Zum Inhalt springen

RüdigerB

Mitglieder
  • Gesamte Inhalte

    93
  • Benutzer seit

  • Letzter Besuch

Alle Inhalte von RüdigerB

  1. Kein Widerspruch meinerseits, aber ein Gesetz, das (vermeintlich / fälschlicherweise) keinen beeinträchtigt, mag aus Sicht der Politik erträglich sein, um einen Kompromiss an anderer Stelle aushandeln zu können. Ist der Grundsatz jeder Verhandlung: Gib' bei den Themen nach, die dir (eigentlich) egal sind, aber erzeuge bei der Gegenseite den Eindruck, dass diese einen Verhandlungserfolg erzielt hat - Montesquieu hin oder her. Ist ungefähr so, als ob die EU Geschwindigkeitsbegrenzungen auf allen europäischen Autobahnen fordert und dann in die StVO aufgenommen wird, dass man auf deutschen Autobahnen nicht schneller als 350(sic!) km/h fahren darf. Der Unterschied in den beiden Fällen ist allerdings, dass 10-Schuss-Magazine nun einmal doch (sportlich) eine Einschränkung darstellen, während es wohl 99,999% der Autofahrer egal wäre, wenn man nur noch 349 km/h auf BABen fahren dürfte. Das mit den Magazinen hat allerdings den Politikern bisher keiner gesagt... Gruß, Rüdiger
  2. Doch Fritz, hat es! Versetz dich doch einmal in die Rolle des deutschen Politikers, der in Brüssel verhandelt - sinngemäß: "Unser Jagdgesetz erlaubt den Jäger bei der Jagd zwei Schuss im Magazin, unsere Sportordnungen kennen keine Langwaffendisziplinen, die mehr als zehn Schuss im Magazin erfordern würden. Ergo: KEIN privater Schütze in Deutschland braucht Langwaffenmagazine, die mehr als 10 Schuss aufnehmen können." Damit war es ein probates Mittel der Verhandlungsführung, der Magazinbeschränkung zuzustimmen und damit eine Gegenposition beim geforderten AK47-/AR15-Verbot einnehmen zu können - letztlich verprellt man damit ja niemanden - vermeintlich zumindest. Aus sportlicher Sicht (also aus Sicht der Verbände, und m.E. insbesondere des BDS, des BDMP und des VdRBw) war dagegen die Magazinbegrenzung auf 10 Schuss mehr als hinderlich. Die deutschen IPSC-Büchsenmatches sind Magazinwechselübungen, bei denen es i.d.R für den Schützen deutlich unvorteilhafter als bei den Kurzwaffenmatches ist, auch mal drei Schuss auf eine Scheibe zu machen. Die Antwort auf die Frage von IPSC-Anfängern, wieviele Magazine man denn mindestens braucht, wenn man IPSC Langwaffe schießen möchte, sorgt regelmäßig für überraschtes Stirnrunzeln. Sieben Magazine für einen Long Course sind einfach nur albern. Die deutschen Sportschützenverbände hatten über zehn Jahre Zeit, den sportlichen Mehrwert (und sei es nur durch Vergleich mit den Sportordnungen der anderen EU-Staaten) von 30 Schuss-Magazinen ggü. der Politik darzustellen und zu begründen. Passiert ist aber das genaue Gegenteil - die 10 Schuss-Begrenzungen wurden in die Sportordnungen zementiert, was sogar dazu geführt hat, dass einzelne Waffenbehörden in den Sportschützen-WBKen für die SL-Büchsen den Zusatz "Magazin mit nicht mehr als zehn Schuss" eingetragen haben. Und warum sollte man etwas in Deutschland kaufen und besitzen können, was nicht notwendig und dessen Verwendung für die Masse der LWB sowieso verboten ist? Aus innenpolitischer Sicht (und unter dem Druck der EU-Kommission nach "VERSCHÄRFUNG") ist die Entscheidung nachvollziehbar. Als Individuen können wir alle jammern, aber den Verbänden bleibt m.E. nur das Mea Culpa. Ich schließe mich meinen Vorrednern an - solange privater Waffenbesitz ein Privileg von Hobbyisten (Sportschützen, Jäger, Sammler) ist, Selbstverteidigung keinen Bedürfnisgrund darstellt und die Sache mit der wehrhaften Demokratie nach §20, Abs. 4 GG nicht wirklich ernst gemeint ist, wird dieser Spießrutenlauf auf ewig weitergehen. Gruß, Rüdiger
  3. RüdigerB

    Bleibelastung

    Sieben Monate nach der ersten Messung habe ich am Donnerstag die aktuellen Werte erhalten. Ich habe durchschnittlich drei Mal im Monat trainiert mit 150 bis 250 Schuss je Training (davon zwei Mal Outdoor mit Standsohle und Kugelfang aus Sand und einmal Indoor mit recht guter Abluftanlage). Am Mittwoch war die Blutentnahme, am Samstag (Outdoor) und am Montag (Indoor) davor habe ich Flinte trainiert, da dürfte die Bleibelastung mit am höchsten sein. Der Peakwert im Blut wird typischerweise zwei Tage nach der Exposition erreicht - damit sollte der Blutwert ein "worst case"-Wert sein. Bei jedem Training habe ich nahezu ununterbrochen eine 3M-FFP3-Maske getragen. Nach dem Training am Montag war die Maske anthrazitfarben... Und nun die frohe Kunde (passend zum bevorstehenden Weihnachtsfest): Mein Wert ist runter auf 170 ug/l, obwohl meine Trainingsintensität im Vergleich zum ersten Halbjahr wesentlich höher war! Ich werde künftig nur noch mit Maske trainieren und alle sechs bis zwölf Monate die Werte überprüfen lassen. Halte euch auf dem Laufenden... :-) Gruß, Rüdiger
  4. RüdigerB

    Optik für IPSC

    Hallo, ich habe es nach vier Jahren aufgegeben, einen Kompromiss zu finden, mit dem ich mich wirklich wohl fühle. Ich habe auf einem MR223 mit einem Eotech XPS2-1 angefangen, dann zum Meopta 1-4 mit Tactical Absehen gewechselt, dieses mit einem Aimpoint Micro ergänzt, das Meopta dann verkauft und habe nun das Aimpoint Micro schräg montiert zu einem Nightforce 2,5x-10x... Wirklich schnelle Zielaufnahmen (so dass es sich "gut" anfühlt) gelingen mir persönlich nur mit einem Rotpunktvisier. Die Linsen eines ZF (auch in 1x) erzeugen immer eine wahrnehmbare Parallaxe und ich benötige bei jeder Zielaufnahme ca 0,5s, bis ich mich daran gewöhnt habe - das empfinde ich als sehr irritierend und es macht micht messbar langsamer. Ein Magnifier hinter dem Leuchtpunkt erzeugt ein ganz gruseliges Absehen, da er das Absehen mitvergrößert. Ich habe mal probehalber durch ein Eotech mit dem Magnifier durchgesehen - als ob man durch eine rosafarbene Hubba-Bubba-Blase durchguckt. Die Eotech-Absehen mit dem Kreis und dem Punkt halte ich für zu komplex. Wenn es schnell gehen muss, ist ein einfacher Punkt das Maß der Dinge. Als ich das Aimpoint Micro zusätzlich zum Meopta 1-4 montiert hatte, ist mir nach einer Weile aufgefallen, dass ich das Meopta grundsätzlich in der 4fach-Vergößerung benutzt habe. Gleichzeitig ist aber 4fach nicht wirklich berauschend, wenn du auf 300m ein Universal Target treffen sollst, weshalb ich mich dann dazu entschieden habe, ein kompaktes Nightforce mit "ordentlicher Vergrößerung" für Ziele zwischen 25m und 400m und für alles andere das Aimpoint Micro zu verwenden. Zusammen mit einer ERA-TAC-Schnellspannmontage ist das allerdings bzgl. des resultierenden Gewichtes schon anstrengend, um mal eben lässig durch einen Parcours zu sprinten. Im Training habe ich derzeit (weil es einfach einen Riesenspaß macht) ein schlichtes Aimpoint Comp M4s drauf und ich komme damit super zurecht. 300m und Universal Targets sind damit allerdings nicht wirklich kompatibel... Mein Fazit: In der nicht-IPSC-Welt gehört auf ein AR-15 ein Rotpunkt-Visier. Im Rucksack (oder an der Weste) hat man ggf. zusätzlich noch ein ZF mit Schnellspannmontage dabei, wenn es auf >200m doch mal präziser sein muss. In der IPSC-Welt bleiben dir wohl nur Kompromisse, wobei du den besten für dich herausfinden musst. Ein Tipp wäre vielleicht noch das Schmidt & Bender 1-8x24 PM Short Dot, ggf. ist das so gut, dass man ohne zusätzlichen Punkt auskommt. Gruß, Rüdger
  5. Ich habe dazu mal eine Excel-Tabelle gebastelt (läuft damit unter MS Excel, kann man natürlich auch portieren). Ist derzeit auf 10 Stages ausgelegt und fast selbsterklärend: - 1. Im Register Summe trägt man die Schützen und die Stagenamen ein. - 2. Anschließend trägt man in jedem Stageregister links unten die Maximum Points und Minimum Shots ein. - 3. Danach scort man in den Stage Registern und erhält die Stagewertungen. - 4. Hat man alles eingegeben, wirft das Register Summe die Platzierung einschließlich Matchpunkte und Matchprozente aus. Vielleicht hilft sie ja jemandem, der kein WinMSS benutzen möchte. Leider kann ich die Datei hier nicht hochladen (oder doch?). Wer also Interesse hat -> PM. Gruß, Rüdiger
  6. RüdigerB

    Bleibelastung

    Schön, dass es auch in diesem Thread (wie auch auf dem Schießstand) Leute gibt, die die Diskussion über nennenswerte Bleibelastung als weiteren Auswuchs deutscher Regulierungswut deuten. Schade nur, wenn nach zwanzig Jahren mit Bleiwerten dauerhaft jenseits von 500µg/l der Hirnkeks weich ist und das Diskutieren zunehmend schwerer fällt. Nach einem gedrosselten ersten Trainingshalbjahr 2014 mit ein bis zwei Terminen pro Monat (Outdoorstand, S&B 9 Para und Topshot .223) waren mein Arzt und ich im Mai von 384 µg/l ziemlich überrascht (ab 150 µg/l kann eine gesundheitliche Gefährdung nicht ausgeschlossen werden). Seitdem pfeife und trainiere ich nur noch mit FFP3-Maske, die Kontrolluntersuchung steht demnächst an. Am Anfang ist das unangenehm, aber man gewöhnt sich dran. Und auf einem Match beim eigenen Durchgang ohne Maske ist es dann so, als ob man gerade aus dem Höhenlager kommt :-) Kann ja jeder machen wie er möchte, aber von Regulierungswut getrieben ist die Diskussion sicher nicht. Gruß, Rüdiger
  7. Ist zwar off-topic (weil hat nichts mit Optik zu tun), aber wenn du in D auf Matches willst, solltest du über mindestens 6 Magazine und mindestens 4 Magazinhalter verfügen. Ich persönlich kann mich für das Magazinkoppeln nicht begeistern, da ich einen Speed Reload genauso schnell hinbekommen. Achja, und vergiss das Harris nicht, wird sonst bitter in PBurg... :-) Gruß, Rüdiger
  8. Das Meopta 1-4x22 gibt es auch mit einem .223-tactical-Absehen (http://www.meopta.com/en/zd-1-4x22-1404042235.html). Bestellt dir Frankonia auf Wunsch (ggf. 15%-Weihnachtsrabatt-Aktion abwarten). Ich bin von dem ZF sehr angetan, du schießt den Punkt auf 100m ein und hast dann Visiermarken für 300m, 400m und 500m. Widersprechen muss ich dem ein oder anderen, was den Verzicht auf den Rotpunkt angeht. Ich komme mit dem ZF beim schnellen Schießen auf kurze Entfernungen (bzw. wenn ich die Waffe im Anschlag behalte und dabei durch den Parcours gehe) nur schlecht zurecht. Es gibt halt einen Parallaxenfehler und den empfinde ich (wenn du eh schon unter Streß stehst -> Match) als sehr störend. Auch das Absehen ist, wenn es aus mehr als einem Punkt besteht, für schnelles in-Anschlag-gehen und schießen hinderlich. Ich hatte davor ein EOTECH XPS-2-0 und würde das als primäre Optik auf gar keinen Fall empfehlen, da du damit auf >100m dicke Backen machst. Also, Fazit (sonst zahlst du später Lehrgeld): 1. Meopta (oder teurer) 1-4 ZF 2. Leuchtpunkt (Aimpoint Micro 4MOA, ein vergleichbares Docter Sight III ist mit Montage gerade mal 50 Euro teurer) mit 45° Montage 3. ERA-TAC-Montage für's ZF Macht zusammen etwa 1600 Euro. Gruß, Rüdiger
  9. Och bitte, lies doch bitte die Threads im Ganzen! Waffen sollen nicht für "JEDEN" zugänglich gemacht werden, sondern für die rechtschaffenen Bürger, die "befähigt" und "zuverlässig" sind. Im Regelfall hast du doch vor einem Polizisten auch keine Vorab-Angst, auch wenn er im Dienst eine Waffe führt und diese i.d.R. auch zu Hause aufbewahrt. Warum solltest du dann vor Leuten Angst haben, die deine Nachbarn sind und die du seit 20 Jahren kennst? Es gibt in Baden-Württemberg den freiwiliigen Polizeidienst, deren Angehörige auch eine Waffe führen dürfen. Gut, die neue Landesregierung will diesen Dienst abschaffen, aber das ist ja bei deren Grundeinstellung auch nicht weiter verwunderlich... Die Jungs und Mädels, vor denen du in der Tat Angst haben solltest, haben im Zweifelsfall sowieso eine Waffe dabei. Die mag zwar illegal sein, aber das ist wohl im Fall der Fälle dein kleinstes Problem... Gruß, Rüdiger
  10. Es muss natürlich nicht unbedingt eine ePetition sein, aber warum sollten wir die Mittel, die uns das Netz zur Verfügung stellt, nicht nutzen? Eine Papierpetition erfordert, dass eine ganze Menge Leute mit diesen Listen auch hausieren gehen. Dafür werden sich meines Erachtens nach nicht genug Helfer finden, um auf eine anständige Anzahl von Mitzeichnern (x00000 Unterschriften) zu kommen. Gruß, Rüdiger
  11. So, nachdem der letzte Beitrag in diesem Thread schon zwei Wochen her ist und keine neuen Inputs mehr gekommen sind, möchte ich nun die Inhalte für die (noch zu erstellende) Webpage mit euch diskutieren. 1. URL: In Bezug auf die URL schwebt mir derzeit www.waffen-zur-selbstverteidigung.de oder www.waffen-für-unseren-schutz.de vor. Habt ihr noch andere (bessere) Vorschläge? 2. Links: Ich bin auf der Suche nach Links, die unserer Sache dienlich sind, sprich: Essays, die darlegen, dass legaler Waffenbesitz eben keine Gefahr für die öffentliche Sicherheit ist, Medienberichte, die deutlich machen, dass es in Deutschland zunehmend unsicherer wird (und die Politik dagegen nichts unternimmt), Darstellung der Situation in anderen Ländern, etc. 3. Strukturierung: Welche Unterkapitel sollte die Seite haben? Oder sollte es nur die index.html geben, auf der alles Wichtige enhalten ist? 4. Registrierfunktion: Zum Mitzeichnen der Petition wird m.E.n. nach nur Name, Vorname und eMail-Adresse benötigt. Gibt es kostenlose Webseiten-Editoren (online?), die entsprechende Registrierfunktionen bereits mitbringen? 5. Sonstiges: Was euch sonst noch so einfällt, damit unsere Aktion ein Erfolg werden kann! Gruß, Rüdiger
  12. Was haltet ihr denn von folgender geänderter Vorgehensweise: Wir starten keine ePetition und auch keine Unterschriftenliste. Die ePetition birgt das Risiko, dass sie durch eine andere Petition geblockt werden kann und damit nicht mehr öffentlich ist. Die (physische) Unterschriftenliste erfordert, dass man eine Menge Helfer hat, die mit den Listen Klinken putzen. Ich denke nicht, dass wir dafür genug Leute begeistern können. Stattdessen rufen wir eine Webpage zu einem bestimmten Termin in's Leben (z.B. www.waffen-zur-selbstverteidigung.de), stellen Fakten und Hintergründe auf der Page ein und lassen die Leute auf dieser Seite (wie bei einer Petition) nach Anmeldung mitzeichnen. Danach geht's dann weiter wie geplant (vgl. erste Mail dieses Threads). Die Forderung nach einer Grundrechtsänderung reduzieren wir auf Forderung nach dem Recht, Schusswaffen zur Selbstverteidigung besitzen zu dürfen. Ich halte eine Forderung a la "Das Bedürfnisprinzip muss weg" für viel zu abstrakt. Der Nicht-Schütze/-Jäger/-Sammler kann damit doch gar nichts anfangen. Er weiß einfach nicht, dass ein Sportschütze der Behörder gegenüber ein Bedürfnis begründen muss. Was haltet ihr davon? Gruß, Rüdiger
  13. Ich fasse mal das Feedback für die Phase 2 zusammen: - In diesem Thread gibt es nun mehr Stimmen, die die Sinnhaftigkeit der Petition anzweifeln. - Wir haben die Wahl eine Petition mit "trockenem" Inhalt zu schreiben oder das Ganze reißerisch zu gestalten. - Es besteht das Problem (kannte ich vorher nicht), dass unsere Petition aus verschiedenen Gründen nicht als ePetition zugelassen wird, da ähnlichlautende Petitionen bereits laufen. - Es gibt einige Formulierungsvorschläge für den eigentlichen Petitionstext. Wenn wir die Petition sachlich verfassen, müssen wir auf eine andere Art und Weise die emotionale Betroffenheit erzeugen. Dazu wurde hier der Begriff "PR-Aktion" verwendet. Ich habe derzeit keine Ahnung, wie eine solche begleitende PR-Aktion mit möglichst geringem Aufwand durchzuführen wäre. Das bisherige Konzept beruhte darauf, auf breiter Basis vorzuwarnen, damit der Interessensgradient möglichst steil ist (viele Unterschriften pro Zeit). Wenn diese Vorgehensweise aufgrund der ePetitionsregularien nicht möglich sein sollte (ich mache mich da noch mal schlau), sollten wir darüber diskutieren, ob mal nicht eine "nicht-offizielle" Petition macht. Zwei Millionen Leute könnten auch auf einer entsprechenden Website mitzeichnen, es muss vielleicht die des Deutschen Bundestages sein. Bzgl. der Formulierung bin ich der Ansicht, dass wir mit der Begründung einer europäischen Harmonisierung die Mehrzahl der Deutschen nicht für unser Vorhaben begeistern können - dazu ist in vielen Köpfen derzeit die Meinung zu stark, dass wir Deutschen mit unserem Geld die EU am Leben halten (ob das wirklich so ist, sei mal dahingestellt). Desweiteren bin ich mir auch unschlüssig, ob wir das Führen von Waffen als Grundrecht aufnehmen sollten. Soweit geht noch nicht mal das 2nd Ammendment der US-Amerikaner... Mich persönlich hat in der Petition von 2010, die hier initiiert wurde, auch irritiert, dass "ausdrücklich vollautomatische Waffen" in das Besitzrecht mit eingeschlossen werden sollte. Wir sollten hier diskutieren, welcher Bürgerwunsch am Wahrscheinlichsten ist, damit wir auch eine Mehrzahl zum Mitzeichnen begeistern können. Gruß, Rüdiger
  14. Ich bin da nicht so pessimistisch. Ich finde es schon klasse, dass 40 Leute mitdiskutieren, die Mehrzahl meine Idee unterstützt und (dickes Dankeschön an dieser Stelle!) RNehring auch schon Tech-Support für das Erstellen der Mailingliste angeboten hat. Wenn später jeder, der diesen Thread mitliest (keine Ahnung: 3000 vielleicht?), an seinen Weihnachtsemail-Verteiler (jeder 50 Leute vielleicht?) die Peititonsankündigung schickt, dann sind das schon 150.000 Leute, die über den Inhalt nachdenken und mit anderen darüber diskutieren. So müssen wir das Ding aufziehen! Und warum bin ich davon überzeugt, dass wir ein Zeichen setzen werden? Weil ich der festen Ansicht bin, dass die Mehrheit in Deutschland bei der Petitionsbegründung zustimmend nicken wird. Vielleicht noch nicht öffentlich, aber innerlich auf jeden Fall! Und deshalb ist es mir wichtig, dass wir die Petitionsbegründung so schreiben, dass wir die Leute auch wirklich erreichen - und zwar im Herzen, nicht nur im Kopf! Gruß, Rüdiger
  15. Genau das möchte ich doch erreichen! Bild, FAZ und Welt Online fallen wie aus allen Wolken, weil plötzlich (Ziel 1) 3.000.000 Leute (Ziel 2) in Deutschland ein Grundrecht auf Waffen haben wollen! Was kann uns denn Besseres passieren? Sollte so etwas eintreten, quatschen die Leute morgens beim Bäcker über das Thema, "bilden sich ihre Meinung" und zeichnen mit! Schwupp: 6.000.000! Ob dann der Peititonsausschuss sich das Ding anschaut oder nicht, ist doch egal. Wir leiten damit eine Meinungsbildung im Volk ein, das ist doch viel wichtiger, weil wir dann langfristig auch zum Ziel kommen! Oder wie war das mit dem Abschalten der Atomkraftwerke (was die Leute sogar noch richtig Kohle kosten wird)? Gruß, Rüdiger
  16. Danke für die Typo-Korrektur! Und natürlich besonders für's "keep up"! Gruß, Rüdiger
  17. Ich habe getan, wie du mir aufgetragen hast... :-) Das, was ich gefunden habe, zielt darauf ab, entweder darstellen zu wollen, dass der Sportschütze ein guter Kumpel und Nachbar und rechtschaffener Bürger ist, von dem keine Gefahr ausgeht oder beinhaltet Forderungen an die Politik eben von der von dir zitierten "Splittergruppe", nämlich den Legalwaffenbseitzern. Für mich ist die Kernfrage: Was hat der Nicht-Sportschütze, Nicht-Jäger, Nicht-Waffensammler davon, dass die genannten Personen Waffen haben? Nichts! Im Gegenteil, wenn du die Leute direkt fragst, ob es ihnen lieber wäre, dass die Sportschützen keine Schusswaffen mehr hätten, dann bejahen sie das in der Regel. Und zwar aus dem o.g. Grund: Es bringt ihnen (außer einer diffusen Angst, die regelmäßig geschürt wird) nichts! Wenn du einen Kurierfahrer fragst, ob LKWs auf der Autobahn verboten werden sollten, wird er mit JA antworten. Warum? Weil er durch die LKWs auf der Autobahn nur Nachteile hat. Ergo (und deshalb glaube ich, dass keine Aktion in WO läuft/gelaufen ist, die mit meinem Vorhaben konkurriert) möchte ich die Nichtwaffenbesitzer mit ins Boot nehmen. "Wenn es ein Grundrecht auf Waffen gibt, haben wir alle (und nicht nur die heutigen LWBs) was davon. Es gibt dir, der du heute mit dem Baseball-Schläger neben dem Bett schläfst, die Möglichkeit, dich fortan adäquat zu verteidigen." Gruß, Rüdiger
  18. Hey, das ist doch genau das, was ich ändern will! Wer redet denn von Splittergruppe? Bereits in meinem allerersten Posting habe ich geschrieben, dass wir genau damit brechen müssen. Es soll eben keine Splittergruppe sein, die irgendeine Spinnerei für sich durchgesetzt haben will. Wir müssen erreichen, dass die Mitzeichnung auf breiter Front auch durch die erfolgt, die heute noch keine Waffen besitzen, es aber (nach dem Lesen der Petitionsbegründung und ggf. zusätzlichem Recherchieren) nun für sinnvoll halten. Die Strategie, die ich dargelegt habe, erscheint mir dafür geeignet zu sein: Den Stein ins Rollen bringen die Legalwaffenbesitzer und durch effektive Ausnutzung der Techniken, die wir nun mal zur Vefügung haben (Twitter, Facebook, Mailinglisten, Messengers, etc.), machen wir ein Lauffeuer daraus. Gruß, Rüdiger
  19. Hm, ich weiß nicht. Was bringt es, wenn die Petition "trocken" emotionsfrei geschrieben ist? Die Begründung ist in erster Linie für die Mitzeichner gedacht, nicht für den Petitionsausschuss. Die Reaktion, die ich damit beim Leser erzeugen will, ist durchaus emotional: "Ja, der hat ja eigentlich recht. Das lasse ich nicht mehr länger mit mir machen, ich zeichne mit!" Um noch mal die Zielsetzung zu verdeutlichen: Ich möchte unbedingt erreichen, dass diese Petition durch so viele "Noch-Nicht-Waffenbesitzer" mitgezeichnet wird, wie möglich. Dazu muss man die Leute auch emotional für seine Sache gewinnen können. Mit "Legalese" schaffen wir das m.E.n. eher nicht. Ob der Petitionsausschuss sich dann nachher angegriffen fühlt, oder nicht, ist doch Nebensache. Die Petition wird nicht auf Anhieb zu irgendeiner Gesetzesänderung führen. Aber wenn es uns damit gelingt, eine echte gesellschaftliche Diskussion in der breiten Masse zu initiieren, in der die Leute beim Frisör diskutieren, ob das jetzt gut wäre mit dem Grundrecht auf Waffen oder nicht, dann hätten wir doch schon Gewaltiges erreicht. Gruß, Rüdiger
  20. Hallo, nachdem der Thread "Schluss mit dem Randgruppendenken" bezüglich des Vorschlags, eine ePetition an den Deutschen Bundestag für ein Grundrecht auf Waffen einzureichen, ergeben hat, dass die Mehrheit von euch diesen Vorschlag für sinnvoll erachtet, möchte ich nun in Phase 2 den Petitionstext und dessen Begründung diskutieren und abstimmen. Ich habe die Begründung bewusst so geschrieben, dass wir die Bürger erreichen und nicht in erster Linie die Politiker. Anbei noch einmal die einzelnen Phasen: Phase 1: Meinungsfindung hier im Forum Phase 2: Abstimmung des Petitionstextes Phase 3: Sammeln von eMail-Adressen (Vereine, Verbände, liberale Plattformen, Waffenhersteller, Waffenhändler, usw.) Phase 4: Ankündigung der Petition durch Versenden eines entsprechenden Briefes an die ermittelten Mailadressen Phase 5: Einstellen der Petition (derzeit geplant für den 01.01.2012) Phase 6: Publikmachen der laufenden Petition in der Öffentlichkeit - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - Wir bitten den Bundestag, nachfolgenden Artikel in das Deutsche Grundgesetz aufzunehmen: „Jeder volljährige, zuverlässige und befähigte deutsche Bürger hat das Grundrecht, Schusswaffen zur Verteidigung und zum Schutz der freiheitlich demokratischen Grundordnung gegen jegliche Bedrohung zu besitzen.“ „Wir“, das sind nicht Sportschützen, Jäger, Waffensammler oder Vertreter der Waffenlobby sondern deutsche Bürger aus allen Schichten, für die nicht nachvollziehbar ist, dass es derzeit in Deutschland eines nachgewiesenen Sonderbedürfnisses bedarf, um eine Schusswaffe besitzen zu dürfen. Wie kommen wir zu dieser auf den ersten Blick für den ein oder anderen „unerhörten“ Bitte? Lange haben uns verschiedene Politiker im engen Schulterschluss mit populistischen Medien glauben machen wollen, dass die heutigen Legalwaffenbesitzer (Sportschützen, Jäger, Waffensammler, etc.) eine Gefahr für die öffentliche Sicherheit darstellen würden und deren Entwaffnung zu mehr Sicherheit führen würde. Tatsächlich belegen weltweit Statistiken (in Deutschland z.B. auch die des Bundeskriminalamtes), dass die Gefahr, die von Besitzern legaler Schusswaffen ausgeht, vernachlässigbar gering ist. Argumentiert man nach dem Grundsatz, dass „jeder Toter ein Toter zu viel ist“, wäre es weitaus sinnvoller den Konsum von Alkohol und das Führen von Privat-PKW zu verbieten. Es geht in dieser Petition jedoch nicht um Verbote. Es geht darum, dass wir einem freien, demokratischen Volk angehören. Freiheit bringt immer Risiken mit sich und es gilt, einen ausgeglichenen Kompromiss aus Freiheit und Risiko zu finden – ein Kompromiss, den das Volk finden muss, nicht die Politik! Unsere Freiheit wurde in der Vergangenheit von mutigen Männern und Frauen errungen, an die wir uns heute nicht mehr so recht erinnern, da wir unsere Freiheit und unseren Wohlstand als gegeben und unvergänglich erachten. Privater Schusswaffenbesitz war eben genau für diese Verfechter in der Vergangenheit ein ausgeprägtes Kennzeichen ihres demokratischen Strebens. <Link zu dem Zeitungsartikel, der über die Anfänge der Schützenverbände vor 100…150 Jahren berichtet hat> Die jüngsten Ereignisse zeigen, wie unvorsehbar globale und lokale Ereignisse sein können. Wer hätte vor einem Jahr mit der Atomkatastrophe in Fukushima, mit der sich immer mehr zuspitzenden Krise im Euro-Finanzamt, mit dem finanziellen Straucheln der Weltmacht USA oder mit einem brandschatzenden Mob in einer englischen Großstadt gerechnet? Wer weiß heute schon, welchen Herausforderungen sich der Einzelne bzw. unsere Gesellschaft in einem Jahr stellen muss? Wer kann jetzt sagen, was diese Herausforderungen für unsere Freiheit und unseren Wohlstand bedeuten werden? <Link Krawalle in England> Dass das Gedankengut der Schützenbrüder und –schwestern aus dem 19. Jahrhundert auch heute noch aktuell ist, zeigen beispielsweise unsere direkten Nachbarn: Niemand käme auf die Idee, die Schweiz oder Österreich als „archaische Gesellschaften“ zu bezeichnen, dennoch ist in diesen beiden Ländern der private Schusswaffenbesitzer zur Selbst-, in der Schweiz sogar zur Landesverteidigung, erlaubt und vom Volk gewünscht. Im krassen Kontrast dazu, ist es dagegen gerade ein Merkmal autokratischer Systeme wie Syrien, Weißrussland oder Lybien, dass die Staatsgewalt den Privatwaffenbesitz vollkommen unterbindet, um sicherzustellen, dass das Volk im Zweifelsfall mit Gewalt unter Kontrolle gebracht wird. Wir unterstellen unseren Parteien und Volksvertretern keine diktatorischen Allüren. Dennoch gibt es in diesem Land Parteien am rechten und am linken Rand, deren Vertreter offen Positionen aussprechen, die der freiheitlich demokratischen Grundordnung widersprechen. Wer kann heute sagen, dass es immer gelingen wird, diese Parteien hinreichend zu beobachten und unter Kontrolle zu halten? Nicht umsonst haben die Väter und Mütter des Grundgesetzes das Recht zum Widerstand (GG §20, Abs. 4) vorgesehen. Aber womit soll das Volk im schlimmsten aller Fälle diesen Widerstand ausüben? Wir unterstellen unseren Parteien und Volksvertretern nicht, dass sie zu wenig für die öffentliche Sicherheit tun. Wie sollen wir aber die Ankündigung verstehen, dass die CDU erwägt, in Problembezirken private Sicherheitsdienste einzusetzen, da die Polizei den Problemen nicht mehr gewachsen ist? (<Link aus Welt Online>) Wie sollen wir verstehen, dass in Deutschland ca. 20 Millionen illegale Schusswaffen im Umlauf (auf der Straße) sind, die eine reale Bedrohung für die öffentliche Sicherheit darstellen, es dem ehrbaren und rechtschaffenen Bürger jedoch verboten ist, eine Schusswaffe zur Selbstverteidigung zu besitzen? Wie sollen wir die Aufforderung zur Zivilcourage umsetzen, wenn ein beherztes Einschreiten bei einer S-Bahn-Schlägerei einem Selbstmordversuch gleichkommt? <Link Welt Online> Wir unterstellen unseren Parteien und Volksvertretern nicht, dass sie sich zu wenig um unsere Landesverteidigung sorgen. Was sollen wir jedoch noch von der Fähigkeit der Bundeswehr zur Verteidigung unseres Landes halten, wenn in diesem Land mit über 80.000.000 Millionen Einwohnern die Bundeswehr auf 185.000 Soldaten verkleinert wird, praktisch kaum in wirklich einsatzbereite Reservisten investiert sind und die Bundeswehr in Bezug auf Ausstattung, Ausbildung und Ausrichtung zu einer Einsatzarmee wird? Private Schusswaffe in den Händen von zuverlässigen und befähigten Bürgern, die sich der Verantwortung, die direkt aus dem Schusswaffenbesitz resultiert, voll bewusst sind, schafft ein Sicherheitspfand für uns alle. Der Staat muss es nicht einlösen, solange es ihm gelingt, die Sicherheit seiner Bürger und den Schutz unserer Staatsform zu garantieren. Strauchelt er jedoch und versagen staatliche Instanzen (möge das nie passieren!), gibt der Staat uns, seinen Bürgern, die direkte Möglichkeit, uns und damit letztlich den Staat zu schützen. Genauso wie sich nach unserem Verständnis die Väter und Mütter unseres Grundgesetzes das Verhältnis zwischen Staat und Bürger vorgestellt haben. *1 Was meinen wir mit „zuverlässig“? Das Grundrecht zum Besitz von Schusswaffen soll nur derjenige haben, der nachweisen kann, dass von ihm keine Gefahr für die Öffentlichkeit ausgeht (keine Straffälligkeit, keine polizeilichen Auffälligkeiten, etc.). *2 Was meinen wir mir „befähigt“? Wer eine Schusswaffe zur Selbstverteidigung besitzt, übernimmt Verantwortung. Verantwortung für sich, aber auch insbesondere für andere, die er gegebenenfalls mit dieser Waffe beschützt oder verteidigt. Deshalb soll das Grundrecht nur derjenige haben, der nachweisen kann, dass er den Umgang mit der Waffe beherrscht und über die erforderlichen Kenntnisse über die gesetzlichen Vorgaben zu Notstand, Notwehr, etc. verfügt. - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - Gruß, Rüdiger
×
×
  • Neu erstellen...

Wichtige Information

Bitte beachten Sie folgende Informationen: Nutzungsbedingungen, Datenschutzerklärung, Community-Regeln.
Wir haben Cookies auf Deinem Gerät platziert. Das hilft uns diese Webseite zu verbessern. Du kannst die Cookie-Einstellungen anpassen, andernfalls gehen wir davon aus, dass Du damit einverstanden bist, weiterzumachen.