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IGNORED

Aktion: 12 Punkte an den Bundestag


Schwarzwälder

Empfohlene Beiträge

Wie versprochen habe ich untenstehend nach langer Recherche mal 12 Punkte aus dem WO-Forum aufgegriffen, die uns Legalwaffenbesitzer seit 2002 und v.a. jetzt mit dem WaffG2008 besonders schwer auf dem Magen liegen und hieran unsere (zumindest im Forum oft geäusserten) Änderungswünsche sachlich begründet dargelegt.

Ich stelle das jetzt erstmal hier im Forum zur Diskussion, es kann geändert, ergänzt oder auch gekürzt werden. Maximalforderungen sind darin nicht enthalten, aber querbeet Forderungen, die mal die Sportschützen, mal die Jäger, mal die Erben oder Messerfraktion, letztlich uns alle betreffen.

Vorstellen kann ich mir u.a.:

1. Wir schicken eine überarbeitete Version "offiziell" als WO-Betreiberverein mit vielen Usern oder "inoffiziell" ohne Verein mit Unterschriftensammlung ein, ggf. schicke ich es auch ganz alleine raus - aber da ist der Effekt dann wohl am geringsten.

2. Adressaten können vielleicht über die Ausschussmitglieder hinaus ALLE Bundestagsabgeordneten(ggf. als Kurzversion) , ausgewählte Bundesratsmitglieder und einige Pressestellen/Redaktionen sein. Die heimlichen Kungelrunden zwischen 2 Herrn des FWR und einigen teilweise von Profilierungssucht und/oder Sachkenntnis getrübten Ausschussmitgliedern/Staatssekretären u.ä. haben uns leider nicht allzu weit gebracht, daher kann es mir eigentlich gar nicht öffentlich genug sein.

Letztlich geht es darum, unsere Wünsche "da wo uns der Schuh drückt" einmal *gesammelt* abzugeben. Das erleichtert den Politikern die Arbeit und hilft Ihnen auch, das Ausmaß der Problematik besser zu erfassen. Auf das FWR können wir uns bei div. Punkten ganz sicher nicht verlassen; auch ein Sportverband oder der DJV werden sich kaum für Erben oder Messerthemen einsetzen können. Klar ist nur: Die nächste WaffG-Novelle kommt diesmal sehr schnell, vielleicht noch vor der nächsten Wahl - also müssen wir bald aktiv werden!!!

Bin gespannt auf eure Reaktionen und dankbar für alle Anregungen!

Grüße

Schwarzwälder

12Punkte.pdf

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Wie versprochen habe ich untenstehend nach langer Recherche mal 12 Punkte aus dem WO-Forum aufgegriffen, die uns Legalwaffenbesitzer seit 2002 und v.a. jetzt mit dem WaffG2008 besonders schwer auf dem Magen liegen und hieran unsere (zumindest im Forum oft geäusserten) Änderungswünsche sachlich .....

Bin gespannt auf eure Reaktionen und dankbar für alle Anregungen!

Grüße

Schwarzwälder

:eclipsee_gold_cup:

Von mir gibt es für diese Arbeit erstmal eine glatte 1

Danke für die gute Aufstellung.

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Eine hervorragende Arbeit !! :appl:

Allerdings scheint mir Punkt 6 etwas... zweischneidig !

Wer Böses denkt (in diesem Fall der Waffengegner :rolleyes: ) könnte anführen :" Wenn man mit KK (Wechselsystemen) so gut trainieren kann, reichen die ja

zum sportlichen Schiessen aus !

Aber vielleicht seh und hör ich mittlerweile nur noch Gespenster...

Frohe Ostern

themroc

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Gast Nightingale
Bin gespannt auf eure Reaktionen und dankbar für alle Anregungen!

Ein hervorradender Text, Danke, Danke, Danke Schwarzwälder! :eclipsee_gold_cup:

Bevor wir uns damit an die Politik wenden sollten wir uns alle Passagen gündlich anschauen, nach eventuellen Bugs oder Stolpersteinen suchen, damit die Politiker sich mit dem Inhalt auseinander setzen müssen und es nicht auf Grund von Formalitäten ablehnen können.

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Ein dickes Lob für Dein Engagement !

Leute wie Dich brauchen wir.

Würdest Du das Ganze bitte zuerst mal nach Brüssel schicken ?

So leid es mir tut - bitte steinigt mich nicht - aber das neue WaffG ist verabschiedet !

Da wird sich vorerst hier in Banana - Country gar nix mehr in dieser Richtung bewegen.

Viel größeres Unheil naht nun mit Riesenschritten aus Brüssel.

Zur Erklärung möchte ich Euch bitten meinen letzten Beitrag im Fred: EU - Waffenrichtlinie , anzusehen.

Ich bitte um Verständniss, dass ich das Ganze hier nicht noch mal schreiben will.

Thanx so far,

jayman

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Vielen Dank für den hervorragenden Text. Bei Punkt 12 würde ich allerdings das Argument der Selbstverteidigung völlig streichen. Entscheidend ist die Notwendigkeit von Messern als alltägliches Werkzeug. In vielen Berufen schreiben die Berufsgenossenschaften verriegelnde Messer sogar vor!

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@all:

Danke für die ersten Reaktionen und Verbesserungsvorschläge, freut mich sehr!

@Resistance: Das Thema Kinder+Waffen ist natürlich immer ein Reizthema, da hast Du

Recht; ich denke ich werde Punkt 1 mit Punkt 2 tauschen.

@Asgard: Ja, "durchlöchern" werde ich rausnehmen.

@themroc0812: KK wird auch im IPSC-Unterforum kontrovers diskutiert. Die Oberen (Gepperth, Tegge und Co.) sehen wohl aber eher keine Nachteile in dem Zusammenhang - hoffen wir, dass sie Recht haben.

@Nightingale: Ja das Feintuning am Text inhaltlich wie stilistisch ist noch sehr wichtig, bevor es nach Berlin geht - alle feedback willkommen!

@troubador: Den Aspekt Messer=Alltagswerkzeuge muss ich noch besser herausarbeiten, das stimmt. Das Thema Selbstverteidigung will ich nicht zu sehr in den Vordergrund drängen, ganz weglassen scheint mir aber auch nicht richtig, denn es geht auch um das neue Taser-Verbot sowie der sicher bald erfolgende Angriff auf die letzte Bastion: Pfefferspray und Co.

@Jayman: Aktionismus ist auch ganz klar auf EU-Ebene angesagt, da gebe ich Dir völlig Recht. Das eine schliesst das andere aber nicht aus und gerade die jetzige WaffG-Novelle wird diesmal recht kurzfristig nachgebessert werden: Herr MdB Grindel hat sich da schon geäußert, dass es womöglich noch vor der nächsten Bundestagswahl zu Änderungen kommt. Carcano hat unlängst auch auf Redaktionsfehler im gesetz hingewiesen, die baldiges Tätigwerden der Politiker erfordern und daneben wurde die EU-RL zum zentralen Waffenregister noch nicht umgesetzt, ebenso dürften schnell Präzisierungen auch via AWaffV und VwV nachkommen, sodass wir unbedingt aktiv werden müssen.

Eines ist auch klar: Das FWR hat in seiner Analyse 8 von den 12 Punkten nicht mal erwähnt; Hilfe ist von da kaum zu erwarten.

Grüße,

Schwarzwälder

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Punkt vier

2. Die Reichweite und somit der Gefährdungsbereich gerade der Flintenmunition ist im Verhältnis zu anderen Feuerwaffen gering (die Daten wurden einem Fragenkatalog zur Waffensachkundeprüfung entnommen)

halte ich für sehr zweischneidig! (auch wenn du in der Sache recht hast)

Unsere Volksvertreter lehnen sich gerade freudestrahlend zurück, weil sie über diverse (unsinnige) Verbote bei Pump Guns die innere Sicherheit erfolgreich verbessert haben.

Jetzt sagst du "Unsinn, selbst KK hat eine höhere Reichweite!"

Unsere Volksvertreter schrecken ensetzt hoch. "Huch, das wußte ich nicht!" Es bildet sich erster Angstschweiß. Unsere Volksvertreter beginnen zu denken "Die bösen, bösen Pump Guns habe ich gerade verboten. Jetzt erzählen mir selbst Schützen von viel gefährlicherem Zeug."

Glaubst du nach deiner Argumentation werden sie sagen "OK, streichen wir den Unsinn!" oder ist nicht die Reaktion "Wir brauchen weitere Verbote! Hier besteht dringender Handlungsbedarf!!"" wahrscheinlicher?

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...Jetzt sagst du "Unsinn, selbst KK hat eine höhere Reichweite!"

Unsere Volksvertreter schrecken ensetzt hoch. "Huch, das wußte ich nicht!" Es bildet sich erster Angstschweiß. Unsere Volksvertreter beginnen zu denken "Die bösen, bösen Pump Guns habe ich gerade verboten. Jetzt erzählen mir selbst Schützen von viel gefährlicherem Zeug."

Glaubst du nach deiner Argumentation werden sie sagen "OK, streichen wir den Unsinn!" oder ist nicht die Reaktion "Wir brauchen weitere Verbote! Hier besteht dringender Handlungsbedarf!!"" wahrscheinlicher?

Nun wird ja ein Großteil der Gesetze bereits in Beamtenbüros ausgeheckt, wo durchaus etwas mehr Sachverstand anzutreffen ist. Falls eine Abgeordnete wie Frau Silke Stokar von Neuforn tatsächlich aufgeschreckt werden sollte durch das Reichweiten-Bild, würde sie jedenfalls argen Schiffbruch erleiden, wenn sie nach dem Pumpgun-Verbot jetzt gleich das Lieblingswerkszeug des DSB, unserer Topathleten bei Olympia (Biathlon) etc., nämlich das KK-Gewehr verbieten wollte. Da würde sich dann nämlich derart massiver Widerstand auftun, dass sie beschämt solche Pläne aufgeben müsste - und sich dann weiter fragen lassen müsste, warum sie das Verbotsdenken bei Flinten nicht auch aufgibt.

Nur weil manche Abgeordnete das Waffenrecht als Spielwiese für die eigene Profilierungssucht begreifen, muss man diesen nicht auch noch mit "appeasement" a la: "Ja, ja die bösen Pumpguns dürfen Sie uns gern verbieten, die sind ja auch so gefährlich, wenn Sie uns nur... andere GK, KK, LG etc. lassen."

Trotzdem Danke für Deine Einschätzung; evtl. muss man das mal antesten (etwa im online-Forum o.g. Politikerin).

Grüße,

Schwarzwälder

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Super,

wenns auf ne Unterschriftenaktion rausläuft würde ich nicht nur die Mitglieder hier bemühen. Vielmehr müsste man Leute finden (ich melde mich freiwillig :rolleyes: ) die in Ihren jeweiligen Vereinen die Unterschriften sammeln. Dann könnten evtl. ein paar Unterschriften mehr zusammenkommen. Für sowas würd ich die Liste auch in allen umliegenenden Vereinen verteilen... sagen wir mal bis 50km.

Gruß,

Thomas

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Hallo Schwarzwälder,

auch von mir gerundsätzlich ein dickes :icon14::icon14: für deine Ausarbeitung.

Kein reiner Wunschkatalog, aber realitätsbezogen und daher mit gewisser Aussicht auf echte Berücksichtigung.

zu Pkt. 4 (VR-Flinten) schließe ich mich aber den Bedenken von Zeb hinsichtlich der Zweischneidigkeit dieser Argumentation an. Ich habe dies vor kurzem schon an anderer Stelle zum Thema gemacht.

Der argumentative Vergleich (Gleichsetzung) von VR-Flinten mit entsprechenden Büchsen kann, so fürchte ich, durchaus nach hinten losgehen und dann keine Liberalisierung bei den "Pumpflinten", sondern im Gegenteil gesetzgeberisch eine entsprechende Einschränkung/Verschärfung auch bei den bislang noch auf Neugelb erwerbbaren "Pumpbüchsen'" bewirken.

Damit wäre dann durchaus eine "Gleichstellung" der VR-Waffen erfolgt, aber nicht so, wie wir wollen...

Gruß,

karlyman

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.... wenns auf ne Unterschriftenaktion rausläuft würde ich nicht nur die Mitglieder hier bemühen ....

super idee, ich finde durch eine unterschriftenaktion sehen die herren politiker auch ganz klar und deutlich, dass da doch noch ein paar sind, die was gegen ihre entscheidungen haben und das es welche gibt, die "aufmukken". es wäre ja wohl lächerlich, wenn wir hier keine unterschriftenaktion hinbekommen würden. wegen jedem autobahnbauverbot wird eine unterschriftensammlung gemacht, dann ist das hier doch wohl ein klacks. ich könnte auch ein paar unterschriften zusammentreiben.

was dann aber, wie ich finde, auch wichtig ist, ist dass wir die aktion nicht alleine hier forumsintern, sondern gleichzeitig mit anderen foren betreiben. dadurch haben wir ja eine großzahl von personen, die mitmachen. gut eineige user hier sind auch bei mehreren foren (ich auch), aber wenigstens in anderen foren bereit geben.

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@Thomas75 und Kimber-Desert-Warrior:

Herzlichen Dank für Eure Hilfe bezüglich einer Unterschriftenaktion! Das wäre sicher am effektivsten. Natürlich kann ich auch alleine was hinschicken (oder mit ein paar Unterschriften von Freunden/Verwandten), aber das ist längst nicht so effektiv als wenn wir eine richtige Unterschriftenaktion mit ein paar hundert Unterschriften nach Berlin bringen. Wenn Keusgen oder Streitberger was verlauten lassen, werden sie gehört, weil sie 30.000 Mitglieder hinter sich haben (aus Politikersicht...), daher ist jede Unterschrift bei dieser Aktion Gold wert.

Vorab möchte ich nur noch die Version so hinbekommen, dass die allermeisten sich auch in irgendeiner Form angesprochen fühlen und das mittels Unterschrift mittragen können.

Das Hauptproblem scheint mir noch die Sache mit den Vorderschaftrepetierflinten (Punkt 4) zu sein.

Es gibt im Prinzip 2 Strategien hierzu:

A. Man entzaubert den Hollywood-Mythos der Pumpgun und klärt auf, dass diese Flinten objektiv nicht gefährlicher als andere GK-Waffen sind, mithin das Verbot willkürlich und unbegründet ist. Das birgt zwar ein gewisses Risiko, dass ein Extrempolitiker dann so reagiert: "OK, dann verbieten wir eben alles" - aber die meisten Politiker sind wohl einer sachlichen Argumentation noch zugänglich, hoffe ich.

B. Man bestärkt den Gesetzgeber indirekt (durch Hinnahme des Verbots) darin, dass diese "Pumpguns" was Furchtbares sind und gibt sie als "Opfer" für andere Waffen. Diese Strategie wurde beim §6 AWaffV gefahren und es kann sein, dass sie auch hier ein Weilchen gutgeht. Das Risiko dabei ist aber eine Salamitaktik: Irgendwann werden die nächsten Verbote nachgeschoben...

Fazit: Wenn der Punkt 4 viele Leute stört, nehm ich ihn halt raus, besser wir kriegen 11 Punkte mit vielen Unterschriften nach Berlin als 12 Punkte mit nur wenigen Unterschriften. Druckkosten und Porto werde ich gerne selber tragen.

Sobald die Endversion steht, können wir beginnen, Unterschriften zu sammeln. Die Idee mit anderen Foren finde ich gut. Leider gibt es das DWJ-Forum nicht mehr, einzig bei gunboard bin ich ganz selten mal. Aber wer andere Foren kennt: GERNE!!!

Grüße,

Schwarzwälder

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.... Die Idee mit anderen Foren finde ich gut. Leider gibt es das DWJ-Forum nicht mehr, einzig bei gunboard bin ich ganz selten mal. Aber wer andere Foren kennt: GERNE!!!

Grüße,

Schwarzwälder

Also, nochmal :eclipsee_gold_cup:

Was wir brauchen ist Öffentlichkeit. Und ich denke, es wäre gut, wenn wir zu dieser Unterschriftenaktion versuchen, auch die Verbände, Caliber, Visier ins Boot zu holen. DWJ halte ich nicht für sehr gewinnbringend, weil es aus meiner Sicht zu nah am FWR ist.

Jeder von uns kann in seinen Vereinen Unterschriften sammeln - und sollte es tun! :s75:

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Das Hauptproblem scheint mir noch die Sache mit den Vorderschaftrepetierflinten (Punkt 4) zu sein.

Es gibt im Prinzip 2 Strategien hierzu:

A. Man entzaubert den Hollywood-Mythos der Pumpgun und klärt auf, dass diese Flinten objektiv nicht gefährlicher als andere Flinten GK-Waffen sind, mithin das Verbot willkürlich und unbegründet ist.

Hallo Schwarzwälder,

vielleicht habe ich mißverständlich ausgedrückt. Natürlich sollte man unsinnige Beschränkungen bei Vorderschaftrepetierern nicht unwidersprochen hinnehmen.

Die Glorifizierung durch Hollywood als A-Bombe des kleinen Mannes ist argumentativ ein guter Punkt, den man ruhig etwas auswalzen kann. Ziele, die mit einer Pump Gun getroffen werden, fliegen nicht meterweit durch die Luft. Scheunentorgroße Löcher mögen in ihrer Dramaturgie ganz nett sein, entbehren aber jeglicher Realitätsgrundlage.

Lediglich das Reichweiten-Argument in Verbindung mit der zugehörigen Graphik halte ich für ungeschickt. Dies kann bei einem voreingenommenen Leser zu dummen Gedanken führen.

Die im Vergleich zu Kugeln geringere Reichweite und Durchschlagsleistung müßte lediglich "zartfühlender" formuliert werden. Möglicherweise ist ein Vergleich der "Gefährlichkeit" mit einer Doppelflinte geschickter. Hier kann dieselbe Munition mit identischer Zielballistik verwendet werden. Und 20 Schuß aus einer Doppelflinte dürften auch nicht viel langsamer als aus einem Röhrenmagazin kommen (das Laden dauert zumindest bei mir). Und ein Verbot von Doppelflinten dürfte bei meinen Waidgenossen oder dem DSB überhaupt keinen Anklang finden, wie du richtig erkannt hast.

Von Bauernopfern im Stile des FWR halte ich nichts, langsam werden nämlich die Bauern knapp!

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Herzlichen Dank für Eure Hilfe bezüglich einer Unterschriftenaktion! Das wäre sicher am effektivsten. Natürlich kann ich auch alleine was hinschicken (oder mit ein paar Unterschriften von Freunden/Verwandten), aber das ist längst nicht so effektiv als wenn wir eine richtige Unterschriftenaktion mit ein paar hundert Unterschriften nach Berlin bringen.

Nicht das ich vor Optimismus platzen würde........ aber mit einer gezielten Aktion und jeder Menge freiwilligen Helfern sind sicherlich auch ein paar tausend Stimmen drin :rolleyes:

Gruß,

Thomas

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Von mir gibt es auch ein :eclipsee_gold_cup:

Ich erlaube mir aber noch einige Punkte zur Aufnahme in die Liste vorzuschlagen. Bei Interesse kann ich die auch gerne weiter ausformulieren. Dann schickt mir bitte eine PM (bitte nicht hier im Forum anfordern, da kriege ich das evtl. nicht mit...):

1.) Vereinfachter Neuerwerb von Waffen bei Austausch einer Waffe

Hintergrund: Beispielsweise hat ein Schütze jetzt eine Pistole 9mm und kommt mit dieser nicht so zurecht, die Waffe ist verschließen, was auch immer. Worin soll der Sinn einer Bedürfnisprüfung liegen, wenn er diese verkauft und eine neue Pistole 9mm erwirbt? Der Zustand hat sich nicht geändert.

2.) Die Zuverlässigkeitskriterien für zivile Waffenbesitzer sollten denen von dienstlichen Waffenträgern angeglichen werden.

Hintergrund: Wenn ein Sportschütze mit 100 Tagessätzen grundsätzlich als unzuverlässig im Umgang mit Waffen angesehen wird und er deswegen zu Hause keine Waffe im Tresor haben darf, dann muss dies doch recht für einen behördlichen Waffenträger gelten, der mit seiner Waffe in der Fußgängerzone führt. Womit ich allerdings nicht unbedingt fordere die Grenze einheitlich nach unten anzupassen. Nach oben geht natürlich auch ;)

3.) Ähnlich wie Wechselsysteme sollten Schalldämpfer für eine bereits vorhandene Waffe ohne Voreintrag erworben werden dürfen.

Ist ja schon so ähnlich beschrieben.

4.) Jäger sollten wie vor der letzten Änderung des WaffG ihre Waffen auch im Zusammenhang mit der Jagd geladen führen dürfen.

War vor der Verschärfung 2003 auch kein Problem. Aber heute wissen die bösen Buben, dass der Jäger auf bestimmten Strecken Waffen führt und sich mit diesen aber nicht zur Wehr setzen kann....

5.) Der §6 AWaffV kann entfallen

Hintergrund: Es gibt bereits eine Ausnahmegenehmigung für besonders kurze Kurzwaffen. Ein Verein darf aber auch nach anerkannten Regeln eines anderen Verbandes schießen. Somit gilt die Ausnahme ohnehin für alle und ist damit die Regel womit man die eigentliche Regel selbst ausnahmslos abgeschafft hat weswegen sie auch gleich gestrichen werden kann.

Aus nachvollziehbaren Gründen gibt es eine Unterscheidung in Kurz- und Langwaffen. Eine weitere Unterscheidung anhand der Lauflänge bringt niemandem etwas (schon gar keinen Sicherheitsgewinn). Daher ist dieses Verbot inhaltlich bedeutungslos und nebenbei geht es an der Systematik des WaffG vorbei.

6.) Es sollte eine klare Regelung geben, wie nach einem Verlust der Zuverlässigkeit diese wieder erworben werden kann. Derzeit ist man voll auf die Gnade der Behörde angewiesen.

7.) Der Gesetzgeber erweitert regelmäßig den Katalog der erlaubnispflichtigen oder verbotenen Waffen, bleibt aber gleichzeitig eine Antwort darauf schuldig, wie sich der Bürger im Falle eines Falles selbst schützen kann. Ich fände es gut, wenn dem Bürger nicht nur Verbote, sondern auch Lösungen präsentiert würden.

8.) Ausweitung der gelben WBK auf volles Grundbedürfnis

Sportschützen-WBK heißt dann: Zwei Kurzwaffen, drei Halbautomaten plus alles was jetzt schon geht.

bye knight

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Als ich von "12 Punkten" las habe ich mir gedacht "au Backe" da kommen wieder Forderungen a´la Waffenrecht von Florida oder Arizona.

Ich bin sehr angenehm überrascht.

Mein Kompliment!

Zum Punkt 6 wäre hinzuzufügen, dass die Mindesthülsenlänge als Kriterium in jedem Fall auch wegfallen kann.

Der §6 VO kam so zustande, weil nur durch diese zugebenermaßen seltsame Regelung ermöglicht wurde, dass Sportschützen für viele für den Schießsport wesentliche Waffen-/Munitionskombinationen vom Anscheinsverbot freigestellt wurden.

Für Jagdscheininhaber gab es 2003 keinerlei Beschränkungen.

Inzwischen - nach immerhin fast 5 Jahren seit der Zulassung - wurde durch die Waffenrechtsnovellierung eindrucksvoll bestätigt, dass scharfe Anscheinswaffen in den Händen von Sportschützen und Jägern keinerlei Probleme verursachen. Bei letzteren eben auch die unbeschränkten Anscheinswaffen.

Deshalb sollte die gesamte Problematik viel rationaler angegangen werden. Der gesamte §15 (7) (WaffG.2003) ist ein Brennecker´scher Erfurtpargraph mit dem dieser Herr dem zeitgemäßen Schießsportbedarf einen schweren Schlag versetzen wollte. Z.B. mit einer Mindestlauflänge von 6 Zoll für alle Zentralfeuerkurzwaffen.

Vor Erfurt gab es im Gesetz keinerlei Beschränkungen und Ermächtigungen im WaffGa la´§15 (7). Und aus Erfurt lassen sich diese auch nicht sachlich ableiten. Sie sind ins Gesetz quasi als Bestrafung für die Sportschützen gekommen, weil Steinhäusser auf Sportschützenbasis seine waffenrechtlichen Erlaubnisse erhalten hat.

Viele alte Verbote vor 2003 waren vollkommen hirnrissig. z.Beispiel Hohlspitzmunition bei Kurzwaffenmunition. Der Besitz von heute absolut gängigen Patronen / Geschossen war vor 2003 eine Straftat, sozusagen "geächtet" als besonders gefährlich usw., usw. usw.. Hahnebüchender Unsinn! Und nun kommt das Verbot der Kurzwaffenmunition unter 6,3mm. Das ist derselbe Schwachsinn wie seinerzeit das Hohlspitzverbot. Über letzteres spricht heutzutage niemand mehr.

Friedrich Gepperth

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