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Information zum WaffG für Bundestagsabgeordnete


General

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Liebe Sportfreunde,

nach monatelanger Vorbereitungszeit haben wir uns letzen Samstag die Mühe gemacht und die Bundestagsabgeortneten aus Baden-Württemberg mit einem Anschreiben zu den Änderungen im WaffG informiert und um Ihre persönliche Meinung sowie der Fraktionsmeinung gebeten. In der beigefügten Informationsschrift "Positionspapier" wurde diverese (zugängliche) Fakten zu der Thematik gesammelt und dargestellt. Schnell wird klar, warum eine weitere Verschärfung des WaffG und / oder ein Verbot bestimmter Waffen (GK) und Regelwerke (IPSC) nichts bewirken werden.

Ich stelle nachfolgend das Schreiben zur Einsichtnahme ein, ebenso das Positionspapier. Dies kann selbstverständlich in der Diskussion verwendet werden, aber bitte mit dem entsprechenden Urheberrecht. Vielleicht kann unsere "Aktion" gleichfalls andere Legalwaffenbesitzer ermutigen selbst aktiv zu werden und seinen Abgeordneten oder Kandidaten für die anstehende BT-Wahl entsprechende Fragen zukommen zu lassen.

Im zweiten Teil der Aktion wollen wir die Abgeordneten auf die Schießbahn einladen und Ihnen die Möglichkeit geben sich sachgerecht zu informieren und vor allem einmal den Schiesssport selbst erleben zu können. Dieser zweite Teil wird vermutlich nicht mehr vor der BT-Wahl umzusetzen sein, aber ich denke für die politische Arbeit der Mandatsträger in der nächsten Legislaturperiode, wird ein späterer Termin ausreichend sein. Diese Aktion wird in verbandsunabhängig durchgeführt, in WO und FvLW protokolliert werden.

Soweit die Mandatsträger mit der Veröffentlichung einverstanden sind, werden diese hier freundlicher Weise durch Ralf Künne ergänzend eingestellt, so dass der Thread übrsichtlich bleibt, aber dennoch diskutiert und kommentiert werden kann. Fairerweise werden nur die Antworten veröffentlich, die auch durch die Angeschriebenen "frei gegeben" worden sind.

In diesem Sinne, eine schöne Wahlkampfzeit.

Das Anschreiben an unsere Mandatsträger

BT_Baden_W_rttemberg.pdf

Das Positionspapier für Diskussionen

Positionspapier.pdf

Antworten der jeweiligen Abgeordneten bzw. Fraktionen

NH_FDP_Hartfried_Wolff_06_08_09.pdf

NH_CDU_Dr__Pfeiffer_06_08_09.pdf

NH_SPD_Kandidat_Jan_M_nikes_08_08_09.pdf

NH_FDP_Kandidat_Alexander_Schopf_17_08_09.pdf

NH_SPD_Fraktion_21_08_09.pdf

NH_CDU_Clemens_Binninger_260809.pdf

NH_SPD_Ute_Kumpf_24_08_09.pdf

NH_SPD_Hermann_Scheer_28.08.09.pdf

NH_CDU_Klaus_Riegert_01_09_09.pdf

CDU_Sockenhoff.pdf (neu 19.09.2009)

NH_Kauder.pdf (neu 19.09.2009)

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Hallo,

diese Informationen und das Überprüfen der Einstellungen und Grundhaltung der Bundestagsabgeordneten zum privaten Waffenbesitz sind ein guter Weg, um bei der nächsten Bundes- und Landtagswahl die Kreuze auf die "bessere" Stelle zu machen. Die Abgeordneten werden so aufgefordert, Stellung zu beziehen. Allerdings setzt das auch auf der Seite der Abgeordneten eine gewisse Intelligenz voraus, die in letzter Zeit stark vermisst wird. Vielmehr ist Befangenheit, mangelnde Charakterstärke und das halten der Fahne in den Medien- oder Fraktionswind angesagt, auch die Angst, die Wahrheit zu vertreten und damit seinen Posten zu riskieren.

Alte Traditionen unserer Vorväter werden mit Füßen getreten und nach dem Radfahrerprinzip gehandelt, hier wäre eine Waffengesetzgebung auf EU-Ebene der wahrscheinlich beste Weg.

Wünsche natürlich viel Erfolg und positive Antworten !

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Sauber. Den ein oder anderen Seitenhieb auf das ABW ("Tränendrüse") könnte man sich evtl. verkneifen. Außerdem sollte da nochmal jemand Korrektur lesen. Es sind zahlreiche Tippfehler, Kommafehler und z.T. falscher Satzbau enthalten. Je weniger Fehler, desto "professioneller" bzw. "seriöser" wirkt das Schreiben.

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Sauber. Den ein oder anderen Seitenhieb auf das ABW ("Tränendrüse") könnte man sich evtl. verkneifen. Außerdem sollte da nochmal jemand Korrektur lesen. Es sind zahlreiche Tippfehler, Kommafehler und z.T. falscher Satzbau enthalten. Je weniger Fehler, desto "professioneller" bzw. "seriöser" wirkt das Schreiben.

Hi Sharps,

ich gebe Dir schon Recht mit dem Seitenhieb. Nur, ich stimme dem AB Winnenden in machen Punkten durchaus zu, es ist auch nicht die Sache, es sind die Emtionen. Und die werden ganz bewußt so in "öffentliche Briefe" eingebaut. Ich denke da darf man schonmal darauf hinweisen. Aber ich glaube... :D Du wirst dennoch gut schlafen.

Was die Tippfehler anbelangt versehe ich das net ganz, da war doch ein Lektor tätig? Habe ich schon wieder die falsche Version erwischt wie letzte Woche?

Aber Du hast völlig Recht mit der Professionalität.

Na wie auch immer....

:bb1:

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Gratuliere zu der Ausarbeitung.

Ich hatte mir schon Sorgen gemacht, wegen der jüngst erschienen "wissenschaftlichen" Stellungnahme der Waffenhasserin Bannenberg.

Nun existiert doch wenigstens ein Gegenstück.

Und dies um Einiges fundierter und empirisch belastbarer als das Schundgeschmiere der Dame.

Chapeau, mon generàl !

:hi:

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So bringen sich die (nicht wahrgenommenen) Verbände wieder ins Spiel. Vielleicht wäre ein Flyer mit prägnanten Aussagen in Kurzform noch eine gute Erweiterung. Dann hätten unsere Abgeordneten gleich sowas wie ne Checkliste oder eine Wiederholung (um sichs besser merken zu können oder die Ideen in die Diskussion mitzunehmen).

So sieht saubere Arbeit aus!

Gruß

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Was die Tippfehler anbelangt versehe ich das net ganz, da war doch ein Lektor tätig? Habe ich schon wieder die falsche Version erwischt wie letzte Woche?

Ich habe mir die 15 Seiten nicht komplett durchgelesen und einiges nur überflogen. Aber mir sind schon einige Fehler aufgefallen. Falls das tatsächlich die korrigierte Fassung ist, sollte man nochmal drüber sehen. Wenn du willst, kann ich das auch übernehmen - wobei ich nicht in Anspruch nehme jeden Fehler zu entdecken oder jedes Komma richtig zu setzen.

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Sehr gut, aber:

1990 wurden 1.649 Tatwaffen sichergestellt

(legale und illegale), bei allen Straftaten mit

Schusswaffen (10.247), wurden jedoch nur

139Legalwaffengezählt. Bei einem

Bestand von 4 Millionen Schusswaffen

(1990) entspricht dies einer Missbrauchs-

quote von 1,36 %.

1994 wurden 2.446 Tatwaffen sicher-

gestellt. 162 Legalwaffen wurden bei, den

erfassten Straftaten mit Schusswaffen

(16.159) gezählt. Dies entspricht einer

Missbrauchsquote von 1,0 %.

Geht es nur mir so oder ist ds mit der Missbrauchsquote Unsinn?

Eine Missbrauchsquote von 1,36% bei 4 Mio Legalwaffen würde bedeuten, dass über 50.000 Legalwaffen für Verbrechen eingesetzt worden wären. :gaga:

Eigentlich wollte man doch sagen, dass der Anteil von Legalwaffen an den Tatwaffen nur 1,36% beträgt. Oder?

Mit "Missbrauchsquote" hat das nichts zu tun.

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Ach Leute,

nun kann ich mal wieder beruhigt ins Bett gehen.

Danke für die Mühe! Sagen auch meine Jungs meiner (anderen) Stuttgarter SLG

Nur eine Frage: Wieso sagen wir immer noch Amoklauf? Für mich ist Amok etwas spontanes. Das in Winnenden als auch in Erfurt waren hinterhältige, geplante Mordanschläge!

smileyemoticonsmy2cents.gif

Guats Nächtle!

oneup

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Das Positionspapier ist das beste, das ich je lesen durfte. Glückwunsch hierzu.

Nunja... Dieser Satz:

"Das der Staat das Gewaltmonopol besitzt und für den Schutz seiner Bürger zu sorgen hat, ist die eine Seite."

Ist aber sehr unglücklich gewählt... damit leistet man dieser immer wiederkehrenden und überaus fragwürdigen Interpretation des Artikel 20 (2) Vorschub...

Zur Erinnerung:

GGdBRD

II. Der Bund und die Länder

Artikel 20

...

(2) Alle Staatsgewalt geht vom Volke aus. ...

Man sollte das immer wieder nachdrücklich betonen...

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Nunja... Dieser Satz:

"Das der Staat das Gewaltmonopol besitzt und für den Schutz seiner Bürger zu sorgen hat, ist die eine Seite."

Ist aber sehr unglücklich gewählt... damit leistet man dieser immer wiederkehrenden und überaus fragwürdigen Interpretation des Artikel 20 (2) Vorschub...

Zur Erinnerung:

GGdBRD

II. Der Bund und die Länder

Artikel 20

...

(2) Alle Staatsgewalt geht vom Volke aus. ...

Man sollte das immer wieder nachdrücklich betonen...

Ja. Aber in dem Zusammenhang mit "Gewaltmonopol" lass dir das nochmal von einem Verfassungsrechtler erklären.

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Sehr gut, aber:

Geht es nur mir so oder ist ds mit der Missbrauchsquote Unsinn?

Eine Missbrauchsquote von 1,36% bei 4 Mio Legalwaffen würde bedeuten, dass über 50.000 Legalwaffen für Verbrechen eingesetzt worden wären. :gaga:

Eigentlich wollte man doch sagen, dass der Anteil von Legalwaffen an den Tatwaffen nur 1,36% beträgt. Oder?

Mit "Missbrauchsquote" hat das nichts zu tun.

Hm, Wahrsager, ich glaube ich weiß was Du mir sagen willst. Es stimmt, es sieht so aus, als ob man das genauso interpretieren könnte, wie es nicht gemeint war. Sorry! Also es ist schon so gemeint wie es geschrieben steht. Damit unsere Denkweise es deutlich wird:

1990 wurden 10.247 Straftaten mit Schusswaffen gezählt. Bei diesen 10.247 Straftaten mit Waffen waren 139 Legalwaffen (inkl. Behördenwaffen und Imitate etc.) beteiligt. Der Prozentuale Anteil der Legalwaffen bei diesen Straftaten beträgt somit 1,36 %. Die Berechnung ist nicht auf den damaligen Legalwaffenbesitz von 4.000 000 sondern auf die Zahl Straftaten mit Schusswaffen bezogen. Selbstverständlich könnte man auch anders argumentieren und z.B. den Anteil der Legalwaffen (139), bezogen auf die sichergestellten Tatwaffen(1649) berechnen oder aber den Anteil der Legalwaffen(139) an Straftaten im Verhältnis zu den damaligen Legalwaffen (4.000.000) prozentual ermitteln.

Und so gesehen ist eine Straftat mit einer Legalwaffe ist nun einmal ein Missbrauch, zumindest sieht man das hier im LKA so.

Ich hoffe aber dass es jetzt deutlich geworden ist, wie es gemeint war.

Liebe Grüße und Danke für Deinen Anmerkung

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Ich habe mir die 15 Seiten nicht komplett durchgelesen und einiges nur überflogen. Aber mir sind schon einige Fehler aufgefallen. Falls das tatsächlich die korrigierte Fassung ist, sollte man nochmal drüber sehen. Wenn du willst, kann ich das auch übernehmen - wobei ich nicht in Anspruch nehme jeden Fehler zu entdecken oder jedes Komma richtig zu setzen.

Vielen Dank für Deine Hilfe Sharps, das Angebot nehme ich gerne an. Es ist zwar keine Entschuldigung, aber vieles was hier steht hat man nächtelang gelesen und zig mal quergelesen und die Formulierung doch wieder geändert, usw. Irgendwann sieht man den Wald vor Bäumen nicht mehr... :rotfl2:

Kannst Du mir per PN Deine Mail senden, dann schick ich Dir das Werk in Word.

Liebe Grüße

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Hallo General,

Wirklich Klasse!

Das Positionspapier würde ich persönlich als die beste Zusammenfassung bezeichnen, die ich seit langem gelesen habe - darf ich dieses Papier als persönliche Argumentationshilfe/Zusammenfassung pro Legalwaffen zu nutzen? Selbstverständlich bleibt das Dokument unbearbeitet! Das Lob für diese Arbeit sollte Dir schon zustehen...

Das würde ich dann zur Unterstützung in den Briefumschlag stecken, den ich an einige Abgeordnete hier im Landkreis schicke..

Darf ich?

Gruß Thomas

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Nunja... Dieser Satz:

"Das der Staat das Gewaltmonopol besitzt und für den Schutz seiner Bürger zu sorgen hat, ist die eine Seite."

Ist aber sehr unglücklich gewählt... damit leistet man dieser immer wiederkehrenden und überaus fragwürdigen Interpretation des Artikel 20 (2) Vorschub...

Ich finde den überhaupt nicht unglücklich gewählt mein lieber COB. Ich halte es daher wie Lobo-s, der Dich auch zitierte, lasse es Dir einmal von einem Verfassungsrechtler erklären. Man kann natürlich immer alles zu Tote interpretieren und Verschwörungstheorien entwickeln bis zum geht nimmer. Schon im ersten Semester des Studiums in der öffentlichen Verwaltung wirst Du mit der Theorie von Wilhelm von Humboldt vertraut gemacht. Dieser beschreibt diese These und vieles mehr in seinem Buch " Ideen zu einem Versuch die Grenzen der Wirksamkeit des Staates zu bestimmen" sehr genau.

Demnach ist die (derzeitige) Lehrmeinung die:

Das Gewaltmonopol des Staates bezeichnet die ausschließlich staatlichen Organen vorbehaltene Legitimation, physische Gewalt auszuüben oder zu legitimieren. Es ist ein Prinzip aller modernen Staaten und gilt als eine der Grundlagen für das Funktionieren des Rechtsstaates (vergl. hierzu auch Wikipedia).

Der Satz sollte in dem Positionspapier genau dieses und nicht mehr und nicht weniger ausdrücken.

Und dazu stehe ich als Staatsdiener!

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Sehr eloquent geschrieben!.. wenn es mir erlaubt ist möchte eine kleine Anmerkung los werden: die Passage "

Hieran

ändern auch die auf die Tränendrüse

drückenden öffentlichen Briefe 4 des Aktions

Bündnis Winnenden an Medien und Politik

nichts.

"

sollte umgeschrieben werden da es IMMER schlecht rüber kommt die betroffenen Eltern anzugreifen... die Antworten auf diese Formulierung sind offensichtlich und vorhersehbar " mangelndes Feingefühl..." " die Tatsache das ihre Kinder gestorben sind "drückt schon von sich aus auf die Tränendrüse".. Ihre kaltherzige Formulierung zeugt von der menschenverachtenden einstellung die bei vielen "Waffennarren" anzutreffen ist!"

Ich schlage die Formulierung vor: " Hieran ändern auch die , verständlicherweise" emotional aufgeladenen" öffentlichen Briefe 4 des Aktions

Bündnis Winnenden an Medien und Politik

nichts."

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