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IGNORED

Eigenfokussierung ...


TheDearHunter

Empfohlene Beiträge

Geschrieben

In der individuellen Lebenswelt eines Menschen findet zuweilen eine gewissen Eigenfokussierung statt. Sprich der Mensch richtet seinen Fokus und sein Handeln auf bestimmte Elemente seiner Lebenswelt aus, die für ihn Bedeutung haben. Diese Elemente haben in seiner Lebenswelt Einfluß auf handeln und denken. Bestimmen diese Elemente sein Leben, so spricht man gemeinhin von einem „xxx-Narren“.

Beispielsweise interessieren sich viele Menschen für Fußball, doch nur jene, die ihr Leben auf den Sport an sich oder einen bestimmten Verein ausgerichtet haben, würde man als „Fußball-Narren“ bezeichnen. Gleiches gilt etwa auch für den Motorsport, Reiten, (Modell-) Eisenbahnen und andere Dinge denen sich ein Mensch intensiv zuwendet.

Dinge oder Verhaltensweisen die außerhalb dieses Fokus liegen, sind diesem Menschen zunächst nicht geläufig, unbekannt und/oder befremden ihn sogar. Da diese Dinge oder Verhaltensweise nicht im Focus dieser Menschen sind, sehen diese auch keine Veranlassung sich damit auseinanderzusetzen. Warum sollte er auch?

So wird ein Mensch, der „Heimat verbunden“ ist, unter Umständen niemals auf die Idee kommen die Welt zu bereisen, weil es ihn einfach nicht interessiert. Um so mehr Energie steckt dafür vielleicht in sein Engagement für den lokalen Heimatverein.

Wird von Außen auf Einfluss (auch in Form von Zwängen) auf die Lebenswelt genommen und hier insbesondere auf die fokussierten Elemente, reagiert der Betroffene.

Bei starker Fokussierung (= die „Narren“), wird er den Einfluss als bedrohlich (weil sinnraubend) empfinden und versuchen sich dem Einfluss zu entziehen bzw. dagegen anzukämpfen. Hierzu wird er auch versuchen Gleichgesinnte und Verbündete zu finden.

Jene jedoch, die eine divergente Fokussierung haben, werden wahrscheinlich mit einem „Wer braucht denn so was … ?!“ reagieren oder es wird sie schlicht nicht interessieren, weil zu diesem Thema „Keine Meinung“ haben.

An diesem Punkt setz „Lobbyarbeit“ ein;

wobei das Aufbrechen der Fokussierung jener mit divergenten Interessen nur schwer möglich sein dürfte, weil es einer „Neuorientierung“ gleichkommt.

Es gilt vielmehr den Fokus, derer um eigene Themen zu erweitern.

Wie bekommt man aber ein Thema, was einem selbst enorm wichtig erscheint, in den Fokus anderer Menschen gerückt?

Z.B. dadurch, dass man den Einfluss des eigenen Themas auf den Focus der „Nicht-Fokussierten“ darstellt.

Dies geht in positiver wie in negativer Weise.

Der Fußballfan wird die positiven Merkmal wie Bewegung, Sportsgeist etc. herausstreichen;

der Fußballgegner Dinge wie Hooilgans, Saufexzesse, o.ä.. Jeder wird dabei die Auswirkung auf die Lebenswelt seines Gegenübers herausstreichen.

Wie können wir den Fokus unserer Mitmenschen positiv erweitern ... :rolleyes: ... ?

TDH

Geschrieben

Wie schon aus dem anderen tollen von dir gestarteten Thread:

Schießsport mit etwas POSITIVEM bekannten verbinden.

Ich sag hier mal Jugendarbeit vergleichbar mit der Jugendarbeit bei anderen Vereinen wie zB Fussball.

Man muss immer an Gemeinsamkeiten und das was die Leute kennen andocken....

Geschrieben

Diesen Vergleich sollten wir vielleicht nicht gerade in den Fokus rücken. Wer dann mit nachweisbaren Fakten kommt wird die Schützenwelt ziemlich Alt aussehen lassen (in Bezug auf Jugendarbeit!! - hier werden die Zahlen eine sehr deutliche Sprache sprechen. Dass hier auch gesetzliche Regelungen entgegenstehen, interessiert dann wiederum leider keinen Menschen).

Aber das Thema ist SEHR interessant, gerade auch im Zusammenspiel mit einem anderen gerade laufenden Faden.

Geschrieben
Diesen Vergleich sollten wir vielleicht nicht gerade in den Fokus rücken. Wer dann mit nachweisbaren Fakten kommt wird die Schützenwelt ziemlich Alt aussehen lassen (in Bezug auf Jugendarbeit!! - hier werden die Zahlen eine sehr deutliche Sprache sprechen. Dass hier auch gesetzliche Regelungen entgegenstehen, interessiert dann wiederum leider keinen Menschen).

Aber das Thema ist SEHR interessant, gerade auch im Zusammenspiel mit einem anderen gerade laufenden Faden.

Dann nimm statt Jugendarbeit etwas anderes.

Ideen?

Geschrieben
Diesen Vergleich sollten wir vielleicht nicht gerade in den Fokus rücken. Wer dann mit nachweisbaren Fakten kommt wird die Schützenwelt ziemlich Alt aussehen lassen (in Bezug auf Jugendarbeit!! - hier werden die Zahlen eine sehr deutliche Sprache sprechen. Dass hier auch gesetzliche Regelungen entgegenstehen, interessiert dann wiederum leider keinen Menschen).

Aber das Thema ist SEHR interessant, gerade auch im Zusammenspiel mit einem anderen gerade laufenden Faden.

Zahlenmäßig sehen wir vielleicht schlecht(er) aus (wobei ich die Zahlen nicht kenne), aber....

- der Schießsport ist keine aggressive Sportart,

- der Schießsport fördert (nachgewiesenermaßen) die Konzentrationsfähigkeit

- der Schießsport ist sowohl Manschafts- als auch Individualsport

Weg von der Jugend:

- der Schießsport kann bis in das hohe Alter ausgeübt werden (warum gibt es eigentlich noch keine Studie darüber, inwieweit das Schießen dem "verkalken" vorbeugen kann - Konzentrationsfördernd)

Ansonsten geht es wohl nur, wenn wir mehr öffentliche Präsenz zeigen und auch die Waffen mehr in der Öffentlichkeit zeigen (öffentliche Ausstellungen - vielleicht gerade von Sammlerwaffen), Tag der offenen Tür usw.

In dieser Beziehung müßte m. E. mehr von den Verbänden/Vereinen kommen; sie verstecken sich im Moment zu viel.

Geschrieben

So schlecht sieht es trotz aller Widrigkeiten mit der Jugend im Schießsport nicht aus. Wer das jetzt nicht glaubt, kann ja mal beim Jugend-Camp des WSB in Siegen vorbei schauen. Hier der Link zum Flyer:

WSB Jugend-Camp 2010 in Siegen

Auch in anderen Landesverbänden des DSB gibt es erfolgreiche Jugendarbeit. Stellvertretend sei hier die Bayrische Schützenjugend genannt.

Mit bestem Schützengruß

Frank

Geschrieben

Schlecht sieht es wirklich nicht aus, ich kenne Vereine die haben jedes JAhr 18-20 Jugendliche bei den Sportlerehrungen ihrer Stadt vertreten.

Aber man muss die INSGESAMT-Zahlen sehen.

Viele hier jammern, dass die vereine überaltern. Stimmt. Jeder Fußballverein und jede Feuerwehr hat (zwangsläufig) mehr Jugendliche. Auch jeder Schwimmverein oder Karate-Club.

Das sind, auch auf Grund der gesetzlichen Vorgaben, aber auch wegen der Versäumnisse er Vergangenheit, leider Fakten.

Wir müssen offensiver in der Öffentlichkeit arbeiten - vollkommen klar. Aber wenn wir mit Zahlen argumentieren werden sie uns um die Ohren gehauen.

Nur davor warne ich - nicht vor der Sache selbst.

Wir müssen uns angewöhnen, immer erst zu hinterfragen, wie würde ich als mein Gegner argumentieren, welche Dinge würde ich gegen mich selbst verwenden/ins Feld führen.

Edith meint, sie würde als Gegnerin des Schießsportes/Waffen einfach fragen: "wie viele Jugendliche sind in der XY-Stadt in den Vereinen organisiert und in welcher Altersgruppe?" "Wieviel % davon entfallen auf den/die Schützenvereine?"

Dann ist Schweigen angesagt.

Geschrieben
Wir müssen offensiver in der Öffentlichkeit arbeiten - vollkommen klar. Aber wenn wir mit Zahlen argumentieren werden sie uns um die Ohren gehauen.

Das war - ist - und - bleibt - - wahrscheinlich unser größtes Problem

Geschrieben

Wir sind nicht so schlecht. Wir werden nur schlechtgeredet. Und wir lassen das zu.

Siehe die grosse Resonanz im Biathlon. Die statischen Disziplinen sind nicht fernsehgerecht, zu wenig Dynanmik.

In einer demokratischen Gesellschaft sind verschiedene Meinungen Standard. Unser Haupthindernis sind nicht

die Gegner sondern das eigene Desinteresse und die eigene Trägheit.

Die Öffentlichkeitsarbeit könnte man mit einer Webseite starten. Kostengünstig, auch für den schmale Geldbeutel.

Grosse Statisktiken und Zahlenorgien interessieren nicht. Ein emotional gehaltener Kontent mit Verweis auf reelle

Fakten, das wäre es.

Geschrieben

@ reini - genau so. Das von mir oben angeführte Vorgehen führt jedoch in eine Sackgasse.

Viele hier wollen mit "Fakten" operieren, sehen aber nicht, dass sie sich wegen der 40-jährigen Versäumnisse in allen momentan relevanten Bereichen (nicht im sportlichen, sondern im argumentativen Bereich!!) die eigenen Infos schönreden.

Die Dinge für sich selbst sprechen lassen ist wieder was ganz anderes.

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