Meine Frage bezüglich Weicheisenschrot(t) rührt aus einer Diskussion unseres Schützenstammtisches her.
Wir haben beim Landratsamt die Genehmigung für vier Wurfscheibenveranstaltungen pro Jahr beantragt. Bei der Besichtigung des Geländes fiel dann von den Vertretern des Landratsamtes (Natur- und Umweltschutz) die Bemerkung das die Genehmigung einfacher währe, wenn wir mit Weicheisenschrot schießen würden.
In unserer Diskussion gab es dann folgende Überlegungen, die uns dann doch nachdenklich gemacht haben.
1 Patrone 12/70 Eurotrap enthält 24 g Blei, bei einer Serie zu 10 Scheiben (= 10 Schuss pro Serie) damit werden 240 g Blei in der Umwelt verteilt. Pro Veranstaltung werden im Durchschnitt 150 Serien geschossen, macht 1500 Schuss und ergibt somit 36 kg Blei. Bei 4 Veranstaltungen pro Jahr kommen somit 144 kg Blei zusammen.
In der Sachkunde wurde uns beigebracht das ein Schrotkorn von 2,5 mm eine max. Reichweite von 250 m hat. Bei einem Schusssektor von 30o wird das Blei etwa über eine Dreiecksfläche mit 250 m Schenkellänge verteilt. Die stärkste Belastung dürfte sich auf den ersten 100 m finden lassen.
Die Ballistiker können mich jetzt widerlegen, aber eine übermäßige Belastung der Flintenläufe wird von uns eigentlich nicht erwartet. Unsere Überlegung in dieser Richtung sind, dass die Schrotgarbe im Lauf durch den Plastebecher zusammengehalten wird. Dieser trennt sich erst außerhalb des Laufes von der Garbe. Somit dürften die Eisenschrote nicht an der Laufwandung reiben.