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Proud NRA Member

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  1. Wenn sie wirklich funktionieren würden könnten sie schon Nutzen haben. In meinem Staat gibt es zwar verdecktes Waffentragen, aber die Regeln sind so, daß sie einen zwingen, die Waffe regelmäßig im Auto zu lassen. Es gibt tausende Verbote, wo man die Waffe nicht hinnehmen darf, und eine große Ausnahme: im Auto lassen ist OK, aber beim Verladen darf die Waffe nicht sichtbar werden; ergo landet sie schnell in der Konsole oder im Handschuhfach--das ist im Grunde die einzige legale und praktikable Vorgehensweise. Eine Lösung, die dafür sorgen würde, daß ohne mein weiteres Zutun die Waffe für jemanden, der in meiner Abwesenheit das Auto aufbricht, nicht sofort nutzbar wäre, für mich bei meiner Rückkehr aber schon, wäre keine blöde Sache. Sinnvoller wäre natürlich, einfach die ganzen hirnrissigen Ausnahmen, wo die Waffe nicht mit hindarf, abzuschaffen, denn am Mann ist sie sicher. Es geht dabei nicht nur um Schulen und dergleichen, sondern z.B. gibt es eine Regel daß man in öffentlichen Naturschutzgebieten in der Regel die Waffe mitnehmen darf, aber in einem bestimmten Landkreis muß man sie im Auto lassen, es sei denn man durchquert das Naturschutzgebiet auf dem kürzesten Weg...
  2. Wenn sie wirklich eine smart gun hätten, Polizei und zivile Waffenträger wo Waffentragen für Zivilisten üblich ist (also Amerika). Ich für meinen Teil wäre bereit, einen erheblichen Betrag springen zu lassen für einen J-frame snubbie, der unbrauchbar wird, wenn ich ihn eingeschlossen im Auto lasse, wieder brauchbar wird, wenn ich zurück komme, genauso zuverlässig ist wie ohne Schloß, und genauso leicht zu reinigen ist wie ohne Schloß. Irgendwann wird das vielleicht kommen, für Waffen voller Größe vermutlich vor den Kompaktwaffen. Bloß: Armatix hat keine smart gun. Armatix hat eine überteuerte Kirmespistole (die Schießbude auf der Kirmes wäre vielleicht wirklich ein Nischenmarkt) und einen vollkommen nutzlosen Sperrelement. Keines der Produkte oder Patente von Armatix hat irgend einen praktischen Nutzen.
  3. Er könnte ja stattdessen je nach Geldbeutel und Verbindungen auch Gold, Uran, Iridium oder Wolfram nehmen, und schon ist wieder Platz für die Waffen.
  4. Wie differenzierst Du denn bitte "unbescholtener Bürger" und "Assi"? Verurteilte Verbrecher, Drogenabhängige, und noch ein paar Kategorien mehr dürfen in den Vereinigten Staaten nirgendwo Waffen besitzen. In den Schulen seit Columbia. Vorher war es eine Weile unter Postbeamten Mode. Schon daraus ergibt sich der Verdacht, daß es nicht so sehr die Waffen sind, als die Berichterstattung, die zu Nachahmungstaten führt. Beim Terrorismus übrigens genauso. Insgesamt ist der "Amoklauf" unter den Morden aber ziemlich unbedeutend. Die meisten Morde sind Auseinandersetzungen unter Kriminellen, Bandenkriminalität, Beziehungstaten usw. Was ist den in Amerika so viel lockerer als Deutschland minus Bedürfnisprinzip? Auch Waffenscheine gibt es ja in Deutschland, nur halt entweder für Bonzen oder für das Sicherheitsgewerbe (das, bei allem Respekt, wohl mehr Überscheidungen mit der Unterwelt hat als viele andere Branchen). Die klassischen fahrlässigen Schußabgaben (das Wort wird bei amerikanischen Schützen oft dem Wort "Unfall" vorgezogen) sind das Resultat davon, daß jemand Coopers vier Regeln nicht einhält. Mit der Waffe in eine unsichere Richtung gezeigt und den Abzug berührt. In aller Regel ist es der Finger des Besitzers, der dabei den Abzug berührt, und nicht der einer Person, die einfach eine Waffe findet. Jedenfalls wo Kinder im Haus sind oder sein könnten ist auch bei den Amis Wegschließen vorgeschrieben, und es ist nicht offensichtlich, daß z.B. ein gutes Vorhangschloß oder der Verschluß ausgebaut und in einem sicheren Tresor weniger sicher ist als so ein B- oder auch A-Stahlspind.
  5. Könntest Du das näher erläutern? So extrem ist Deutschland, wenn Du es so sehen willst, gar nicht. Extrem ist eher Großbritannien in bezug auf Kurzwaffen, und dahin wollen es gewisse Aktionsbündnisse auch in Deutschland bringen. Andererseits hast Du vielleicht eine etwas von den Sensationsmedien geprägte Auffassung vom amerikanischen Waffenrecht. Das Waffenrecht variiert deutlich je nach Bundesstaat. Die wesentlichen Unterschiede sind wohl, daß es einerseits kein Bedürfnisprinzip sondern ein Bürgerrecht gibt, und andererseits, daß man in manchen, aber längst nicht allen, Bundesstaaten auch als Nichtbonze Tragen darf. Was genau ist daran "an der Waffel"? "An der Waffel" ist für mich eher z.B. das kalifornische Waffenrecht, das in mancherlei Hinsicht noch schikanöser ist als das deutsche.
  6. Für amerikanische Patente von vor 1994 waren die Regeln etwas anders, aber von ein paar exotischen Ausnahmen (Anmeldungen, die ewig im Patentamt rumlagen) abgesehen sind die abgelaufen. Enen Fertigungsprozess präziser, bei "Custom"-Waffen vielleicht gar handgepasster, Teile, den andere sich über Jahrzehnte erarbeitet haben, nachzuahmen ist nicht einfach. Zu welchem Preis wolltest Du denn das Imitat verkaufen? Andererseits werden natürlich Konstruktionsmethoden und Ausstattungsmerkmale die ganze Zeit nachgeahmt. Es ist kein Zufall, daß die M&P verdächtig wie die Glock funktioniert oder daß die Taurus 1911 trotz unterem Preissegment viele "Custom"-typische Ausstattungsmerkmale hat. Aber die M&P hat ihr Alleinstellungsmerkmal gerade in Bereichen wo sie sich von der Glock unterscheidet (angenehmere Griffe, würden viele M&P-Fans sagen), und die Taurus verkauft sich nur deshalb, weil sie nahezu unschlagbar billig ist.
  7. Ähnliche Schwierigkeit: Viele Waffenbesitzer sind wohl technisch einigermaßen begabt und interessiert und haben eine kleine Werkstatt im Keller. Die Nachbarn sind oft auch daran gewöhnt, daß da gelegentlich Krach vom Hämmern und von Elektrowerkzeugen herkommt.
  8. Wieso denn nicht? Das Recht auf Leben ist, denke ich, universell. Das Recht auf Waffenbesitz als Verfassungsgarantie ist übrigens auch keine rein amerikanische Tradition. Württemberg hatte das über Jahrhunderte. Dazu kommt noch, daß wir in Deutschland wesentlich schlechtere Erfahrungen mit dem Gebrauch von Feuerwaffen durch staatliche Organe gemacht haben als andere Länder.
  9. Das geht dem Polizisten aber genauso. "Auf der Flucht erschossen" beim Versuch der Identitätsfeststellung ist keine gute Idee, selbst wenn ein Polizeiaufgabengesetz das mit Ach und Krach hergeben sollte. Du hast die Freiheit, Dir zu überlegen, ob es Dir das Risiko wert ist, dem Täter nachzusetzen und zu versuchen, ihn festzuhalten. Das musst Du für Dich entscheiden. Der Polizist hat diese Freiheit nicht, wird dafür aber andererseits auch vom Staat lebenslänglich alimentiert.
  10. Was das reine Schießen angeht (also nicht: Erfahrung in der Einschätzung zwielichtiger Gestalten etc.) höchstwahrscheinlich nicht, es sei denn der Polizist ist in seiner Freizeit Sportschütze, Jäger, oder sonstwie mit Waffen befasst. Es ist andererseits das Sportschießen auch nicht 1:1 auf übliche Selbstschutzsituationen übertragbar. Für Verteidigungssituationen auf der Straße (also nicht Schutz im eigenen Haus) gibt es die 3/3/3-Regel. Die Entfernung ist um die drei Meter, es werden um die drei Schuß abgegeben, und in drei Sekunden ist alles, so oder so, vorbei. Wenn man Gelegenheit hat, unter Streß (Kälte oder Hitze/brüllender Ausbilder/Handschuhe/außer Atem und natürlich extremer Zeitdruck) zu üben (mit RSO, der aufpasst, und/oder im Simulator!), ist dabei bemerkenswert, wie es durchaus möglich ist, auf drei Meter ein manngroßes Ziel zu verfehlen, auch wenn man mit genau der gleichen Waffe eigentlich auf 25 Meter gut die Scheibe trifft. Da hilft nur üben und hoffen, daß man nie in die Situation kommt, das anwenden zu müssen. Klar ist aber auch: In einer Situation, in der ein vernünftiger Mensch auch nur ansatzweise daran denken würde, auf einen anderen Menschen zu schießen, hat praktisch jeder mit Schußwaffe bessere Karten als ohne. Das trifft auch für die ungeübte Oma mit .380 Mäusepistole zu. Ob man sich daraus die Mühe macht zu üben und dann tatsächlich regelmäßig die Waffe herumzutragen sollte für mein Dafürhalten jeder Mensch selber entscheiden dürfen.
  11. Daß Du eine Vorstellung von legitimer Gewalt hast, in der es um Bestrafung, mithin Selbstjustiz, und nicht um Notwehr geht. Jeder Mensch hat ein Recht auf Leben, und für meine bescheidene Auffassung folgt daraus ein Recht auf geeignete Waffen um sein Leben zu schützen. Ein Recht auf Selbstjustiz gibt es in einer auch nur halbwegs funktionierenden Gesellschaft nicht.
  12. Aber verbieten möchtest Du es aufgrund einer noch abstrakteren Bedrohung? (Denn es steht völlig außer Frage, daß die übergroße Mehrheit derer, die Schußwaffen führen, damit keinen Ärger macht.)
  13. Klar, aber diese Schutzfunktion ist bei einem eher dünnen und vielleicht gar scharfkantigen Plastik- oder Metallteil doch deutlich weniger ausgeprägt als bei einem Sand- oder vielleicht schon einem normalen Handschuh oder allerlei Alltagsgegenständen (z.B. der berühmten Taschenlampe, die auch noch durch Blendwirkung irritieren kann). Das hintere Ende des hier besprochenen Geräts mit voller Wucht in die Hand gerammt zu bekommen stelle ich mir suboptimal vor.
  14. Weniger Leichen von friedlichen Leuten, denen es nicht gelungen ist, sich wirksam zu wehren, einsammeln zu müssen. Die Frau, bei der ich mein Seminar für den Waffenschein gemacht habe, war länger Polizistin in Los Angeles. Da haben sie wohl einige übel zugerichtete Leichen davon überzeugt, daß besser jeder anständige Bürger 24/7 bewaffnet herumlaufen sollte (auch wenn ich das, gegen ihren Rat, nicht so handhabe).
  15. Nein, nicht wirklich. Wie gesagt, daß man damit jemandem sehr weh tun kann und unangenehme Verletzungen beibringen steht außer Frage. Dafür habe ich aber keine Verwendung, weil ich nicht als Geldeintreiber im Rotlichtmilieu arbeite und auch nicht vorhabe, wegen einer Beleidigung eine Schlägerei anzufangen. Der einzige Grund, warum ich gegen jemanden eine irgendwie geartete Waffe verwenden würde, ist um einen Angriff auf Leben, Gesundheit, sexuelle Selbstbestimmung und dergleichen wirksam zu beenden. Die Verletzung in dem Video ist doch eine, bei der diese Mannstopwirkung nicht unbedingt vorliegt. Auf dieser Körperstelle haben sogar Pistolenkugeln öfters noch Probleme durchzukommen. Ein Treffer ins Auge wäre natürlich eine andere Geschichte, aber dafür tut es ein stabiler Kugelschreiber genausogut oder besser so man denn trifft. Für einen Wuchttreffer auf den Kopf, der auf eine Gehirnerschütterung oder Schlimmeres abzielt, scheint jeder beliebige dichte und inelastische Gegenstand besser geeignet.
  16. Könntest Du uns das näher erläutern? Andererseits, vielleicht besser doch nicht.
  17. Mal blöd gefragt: Wie verhalten sich in der Hinsicht eigentlich die modischen Bullpups? Das Tavor z.B. ist ja eigentlich richtig schnuckelig, aber nach optimaler Wärmeabfuhr sieht das Design nicht aus und in der wahrscheinlichsten Einsatzgegend soll es ziemlich heiß und sonnig sein.
  18. Schon, aber bringt der höhere Druck etwas, wenn er nicht in hinreichend tiefe Penetration umgemünzt werden kann? Was kann da der Wirkmechanismus in Richtung Mannstopwirkung sein? Die beiden groben möglichen Mechanismen sind doch wohl entweder Penetration und Zerstörung von wichtigen Organen oder aber eine Beschleunigung des ganzen Schädels. Für beides scheint mir ein Schlagring nichts zu bringen. Wenn es mehr darum geht, jemandem weh zu tun, sicher.
  19. Viele Waffenliebhaber sind doch auch fleißige Handwerker. Einen Hammer und einen Schraubenzieher kann man immer brauchen. Wer gerne zimmert hat oft auch eines dieser neumodischen Nageleisen zur Hand. Da mein Haus in Holzbauweise erstellt ist habe ich auch in mehreren Räumen Feuerlöscher stehen.
  20. Mal blöd gefragt, denn mit solchen Gegenständen kenne ich mich nicht wirklich aus: Sind Schlagringe überhaupt besonders wirksame Waffen, oder geht's da mehr, wie bei den Schmetterlingsmessern, ums böse Aussehen? Die meisten schlagringartigen Konstruktionen können der Optik nach weder wie eine dolchartige Waffe tief in den Körper eindringen noch wie ein Sandhandschuh oder Totschläger großartig kinetische Energie aufnehmen und übertragen (schon gar nicht die aus Plastik). Der Schutz der führenden Hand scheint auch zweifelhaft. Von daher würde mich nicht wundern, wenn der dargestellte Gegenstand für den Benutzer gefährlicher wäre als für den Gegner, weil zwar der Gegner eine schmerzhafte aber oberflächliche Wunde hat, der Anwender dafür aber mit Pech eine gebrochene oder gestauchte Hand, was für den Kampfausgang ein unvorteilhafter Tausch sein dürfte.
  21. Na sag das mal Jeff Cooper selig.
  22. Und wenn ich in der Kirche um Besserung bete, dann schlage ich immer Psalm 144 auf und ich kann der Versuchung nicht widerstehen, gleich nach dem Gottesdienst den Schießstand zu besuchen...
  23. Na, das führt dann schon zu enormen Entzugserscheinungen...
  24. Und auch: erfüllt es irgendeinen Zweck außer der Schaffung von Arbeitsplätzen in der Verwaltung? Bei uns haben wir so etwas ähnliches. Es gibt, ich will mich deshalb nicht zu sehr beschweren seit anderthalb Jahren auch endlich in meinem Bundesstaat den Waffenschein. Nebst einigen anderen Anforderungen ist dafür eine Sicherheitsüberprüfung fällt. Das sind $60 für Fingerabdrücke und $150 für die Polizei, um die Prüfung vorzunehmen. Hier ist der Witz: Es gibt Regeln, wann eine besondere Prüfung für zweifelhafte Antragsteller durchzuführen ist. Eine dieser Regeln ist, daß extra zu prüfen ist, wenn man innerhalb der letzten fünf Jahre mindestens dreimal wegen Kriminalität im Zusammenhang mit Straßengangs festgenommen wurde. Der brave Bürger ist also 200 Kröten los (plus Kosten für Kurs und Prüfung) dafür, daß jemand am Computer Name, Adresse, und Fingerabdrücke abgleicht. Aber wenn jemand im Computer als zweimal im Zusammenhang mit Gewaltkriminalität festgenommen auftaucht, dann reicht das noch nicht einmal, daß die sich die Mühe machen, beim Polizeirevier anzurufen, ob gegen den noch mehr vorliegt. Es geht vorrangig um die Schikane. In zweiter Linie sind noch die Gebühren ganz nett (auch wenn €30 alle drei Jahre oder $150 alle fünf die Staatskassen nicht wirklich sanieren). Aber den Gewinn an Sicherheit kann man dann doch bezweifeln.
  25. Die nächste Stasi soll da, glaube ich, nicht eingerichtet werden. Zum Teil geht es dabei darum, daß es in der Vereinigten Staaten zum einen bisweilen völlig überzogene Null-Toleranz-Regeln an Schulen gibt, zum anderen aber einen sehr guten Schutz für Behinderte. Das lädt natürlich dazu ein, daß man bei einem etwas wilderen Kind, auch in Fällen wo von Bösartigkeit keine Rede sein kann und vielleicht einfach Bewegung an der frischen Luft die Lösung wäre, eine Diagnose sucht und in gewissem Sinne auch braucht. Das ist natürlich auch verkorkst. Zum anderen ist es für Eltern verführerisch, alle Probleme für ein medizinisches Problem zu halten, daß bitteschön die Ärzte lösen sollen, anstatt z.B. für ein Erziehungsproblem.
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