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Kappa

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Beiträge von Kappa

  1. Am 26.7.2023 um 11:54 schrieb Exildeutscher:

    Die Bewilligung für den WES im Kanton war ja an sich keine Hürde und wurde auch soweit ohne Hindernisse ausgestellt. Laut der (mittlerweile) gültigen Regelungen entsteht durch die Vorlage der deutschen WBK die Grundlage, Bewilligungen für einen WES auch bereits vor der Niederlassung-C zu erhalten. Die eigentliche Krux entsteht dann eher bei der deutschen Seite, welche bestrebt ist, trotz Verbringung in eine andere Gesetzgebung noch die alles entscheidende Verfügungsgewalt zu erlangen. Laut aktueller Gesetzeslage im WaffG darf man somit selbst einen Wohnortswechsel im Ausland dann stets an das BVA melden. Dies ist sicherlich alles relevant, wenn man sich mit dem Gedanken einer mittelfristigen Rückkehr nach DE beschäftigt oder nur auf absehbare Zeit eine Wohnsitzverlegung plant. Für Menschen, welche jedoch dauerhaft im Ausland verbleiben wollen, macht dies so wenig Sinn und kann eigentlich dann nur mit der Abgabe der WBK gelöst werden. In diesem Fall ist dann bei Rückkehr jedoch jegliche bisher bestehende Bewilligung erloschen. Wie vieles im Leben halt eine Abwägung. Im konkreten Fall ist es eben nur wichtig zu wissen, ob die Kantonale Behörde den Besitz der mittels WBK überführten Sportgeräte dann auch ohne den Fortbestand der "WBK-Vorraussetzung" weiterhin zumindest duldet, bis die Niederlassung-C eintritt. Ihr habt mir gut geholfen und wie bereits gesagt, ich kontaktiere gerade parallel die kantonale Behörde. Nochmals vielen Dank!!!

     

    Nur noch zur Klarstellung (leider etwas verzögert): Mit der Einfuhr deiner WBK-Waffen in die Schweiz werden diese Waffen auf einen Waffenerwerbschein eingetragen. Danach ist es der CH Behörde völlg egal, ob du noch WBKs hast. Die Waffen gehören dir, unabhängig von deutschen Bedürfnissen und du darfst sie behalten und jederzeit in CH schiessen. Einzig für einen Neuerwerb in der Schweiz ist es von Belangen. Solange du noch keine C-Bewilligung besitzt (in der Regel die ersten 5 Jahre lang) wird dir als Ausländer kein Waffenerwerbschein bewilligt, wenn du nicht aus deinem Herkunftsland eine Berechtigung zum Waffenbesitz (WBK) vorweisen kannst. Du kannst also die ersten 5 Jahre keine neuen Waffen kaufen, wenn du die WBK abgibst. Der Munitionserwerb ist möglich, wenn du einen WES nicht älter als 2 Jahre vorweisen kannst, das kann auch der mit deinen eigenen Importwaffen sein. Wenn diese 2 Jahre abgelaufen sind, ist es etwas Grauzone, ob dir ein CH Händler Munition gegen einen Strafregisterauszug aber ohne C-Bewilligung verkauft. Meines Wissens machen sie das nicht.

     

    Am 25.7.2023 um 13:38 schrieb Exildeutscher:

    Danke Dir für die Antwort. Habe es leider erst jetzt gesehen. Mun-Erwerb scheidet in den Jahren ohne Ausweis-C wohl leider aus. Der "5-Jahres-Nachweis" könnte hier vielleicht noch eine Rolle spielen, denn den müsste ich ja dennoch in der CH erbringen? Werde selbst nach Durchsicht der gesamten Literatur der Gesetzeslage nicht komplett schlau, da logischerweise die Gesetze nicht für solche "Randthemen" gemacht werden. Vermutlich setzte ich mich zur Sicherheit nochmals mit dem Kanton in Verbindung. Und dann muss man dies auch noch dem deutschen BVA erklären, die ja gerne weiterhin die Deutungs- und Bestimmungshoheit behalten wollen. :rolleyes:  Merci 

    Der 5-Jahres-Nachweis wird nur für Waffen auf kleiner Ausnahmebewilligung benötigt. Für einen normalen WES ist das irrelevant. Und selbst, wenn du beim Import schon die kleine AB gebraucht hast, lassen sich Schiess- oder Vereinsnachweise beliebig erbringen. Du darfst die Teile ja jederzeit schiessen. Munition darfst du zum direkten Verbrauch im Schiesskeller erwerben.

  2. vor 3 Stunden schrieb DaTaXi:

    Schusssichere Weste und schnittsicherer Schal? c´mon, ist es wirklich das richtige Hobby für dich?

     

    Letztlich egal, jeder kann machen was er möchte und wenn dein Verein dich so liebt wie du bist, dann ist doch alles gut.

    Man darf und kann ja auch andere Meinungen akzeptieren (gilt für dich und mich)

     

    Erste Frage definitiv ja. Ich arbeite beruflich mit gefährlicheren Sachen und mit PSA ist das kein Problem.

     

    Zweites Statement auch definitiv ja. Du findest das übertrieben, das ist für mich ok. Ich mache es trotzdem, hänge es im Verein aber nicht an die große Glocke. Ich bin zum Schießen und palavern da und nicht, weil ich mit den Leuten über Gefahren reden will. Jeder ist da erwachsen.

     

    vor 3 Stunden schrieb Proud NRA Member:

     

    Hast Du da Beispiele, wenn's geht mit Zählung, wo das wirklich passiert ist? Ich lerne gerne dazu, aber dass Leute beim Schießen von Schmissen durch Splitter irgendwelcher Art in nennenswerter Anzahl ausbluten wäre mir neu. (Sage ich als jemand, der immer ein stop-the-bleed kit in der Schießtasche hat und einmal im Jahr unter der Aufsicht eines ehemaligen Kampfsanis in Silikonwunden rumdrückt...)

     

    Nebenbemerkung: Wenn es nicht zu sonstigen Nachteilen führt, dann spricht natürlich auch nichts gegen rational betrachtet überflüssige Sicherheitsrituale. Ich habe z.B. beim Preflight meines Fliegers immer den Wunsch, die winzigen Schräubchen, an denen die Steuerflächen hängen, zu kontrollieren. Trotz ihrer Winzigkeit scheinen die in der Praxis als Unfallursache keine Rolle zu spielen, aber es geht auch nichts kaputt davon, wenn ich mir obwohl es nicht in der Checkliste ist ein paar Sekunden Zeit nehme, zu schauen, dass noch alle dran sind, und die Muttern auch. Vielleicht ist es nicht wirksamer als das Reiben einer Hasenpfote, aber solange man deswegen nicht andere Dinge vernachlässigt, warum nicht?

     

    Du hast recht, tödliche Verletzungen durch Splitter sind mir auch keine bekannt. Kleinere blutende Schnitte jede Menge, auch bei mir selbst an den Händen. Ich habe eine Walther Pistole mal so vollgeblutet, dass ich sie zur Reinigung komplett zerlegen musste, bevor alles antrocknet. Am Hals will ich das nicht ausprobieren. Der Schal ist halt ein 30€ Artikel, da habe ich nicht ewig nach einer Rationale gesucht.

    Aber wenn du schon so konkret fragst, es geht mir um die Denkweise dazu, dass A eben auch zu B führen sollte. Auf die Schnelle gefunden habe ich Todesfälle 2017 und 2020 in den USA. Ein Beispiel wo es nicht um Splitter, sondern die ganzen Murmeln geht:

    Hier wurde vor ca. einem Jahr für die SO-Ausbildung im IPSC ein Medic-Kurs verpflichtend vorgeschrieben. Alle Kursangebote waren in Richtung TCCC mit militärischem Hintergrund, d.h. in der Praxis sassen da IPSC-Hanseln mit ihren Sportgürteln neben Typen mit Plates und Kampfmontur. Da gab es riesige Diskussionen, ob das nötig ist. Denn entweder es passieren im IPSC keine Unfälle, dann brauche ich keine medizinische Erstversorgung von Schussverletzungen. Oder die Datenlage gibt her, dass es eben doch Unfälle gibt, bei denen es zu Schussverletzungen kommt. Dann ist es gerechtfertigt, einen Kurs von den Leuten zu verlangen. Das nationale Gremium kam zum Schluss, dass letzteres der Fall ist und Schusswunden vorkommen können. In unserem Verein waren wir da zuerst auch dagegen. Das hat sich dann gelegt, als wir einen von unserem Stand ins Krankenhaus gefahren haben.

    Das bedeutet in der Folge aber auch: Wenn es laut unserem Verband per Definition zu Schussverletzungen kommen kann und wir auf dem Stand jetzt Tourniquet und Ersthelferkit mit uns rumtragen sollen, dann ist der Schritt zu einer unsichtbaren (=sozialverträglichen) Unterziehweste für mich als Schützen nur logisch. Zumindest bei Stahl und Dynamik. Natürlich wieder mit dem Disclaimer: Ich will niemandem was vorschreiben!

     

    Weitere Anekdote: Schütze mit Pistole stolpert im Parcours über Faultline. Im Fallen überstreicht die Mündung die Zuschauer hinter dem SO. Will ich jetzt an mir das Chest Seal demonstriert bekommen?

     

    PS: Was fliegst du den schönes? Ist ein schöner Vergleich. Auf Checklisten sind 30% der Punkte doppelte Sicherheit und es würde auch ohne gehen. Meistens. In der Fliegerkultur ist es aber auch so rum, dass Leute kritisiert werden, wenn sie sich nicht an Checklisten halten. Eine Checkliste auswendig runterzuleiern oder zu ignorieren gilt als no-go.

     

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  3. vor 1 Minute schrieb DaTaXi:

    🥴 es gibt doch auch diese komplett Kunstsstoffkugeln (da gab es auch mal einen Film... die älteren erinnern sich), ich ziehe das jetzt immer an, wenn ich mir ein Eis kaufen gehe. Gut ich kann es dann nicht lutschen, aber haters gone hate

    Siehste, genau das meinte ich mit meinem letzten Absatz. Die einen lernen aus den Erfahrungen anderer Leute und die anderen müssen eben jede Erfahrung selber machen. Dumm nur, wenn man die Erfahrung eben nur 1x machen kann. Oder im Fall von den Augen eben 2x. Von den grösseren Verletzungen, die es gab, habe ich noch gar nicht geschrieben, um hier nicht öffentlich unser Hobby schlechtzureden.

    Auf der Arbeit warten wir auch nicht bis was passiert, sondern wir überlegen uns, wo die Risiken liegen und welche PSA es dafür braucht.

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  4. Brille ist bei uns schon immer ein Must. Indiskutabel. Persönlich gehe ich seit einiger Zeit noch weiter, würde aber nicht im Traum dran denken, anderen was vorzuschreiben.

     

    Seit ich während Corona gesehen habe, wie grau-schwarz eine P2 Maske nach 1x Schießen wird, habe ich inzwischen immer eine an, wenn ich aktiv schieße. Bisher hat noch keiner dumm gefragt. Meine Blutwerte sind mir es wert.

     

    Seit beim Fallscheibenschießen die Frau hinter mir Schrot ins Gesicht bekommen hat, trage ich einen schnitthemmenden Schal (Buff) und dünne Handschuhe. Gibts beim Arbeitsschutz. Und da ich fast nur im Winter schieße, hält der auch gleich warm. Kugelsicher muss der nicht sein, aber die Blutgefässe am Hals liegen nicht tief, da reicht ein Splitter.

     

    Seit ein Kollege von einem Rückpraller von einem Stahlziel durch die Kleidung eine blutende Bauchwunde erhalten hat, ziehe ich eine Weste verdeckt drunter, wenn ich auf Stahl schieße. Verdeckt ist nicht verboten und Vorsorgen ist besser als Nachsorgen. In manchen Ländern wird fürs IPSC inzwischen unterichtet, wie man Schussverletzungen im Oberkörper erstversorgt. Fazit: Praktisch keine Chance, also besser schon eine Stufe vorher handeln.

     

    Ist nur meine Meinung und für die "Das haben wir schon immer so gemacht" Fraktion sicher übertrieben. Aber erstens interessiert mich deren Meinung in dieser Beziehung einen feuchten und zweitens ist meine Gesundheit das einzige, was ich mit Geld nicht wieder richten kann. Und trotz der (zugegeben kleinen) Risiken ist Schießen eben noch ein tolles Hobby.

     

    Gut Schuss allerseits!

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  5. Am 29.8.2021 um 20:42 schrieb ALBA:

    Diese Firmen die PAkete für Schweizer einlagern gibts noch immer.

    Sollten meiner MEinung nach verboten werden,

    den Schweizern gehts finanziell so dreckig das sie mir echt leid tun.

    Imm das Geschrei nach billigeren Teilen, mal drüber nachdenken, das die Gehälter doppelt so hoch sind

    wie in der EU, teilweise sogar 4 mal so hioch, und dann nach günstigen Teilen schreien...

    Das coolste ist das dann immer gesagt wird -

    innerhalb der EU ist das Zeug so billig

    ABER

    EU Mitgleid werden für nix auf der Welt, ist ja der größte Scheiß Verein... die lieben EIdgenossen halt.

    Das da niemand hin exportieren möchte kann ich gut verstehen, bei dem Verwaltungsaufwand für den Zoll

    sage auch Ich immer wieder nein

    Typisch Deutsch. Erst mal verbieten. Du verdienst nicht zufällig dein Geld mit dem Import in die Schweiz?

     

    Schon mal daran gedacht, dass es gewisse Artikel in diesem kleinen Land einfach nicht oder nur selten gibt? Mal versucht, Wiederladeausrüstung zu bekommen, die nicht von Dillon ist? Besondere Wurstwaren? Geschosse eines Herstellers, der nicht zufällig einen Importeur hat? Elektronikkomponenten? Eisenwaren in Endverbrauchermengen? Dafür gibt es entweder keinen Markt oder nur zu Apothekerpreisen, weil irgendjemand mit dem Import und der Zollabfertigung Gewinn abschöpft. Und ja, daran haben auch die überbordenden Zollvorschriften einen Anteil, dass da gerade kleine Händler eine Hemmschwelle haben, überhaupt was in die Schweiz zu exportieren. Bei Sportausrüstung (aus Asien) war der deutsche Händler heilfroh, dass ich den Export selber vorgenommen habe. Er hat mir die Mehrwertsteuer abgerechnet und war heilfroh, dass er den Aufwand mit der Paketverzollung nicht hatte.

     

    Und da willst du verbieten, dass ich mir den Kram an die Grenze schicke und selber importiere? Warum? Wo geht der Schweiz dadurch Wertschöpfung verloren? Welcher Schweizer Firma entgeht ein Gewinn, wenn ich Ware, die sowieso im Ausland hergestellt wird, selber über die Grenze bringe? Ich habe das selber bei Geschossen mal durchexerziert. Inklusive Transportmittel und allen Zollpapieren hat mich das weniger gekostet, als der billigste Anbieter in der Schweiz, der sie auch nur importiert. Beim nächsten Mal gehe ich aber trotzdem zu ihm, weil ich dann bewusst ihm seinen Gewinn zahle dafür, dass ich mir die Zeit spare. Aber das ist dann eine Entscheidung von mir und nicht weil mir irgendwer vorschreibt, dass ich selber nicht importieren darf.

     

    Und bevor jemand fragt: Artikel, die in der Schweiz hergestellt werden, allen voran Lebensmittel, kaufe ich natürlich hier. Da ist die Qualität besser und ich habe keine Lust für Routineeinkäufe dauernd mit dem Auto über die Grenze zu karren.

     

    Gruss

    Kappa

     

    PS: Dass die Schweiz nicht in der EU ist, ist jetzt nicht wirklich ein Kritikpunkt an dem Land. Du hast doch bei der letzten Waffenrechtsnovelle selber gesehen, wie die EU Politik macht und danach die Schweiz erpresst. Nein Danke.

     

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  6. vor 2 Stunden schrieb Sachbearbeiter:

    Bei deutschen "Exil-Sportschützen" ist es auch verhältnismäßig einfach die WBK zu widerrufen (denn zwingend erforderlich sind die Mitgliedschaft in einem deutschen Schützenverband, regelmäßiges Schießen in Deutschland nach der zugelassenen Sportordnung ("Ich habe aber in Amiland jede Woche hinter meinem Haus damit geballert" zählt z.B. nicht) und je nach Waffenanzahl auch die Teilnahme an Wettkämpfen nach der Sportordnung).

    Habe mal den relevanten Teil ergänzt. Das Bundesverwaltungsamt akzeptiert keine Schießtermine im Ausland. Du kannst auswandern und dort Nationaler Meister werden. Solange die Termine nicht in Deutschland abgeleistet werden, erkennt das BVA kein Bedürfnis an. Woher ich das weiß? 🤮

  7. Seitdem habe ich die Liste nimmer gefunden :D Hat mich aber auch weniger gestört weil damals noch kein Habenwollen-Gefühl für was neues da war.

    Aber interessant, dass die Q5 Black Ribbon nicht aufgeführt ist. Mal abwarten...

  8.  

    Zusammengefasst in der Reihenfolge:

    1. Wohnsitz in die Schweiz verlegen und Aufenthaltsbewilligung bekommen
    2. In CH bei der Post Strafregisterauszug beantragen
    3. Waffenerwerbschein für alle deine deutschen Waffen explizit aufgelistet bei deiner kantonalen Behörde beantragen (dafür brauchst du die Sachen aus den vorherigen Punkten)
    4. Den Waffenerwerbschein dann zusammen mit einem Antrag auf nichtgewerbsmässiges Verbringen ans das FEDPOL schicken (https://www.fedpol.admin.ch/fedpol/de/home/sicherheit/waffen/gesuche-formulare.html)
    5. Bewilligung zum Verbringen der Waffen in die Schweiz in der Post bekommen
    6. Die Schweizer Einfuhrbewilligung aus dem vorherigen Punkt verwenden und beim Bundesverwaltungsamt einen Antrag auf Ausfuhr der Waffen aus Deutschland stellen (https://www.bva.bund.de/SharedDocs/Downloads/DE/Buerger/Ausweis-Dokumente-Recht/Waffenrecht/Einzelerlaubnisse/antrag_verbringungserlaubnis.html)
    7. Waffen in DE einpacken, zur Grenze tüddeln
    8. Beim Deutschen Zoll die Ausfuhr mit der Ausfuhrbewilligung und deiner WBK anmelden und stempeln lassen!
    9. 100m weiter beim Schweizer Zoll die Einfuhr der Waffen stempeln und "löschen" lassen. Das Formular müssen die bearbeiten und dürfen es dir nicht einfach unbesehen wieder geben. Rückseite beachten! Falls die Waffen Umzugsgut sind, fällt keine Mehrwertsteuer an. Sie müssen dann aber auf der Liste vom Umzugsgut stehen und als solches gestempelt werden. Waffen müssen auf Verlangen vorgezeigt werden können, aber nicht einfach die Kanonen auf den Tisch knallen.
    10. Krempel in dein CH Zuhause karren.
    11. Innerhalb von 30 Tagen nach Einfuhr von einem Büchsenmacher o.ä. die Importmarkierungen auf den Waffen anbringen lassen, sonst wird der Krempel eingezogen! Ausnahmen sind nur für Sammlerstücke nach formlosem Antrag beim FEDPOL zusammen möglich.
    12. Entscheiden, ob du in DE noch WBKs behalten willst, oder sie beim Umzug abgibst. Das ist ein kritischer Punkt. Mit deinen gültigen WBKs kannst du in CH Waffenerwerbscheine beantragen und damit in den 5 Jahren bis zur Niederlassungsbewilligung Waffen und Munition nach Schweizer Recht kaufen. Ohne WES gibt es für Ausländer ohne Niederlassungsbewilligung auch keinen Munitionserwerb! Um die WBKs zu behalten, musst du aber weiterhin die Schießtermine in Deutschland für den Erhalt des Bedürfnisses erfüllen, also alle Regeln wie ein deutscher Schütze auch. Sonst ziehen sie dir die WBKs bei der nächsten Routineüberprüfung (die natürlich weiterhin stattfindet wenn du im Ausland lebst) ein.
    13. Falls 12. mit ja beantwortet wurde: Beim Bundesverwaltungsamt einen europäischen Feuerwaffenpass beantragen, damit du deine jetzt ausgeführten Waffen zum Schießtraining über die Grenze nach DE nehmen kannst. Eigentlich (großes Eigentlich) brauchst du keinen Feuerwaffenpass für Waffen in Deutschland, für die du gültige deutsche WBKs hast. Aber den Feuerwaffenpass kennt man am Zoll und weiß wie das abläuft.

     

    Kosten:

    Strafregisterauszug 20 Fr

    WES 50 Fr je nach Anzahl der Waffen

    Importbewilligung m.W. jeweils 50 Fr, das staffelt sich aber auch nach der Anzahl. Eine Bewilligung hat nur 3 Zeilen und Munition zählt auch als Zeile.

    Deutsche Verbringungsgenehmigung 10.23 €

    Importmarkierung ca. 50 bis 250 Fr pro Waffe je nach Anbieter

    Europäischer Feuerwaffenpass 50 € beim Bundesverwaltungsamt oder 150 Fr in der Schweiz. Für Auslandsdeutsche ist aber primär das Bundesverwaltungsamt zuständig.

     

    Viel Spaß.

     

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  9. Nein, aber der Kollege auf den ich antwortete, hat auch nur Ruger generell die Präzision abgesprochen. Mit der Scout Rifle lagen zuletzt 5 Schuss auf 100m auf einem Schusspflaster. Das ist für den Preis für mich völlig ausreichend.

     

    Hätte ich bei dem Threadtitel vll etwas ausformulieren sollen...

  10. Klein heißt normale Größe für Vereine 50-100 Leute. Und selbst auf der Stufe funktioniert das nicht überall. Ich habe nicht von BSSB mit seinen Mails gesprochen.

    Aber wenn der Verband jemanden als Repräsentant auf eine politische Gesprächsrunde schickt und der dann stolz eine Homepage seines Vereins anpreist, dann ist das etwas mager. Entweder hat die Person keinen Plan oder glaubt ernsthaft dass er damit ein gutes Beispiel von Öffentlichkeitsarbeit auf Verbandsebene präsentiert hat.

  11. Dito. Vor allem die Aussage, eine Webseite eines Vereins wäre ein Beitrag zur Öffentlichkeitsarbeit des Sports. Schon heftig was da für eine Selbstüberschätzung bei den Funktionären herrscht. Wenn Internet in Deutschland Neuland ist, dann ist der Bssb in der Steinzeit hängen geblieben. 

    Aber das sieht man ja auch in anderen Vereinen. Eine Email Verteiler Liste ist zu kompliziert, man muss den Leuten einzeln hinterher telefonieren wann Arbeitseinsätze sind. Komisch dass wir es in meinem anderen kleinen Verein problemlos hin bekommen, alle mit einem Messenger zu koordinieren...

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  12. Weil Schüsse mit einem SD schlechter vom Timer erfasst werden.

    Weil es auf einem normalen Schiesstand keinen Spass macht, den derbe heissen SD hinterher zum Abkühlen hinlegen zu müssen oder abzuschrauben.

    Weil man nach dem anfänglichen Coolness-Gefühl schnell merkt, dass es ein ganz normales Bauteil mit Vor- und Nachteilen und spezifischen Anwendungsgebieten ist. Wie bei der ersten eigenen Waffe auch. 

    Weil eine Pistole mit SD nicht so gut in Sportholster passt.

    Weil es einen Haufen Arbeit macht, ihn nach einem Tag am Schiesstand (nicht 2 Schuss auf Jagd) zu reinigen.

    Weil du trotzdem Gehörschutz tragen musst, wenn alle ausser dir keinen SD verwenden.

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  13. Paypal Käuferschutz kannste aber auch knicken wenn es mit PP Friends bezahlt wird. Und Paypal schliesst ihre Dienstleistung für Waffenzubehör gemäss AGB aus. Ob du da im Zweifelsfall für eine Warenzahlung von denen eine Aktion siehst, wage ich zu bezweifeln. 

  14. Ich schliesse mich der alles easy Fraktion an. Richtige Materialauswahl und halbwegs passende Dimensionierung und gut ist. Der ganze Advanced Kram in Wikipedia gehört zu Artilleriegeschützen. Natürlich sollte man überlegen, ob man eine Bremse für was kleineres (.22, 9x19) oder eine Langwaffe basteln will. Für ersteres sehe ich kein Problem.

     

    Ich habe mir für meine 9mm PCC vor einer Weile einen gerichteten Kompensator gebastelt, grob nach den Bildern, was so kommerziell am Markt war. Einfach weil ich wenig teggdigl Klimbim, Door Breacher Zacken oder dekorative Zusatzbohrungen haben wollte und weil ich 180 € für ein popeliges Drehteil als übertrieben angesehen habe. Ist absolut kein Problem gewesen und hat das Schussverhalten der Waffe massiv verbessert. Und mein Kompensator verläuft harmonisch mit dem Lauf-Aussendurchmesser meiner Waffe. 

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  15. Kollege vom Verein macht das fast wöchentlich auf unserem Stand. Der Gewinn ist relativ klein wenn man Munition und Zeit abgezogen hat. Aber das bisschen was hängen bleibt, bessert die Vereinskasse etwas auf.

     

    Rein privat mit Gewinnabsicht lohnt sich das nicht. 

     

    Das Motiv bei uns ist eher die Werbung für den Sport. Seit er das macht, hat sich unsere Zahl der aktiv schießenden Mitglieder vervierfacht.

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  16. Zitat

    Zudem wird bei den Schießnachweisen nicht mehr auf jede einzelne Waffe, sondern nur noch auf die Waffenkategorie (Kurz- oder Langwaffe) abgestellt.

    Wobei das ja sowieso die grösste Irreführung ist. Vor der letzten Änderung wurde das Bedürfnis durch schiessportliche Aktivität mit erlaubnispflichtigen Waffen erhalten. Es gab niemals im Affengesetz die Regelung, dass 12/18 für jede Waffe zu gelten hätte. Das kam erst im Rahmen der Novelle und durch paar Gerichte zur Sprache. Trotzdem wird es jetzt so verkauft, als ob es immer schon so schlimm gewesen wäre und man jetzt die grosse Erleichterung bringt. Aber wenn man es nur oft genug wiederholt...

  17. Am 26.9.2020 um 14:54 schrieb Valdez:

    Ruger und Präzision schließen sich normalerweise aus.

    Absolut kontra zu meinen Erfahrungen. Und ich besitze im Moment 3 Waffen von Ruger, die für ihre Preisklasse alle top schießen (.308 auf 50m auf ein Eurostück). Ruger macht aber auch keine Benchrestkanonen, sondern vereinfacht gesagt solide Gebrauchswaffen für die Massen.

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