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Ch. aus S.

WO Silber
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  1. Vermutlich eher zum Überdecken der Wasserqualität. Auf wikipedia gibt's einen recht informativen Artikel zum Thema posca. Einige andere Aspekte werden meiner Meinung nach auch immer missverstanden, z.B. dass man den zu Kreuzigenden eine Art Betäubungsmittel einflößt - das ist meiner Ansicht nach nicht als eine Art von Gnadenakt gedacht, sondern nur dazu, dem Hinrichtungstrupp die Arbeit etwas zu erleichtern. Ansonsten brauchte man entweder wesentlich mehr Leute, oder man musste das Opfer vorher schon so geißeln, dass es kaum noch Widerstand leisten konnte, aber entsprechend schnell starb, was wiederum den psychologischen Effekt schmälerte.
  2. Soll man extra jemanden mit einem Eimer in die Stadt schicken? Essig, oder besser gesagt eine Essig-Wasser-Mischung (posca) war das, was man damals halt so trank, und die Soldaten hatten sicher genug davon dabei. Einen Eimer Wasser dagegen wohl eher nicht. Weil die zu Kreuzigenden vorher noch schön blutig gegeisselt wurden - damit ziehen sie von der ersten Sekunde haufenweise Fliegen an und nicht erst nach einiger Zeit, wie ein Erhängter. Der Gekreuzigte hatte also schon bei lebendigem Leib das Vergnügen, von allem möglichen Ungeziefer schon für eine Leiche gehalten und entsprechend behandelt zu werden. Dieses kleine Detail lassen natürlich 99,99x% aller Kreuzigungsdarstellungen weg. Deswegen erfolgt die Verabreichung des Getränks wohl auch mit einem Schwamm an einem Stock - weil die Soldaten so etwas von den Ungezieferschwärmen wegbleiben können. Normalerweise ja, in Judäa machte man wohl eine Ausnahme und gestattete wegen des Feiertags am nächsten Tag die Bestattung.
  3. Es ging nicht darum, irgendwas zu lindern, sondern die Gekreuzigten moeglichst bis zum Ende des Tages am Leben zu erhalten, damit der erwuenschte psychologische Effekt dieses Spektakels so hoch wie moeglich wird. Wenn "Blut" und Blutplasma austritt, zeigt das, dass man es mit einer relativ frischen Leiche zu tun hat, bei der sich das Blut schon teilweise entmischt hat. Meinen Vermutungen nach gab's bei den Roemern wohl eine Dienstvorschrift, die es untersagte, einem noch lebenden Kreuzigungsopfer direkt toedliche Verletzungen zuzufuegen - damit sich die Soldaten nicht von irgendwelchen Verwandten dazu bestechen ließen. Deswegen das Zerschlagen der Beinknochen - es beschleunigt den Eintritt des Todes, ist aber nicht direkt toedlich. Bei einer erkennbaren Leiche am Kreuz kann man sich die Muehe und die Sauerei (*) sparen und nur per Lanzenstich ganz sicherstellen, dass man sich nicht getaeuscht hat. (*) Ein Kreuzigungsopfer war eine ekelhafte Angelegenheit, was man erahnen kann, wenn man mal ein Stueck rohes Fleisch ein paar Stunden in der Sonne liegenlaesst. Zum Brechen der Beinknochen musste man ziemlich nahe ran, mit der Lanze war man wenigstens etwas von Fliegenschwaermen entfernt.
  4. If you own (unlikely) or lease a hunting district, there are no further fees. You shoot it, it's yours. If someone who is leasing/owns a hunting district allows you to hunt there, it's basically just another private contract with the terms you agreed on. Hunting in Germany is based on a district system rather than a license system. If someone owns enough contiguous land (75 hectares in most federal lands), they can form a hunting district on their own, otherwise, the area of several landowners is pooled to form a hunting district and the landowners get to decide (by number of votes and the area behind those votes) what is done with this hunting district (e.g. they can lease it out, etc). Quite a bit of hunting occurs from stands (which are quite luxurious compared to what I've seen in other countries), but stalking ("Pirschen") is allowed, too. See above. If you're hunting in your owned/leased district, it's yours, if you have another arrangement, it's whatever the terms of this arrangement say. No, not always. Usually, "group hunts" are more of an autumn/winter thing and as much social event as they are about hunting.
  5. Der kleine Waffenschein hat wohl noch einen Zweck: So wird man die Formulare für den richtigen Waffenschein (den niemand kriegt) gewinnbringend los.
  6. Hm, ich könnte mir einen kleinen Waffenschein holen, dann kann ich endlich mein Minipistölchen im Kaliber 2mm Berloque wieder als Schlüsselanhänger verwenden. :lol2:
  7. Autsch. Die Journaille scheint mal wieder keine Ahnung zu haben, was an einer Waffe "entscheidende Teile" sind und was nicht. Die entscheidenden Teile kann man nämlich nicht so einfach "drucken" und hoffen, dass sie sich beim ersten Schuss nicht in jede Menge Metallsplitter auflösen. Bei einem nichtentscheidenden Blechgehäuse für etwas Mechanik geht das eventuell.
  8. In den 14 Mio ist z.B. auch die Trauerfeier am ersten Jahrestag, mit Besuch vom Bundespräsidenten, enthalten. Sowas muss ich mal versuchen, sollte ich mal einen Autounfall haben. Nein, ich will nicht nur die Reparatur meines Autos bezahlt haben, sondern gleich ein wesentlich dickeres Auto, dass ich beim nächsten Unfall mehr Blech um mich herum habe ...
  9. Ne, der ist dann wohl wegen Beihilfe zum Mord/Totschlag/... dran, was schon ein ganz anderes Kaliber ist ...
  10. StVO §14 Abs. 2, z.B. Ist ein Kfz gegen unbefugte Benutzung gesichert, wenn der Schlüssel für jedermann (inklusive diverser Unbefugter) zugänglich in der Wohnung liegt? Leute haben wegen dieses Paragrafen schon Knöllchen gekriegt, weil sie mit offenem Fenster geparkt haben. Warum gibt es dann keine Probleme, wenn der Schlüssel für jedermann zugänglich ist?
  11. Bei anderen Gegenständen mit geschriebenen Sorgfaltspflichten wird dieser Zurechnungszusammenhang komischerweise regelmäßig verneint, z.B. bei Kraftfahrzeugen.
  12. Diverse Ärzte und Therapeuten konnten keine Gefährlichkeit von T. für sich oder jemand anderen erkennen. Sonst hätte man ihn wohl gleich "dabehalten". Falls diese Fachleute eine Gefährlichkeit erkannt hätten, wären sie wohl auch vor Gericht gelandet ... und die Stadt hätte noch eine Partei, die sie verklagen kann.
  13. Noch schlimmer: Hätte Toni Anton überhaupt einladen dürfen, wenn er wusste, das der Typ eine Gefahr für Bruno ist? Anyway. In Winnenden war die Vorhersehbarkeit nicht gegeben. Zumindest haben anscheinend Ärzte nicht feststellen können, dass T. für sich oder irgendjemand anderen eine Gefahr darstellt. Sollen die Eltern sich besser auskennen als Ärzte bei der Beurteilung psychischer Zustände? Außerdem: Sicher, dass in dem Waffensammlerbeispiel die Kausalität gegeben ist? Anton hätte Bruno auf einfach so totschlagen können. Mit blossen Händen (oder kräftig packen und ihn gegen Wand/Schreibtisch/ähnliches schlagen) und dann noch hinterhertreten. Dauert keine zehn Sekunden.
  14. Das sind kurzfristige Fluktuationen über einem langfristig steigenden Trend.
  15. Deutschland. Körperverletzungen 1994: 301959 Körperverletzungen 2010: 543596 Gefährliche und schwere Körperverletzungen 1994: 88037 Gefährliche und schwere Körperverletzungen 2010: 142903 Der Trend ist steigend, mit leichter Fluktuation.
  16. Körperverletzungsdelikte & ähnliche schmerzhafter "Kleinkram" steigen eigentlich schon seit Jahren, siehe PKS.
  17. Nein ... ich glaube, du solltest dir das Urteil noch einmal ansehen. Er wurde u.a. wegen fahrlässiger Tötung in x Fällen schuldig gesprochen.
  18. Autos werden erst dann verschwinden, wenn sich niemand mehr Sprit leisten kann. /edit: Gibt es eigentlich schon Neues über die Revision des Urteils gegen den Vater? Es sollte ja Revision eingelegt werden...
  19. Verglichen damit ist ein Secher mit Superzahl noch höchstwahrscheinlich. Das kann passieren, wird es aber nie.
  20. Das ist eigentlich der Anspruch, als einziger sagen zu dürfen, welche Handlungen erlaubt und welche nicht erlaubt sind. Ohne das Gewaltmonopol gäbe es neben den Gesetzen noch andere Quellen, z.B. könnte man dann problemlos unartige Kinder umbringen und sich auf das alte Testament berufen oder ähnliches.
  21. Schadensersatz hat sich am tatsächlichen Schaden zu orientieren und nicht an völlig unnötigen, übertriebenen Maßnahmen zur Gemütsberuhigung. Das Schulgebäude wurde ja nicht ernsthaft beschädigt und stand die ganze Zeit zur Verfügung. Deren RA soll den Schadensersatz mal auf das vernünftige Maß zusammenstreichen lassen (Ausbesserung der Einschusslöcher, Reinigung des Gebäudes, etc) und dann geht das ganze an die Haftplicht.
  22. Es wird überhaupt nichts vertuscht. Gerade das ist ja das Verstörende daran. Es steht immer in der Tageszeitung, keiner konnte damit rechnen, dass die Situation eskaliert, eindeutig Notwehr, Ende der Diskussion.
  23. "paar" können auch mehr als 3 sein. Die Fälle findet man recht schnell, wenn man google mit entsprechenden Begriffen füttert. Ich vermute mal, dass ein guter Teil der ~8 Toten pro Jahr durch polizeilichen Schusswaffeneinsatz so geschehen. Und die Medienlandschaft ist hier nicht kritisch. Der gute Polizist wurde von einem bösen/irren Messerschwinger angegriffen, und das war eindeutig Notwehr. Ende der Diskussion, die Staatsanwaltschaft eröffnet nie ein Verfahren. Und das Dumme ist: Es stimmt auch - an dem Punkt, an dem geschossen wird, ist es Notwehr. Die Fehler, die dazu führen, passieren aber in den Minuten davor und sind nicht unbedingt rechtswidrig. Beispiele z.B. hier: http://www.morgenpost.de/berlin/article174...ranke-Frau.html http://www.sueddeutsche.de/muenchen/muench...-frau-1.1041691 http://www.shz.de/nachrichten/schleswig-ho...andalierer.html http://www.derwesten.de/staedte/duesseldor...-id6131532.html Ob die Leute jetzt einfach gaga sind oder dort auch einige suicides-by-cop dabei sind, sei mal dahingestellt. Irgendwie kann immer niemand damit rechnen, dass die Situation eskalieren könnte, wenn man gewaltsam eine Wohnung eindringt, in der sich jemand mit bekannter Psychomacke befindet. Und die Medien sehen das ziemlich unkritisch, wie man sieht.
  24. Fälle. Mehrzahl. "Der Fall Eisenberg" ist nur ein Beispiel von vielen, das gerade mal ein wenig mehr Medienecho bekommen hat. Ähnliche Fälle passieren alle paar Wochen, ähnliche Ausgangslage (meistens eine Person mit bekannter oder äußerst wahrscheinlicher psychischer Erkrankung in ihrer eigenen Wohnung, die eingeliefert werden soll oder irgendwelche Drohungen oder Selbstmordabsichten geäußert hat), meistens sehr ähnliches Resultat (Polizisten betreten, z.T. gewaltsam, die Wohnung, Person hat plötzlich ein Küchenmesser in der Hand und wird erschossen). Wenn solche "Routineeinsätze" regelmäßig zu Toten führen, dann sollte man am Vorgehen etwas ändern.
  25. Und die ganzen Fälle, in denen psychisch Kranke durch überforderte Streifenbeamte erschossen wurden, ebenfalls. Dort hätte ein SEK nämlich Leben retten können (nämlich indem es den psychisch Kranken lebendig in der Psychiatrie abliefert, statt tot in der Pathologie).
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