Genau so wird er auch von den Linken gesehen."Wenn die Linke ihrer Wut und Enttäuschung Luft machen will, redet sie vom Spießer - oder, um es klassenspezifisch zu machen, vom Kleinbürger. Es ist völlig gefahrlos, sich über ihn zu erheben; er konstituiert die einzige Schicht in Deutschland, auf die alle herabsehen dürfen, von unten und von oben.
...Es ließe sich viel Gutes über den Kleinbürger sagen, seine Arbeitsethik, sein Vermögen, sich trotz widriger Umstände zu behaupten, die Umsicht und Gewissenhaftigkeit, mit der er für ein sozial stabiles Umfeld sorgt. Doch diese Leistung schlägt nicht zu seinen Gunsten aus, im Gegenteil: Der Kleinbürger gilt als engstirnig, stur, borniert; die sparsame Bewirtschaftung seiner Grundlagen als Geiz, seine Alltagswelt wird durchgängig als banal und sinnentleert beschrieben, das Gefühlsleben als schal und abgestanden.
...Es ist erstaunlich, mit welcher Engelsgeduld der Gescholtene die Dauerverächtlichmachung erträgt und unbeirrt seinen Beitrag zum Gemeinwohl leistet. Brav entrichtet der Spießer seine Sozialabgaben und Steuern, ohne Rechenschaft zu verlangen, was mit dem Geld geschieht.
Gutwillig sieht der deutsche Klein- und Durchschnittsbürger jedes Jahr rund sieben Milliarden Euro im Verwaltungsapparat der Europäischen Union verschwinden,..."
Die Linke und das Volk
Das ist in der Tat erstaunlich.
Was die Szenarien angeht, lohnt vielleicht ein Blick in die Schweiz:
"Die anhaltende Wirtschaftskrise hat Europa an den Rand des Chaos gebracht. Frankreich ist in mehrere Kleinstaaten zerbrochen. Einer davon, das fiktive Saonia auf dem Gebiet des französischen Juras, macht die Schweiz für seine prekäre finanzielle Situation verantwortlich. Die paramilitärische «Brigade de Dijon» will mit Attentaten in der Schweiz den Schuldenerlass erzwingen."
Manöver August 2013
(Frankreich war übrigens "not amused" ;-) )
Und im letzten Jahr:
"In der Übung «Stabilo Due» war die Lage in den EU-Krisenländern dramatisch eskaliert, die Armee musste die Schweiz gegen Flüchtlingsströme verteidigen."