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IGNORED

"Das Auto ist eine Massenvernichtungswaffe.."


Gruger

Empfohlene Beiträge

http://www.spiegel.de/auto/fahrkultur/99-crashes-von-klaus-gietinger-interview-mit-dem-autor-a-1004932.html

In seinem Buch "99 Crashes" schildert der Regisseur und Autor Klaus Gietinger, wie Prominente bei Unfällen ums Leben kamen.

Bis 2013 = 47 Millionen Verkehrstote.

Wissen, das man nicht braucht, aber bei gewissen Vergleichen helfen kann. ;-)

Die Demozidisten können gerne mal herausfinden, wieviele davon durch staatseigene Fahrzeuge erschlagen wurden.

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Bei welchen Vergleichen soll das helfen? Hilft es, wenn wir neben den Waffen auch noch das Auto abgeben sollen/müssen?

Zitat:

"

SPIEGEL ONLINE: Fahren Sie eigentlich selbst noch Auto?

Gietinger: Nur, wenn ich meine Schwester im Allgäu besuche. Dann lass ich mich vom nächstgelegenen Bahnhof abholen und benutze ab und zu ihr Auto. Sie wohnt auf einem alten Einödhof, da kurvt nicht mal ein Bus hin. Ansonsten fahre ich Bahn, ich habe eine Bahncard 100.

"

Das haben schon andere behauptet und sind publikumswirksam vor den Kameras mit dem Fahrrad gefahren. Kaum waren die Kameras weg, ist das Fahrrad gegen ein Auto eingetauscht worden

Andere fliegen in Urlaub oder zum Ministerpräsidententreffen und lassen das Auto "leer" nachkommen. In diese Riege der Gutmenschen und Klimaretter scheint sich der Autor auch einzureihen.

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Bei welchen Vergleichen soll das helfen? Hilft es, wenn wir neben den Waffen auch noch das Auto abgeben sollen/müssen?

Die Argumentation mit den von der Gesellschaft hingenommenen Verkehrstoten kann man in der Waffendiskussion durchaus mal hilfsweise anführen; sie taugt immerhin zur Verdeutlichung, wie "sachlich" mit verschiedenen Risiken umgegangen wird.

Allerdings befürchte ich auch - wenn es nach Leuten aus einer gewissen Ideologie-Ecke geht, werden am Ende beide Freiheiten fallen.

Die Freiheit, motorisierten Individualverkehr wählen zu können, ist noch deutlich sicherer, da dieser gesellschaftlich bislang noch einen guten Rückhalt hat. Aber es wird (beginnend in den urbanen Zentren) fleißig dran gearbeitet, dass sich das ändert....

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...

Allerdings befürchte ich auch - wenn es nach Leuten aus einer gewissen Ideologie-Ecke geht, werden am Ende beide Freiheiten fallen.

...

Versuchen würden sie es...

Aber dann würden sie sich Plötzlich einer übermacht von "Feinden" gegenübersehen.

Wie schon mehrfach gesagt - ca. 70% der Befölkerung sind Waffen völlig egal. Allerdings kenne ICH NIEMANDEN, dem es gleichgültig wehre, wenn es keine privaten Autos mehr geben würde. Und ich kenne auch einige Grüne.

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Versuchen würden sie es...

Aber dann würden sie sich Plötzlich einer übermacht von "Feinden" gegenübersehen.

Wie schon mehrfach gesagt - ca. 70% der Befölkerung sind Waffen völlig egal. Allerdings kenne ICH NIEMANDEN, dem es gleichgültig wehre, wenn es keine privaten Autos mehr geben würde. Und ich kenne auch einige Grüne.

Dies kann sich mit fortschreitender Technik und alternartiven Angeboten schnell ändern. Das boomende Car Sharing ist erst die Spitze des Eisbergs.

Wozu ein teuer bezahltes Auto die ganze Zeit ungenutzt herumstehen lasssen, wenn man auch einzelne Fahrten günstiger buchen kann?

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as boomende Car Sharing ist erst die Spitze des Eisbergs. Wozu ein teuer bezahltes Auto die ganze Zeit ungenutzt herumstehen lasssen, wenn man auch einzelne Fahrten günstiger buchen kann?

Das Car Sharing wird derzeit überall propagiert, und landauf, landab das Lied vom Niedergang des privaten Fahrzeugbesitzes gesungen. Politisch mag das korrekt und gewollt sein.

In der Praxis "boomt" Car Sharing aber gar nicht derart. Einzelne Anbieter haben schon wieder die Segel gestrichen.

Das Car Sharing hat sicherlich in bestimmten Bereichen seine Daseinsberechtigung und ist dort auch vernünftig. Es wird absehbar in den städtischen Ballungszentren Zuwachsraten erzielen. Ansonsten halte ich den Hype darum aber für ziemlich produziert...

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Guude,

was ist ein Demozidist?

Ich hab ja mal vor gefühlt 100 Jahren Literarurwissenschaft studiert, aber diese Wort tauchte in meinem kleinen Leben niemals vorher auf....

Neugierige Grüße

Weissblau

Sprache lebt! Das habe ich in meinen zwei Silvestern an der Sorbonne gelernt. :D

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Alles hängt stets von einer (politisch und durch die Wirtschaft gesteuerten)gesellschaftlichen Akzeptanz sowie vom egoistischen Eigennutz ab. Sog. Kollateralschäden werden dann hingenommen, wenn die breiten Massen vom schädigenden Produkt weitestgehend profitieren und sie dadurch zum Komplizen des Gegenstandes werden, der den einen oder anderen umbringt oder zum Krüppel macht. Ferner wird dann im Falle des Autos achselzuckend darauf verwiesen, dass es ja ein Unfall war. Den jährlich so ziemlich konstant gehaltenen 4000 Verkehrstoten in Deutschland kann es aber schlichtweg egal sein, ob hier ein Vorsatz oder ein Unfall zu ihrem Exitus führte - sie sind tot.

Das Auto ist eine vom Menschen erfundene mechanische "Ersatzpest" welche inzwischen schon Millionen Opfer weltweit forderte...! Die Pest hat man erfolgreich bekämpft...das Auto führt aber ungehemmt seinen "Siegeszug" auf dem Planet Erde weiter...

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Das Auto ist eine vom Menschen erfundene mechanische "Ersatzpest" welche inzwischen schon Millionen Opfer weltweit forderte...! Die Pest hat man erfolgreich bekämpft...das Auto führt aber ungehemmt seinen "Siegeszug" auf dem Planet Erde weiter...

Bewegen wollten sich die Leute auch vorher schon. Wer es sich leisten konnte, hat Pferde oder Kutschen genommen, und bei denen hat man wesentlich mehr Verkehrstote. Ich bin selber begeisterter Reiter, aber es muß einem schon klar sein, daß die Kombination von erheblicher Geschwindigkeit, erhöhter instabiler Sitzposition und einem Tier, dessen große körperliche Stärke im Zweifel vom Fluchtinstinkt gesteuert wird, in die Hose gehen kann.

Um zum Thema dieses Forums zurückzukommen, scheint mir ziemlich offensichtlich, daß übliche Feuerwaffen im Gegensatz zu Autos eben nicht zu den besonders riskanten Gegenständen gehören. Durch Befolgung einfachster Sicherheitsregeln sinkt das Risiko auf sehr geringe Werte. Jetzt kann man Waffen natürlich zum Morden verwenden, aber dabei ist die Krux dann, daß die überwiegenden Mehrzahl von Morden mit Feuerwaffen von staatlichen oder staatsähnlich organisierten Akteuren begangen wird. Ein paar Einsatzgruppen aus frontuntauglichen älteren Polizisten mit fünfzig Jahre alten Repetiergewehren konnten in zwei Jahren mehr Morde begehen als übliche Straßenkriminelle in Jahrhunderten oder Jahrtausenden. Von daher ist die gefährliche Erfindung im Zusammenhang mit Waffen (thermonukleare einmal ausgenommen, aber die tangieren das Waffenrecht nicht) nicht die Waffe selber, sondern die von Organisationsstrukturen, durch die jemand über tausende oder Millionen blind gehorchender Untergebener verfügen kann.

Also wenn's nach mir geht, lasst die Leute schießen soviel sie wollen und steckt die Autoschlüssel in die B-Würfel. Eigentlich sollte man die Wahlzettel auch noch dazustecken, aber Trottel wählen zu lassen führt immer noch zu besseren Resultaten als die Wahlen abzusagen. Also vielleicht einfach die Politiker in den A-Schrank stecken.

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Das Car Sharing wird derzeit überall propagiert, und landauf, landab das Lied vom Niedergang des privaten Fahrzeugbesitzes gesungen. Politisch mag das korrekt und gewollt sein.

In der Praxis "boomt" Car Sharing aber gar nicht derart. Einzelne Anbieter haben schon wieder die Segel gestrichen.

Das Car Sharing hat sicherlich in bestimmten Bereichen seine Daseinsberechtigung und ist dort auch vernünftig. Es wird absehbar in den städtischen Ballungszentren Zuwachsraten erzielen. Ansonsten halte ich den Hype darum aber für ziemlich produziert...

Ja, ist wie mit diesem Internet. Das hat doch auch keine Zukunft ;)

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Ich lese ja üblicherweise gerne deine Beiträge - aber mit der Replik machst du es dir schon sehr einfach... :sleep:

Dass Car Sharing einen gewissen Raum einnehmen wird, bestreite ich ja gar nicht. Ich bestreite aber seine künftige Dominanz, wie im ganzen Hype, der darum gemacht wird, behauptet...

Der Wunsch nach einem "eigenen" Fahrzeug, nach wirklich jederzeitiger Verfügbarkeit des fahrbaren Untersatzes ohne großes Einloggen und Aufsuchen eines der Stellplätze, und die systemimmanente Bereitstellung der car-sharing-Fahrzeuge hauptsächlich in den urbanen Zentren - das begrenzt absehbar (schon jetzt sichtbar) die Verbreitung. Kein Vergleich mit dem www.

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Es war nicht bös gemeint.

Die Technik ist aber schon zwei Schritte weiter. Du brauchst im Prinzip kein Auto mehr aufsuchen. Es kommt zu dir.

Stell dir vor, du mietest die Fahrt die du benötigst zu dem Zeitpunkt den du benötigst. Nicht einmal selber fahren wird man. Das kann die Technik auch schon.

In Berlin ist car sharing schon aus Kostengründen eine Alternative-nicht für jeden, aber immer mehr. Es wirft bereits Profit ab.

Es ist wie mit der Entwicklung der Handys. Heute haben auch immer weniger Leute Festnetz. Telefonzellen sind selten geworden.

Und mal ehrlich, warum ein teures Auto auf den Hof stellen mit all den Zusatzkosten, wenn man den Mobilitätsbedarf auch kostengünstiger ohne Einschränkungen decken kann? Das ist keine große Vision mehr.

...und dann können sich die "Hobbyautofahrer" warm anziehen ;)

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Das Problem dürfte darin liegen, das ICH zunächst mal ein Auto Brauchte um zu einen Ausgabestation zu gelangen. Diese "Denkmodelle" (denn was anderes sind sie nicht) funktionieren nur in der Stadt. Auf dem Lande klappt das alles nicht. Wenn ich z.B. in Berlin wohnen würde, hätte ich eine Jahresnetzkarte und kein Auto. Aber hier auf dem Lande fahren die Busse alle 1,5 - 2 Stunden und ich brauche fast ne Taxe zur nächsten Haltestelle. Und ab 20:00 tut sich nix mehr...

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Umso mehr wirst du von einem Einzelabruf einer Fahrt profitieren können. Keine Ausgabe. Die Fahrt kommt zu dir. Theoretisch kann ein Audi heute schon autark parken und dann auf Abruf selbstständig zurück zum "Fahrer" düsen. Problem ist derzeit nur die Versicherungsfrage. Denkt mal 10 Jahre in der Technikentwicklung zurück und bringt das dann 10 Jahre nach vorn.

Einfach ein wenig Zukunftsdenken haben ;)

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  • 4 Wochen später...

Pro Jahr gibt es ca. 400 Verkehrtstote auf Autobahnen in Deutschland, davon je ca. 20 Geisterfahrer.

Letzere halte ich für besonders gefährlich. Außer einem kleineren Aufschrei in 2012 (wo es mal fast 30 Tote durch Geisterfahrer gab) interessiert das aber niemanden wirklich. Traurig, aber darüber nachdenken sollte jeder mal...

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