungs- und Transportvorschriften, die von der Kleinmengen Lagerung von Treibladungspulver abweichen.

Darüberhinaus würden diese Sprengzünder die Waffe sprengen, also mehr eine handgranatenänhliche Wirkung erzielen. Das will ich nun ganz bestimmt nicht.

Zum Thema SP wird feucht, weil hygoskopisch und daher ungeeignet für die Verwendung in einer Verteidigungswaffe.

Na ja, hat jahrhundertelang hervorragende funktioniert. Die Anfälligkeit gegen Feuchtigkeit lag in erster Linie bei den Zündsystemen.

Ansonsten hat die Feuchtigkeitsempfindlichkeit von SP über Jahrhunderte niemanden davon abgehalten es in Waffen, auch auf See zu benutzen. Plastiktüten waren nicht notwendig. Ich denke da z. B an den "Wilden Westen" und den amerikanischen Bürgerkrieg, Vorderlader-Revolver etc.

Nitropulver wurde erst gegen Ende des 19. Jh. in Frankreich mit der Munition für das Gewehr Lebel 1886 (Poudre B) standardmässig bei einer Armee eingeführt.

Was ich gern zugebe ist, dass meine Waffe keiner Prüfung durch das Militär heutzutage standhalten würde, u.a. ist sie bestimmt nicht dafür geeignet nach einem Aufenthalt im und unter Wasser zu funktionieren. Dafür ist sie aber auch nicht gedacht.

Da der Lauf nach hinten abgeschlossen ist und vorne eine Pflasterkugel steckt, ist der Zutritt von Umgebungsluft sehr gering. Grundsätzlich sehe ich daher die Gefahr, des unbrauchbarwerdens des SP durch Feuchtigkeitsaufnahme aus der Luft als sehr gering an. Auch durch Schweiss.

Zum Thema "Warum mehrere Kontakte?"

Da hab ich falsch ausgedrückt. In der Tat führt nur ein Kontakt der kupfernen Anode heraus. Der Lauf ist Kathode, die Funkenstrecke ist zwischen Seelenwand und Kupferanode.

Isoliert hab ich die Anode z. Zt. mit einem Glasröhrchen in dem ich den Kupferdraht eingeschmolzen habe. Den Teil des Glasröhrchens, der in den Pulverraum hineinragt schütze ich derzeit durch eine Lage Dichtungspapier vor der Pulververbrennung.

Klappt bis jetzt besser als ich anfangs dachte, aber ich will auch mal schauen ob sich Auspuffdichtungsmasse als Iso-/Schutzmaterial eignet. Interessant wäre das keramische Material das bei Zündkerzen verwendet wird, leider hab ich davon keine Ahnung.

Das ist jetzt ein ziemlich langer Textbeitrag geworden, aber ich wollte auch auf alle Beiträge eingehen und meine Sicht der Dinge schildern.

Für konstruktive, auch kritische Beiträge, wenn sie sachlich und nicht persönlich sind, bin ich immer dankbar. Andere Sichtweisen erweitern das eigene Blickfeld.

Servus

Thomas

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@ tmuck

Wer recht hat, wie in diesem falle scheinbar du, darf gern auch ross und reiter nennen.

Also nur nicht so vornehm!

Trotz der asche auf meinem haupt, wage ich darauf hinzuweisen, dass -imho- diese, allgemein, abteilung des forums nicht der rechte platz ist um die staunende oeffentlichkeit auf fehler und luecken in unserem waffenrecht hizuweisen.

(Ich halte das sogar fuer ausgesprochen unklug.)

Bevor noch andere, mit fehlender fackunde -like me, auf die idee gebracht werden, dass das veraendern von waffen etwas ist das durchaus zur befriedigung des eigenen experimentiertriebes dienen kann, erlaubst du mir doch bitte den leisen hinweis, dass dem nicht so ist.

Uns weniger geneigte leser hier im forum -das sind nach meinen informationen nicht wenige- koennten leicht auf die idee kommen, dass sie mit ihren befuerchtungen wegen des -viel zu weichen - waffengesetzes doch auf der richtigen schiene liegen.

Du erlaubst schon, dass mich so etwas leicht auf die palme bringt.

Wir alle stehen mit dem ...ch an der mauer und ich soll mich nicht aufregen, wenn jemand -ausgerechnet in "allgemein" rumtroetet "ich weiss was!"

Dass mein posting etwas heftiger ausgefallen ist hat mit etwas zu tun das du nicht zu vertreten hast, aber genau in die richtung passt.

Es aendert aber nichts an meiner grundsaetzlichen meinung.

"matt"

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Zitat:

Original erstellt von tmuck:

In der Tat führt nur ein Kontakt der kupfernen Anode heraus. Der Lauf ist Kathode, die Funkenstrecke ist zwischen Seelenwand und Kupferanode.

Isoliert hab ich die Anode z. Zt. mit einem Glasröhrchen in dem ich den Kupferdraht eingeschmolzen habe. Den Teil des Glasröhrchens, der in den Pulverraum hineinragt schütze ich derzeit durch eine Lage Dichtungspapier vor der Pulververbrennung.

Klappt bis jetzt besser als ich anfangs dachte, aber ich will auch mal schauen ob sich Auspuffdichtungsmasse als Iso-/Schutzmaterial eignet. Interessant wäre das keramische Material das bei Zündkerzen verwendet wird, leider hab ich davon keine Ahnung.

Vergiss mal ganz schnell alle herkömmlichen Brücken- und E-Zünder; die taugen für Deine Zwecke nichts; auch aus diesem Grunde brauchst Du die freie Funkenstrecke.

Die Blitzelektronik von Fotoapparaten bringt es nicht, es fehlt die Schnelligkeit der "Schussfolge", die in der Fotografie nur durch sehr voluminöse Technik erreicht wird.

In der Heimfotografie verwendete kleine Blitzgeräte erzeugen nicht die benötigte hohe Spannung für den freien Funkenübergang, da diese Spannungen für normale Stroboskoplampen nicht benötigt werden.

Also, zurück zum Tesla-Trafo im Kleinformat.

Das Problem der schnellen Schussfolge löst Du durch getrennte Ladekondensatoren, die mit möglichst kurzem Draht mit der jeweiligen Zündnadel verbunden sind.

Gut haben sich, man staune, Antennenkabel mit doppelter Abschirmung und möglichst dünner Seele bewährt; Durchschläge kommen so gut wie nicht vor.

Einschmelzen der Zündnadel in Glas ist gut, trotzdem solltest Du es auch mal mit einer normalen Modellierkeramik für Kinder (nicht lachen) versuchen, welche nach der Formung im Backofen oder, noch besser, im Brennofen hartgebrannt wird.

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Niemals sollst Du mich befragen ...

(Richard Wagner, Lohengrin)

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Mal 'ne Frage:

Wie hast Du die "Zündnadel" ausgeführt?

Wenn aus Deinem als Isolator verwendeten Glasröhrchen nur ein Stummel Kupferdraht als solche ragt, ist der Gedanke gut, die Ausführung aber schlecht.

Also:

Kupferdraht vorne anspitzen, wie Bleistift, muss richtig spitz sein.

Vorher Drahtstummel aber patinieren, dass nur die spitze Spitze frei ist.

Spitze mit Gold oder noch besser Platin überziehen.

Die vorhandene Energie entlädt sich dann auf kleinestem Raum an der Spitze und wird nicht vorher über die gesamte Oberfläche der Elektrode verteilt; siehe auch die sogenannten Fangspitzen bei Blitzableitern.

Dann Spitze nicht in den freien Pulverraum ragen lassen, sondern zur Wandung hin biegen; Luftspalt muss weniger als 1 mm sein, dann kommst Du auch mit der Elektronik aus dem Fotoapparat hin, wenn diese 10 kV übersteigt.

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Niemals sollst Du mich befragen ...

(Richard Wagner, Lohengrin)

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Hallo,

zuerst zum Beitrag von matt:

Dich hat ich mit meiner Antwort gar nicht im Visier, andere haben sich da leiter mehr hervorgetan.

Das Forum: Allgeimen hab ich gewählt weil es mir am passend erschien. Der waffenrechtliche Tenor war von mir gar nicht in der ntensiven Art vorgesehen. Mir ging mehr um die Technik. Hauptsächlich um die Elektronik, denn davon hab ich keine Ahnung.

Nun zu achim57:

Danke für den Tip. Damit ich das auch richtig verstehe, mit getrenneten Ladekondensatoren, meinst Du pro Zündanode/Lauf einen sepaeraten Kondensator.

Mein Hauptproblem ist die Umwandlung des Batteriegleichstroms in transformierbaren Wechselstrom. Darum benutze ich die Feedback-Fotoblitzschalatung.

Wenn Du eine leistungsfähigere Schaltung kennst die in diesem Rahmen einsetzbar ist, bin ich Dir für einen Tip dankbar. Der Fachausdruck/-name für so eine Schaltung hilft mir schon sehr, weil ich dann selbst im Web recherieren kann. Und natürlich sämtliche Elektrik-fritzen bei mir in der Umgebung ein Loch in den Bauch fragen kann.

Den Hinweis mit dem Koaxkabel werde ich ausprobieren.

An eine Modeliermasse hab ich noch gar nicht gedacht. Die zu brennen bereitet mir im Härteofen kein Problem, ich hoffe das dass Zeug nicht zu bröselig wird.

Bei mir in der Nähe gibts einen Keramikshop, wie ich heute herausfand. Den werd ich mal Kontakten, bei dem bekomme ich auch die Modeliermasse.

Danke!

Servus

Thomas

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Ich versteh leider nicht genug von Elektrotechnik, um meine eigene Idee bewerten zu können, aber wenn es um eine hochspannende Funkenstrecke geht, würden mir Taser einfallen, die ja doch recht ordentliche Überschläge erzeugen. Weiß jemand, welche Technik genau da verwendet wird?

STEELEYE

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Jau super Leute,

ich gehe mal davon aus, das in dem neuen Waffengesetz auch Foren in der hinsicht verboten werden.

Wenn wirklich jeder hier einem Bastler Anleitungen zukommen lässt, wie man sich Schußwaffen baut!

Also leute nicht jammern, sondern immer weiter ohne nachzudenken Tipps verteilen.

Liebe Grüße von einem Menschen dritter klasse!

[Dieser Beitrag wurde von Melone am 22. August 2002 editiert.]

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